Der Wilmshof in Bulmke

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Verwaltung
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Der Wilmshof in Bulmke

Beitrag von Verwaltung »

Bild Bild Tekalo

Bild Bild Kellerfrau

Inschrift des Deelenbalkens:
Es handelt sich bei der Inschrift um den alttestamentarischen Psalm 122,
Vers 1-3
Hier eine Interpretation von Pfarrer Brockhoff-Ferda:

„Ich habe auch erfreut (mich)
(über die) die zu mir sprachen, wir wollen zum Hause des Herrn gehen;
unser Fuß steht nun vor dem Hofe,
der gebaut ist wie eine Stadt,
welche Gemeinschaft ist untereinander.

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Raven
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Beitrag von Raven »

meine erinerungen an dem Wilmshof,
beziehen sich ausschließlich aus den 80igern,
den eigentlichen Wilmshof gibt es eigentlich nicht mehr, ds was wir auf dem Bild sehen ist ja nur die Scheune, links neben dem Wilmshof stand mal so ein kleines grünliches Bungalow Gebäude
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q= ... 8&t=h&om=1
als Kind war ich oft dort spielen, bis mich der Besitzter immer mit Äpfel nach mir geworfen und somit mich verjagt hat (grins, so gab es immer ein paar Vitamine zwischendurch) rechts neben dem Hof an der Wannerstraße standen schon damals extrem einsturzgefährdete Häuser die mittlerweile alle weg sind.
Gegenüber erzählte man mir immer das in dem gelb/oragen gebäude eine ehemalige Knochenklinik war und das es im Haus nebenan eine alte hex drin wohnen würde.
Gruß Rainer

Heinz
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Erläuterungsbericht der Stadt zum Baudenkmal Wilmshof

Beitrag von Heinz »

Bericht der Stadt - beim Übertragen (scannen) sind mir einige Schreib-Fehler unterlaufen, ich hoffe sie in nächster Zeit zu korrigieren

1. Denkmalschutz
Das Gebäude ist eingetragenes Baudenkmal der Stadt Gelsenkirchen, Listenteil A, Nr. 22, unter Schutz gestellt am 03.03.1986,
Kurzbeschreibung:
Hohenstaufenallee 2, Bauernhaus (ehem. Wilmkeshaf), Baujahr 1807
Eigentümer: Stadt Gelsenkirchen
Fachwerkbauernhaus mit reicher Giebelwand und Satteldach mit Pfannendeckung, schwarzweiße Gefache, reiche Andreaskreuze in senkrechter Ordnung. Oberhalb des mit den Leidenswerkzeugen gezierten Torbalkens in kurzen Pfosten die Bezeichnung Anno 1807. Giebel mit Schürze senkrecht verbrettert, schlichte Windfedern. Auf der Giebelwand links vermauerte Oberlichttür. Kammerfach mit attikageschoßählichem Obergeschoß. Rundum im Fachwerk erhalten. Bis 1664 war der Wilmshof ein Behardigungsgut des Stiftes Essen.
bat liehe Charakteristika:
Das Baudenkmal Wilmshof gehört zu den gut erhaltenen wenigen Beispielen für ein nie­derdeutsches Längsdeelenhaus in Gelsenkirchen, Als archaischer Typ dieser Kategorie wurde es bis in die 80er Jahre dieses Jahrhunderts hinein als landwirtschaftliche Hofstelle genutzt. Seitdem stand es leer und befand sich in einem ausreichenden Erhal­tungszustand. Seine baugeschichtliche Bedeutung liegt in der konstruktiven und typologischen Charakteristik. Alle wesentlichen Elemente einer west-westfälischen Hofstelle sind noch erhalten: Der Wohnteil mit Querdeele und originalem Kamin, Halbkelier und Upkiämmern, Gesindekammern und Dachboden, der Wirtschaftsteil mit der charakteristi­schen Längsdeele, den beiden Ständerreihen und den seitlichen Stallbereichen sowie dem darüber liegenden Heuboden. Beide Deelen weisen die typische Zweigeschossig­keit auf.



2. Lage- und städtebauliche Situation:
Das Gebäude befindet sich im östlich an die Gelsenkirchener Altstadt angrenzenden 0itsteil Bulmke-Hüllen in einem sich von Norden nach Süden erstreckenden schmalen Grünzug, der den nördlich gelegenen Bulmker Park mit den südlich gelegenen Flächen des ehemaligen Schalker Vereines (Stahlverhüttung} verbindet. Mit seinem großen Grundstück (ca. 4.800 m2) und dem alten Baumbestand spiegelt der Wilmshof ein Ele­ment vorindustrieller Kulturlandschaft inmitten heute verdichteter Wohn- und Gewerbe­flächen wider. Die natürliche Topografie und Vegetation des Grundstücks an der Senke des ehemals offenen, den Ortsteil durchfließenden Sellmannsbaches wird durch die Baumaßnahme bestätigt.
Di'5 Baumaßnahme soll auch dazu beitragen, neben den bereits gestalteten Flächen im näheren Umfeld, durch naturnahe und denkmalgerechte Gestaltung der Grünbereiche den Erlebnis- und Erholungswert für Fußgänger aus der näheren und weiteren Umge­bung zu steigern.
Neben dem Erhalt wertvoller ökologischer und kleinklimatischer Funktionen dient dieser Grunzug nach einer Aufwertung durch Wildstauden, Sträucher und Bäume insbesondere als Ausgleich für die zugunsten von Wohnnutzungen in Anspruch genommenen Bauflä­che an der Hohenstaufenallee sowie weitere Bauflächen in Zukunft. Erhalt und Ausbau dieser Flächen stellen zudem einen weiteren Ausgleich für die schädlichen Auswirkun­gen im gesamten Umfeld Bulmke-Hüllen dar, die der jahrzehntelange Betrieb des Schalker Vereins hinterlassen hat.
Gegenstand der Baumaßnahme waren infolgedessen auch ökologische Verbesserungen (siehe auch unter Abschnitt Ziffer 5).
3. Architektonische Konzeption:
Der Wohnbereich Bulmke-Hüilen-Süd besitzt einen hohen Fehlbedarf an Kindergar­tenplätzen (Versorgungsquote 53 %). Das Baudenkmal läßt sich unter weitgehender Erhaltung der Grundrißdispositition und des äußeren Erscheinungsbildes zu einem Kindergarten mit zwei Kindergartengruppen und einer altersgemischen Gruppe umnut­zen Unterzubringen sind desweiteren das Leiterinnenzimmer, der Küchentrakt, der Per­sonalbereich und der Mehrzweckraum inkl. Abstellbereichen sowie ein haustechnischer Bereich.
Das Baudenkmal wurde in seinen wesentlichen Elementen, wie Fassaden, Dach, Deele und Wohnteil erhalten und erfüllt gleichzeitig die funktionellen Notwendigkeiten einer Kindertagesstätte.


Sei sieht die Nutzungskonzeption vor, daß der zweigeschossige Wohnteil des Bauern­hauses wieder dem „Wohnen", der Unterbringung der eigentlichen Gruppeneinheiten, dienen soll, während der Wirtschaftsteil mit der Längsdeele den multifunktionalen Mehr­zweckraum als „produktive Zone11 und die weiteren zentralen Bereiche der Einrichtung aufnehmen soll. Die Belichtung der innenliegenden Deele geschieht über das in den Betriebssturiden offenstehende Deelentor und eine foggienartig tiefenversetzte Glas­wand. Weiterhin bleibt noch zu erwähnen, daß der vorhandene „Halbkeller" unter dem Wphnteil erhalten wurde; hier ergaben sich die Nutzflächen für einen Gruppen-Neben­raum sowie Waschen und WC.
Die originale Treppe des Wohnteiles konnte wegen ihrer extremen Steigungsverhält­nisse leider nicht gehalten werden; an etwa gleicher Stelle wurde jedoch eine ähnliche Treppe in eingestemmter traditioneller Holzbaukonstruktion errichtet. Der halbgeschos­sige Versatz im Wohnteil blieb ebenfalls erhalten, so daß sich die Höhenzonung im In­neren und Äußeren dieses Bereiches nicht veränderte. Der historische Kamin, der nur noch in Fragmenten erhalten war, wurde funktionsfähig wiederhergestellt.
Die grundsätzlich architektonisch mögliche Unterbringung einer Kindergartengruppe im Dachraum des Denkmals hätte höhere Kosten verursacht als der Anbau dieser Gruppe, da bei gleichem Raumprogramm der konstruktive Ausbau des leeren Dachraumes aus Gründen der Statik, des Brandschutzes und des Denkmalschutzes ungleich höher zu veranschlagen war. Neben den bekannten Nutzungsnachteilen hätte der Dachausbau auch noch denkmalrechtliche Probleme aufgeworfen, da die Giebelwände und die , Dachflächen in für diesen Denkmaltyp völlig untypischer Weise mit Fensterflächen aus­zustatten gewesen wären. Von dem Ausbau des Dachraumes wurde daher abgesehen. Statt dessen wurde die zweite Kindergartengruppe und eine moderne Eingangshalle in einem nördlich an der Stelle ehemaliger Stallgebäude plazierten Anbau untergebracht.
Die Eingangshalle bildet ein eigenes quergestelltes Element als Bindeglied zwischen altem und neuen Baukörper. Von hier aus ließ sich auch die Wohndeele des Fachwerk­hauses als innerer Haupttreppenraum optimal erschließen.
4. Denkmalpfleqerische Konzeption/Restaurierung:
Das historische Gebäude wurde an Ort und Stelle stehend - in situ - restauriert und schonend in Teilbereichen umgebaut. Dies bedeutet, daß alle historisch bedingten Ver­formungen, die aufgrund des Bergbaus vorhandene Schieflage und sonstige konstruk­tive Zufälligkeiten und Besonderheiten trotz Sanierung am Baudenkmal erhalten blieben, Schilden an Dach und Fach waren in bedenklichem Ausmaß am nördlichen Außen-wandbereich des Wohnteiles vorhanden; außerdem mußte der gesamte Schwellenbe­reich der Außengefache erneuert werden. Zum Zwecke der Nutzung als Kindertages­stätte war das Fachwerk völlig freizulegen und zu reparieren. In Abschnitten von rund fünf Metern wurde das Fachwerk provisorisch abgestützt, um die schadhaften Teile zu entfernen und durch neue Konstruktionen zu ersetzen. Dieses abschnittsweise Verfah­ren war nötig, da eine Unterfangung des gesamten Gebäudes in einem Zug ausschied.

Danach erhielt das Gebäude innen eine neue, zweite Außenwand, 36,5 cm stark, aus Dämmziegeln, so daß das historische Fachwerk wie eine vorgehängte Fassade wirkt. Alle zeitgemäßen Anforderungen an Wärme-, Schall- und Brandschutz sowie die Regen-und Winddichtigkeit werden von dieser inneren Außenwand erfüllt.
Bis auf die Längsdeele und den historischen Kamin, deren Erscheinungsbilder original­getreu restauriert wurden, bekamen die sonstigen Bereiche im Baudenkmal einen neuen, abgestimmten Innenausbau. Hierbei wurden ausschließlich kindgerechte und' biologisch verträgliche Materialien verwendet (Näheres ist der Baubeschreibung zu ent­nehmen.).
th Gestaltunqskonzept der AuRenanlaaen
Eihemals vorhandene Elemente und Bereiche der landwirtschaftlichen Hofstelle, wie Al-tsnteilerhaus, Wirtschaftshof, Grundstücksmauer, Obstwiese, Bauerngarten, Brunnen, Laube etc, wurden aufgegriffen und in gestalterisch neu interpretierter Fassung nach­empfunden. Der Zugang von der Hohenstaufenallee durch eine repräsentative Torsitua-tion wurde beibehalten. Befestigte Flächen wie Wege und Terrassen lehnen sich vom Erscheinungsbild her an örtlich vorgefundenes Bruchsteinmaterial aus Emschermergel
und Standstein an,
i
Funktionell dient der rondellförmige Wirtschaftshof als Bewegungsfläche für Kinder. Den im Erdgeschoß untergebrachten beiden Gruppen sind die eigentlichen Spielbereiche vorgelagert, so südlich des Altbaues und östlich des Anbaues, Ein Geländestreifen ent­lang der südlich verlaufenden Wanner Straße wurde als separate öffentliche Grünfläche im Zusammenhang mit dem unter Ziffer 2. erwähnten Grünzug angelegt.
Auf der Grundlage eines für das gesamte Stadtgebiet von Gelsenkirchen aufgestellten Eüotop-Katasters wurde ein ökologischer Fachbeitrag, der in Auszügen diesen Unter­lagen beigefügt ist, erstellt, um am Gebäude und in den Außenanlagen sinnvolle, ein­fache Maßnahmen zur Realisierung der authentischen Flora und Fauna dieses Grün­zuges auf dem Kinderg^rtengrundstück zu ergreifen. Alle Gehölze und Stauden ent­sprechen in Art und Zusammenstellung der für den Standort typischen Pflanzenge­sellschaft. Am Gebäude wurden Nisthilfen zur Wiedereinbürgerung freilebender Klein­säugerarten angebracht.

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Ich kenne den Wilmshof aus völlig anderer Sicht. Leider sind mir einige Einzelheiten entfallen, ich will es dennoch versuchen. Vielleicht können wir ja so gemeinsam einen Teil meiner Vergangenheit klarstellen.
Ich wurde 1957 katholisch in Bulmke eingeschult, in die Zweigstelle der Barbara-Schule in der Irmgardstraße. Die Schule hieß damals nicht Irmgard-Schule, sondern Körner-Schule. Die heutige Körner-Schule an der Wanner Straße war damals die evangelische Martin-Luther-Schule.
Mein Schulweg führte von Höhe heutiger Emma-Schule quer durch Bulmker- und Burgers Park zur Irmgardstraße. Der Rückweg wurde oft individuell gestaltet, also entweder Bulmkerstraße bis Hohenzollernstraße oder sogar Wanner Straße bis Hohenzollernstraße.
Warum dieser Umweg? Natürlich zum Klüngeln! (sagt man das heute noch?) Aber es gab noch andere Gründe:
- um die Evangelischen der Luther-Schule zu ärgern (ging meistens schief, weil wir Katholischen immer auf die Schnauze gekriegt haben, schwaches Fleisch eben)
- um an der uralten, völlig maroden Mauer des Bauern Wilms entlangzuschleichen. Konnte man hoch genug springen, war ein Blick auf die Beete möglich.
Und da schwanke ich ein wenig in meiner Erinnerung.
Ich meine nämlich, diese Anwesen war die "Gärtnerei Wilms"! Und eine Tochter, Dorothee Wilms, ging mit mir in eine Klasse. Da existiert sogar noch ein Klassenfoto.
Zudem gab es in der Mauer eine kleine Bude, völlig verkommen, aber mit "Silberlingen" -wer kennt die noch?- 2Stück für 1 Pfennig.
Erklärung für alle (zu)Spätgeborenen: klitzekleine, rautenförmige, salino/veilchengeschmackähnliche, silberdragierte Bonbons. 10 Stück für 5 Pfennig in kleiner rechteckiger Papiertüte. Ein Schatz!
Später,also mit 10 Jahren, haben wir uns dann dort TULA gekauft. Es waren 4 Zigaretten drin, keine Ahnung was die gekostet haben. Ich nehme an max. 20 Pfennig.
Ein paar Meter weiter dann tatsächlich die Orthopädische Klinik Gelsenkirchen. keine Knochenbrecher-Hütte. Heute Sitz des Landesverbandes SJD-Die Falken.
War wohl fachlich sehr gut besetzt damals. War praktisch Dauergast dort wegen meiner sportlichen Kindheitsaktivitäten.
Wer kennt diese Ecke auch noch aus damaliger Zeit? Bitte melden!!! Oder die Schule. War vor einigen Monaten mal beim jetzigen Schulleiter, Herrn Kraft, aber der konnte mir auch nicht weiterhelfen, weil die Schule kein Archiv besitzt.
Gruß Männlein

gast
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wilms

Beitrag von gast »

TULA--- das waren 4 Zigaretten.zu 30 Pfg.

Gast
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Beitrag von Gast »

An die Bude kann ich mich auch noch erinnern,ging damals in die Martin Luther Schule. Silberlinge waren nicht mein Ding aber Salinos und ''Veilchen'' diese lila Pastillen.
An der Ecke von Buer Wilms stand ein altes Haus das früher einmal ein Postamt gewesen sein soll , wenn ich mich recht erinnere war noch ein kaiserlicher Adler an der Front. Irgendwann war darin ein Lebensmittelgeschäft ( Röper glaube ich war der Name ) Wann das Haus verschwand weiss ich aber leider nicht mehr.
An die Klinik kann ich mich noch sehr gut erinnern , man wusste den Namen meiner Mutter und die Standartfrage war : Wer ist es denn nun von den Dreien ? Meine beiden Brüder und ich waren ''Stammkunden '' dort.

Mit freudlichen Grüssen
FS

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

Bild

Der Wilmshof im Jahre 1954. Der Blick geht vermutlich Richtung Schalker Verein, oder?

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kellerfrau
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Beitrag von kellerfrau »

Verwaltung hat geschrieben:Der Wilmshof im Jahre 1954. Der Blick geht vermutlich Richtung Schalker Verein, oder?
Sieht so aus, wie von der Hohenstauffenallee aus aufgenommen, ein paar Schritte weiter die Straße runter als mein Foto und in Richtung Wanner Straße rüber.

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kellerfrau
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Beitrag von kellerfrau »

Männlein hat geschrieben:Zudem gab es in der Mauer eine kleine Bude, völlig verkommen, aber mit "Silberlingen" -wer kennt die noch?- 2Stück für 1 Pfennig.
Eigentlich gehört dieses Thema ja unter Trinkhallen/Selterbuden, aber wo wir schon mal dabei sind:

Wer erinnert sich noch an Knöterich?

Auch 2 Stück für 1 Pfennig (in den 60ern).

Gibt es heute noch sackweise bei eBucht.




:irre2:

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

kellerfrau hat geschrieben:
Männlein hat geschrieben:Zudem gab es in der Mauer eine kleine Bude, völlig verkommen, aber mit "Silberlingen" -wer kennt die noch?- 2Stück für 1 Pfennig.
Eigentlich gehört dieses Thema ja unter Trinkhallen/Selterbuden, aber wo wir schon mal dabei sind:

Wer erinnert sich noch an Knöterich?

Auch 2 Stück für 1 Pfennig (in den 60ern).

Gibt es heute noch sackweise bei eBucht.




:irre2:

Und ob ich mich erinnere, wir hatten in der Kneipe in Erle, einen Schalter für Flaschenbier, süssigkeiten etc. und natürlich konnte ich mich bedienen wie ich wollte. Hab schonmal geschrieben, Catbury Schokolade,kleine kugeln,die beim lutschen die Farbe änderten, salmiakpastillen,die man zu einem stern auf dem handrücken zauberte und dann den ganz Tag leckte. Dicke Karamellbonbons auf eine Stopfnadel gesteckt,war ein prima Dauerlutscher

Ich krieg Karies beim schreiben

detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

pito
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Beitrag von pito »

Was ich bei diesen Knöterichen nie begriffen habe: Wenn man sie ganz auflutscht hat man ganz zum Schluß noch ein winziges Korn im Mund. Ist das der Knöterich? Oder wie kommt das da rein?

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Raven
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Beitrag von Raven »

für die bessere optik

Bild
Gruß Rainer

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Tekalo
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Re: Der Wilmshof in Bulmke

Beitrag von Tekalo »

Verwaltung hat geschrieben:
Inschrift des Deelenbalkens:
Es handelt sich bei der Inschrift um den alttestamentarischen Psalm 122,
Vers 1-3
Hier eine Interpretation von Pfarrer Brockhoff-Ferda:

„Ich habe auch erfreut (mich)
(über die) die zu mir sprachen, wir wollen zum Hause des Herrn gehen;
unser Fuß steht nun vor dem Hofe,
der gebaut ist wie eine Stadt,
welche Gemeinschaft ist untereinander.


Die auf den Bildern dargestellten Zeichen enstsprechen nicht dem Original! Es wurde Fehlerhaft restauriert. Was da ganz links wie ein d mit Hacken aussieht war ursprünglich eine Leiter ganz rechts das X mit Kreis war ein, ich würde sagen Hammer und eine Lanze mit dem Dornenkranz darunter. In der Mitte das H wie Heiland gibt das Wappen der Jesuiten wiedergeben. Wie kommt der Herr Pastor auf diese Interpretatin, ich würde sagen, es ist dem Leben und Leiden Jesus entnommen. Oder gibt es noch einen Vers der hier nicht ersichtlich ist. Übrigens fehlt auch das Kreuz zwichen der Jahreszahl darüber.

lg45888
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Wilmshof, Bulmke-Hüllen

Beitrag von lg45888 »

Liebe Foren-Freaks,

so weit ich weiß, wird der Wilmshof als Tagesstätte genutzt. Vermute einmal, dass dies u. a. auch eine Einrichtung ist für Kinder, die sich einen "teuren Urlaub" mit der Familie nicht leisten können.

Die Anlage hat etwas vom Stil um 18. / 19. Jahrhundert - ich würde sogar sagen, ist ein kleines Schmuckstück - wg. Fachwerk!

MfG

Lothar

pito
Abgemeldet

Beitrag von pito »

Katholische Symbolik am Wilmshof:
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