Mechtenberg und Umland

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

"Südwestliche Ecke" bedeutet Nettelnbusch/Ecke Am Mechtenberg?
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Weder noch. Die Wege im Mechtenbergpark haben keine Namen.
Ich suche Dir eine Lageskizze heraus.

Karlheinz Rabas
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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Prima!

Die Namen habe ich von Google Maps. Heute kann ja praktisch jeder mithilfe von Google Earth seine eigene Luftbildarchäologie betreiben.

Vielleicht komme ich einfach am Dienstag mal vorbei.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Unter Google-Earth finde ich auch folgende Bezeichnung des Hofes:
  • Gut Ising - Hubertus Budde
    Am Mechtenberg 5
Dabei auch:
  • Bauernhof am Mechtenberg

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Mit Gut Ising kann ich nichts anfangen, der Name ist bei uns unbekannt. Vor Budde hat der Bauer Stricker einige Jahrzehnte den Hof bewirtschaftet.
Der Eintrag "Bauernhof am Mechtenberg" ist völlig ok., aber eben nicht "Mechtenberghof", da dieser Name historisch belegt ist.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

"... Der westlich des Baches gelegene größere Teil von Leithe, auch Oberleithe genannt, unterstand der Landeshoheit der Fürstäbtissin des Stiftes Essen. Hier lagen an der Leithe die großen Einzelhöfe Schulte Herveling, Schulte Düllmann, Schulte Grimberg (älter: Altengrimberg) und der kleine Hof Brandhoff. .... Die Hofgruppe Rodenseel (älter: Hrotingsele, Rodenzele, bestehend aus den sogenannten "Fünf Höfen" Kütter, Reick, Plücker (auch Kohleppel genannt) Köllmann und Scheper, und die Höfe Schulte Ising und Klumbeck bildeten den südlichen Teil von Oberleithe. ..."

"...Die Höfe Mechtenberg und Dieckmann in Kray wurden ebenfalls im Wege der Eingemeindung mit Gelsenkirchen vereinigt."

Aus: Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit, VII. Band, Jahrgang 1955, Seite 78-80, "Die Bauerschaft Leithe um 1800" von Gustav Griese.

Karte ist dabei, kann ich aber nicht einscannen.
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Schacht 9
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Beitrag von Schacht 9 »

Bild
Kein Problem, ist hiermit nachgeholt.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Genau die meine ich, danke! :P
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Nur den Mechtenberghof hat Griese nicht eingezeichnet!

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Carl Meyer schreibt in seinem Buch: Geschichte des adligen Damenstiftes Stoppenberg und der Bürgermeistereien Stoppenberg, Rotthausen und Kray-Leithe, 3. Auflage [Essen 1914] auf Seite 217:
"Der [Mechtenbergs-]Hof lag dicht neben Dickmann im nordöstlichen Gipfel der Bauerschaft Kray, zwischen Leithe und Rotthausen östlich von Achternberg.
Nach dem Heberegister des Stiftes Essen aus 1332 (wie es im Kettenbuche im Essener Münsterarchiv enthalten ist) hat der Hof curia Mechtelsberg 1 maldrum siliginis (1 Malter Roggen) zu leisten. ..."

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Karlheinz Rabas hat geschrieben:Nur den Mechtenberghof hat Griese nicht eingezeichnet!

Karlheinz Rabas
War der 1800 vielleicht schon weg?

Und hat jemand ein Gemüsefeld gemietet?
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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Und das Anwesen am Dickmannsweg (ist das der Hof Diekmann?), was haben die da eigentlich für einen seltsamen Kanal auf dem Grundstück?
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Wir wissen nicht genau, wann der Mechtenberghof abgebrochen worden ist.

Die Becken auf dem Dickmannshof waren vor ca. 25 Jahren die Idee des Pächters, dort das Wasser vom Mechtenberg aufzufangen und eine Fischzucht anzulegen. Dabei hat er sich nur das Wasser selbst abgegraben, so dass kein Wasser mehr für die Becken zur Verfügung stand.
Dann hat er dort ein Gehege für Rehe angelegt, die sind aber auch durch ein Loch im Zaun ausgebrochen.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

War gerade Gemüsefelder gucken. Diese werden momentan an der Straße Am Mechtenberg von etlichen Männern beackert.

Hat jemand eins gemietet?

Meine Recherchen, na ja, die des Stadtteilarchivs, ergaben folgendes zum Mechtenberghof:

"...Von der Hofstatt selbst ist nichts geblieben, und nur wenige aus dem jetzigen Geschlecht erinnern sich ihrer Lage, etwa 100 Meter nordwärts vom Dieckmannshof in einer kleinen Senkung, wo saftige Wiesengrunde verborgene Mauerreste decken. ..."
aus der Essener Volkszeitung vom 17.03.1925

Bei Google Earth erkenne ich nichts.
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

@ Minchen
In der Zeit nach der IBA gab es einige Jahre Kunstaktionen im Mechtenbergpark. Bei einem dieser Blühereignisse haben wir uns das Blühereignis vom Flugzeug aus angesehen und dabei auch Fotos gemacht, auf denen man die Grundmauern des Mechtenberghofes durch Bodenverfärbungen sehr gut erkennen konnte.
In der Literatur findet sich der Mechtenberghof bei Carl Meyer: Geschichte des adligen Damenstifts Stoppenberg und der Bürgermeistereien Stoppenberg, Rotthausen und Kray-Leithe, 3. Auflage, Essen 1914, Seite 217.
Der Hof lag südlich vom Dieckmannshof und nicht nördlich!
Karlheinz Rabas
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