Denkmalliste Rotthausen

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Heinz O.
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Denkmalliste Rotthausen

Beitrag von Heinz O. »

Beethovenstraße - Kriegerdenkmal (ehem. Zeche Dahlbusch)
Typ: Denkmal
Bauzeit: 1937
Denkmal seit: 10.12.1987

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Hilgenboomstraße - Gräberfeld und Denkmal (Unglück vom 23.08.1943)
Säulendenkmal mit Kreuz - Grubenunglück Dahlbusch am 23.08.1943 (38 Tote)
Typ: Sonstiges
Bauzeit: 1943
Denkmal seit: 14.11.2003Bild
Hilgenboomstraße - Gräberfeld und Denkmal (Unglück vom 20.05.1950)
Denkmal mit vier Bergleuten - Grubenunglück Dahlbusch am 20.05.1950 (78 Tote)
Typ: Sonstiges
Bauzeit: 1953
Denkmal seit: 14.11.2003

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Hilgenboomstraße - Gräberfeld und Denkmal (Unglück vom 03.08.1955)
Denkmalplatte - Grubenunglück Dahlbusch am 03.08.1955 (42 Tote)
Typ: Sonstiges
Bauzeit: 1955
Denkmal seit: 14.11.2003

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Grüner Weg 3 - Volkshaus
Typ: Sonstiges
Bauzeit: 1920
Architekt: Alfred Fischer
Denkmal seit: 07.05.1984

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Steeler Str. 61 - ehem. Direktorenvilla Zeche Dahlbusch
Typ: Wohnhaus
Bauzeit: 1882
Denkmal seit: 16.10.1986

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Beethovenstr. 11 - Kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, Pfarrhaus und ehem. Kaplanei
Typ: Kirche
Bauzeit: 1893/1894
Denkmal seit: 23.08.1993

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Steeler Str. 48 - Ev. Kirche Rotthausen
Typ: Kirche
Bauzeit: 1896
Denkmal seit: 09.06.1987

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Liste Rotthausen: Fertig


Die Frage sei bitte erlaubt: warum stehen auf der Liste aus Rotthausen nur 2 Häuser, 2 Kirchen, aber 4 Denkmäler ?
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

@ Heinz O.

der Schmittmannsche Kotten wurde kurz vor der Unterschutzstellung aus 'versehen' abgebrochen.

Historisch gehört die Wohnsiedlung Hördeweg/Eichenbusch nach Rotthausen.

Die Rotthauser betrachten aber auch noch die Denkmäler:
Torbogen Haus Achtenberg (steht in Essen-Kray)
Bismarcksäule auf dem Mechtenberg (steht in Essen-Kray)
und Haus Leithe (steht in der Neustadt)
als Denkmäler, die zu Rotthausen gehören.

Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

@ Herrn Rabas: Danke für die Antwort
der Schmittmannsche Kotten wurde kurz vor der Unterschutzstellung aus 'versehen' abgebrochen.
Das kennen wir ja, LEIDER
Historisch gehört die Wohnsiedlung Hördeweg/Eichenbusch nach Rotthausen.
Ist aber auf der Liste der Feldmark zugeordnet
Haus Leithe (steht in der Neustadt)
(Referat Hoch- und Tiefbau-66/1)
Die Rotthauser betrachten aber auch noch die Denkmäler:
Torbogen Haus Achtenberg (steht in Essen-Kray)
Bismarcksäule auf dem Mechtenberg (steht in Essen-Kray)
als Denkmäler, die zu Rotthausen gehören.
"gefühltes" Gelsenkirchen halt.
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ist ja nicht so, das ich nicht über den Tellerrand hinaus schaue :wink:
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Jochen K.
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Re: Denkmalliste Rotthausen

Beitrag von Jochen K. »

Heinz O. hat geschrieben:Beethovenstraße - Kriegerdenkmal (ehem. Zeche Dahlbusch)
Typ: Denkmal
Bauzeit: 1937
Denkmal seit: 10.12.1987

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Das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges wurde nach einem Entwurf des Bildhauers Hubert Nietsch (Halfmannshof) am 21.11.1937 auf dem Vorgelände zum Schacht 8 an der Rotthauser Str. enthüllt und zeigt die Relieffiguren zweier lebensgroßer Gestalten, eines Frontsoldaten und eines Bergmannes.
Hans-Joachim Koenen
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Stadtteilarchiv Feldmark

Schacht 9
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Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges

Beitrag von Schacht 9 »

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Standort des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges im Eingangsbereich der Zeche Dahlbusch Schacht 8
Bild aus: Die Geschichte einer Ruhrzeche, Dahlbusch.

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Bergassessor Lüthgen weihte am Totensonntag 1938 auf der Zeche Dahlbusch, Schacht 8, das Mahnmal ein.

Das Denkmal steht heute nicht mehr auf dem Vorgelände der Zeche Dahlbusch, Schacht 8.
Im Zuge der geplanten Nutzungsänderungen des Geländes wurde das Ehrenmal auf diesem Gelände aufgegeben. Um das Denkmal zu retten, hat die Kulturgemeinschaft Rotthausen e.V. dann vorgeschlagen, das Denkmal zum jetzigen Standort im Park gegenüber der katholischen Kirche St. Maria Himmelfahrt umzusetzen. Für die Umsetzungsarbeiten konnte Hubert Nitsch persönlich gewonnen werden.

Karlheinz Rabas
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uwe1904
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Seifert-Orgel in der Evangelischen Kirche

Beitrag von uwe1904 »

Heinz O. hat geschrieben:
Steeler Str. 48 - Ev. Kirche Rotthausen
Typ: Kirche
Bauzeit: 1896
Denkmal seit: 09.06.1987

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Hallo,
die ev. Kirche Rotthausen hat eine jetzt wieder voll funktionsfähige Orgel. Sie wurde heute mit einem Gottesdienst sowie einem anschließenden Orgelkonzert eingeweiht.
Hier eine Übersicht über die Geschichte der Orgel, kopiert aus der schön gemachten Festschrift, die gegen eine kleine Spende in der Gemeinde erhältlich ist (@pito: :up: ).Bild
Nach dem Konzert konnten sich die Besucher von Kirchenmusiker Jens Martin Ludwig die renovierte Orgel erklären lassen, selber spielen oder auch einen Blick ins Innenleben werfen.
Von allen Möglichkeiten wurde lange und ausgiebig Gebrauch gemacht.
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Gruß
Uwe
P.S.: Klingt gut!

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

youtube Konto musste von mir gelöscht werden, daher ist z.Zt. nix zu sehen !
Zuletzt geändert von Heinz O. am 03.05.2009, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

@Micha

Spitze!!!
:2thumbs:

Doro

klausAUSge
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Innen gehen leider die Lichter aus

Beitrag von klausAUSge »

Heinz O. hat geschrieben:Grüner Weg 3 - Volkshaus
Typ: Sonstiges
Bauzeit: 1920
Architekt: Alfred Fischer
Denkmal seit: 07.05.1984

Leider sieht das Volkshaus von Innen nicht mehr so gut aus. Die Beleuchtung im großen Saal ist leider zu großen Teilen defekt, und dies schon seit Jahren. Im Moment fühlt sich wohl niemand dafür zuständig den Zustand zu ändern.

Bild(...)

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Heinz O.
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Neues Denkmal in Rotthausen

Beitrag von Heinz O. »

[center]Das Eckhaus Terkampstraße 7 / Schulz-Briesen-Straße 9 steht
seit 2019 auf der Denkmalliste der Stadt
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Ansicht Terkampstraße
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Ansicht Schulz-Briesen-Straße
Bild[/center]

[center]Bau- und Veränderungsgeschichte
Im April 1912 reicht der Werkmeister Wilhelm Reudenbach, wohnhaft
Cäcilienstraße 16 in Rotthausen, den Bauantrag zur Errichtung eines
Wohnhauses auf dem benachbarten Eckgrundstück Cäcilienstraße 14/14a
(heute: Terkampstraße 7 / Schulz-Briesen-Straße 9) bei der
Gemeindeverwaltung ein.

Die entsprechende Bauerlaubnis wird im November desselben
Jahres erteilt. Da Reudenbach bei der Bürgermeisterei insgesamt
Gebühren in Höhe von 370 Mark begleicht, scheint zunächst er
das Bauvorhaben zu betreiben. Im März 1914 reicht der
Rotthauser Maurerpolier Heinrich Horn einen neuen Bauantrag
für dasselbe Baugrundstück ein. Den zugehörigen Entwurf, der
leicht veränderte Grundrisse und Fassadengestaltungen aufweist, schickt
er zeitgleich an die Bauberatungsstelle des Landkreises Essen, die
der dortige Leiter, Prof. Georg Metzenbach überarbeitet und
bereits Anfang April 1914 zurücksendet.
Kurz danach wird die Baugenehmigung erteilt und mit der
Errichtung des Mietwohnhauses mit den Änderungen begonnen.
Die Rohbauabnahme erfolgt am 3.7.1914. Im November ist
der Bau fertiggestellt. Ausführender ist der Rotthauser
Bauunternehmer Anton Runte.
Das Wohnhaus ist nachweislich bis nach dem Zweiten
Weltkrieg im Besitz der Familie Horn, die 1946 die Dachdeckung
Schulz-Briesen-Straße 9 reparieren lässt und 1948/50 - als Reaktion
auf die große Wohnungsnot - im Dachgeschoß Terkampstraße 7
eine Wohnung für eine vierköpfige Familie einbringt: ein bereits
vermietetes Mansardzimmer wird durch Küche und Abort
mit Dachhäuschen erweitert.

Bei dem Eckgebäude handelt es sich um ein Mietwohnungshaus
mit drei Wohnungen an der Terkampstraße 7 und weiteren
sechs Wohnungen an der Schulz-Briesen-Straße 9.
In Dach und Keller entfällt diese räumliche Trennung:
Das heute zu Wohnzwecken genutzte Dachgeschoß
diente ursprünglich allen Mietern als Trockenboden
und besaß sieben Kammern, die weitgehend vom Trockenboden zugänglich waren.
Im Keller befinden sich bis heute die Waschküche mit Becken und
Trockenschleuder sowie die Lagerräume aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Das Gebäude dokumentiert auf anschauliche Weise die
siedlungsgeschichtliche Entwicklung der ehemaligen Bauernschaft
Rotthausen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Mietwohnhaus
Terkampstraße 7/Schulz-Briesen-Straße 9 ist zu Beginn des
20. Jahrhunderts auf dem Gelände der ehemaligen
Ziegelei Ostermann südlich der Brunostraße (Rotthauser Straße)
als Bestandteil eines neuen Siedlungsbereichs in der Umgebung
von Schacht II/V der Zeche Dahlbusch entstanden.

Zu den privaten Bauherren in Rotthausen gehörte auch
Wilhelm Reudenbach, der als Werksleiter in der 1900
gegründeten Rosenbaum'schen Fabrik für Eisenbahnbedarf
arbeitete und in unmittelbarer Nähe seines Arbeitsplatzes ein
großes Eckgrundstück an der neu entstandenen Cäcilienstraße
erwarb. Hier ließ er zunächst das Mietwohnhaus Nr. 16 errichten,
wo er selbst wohnte, und plante ab 1912, den größeren Teil
seines Grundstücks mit einem weiteren Mietwohnhaus
bebauen zu lassen. Bei Reudenbach dürfte es sich demnach
um einen recht wohlhabenden Werkmeister gehandelt haben,
der bei der Aufsiedlung des Rotthauser Nordens Grundbesitz
erwarb und mit Mietwohnhäusern bebauen ließ.

Spätestens 1914, als die Fabrik Rosenbaum von der Wiehagenstraße
in Rotthausen nach Ückendorf umzieht, verlegt Reudenbach
seinen Wohnsitz an seine Arbeitsstätte und gab sein
Bauvorhaben in Rotthausen auf. Er verkaufte den Baugrund
an der Cäcilienstraße dem Maurerpolier Heinrich Horn, wohnhaft
in der Brunostraße 71, der kurz darauf den benachbarten
Bauunternehmer Anton Runte mit Errichtung des Hauses
Cäcilienstraße 14/14a beauftragte. Horn, im Baugewerbe tätig,
wohnte nach derzeitigem Kenntnisstand mit seiner Familie
in einer Wohnung in der Schulz-Briesen-Straße 9.

Mit dem Mietwohnhaus Terkampstraße 7/Schulz-Briesen-Straße 9
hat sich demnach ein für Rotthausen typisches Mietshaus
erhalten, das im Zuge der Baulanderschließung durch
Unternehmer entstanden ist.

Quelle: UDB Gelsenkirchen (Die Gelsenkirchener-Geschichten bedanken sich dafür !)[/center]
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