Brieftauben - Die Rennpferde des kleinen Mannes

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Kabes
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Brieftauben, das Rennpferd des kleinen Manne!

Beitrag von Kabes »

Man ich hatte gedacht, die ganzen Taubenvadder würden aufschreien bei dem Thema "Doping für Brieftauben". Ich bin erstaunt, es kommt nichts, da werde ich wohl ins Schwarze getroffen haben. Obwohl ich jetzt keine Tauben mehr habe, ist das für mich immer noch ein Thema, weil es so eine schöne Zeit damals war.
Ich greife deshalb das Thema "Doping für Reisetauben" auf, weil ich mich letztes Jahr so über einen Taubenvadder geärgert habe. Bei mir auf dem Balkon ist eine Taube gelandet. Ich habe gesehen das die von der Tour kam, die war sowas von platt, die konnte ich ohne Probleme fangen. Ich habe sie Wasser und ein wenig Futter gegeben und dann den Züchter angerufen.
Er ist gekommen, hat die Taube mitgenommen und hat sich bedankt. Dann sagte er den Satz, mit einem Lächeln, ach das wird schon wieder, die Taube bekommt jetzt Vitamine und dann fliegt sie wieder. Mich hat's die Sprache verschlagen, ich konnte nichts mehr sagen, habe nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Wenn ihr die Taube gesehen hättet, die war fix und foxi, die war froh das ich sie gefangen habe.
Weil Doping ein aktuelles Thema ist und Brieftauben auch gedopt werden, regt mich das so auf. Vielleicht gibt es noch mehr Leute die das ärgert, würde mich freuen.
Gruß Kabes!

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Was mache ich, wenn...?

Heute, auf dem Markt-/Parkplatz in GLA-Zweckel saß eine beringte Taube auf einem Autodach. Die Autobesitzerin stand hilflos daneben. Die Taube war Verletzt. Eine Kralle wollte sie nicht aufsetzen und humpelte auf dem Dach unruhig weiter. Im Bereich der Brust fehlten einige Federn. Ich konnte dem Vogel nicht helfen. :?
Frage an unsere Taubenexperten: Bei wem könnte man sich in solchen Fällen melden, wenn man eine verletzte und erschöpfte Brieftaube findet?
Hömma!

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staudermann
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lahme taube

Beitrag von staudermann »

bein bezitzer scholverner tel nr steht uffe ringe

bisspäter

Dr hc taubenexperte

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staudermann
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taubensuppe

Beitrag von staudermann »

wenn das nen guter vogel ist holt er den schon ab ansonsten taubensuppe rezept gerne per pn bisspäter

Dr taubensuppe hc

bisspäter

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Fuchs
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In Bismarck

Beitrag von Fuchs »

Hier ist drin was draufsteht:

Bild
Interoperabel!

Kabes
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Das Rennpferd des kleinen Manne, Brieftauben!

Beitrag von Kabes »

Weil das Thema "Doping" wieder in aller Munde ist, möchte ich nochmal etwas dazu sagen.
Im Moment hat man es mit den Pferden, da kann man sehen, was alles heute möglich ist.
Ich bin ein wenig traurig, das sich keiner von den Taubenvadders zu dem Thema zu Wort gemeldet hat. Also glaube ich, das ich ins Schwarze getroffen habe und die heile Welt nur gespielt ist. Mir braucht keiner mehr kommen und sagen, bei uns läuft so etwas nicht, ich glaube kein Wort mehr. Wenn die Bildzeitung sich einschalten würde, oder das Fernsehen davon berichten würde, dann käme die Wahrheit sicher ans Licht.
Gruß Kabes!

udalerich
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Beitrag von udalerich »

Meine Großeltern wohnten in der Flöz-Dickebank. Natürlich hatte mein großvater auch Tauben, um die sich später mein Vater kümmerte.
Es gab damals einen 'Reisetauben-Verein' in Ückendorf, der glaube ich bei Deitermann an der Ückendorferstraße seine Vereinsgaststätte hatte.
Wenn die Tauben zurück kamen, mussten wir auch immer ganz still sein, wehe die Taube kommt nicht gleich in den Schlag. Dann den Ring ab und in die Uhr.
Weiß nicht, wie erfolgreich sie gewesen sind, da war ich noch zu klein.
Jedenfalls lag auch das Luftgewehr bereit, wenn die Tauben ausfliegen durften. Waren angeblich die Leib und Magenspeise von Schwarzen und Roten Milanen. Vor denen musste man die Tauben natürlich schützen.
Später hatte mein Vater einen Schrebergarten an der Bahnlinie, natürlich mit eigenem Schlag.
Taubensumme ist wirklich was ganz leckeres. Wenn wir bei Oma waren ging Vater manchmal hoch auf den Schlag und kam mit ein oder zwei Tauben runter, denen er auf dem Klo den Kopf abdrehte.
Später musste er das oben oder draußen im Garte machen, das war den Frauen zu drastisch.
Und Innereien, Herz, Lebr, Magen, wurden natürlich mitgekocht und auch (von Vater) gegessen. Der Magen musste immer erst sauber gemacht werden, da waren noch die ganzen unverdauten Körner drin.
Den Verein scheint es nicht mehr zu geben.

Kabes
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Brieftauben - Die Rennpferde des kleinen mannes!

Beitrag von Kabes »

Ja, das waren immer Festtage, wenn Tauben geschlachtet wurden. In den Beiträgen kann man lesen, allen haben die Tauben früher geschmeckt. :D
Heute soll es leider anders sein, wenn die Tauben keine Preise mehr fliegen, dann werden sie geschlachtet und dann vergraben, weil sie voll Chemie sind. Die kann kein Mensch mehr essen. :cry: Das finde ich so erbärmlich, es zählt nur noch der Profit. Ich weiß, der Taubensport ist teuer, die Tauben sollen ihr Futtergeld bringen, das muss aber mit normalen Mitteln geschehen und nicht mit Dopingmitteln. Es gibt gute und schlechte Tauben, die schlechten müssen aussortiert werden, das ist ganz klar.
Gruß Kabes!

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zuzu
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Beitrag von zuzu »

Das passt hier nicht wirklich rein. Aber mir fällt ein, dass meine Großmutter (in Frankreich natürlich) uns Mädchen (wir waren viele) immer gesagt hat, ein Mädchen sei erst heiratsfähig, wenn es eine Taube federn, ausnehmen und zubereiten könne... Nur eine meiner 5 Schwestern hat es gekonnt... Trotzdem sind die Anderen verheiratet. Ich habe es erst gar nicht versucht. Das mit den Tauben.
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Josel
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Beitrag von Josel »

Schöne Geschichte, zuzu.

Was ihr Franzosen uns immer voraus habt: Ihr könnt sowas zelebrieren. Jedes Kind im letzten Dorf in Nevada weiß vermutlich, dass man in Frankreich Täubchen brät (und findet das als echter Ami, der Geflügel nur als chicken-wings kennt, latent befremdlich). Dass dieselbe Tauben-Braterei jahrzehntelang auf Flöz Dickebank Usus war (s.o.), wissen selbst die meisten Gelsenkirchener nicht mehr. Aber vielleicht war es auch nicht dasselbe. Geschmacklich gibt der Kräutergarten im Languedoc einfach mehr her als der Schrebergarten anne Almastraße. :) Jedenfalls bleibt festzustellen: Der gemeine Südfranzose isst heute noch gerne Tauben (und serviert sie auch vorbeikommenden deutschen Touristen). Beim Flöz-Dickebank-Anwohner hat sich die Speisekarte dagegen tendenzielle schwer gewandelt. "Würstchenpfanne" (!), "Salzbraten" und "Sahnegeschnetzteltes" gibts an Feiertagen, wie ich neulich an der Fleischtheke meines Vertrauens vernahm, als ich einem Gespräch über traditionelle Festtagsmenüs in Ückendorf lauschte.


J.
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zuzu
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Beitrag von zuzu »

Ich bin aber eine Nordfranzösin! Eine Schti!
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Josel
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Beitrag von Josel »

Da habe ich Dich aber vor einem Jahr mal gründlich missverstanden. Aber die Schtis sind ja ohnehin seit neuestem die heimlichen Stars in Frankreich...

J.
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zuzu
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Beitrag von zuzu »

Wenn ich in Frankreich bin, im Sommer, bin ich allerdings meistens im Süden. Vielleicht kommt daher das Missverständnis. Die Schtis sind die Ruhrgebietler Frankreichs. Also nett, offen, direkt, herzlich... Aber wir kommen vom Thema ab... :lol:
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Stargate
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Beitrag von Stargate »

Diese kleine Hütte im unteren Teil der Plutostrasse (in der nähe der Emschertalbahn) hat auch ihre Geschichte.
Bild
Hier sollte nach dem Krieg ca. 1947 eine Hühnerfarm entstehen,da es wenig Eier gab.
Es waren 2 Freunde die diese Hütte gebaut haben.
Die beiden verschuldeten sich sogar,denn nach dem Krieg gab es zwar genug Steine,aber Zement den musste man kaufen um dieses Häuschen zu bauen.
Die Hütte wurde gebaut.
aber es kam anders.
es wurde nix mit der Hühnerfarm..
Die beiden Freunde verkrachten sich.
Nach einger Zeit haben sich die beiden Freunde wieder vertragen,
ca.1950 machten sie ein Taubenschlag daraus.,der bis Ende der 70ger Jahre genutzt wurde.Hier,wartete man am Sonntag auf die Tauben, die immer an an einem verschiedenen Orten ausgesetzt wurden.
.ca.1979 wurde dann alles verkauft. nun ist alles fest in Türkischer Hand.

achja das Dach ist neu,man sieht leider keine Ein bzw.Ausgänge für die Tauben auf dem Dach.
Das ist der Weg.

Hüller
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Beitrag von Hüller »

In Hüllen am Ende der Landgrafenstrasse, also da wo sie auf die Konradstrasse treffen würde, wenn die Sackgasse nicht wäre, gab es auch einen Taubenzüchter. Der war im Hinterhof von der Kneipe Pavilion. Gibt es den eigentlich noch oder kennt den jemanden? Ich habe den Namen total vergessen.

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