Kneipen in Rotthausen

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

juevo schrieb:
War das nicht an der Ecke zum Wiehagen?
Scheint mir auch so. Gegenüber dem Büdchen.
Wenn ich mich recht erinnere wurde da drin auch mal ein "Kino" betrieben :?
Wer Bier trinkt hilft der Landwirtschaft

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

@sirboni
War das nicht an der Ecke zum Wiehagen?
Ende der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf der Schevenstr. wohnend
war die Eckkneipe Wiehagen/Rotthauserstr. schomma nen Besuch wert.
Wir nannten das zum " Riddy" gehen! Ob der Wirt oder die Kneipe den Namen Ridderskanp
hat kann ich nicht mehr sagen.

juevo
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Beitrag von juevo »

In diese Kneipe bin ich überhaupt nicht gekommen. Ich war auf meine Eltern angewiesen, da ich noch zu jung war. Diese gingen schon mal zu "Haven, mit "Glückauf-Bier", wenn es etwas ruhiger sein sollte. Soweit ich mich erinnere wurde dort viel Karambolage- Billard gespielt.
Zum Fernsehen, den wir uns seinerzeit noch nicht leisten konnten, gingen wir zur anderen Seite in die Kneipe Ecke Hartmannstr. Soweit ich weiß gab es dort "Stern-Pils". Hier war auch manchmal erheblich mehr Stimmung, besonders bei Fußballspielen, die im Fernsehen übertragen wurden und zu Karneval.
Das Endspiel bei der WM 1954 habe ich dort als "Blach" gesehen. Anschließend muss wohl "die Sau" raus gewesen sein, so wie mein Vater berichtete.
Meine eigentliche "Kneipenzeit" begann erst in Hüllen, worüber ich in diesem Stadtteil schon geschrieben habe.
juevo

werth47
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Beitrag von werth47 »

Hallo Karlheinz das ist ein schönes Bield von Westkamp
dort haben wir unseren Moppet Club geründet 1961 und haben balt unseren 60 Jubileum
wir Feiern Bei Onkel Hans ich sage Danke

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Mechtenbergkraxler
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Re:

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

JDel hat geschrieben:
23.12.2018, 20:42
Mechtenbergkraxler hat geschrieben:
PS: Und wattat "Badland" angeht, binnich gezz genauso schlau wie vorher

Das Badlands ist das Clubheim eines Motorradclubs, welcher meines Wissens dem Club mit dem "fetten Mexikaner" nahesteht. Das ist keine öffentliche Kneipe mehr.
Das Badland sah seit Jahr und Tag aus, als wenn es von niemandem, auch nicht von einem MC genutzt wird. Ende Juli hat es da drin heftig gebrannt. Brandstiftung? Bandenkrieg? Stand irgendetwas über die Ursache in der Zeitung? Bin einfach neugierig.

MK
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Minchen
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Re: Kneipen in Rotthausen

Beitrag von Minchen »

Ich war mal in den Badlands. Bin von Bismarck aus hingefahren. Es gibt dort jede Menge Kohle, und gebrannt hat es auch.
Es ist praktisch wie Gelsenkirchen. :lol:
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
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Mechtenbergkraxler
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Re: Kneipen in Rotthausen

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Minchen hat geschrieben:
01.09.2020, 19:04
Ich war mal in den Badlands. Bin von Bismarck aus hingefahren. Es gibt dort jede Menge Kohle, und gebrannt hat es auch.
Es ist praktisch wie Gelsenkirchen. :lol:
Badlands? Von Bismarck aus hingefahren?? Praktisch wie in Gelsenkirchen??? Gezz maminich feddich! Badlands kenne ich nur sonst in South-Dakota, und die gehören zu den Sehnsuchtszielen, wo ich unbedingt noch mal hin möchte (mit Abstecher in den Yellowstone-NP). Oder gibt es östlich von Bismarck ´ne Ecke, die diesen schönen Namen trägt? Im Niemandsland zwischen Wanne-Eickel und Zoo?? Warum hat dort die Kohle gebrannt? Schwarze Kohle oder Kohle mit gefälschtem Wasserzeichen??

Fragen über Fragen. DAS Badland, von dem in diesem Fred die Rede ist, liegt jedenfalls im schönsten Teil von Rotthausen, nämlich im Düppel. Das Viertel wirkt mittlerweile so verschlafen :schlafen: , dass ich mir einen Rockerbandenkrieg dort überhaupt nicht vorstellen kann.

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Minchen
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Re: Kneipen in Rotthausen

Beitrag von Minchen »

Von Bismarck, North Dakota aus. Kohle liegt dort offen zutage, und wenn gelegentlich der Blitz in so eine Kohleschicht einschlägt, kriegt man es so schnell nicht gelöscht.
Was ist eigentlich aus dem Prozess in Sachen Reiki geworden? Ich hatte damals nur gelesen, dass er begonnen hatte.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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brucki
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Re: Kneipen in Rotthausen

Beitrag von brucki »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:
31.08.2020, 18:42
Das Badland sah seit Jahr und Tag aus, als wenn es von niemandem, auch nicht von einem MC genutzt wird. Ende Juli hat es da drin heftig gebrannt. Brandstiftung? Bandenkrieg? Stand irgendetwas über die Ursache in der Zeitung? Bin einfach neugierig.

MK
Bei einem Brand in einem Clubheim an der Mechtenbergstraße in Rotthausen entstand am Dienstag, 28. Juli, Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Personen wurden nicht verletzt. Ein Zeuge bemerkte das Feuer gegen 17.25 Uhr. Die alarmierte Feuerwehr löschte die Flammen ab. Für die Einsatzdauer war die Mechtenbergstraße gesperrt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/4664522

Weiteres scheint nicht zu finden zu sein...

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Mechtenbergkraxler
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ehem. Kneipenszene Rotthausen–Düppel – schluchz!!

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Alle reden vom coronabedingten Kneipensterben. Von leider zu vielen unbemerkt ist ein Großteil der Gelsenkirchener Kneipen schon lange vor Corona gestorben. Kaputtgegangen an geänderten Freizeitgewohnheiten, aber auch an entschwundenen Traditionen. Wer ist heute noch Mitglied im Bäckergesellenverein und hat eine Kneipe als Vereinslokal? Im Düppel gab es das: Haus Gossen. Wie viele Leute kegeln noch? Bei Höing lebte die Kneipe auch von den verschiedenen Kegelclubs. Am Sonntag gab es ja nach langer Zeit mal wieder Sonnenschein. Beim Besuch im Düppel habe ich mir den Hund geliehen und bin die alten Kneipen abgegangen. Es war ein Besuch bei Lost Places.

Backwinkel: Ecke Mechtenbergstraße / Am Graffweg. Seit Jahren sind die Rolläden runter und es gammelt vor sich hin.

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Korten: recht lange lebendig unter dem Namen Mechtenbergs Höh. Jetzt residiert dort eine „Müsli Mühle“ (Kernig, Kornig, Knusprig), wahrscheinlich ohne Bierausschank und wenn, dann alkoholfrei

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?? Kneipe auf der Bromberger Straße (ungerade Zahl zwischen 50 und 60): War nicht meine Ecke, keine Ahnung, wie die hieß. Weiß es hier jemand? Heute eine Wohnung.

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Bahnhofsgaststätte: Der Bahnhof ist schon lange abgerissen und damit auch die Bahnhofskneipe. Hier spielte Jupp Wimmer Sonntag für Sonntag fetzige Musik auf dem verstimmten Klavier

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Haus Höing: Ecke Weindorfstraße / Ostermannstraße. Mia Höing war die bei allen beliebte Wirtin. Schön renoviert, wohnt aber niemand drin

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Schmahl: Ecke Mechtenbergstraße / Wembkenstraße. War ich nie drin. Rolläden waren teils runter, könnte aber auch gegen die selten gewordene Sonne gewesen sein. Gegenüber war das „Badlands“, früher ein Gemüseladen, später ein MC-Treff („fetter Mexikaner“)

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Zum Tapferen Hähnchen Mechtenbergstraße 66: Kenn ich nur als 8-jähriger vom Bierdeckelsammeln. Heute Wohnraum.

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Haus Gossen Mechtenbergstraße 96: Der Wirt Wienand hatte irgendwann mal entdeckt, dass man mit den Bier und Korn trinkenden Stammgästen auf Dauer nicht bestehen bleiben kann. Irgendwann hat er in der bis dahin kaum genutzten linken Hälfte der Kneipe eine Art Maria-Hilfs-Disko aufgemacht, die aber auch nicht der Renner war. Das Haus ist meines Wissens noch das alte, nie abgerissene, aber rundum erneuerte Gebäude. Nicht wiederzuerkennen.

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Wer weiß noch mehr aus den goldenen Zeiten der Düppeler Kneipen, von denen keine einzige mehr übrig geblieben ist? Lange vor Corona.

MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

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Mechtenbergkraxler
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Re: ehem. Kneipenszene Rotthausen–Düppel – schluchz!!

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:
05.02.2021, 18:37
....
Beim Besuch im Düppel habe ich mir den Hund geliehen und bin die alten Kneipen abgegangen. Es war ein Besuch bei Lost Places.
.....

Haus Gossen Mechtenbergstraße 96: Der Wirt Wienand hatte irgendwann mal entdeckt, dass man mit den Bier und Korn trinkenden Stammgästen auf Dauer nicht bestehen bleiben kann. Irgendwann hat er in der bis dahin kaum genutzten linken Hälfte der Kneipe eine Art Maria-Hilfs-Disko aufgemacht, die aber auch nicht der Renner war. Das Haus ist meines Wissens noch das alte, nie abgerissene, aber rundum erneuerte Gebäude. Nicht wiederzuerkennen.

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Wer weiß noch mehr aus den goldenen Zeiten der Düppeler Kneipen, von denen keine einzige mehr übrig geblieben ist? Lange vor Corona.

MK
Ich hatte hier einen Herrn Wienand als Wirt erwähnt. Der war das wohl auch bis in die 1960er Jahre hinein. Heute habe ich - aber wirklich als absoluter Zufall - beim Ausmisten meiner Schreibutensilien-Schublade neben Telefonkarten aus den 1990er Jahren, Kugelschreibern sämtlicher Parteien aus den letzten Wahlkämpfen und meinem alten Brause-Schulfüller einen Brieföffner gefunden (so ein Minimesser mit Scheide), auf dem tatsächlich der Name der letzten Wirtsleute verewigt ist: C.u.W.Graf. Ich glaube, die waren das mit dem Ausbau zur "Maria-Hilfs-Disko".

Leider sind die Rotthauser weitestgehend aus den GG verschwunden, so dass hierzu wohl niemand Näheres erzählen kann.

MK

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Heinz O.
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Re: ehem. Kneipenszene Rotthausen–Düppel – schluchz!!

Beitrag von Heinz O. »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:
11.02.2021, 17:15
Leider sind die Rotthauser weitestgehend aus den GG verschwunden, so dass hierzu wohl niemand Näheres erzählen kann.

MK
Ich kann zwar tatsächlich nix dazu beitragen, empfinde aber solche Freds als wohltuende Ablenkung von Corona(Fred)
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

Karlheinz Rabas
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Re: Kneipen in Rotthausen

Beitrag von Karlheinz Rabas »

Wieso verschwunden? Schau doch mal unter dem 08.02.2021.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

düpplerjunge
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Re: ehem. Kneipenszene Rotthausen–Düppel – schluchz!!

Beitrag von düpplerjunge »

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Mechtenbergkraxler hat geschrieben:
05.02.2021, 18:37
Alle reden vom coronabedingten Kneipensterben. Von leider zu vielen unbemerkt ist ein Großteil der Gelsenkirchener Kneipen schon lange vor Corona gestorben. Kaputtgegangen an geänderten Freizeitgewohnheiten, aber auch an entschwundenen Traditionen. Wer ist heute noch Mitglied im Bäckergesellenverein und hat eine Kneipe als Vereinslokal? Im Düppel gab es das: Haus Gossen. Wie viele Leute kegeln noch? Bei Höing lebte die Kneipe auch von den verschiedenen Kegelclubs. Am Sonntag gab es ja nach langer Zeit mal wieder Sonnenschein. Beim Besuch im Düppel habe ich mir den Hund geliehen und bin die alten Kneipen abgegangen. Es war ein Besuch bei Lost Places.

Backwinkel: Ecke Mechtenbergstraße / Am Graffweg. Seit Jahren sind die Rolläden runter und es gammelt vor sich hin.

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Korten: recht lange lebendig unter dem Namen Mechtenbergs Höh. Jetzt residiert dort eine „Müsli Mühle“ (Kernig, Kornig, Knusprig), wahrscheinlich ohne Bierausschank und wenn, dann alkoholfrei

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?? Kneipe auf der Bromberger Straße (ungerade Zahl zwischen 50 und 60): War nicht meine Ecke, keine Ahnung, wie die hieß. Weiß es hier jemand? Heute eine Wohnung. Alt-Düppel wurde von Metzger-Meister
Gerhard Finke Mitte der Fünfziger aus seiner Metzgerei in eine Gaststätte umgewandelt.

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Bahnhofsgaststätte: Der Bahnhof ist schon lange abgerissen und damit auch die Bahnhofskneipe. Hier spielte Jupp Wimmer Sonntag für Sonntag fetzige Musik auf dem verstimmten Klavier

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Haus Höing: Ecke Weindorfstraße / Ostermannstraße. Mia Höing war die bei allen beliebte Wirtin. Schön renoviert, wohnt aber niemand drin

Bild

Schmahl: Ecke Mechtenbergstraße / Wembkenstraße. War ich nie drin. Rolläden waren teils runter, könnte aber auch gegen die selten gewordene Sonne gewesen sein. Gegenüber war das „Badlands“, früher ein Gemüseladen, später ein MC-Treff („fetter Mexikaner“)

Bild

Zum Tapferen Hähnchen Mechtenbergstraße 66: Kenn ich nur als 8-jähriger vom Bierdeckelsammeln. Heute Wohnraum.

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Haus Gossen Mechtenbergstraße 96: Der Wirt Wienand hatte irgendwann mal entdeckt, dass man mit den Bier und Korn trinkenden Stammgästen auf Dauer nicht bestehen bleiben kann. Irgendwann hat er in der bis dahin kaum genutzten linken Hälfte der Kneipe eine Art Maria-Hilfs-Disko aufgemacht, die aber auch nicht der Renner war. Das Haus ist meines Wissens noch das alte, nie abgerissene, aber rundum erneuerte Gebäude. Nicht wiederzuerkennen.

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Wer weiß noch mehr aus den goldenen Zeiten der Düppeler Kneipen, von denen keine einzige mehr übrig geblieben ist? Lange vor Corona.

MK

henri I
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Re: Kneipen in Rotthausen

Beitrag von henri I »

frage an die ortsansässigen im zeitfenster so 1962-65

in diesem zitfenster meine ich war der pächter der gastronomie "dahlbusch"eine familie jahrberger.

wer hat eine info dazu?

danke im voraus.
glückauf
henri I

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