Im Burgers Park werden 460 Bäume gefällt!!

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Tekalo
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Im Burgers Park werden 460 Bäume gefällt!!

Beitrag von Tekalo »

Nach der Beschlussvorlage der Bezirksvertretung Mitte 14-20/7346 vom 16.05.2019 werden für die vorbereitenden Arbeiten zur Renaturalisierung des Sellmannsbachs und im Rahmen der Baufeldfreimachung auf 1,3 ha der gesamte Aufwuchs, bestehend aus Bäumen, Buschwerk und Gehölzen, gerodet. Auf diesen Flächen werden ca. 460 Bäume unterschiedlicher Art, Zustand und Stammdurchmessser niedergelegt. Insgesamt werden 56 Einzelbäume gefällt. 41 Bäume haben einen Stammumfang von mehr als 80 cm. Begonnen wird im Oktober 2019.
Ich habe zwar nicht herausgefunden, wie viele Bäume gesamt im Burgers Park stehen, nehme aber an, dass es die Hälfte sein wird.
Ich möchte hierzu auf den Antrag der Bezirksvertretung Mitte 14-20/6411 vom 18.10.2018 verweisen, in dem der Bulmker Park unter Denkmalschutz gestellt werden sollte und inzwischen auch gestellt worden ist. Der Sellmannsbach und Burgers Park gehören leider nicht dazu. Sturm Ela hat dort im Jahre 2014 insgesamt 138 Bäume entwurzelt oder so stark geschädigt, dass sie gefällt werden mussten. Damit wurde der Baumbestand von 257 Bäume auf nur noch 119 Bäume reduziert. Genauso wird es sich im Burgers Park verhalten haben.
Von der Wanner Straße bis zur Hohenzollernstraße wird eine ca. 30 m breite Schneise gezogen. Jeder Baum und jeder Strauch kommen weg. Dafür kommt eine Baustelle, die sich erfahrungsgemäß sehr lange hinzieht. Betroffen sind auch der Spielplatz direkt im Park und der am Tossehof. Von Naherholung wird hier lange Zeit nicht mehr die Rede sein können.
Danach wird dort ein schöner neuer Bachlauf gestaltet und bepflanzt. Dieser Bachlauf soll frei zugänglich sein. Spätestens wenn im Sommer zwei Hunde hineinstürmen wird er wohl abgesperrt werden. Bestes Beispiel ist der Emscherbruch.
Warum wird der Rohrvortrieb nicht unterirdisch vorgenommen und die Natur im Landschaftsschutzgebiet so gelassen wie sie ist? Welchen Nutzen haben Natur, Tiere und Bürger, wenn so viel zerstört wird, um ein so kleines Stück Bachlauf zu bauen?
Weiterhin fallen dem Projekt 5 alte Straßenbäume südlich der Florastraße und 5 alte Straßenbäume in der Hohenstaufenallee zum Opfer.
Wäre es nicht sinnvoller, im Burgers Park auf dem Mehrgenerationenspielplatz eine Hinweistafel anzubringen, welche auf diesen Geschichtsträchtigen Ort hinweist. Hier verlief zu Zeiten Karl des Großen die Grenze von Sachen und Franken. Hier stand eine Wallburg, welche später mit einem Luftschacht überbaut wurde. Entsprechend als Industriedenkmal könnte die Betonschalung bleiben.
Fazit: 2 Spielplätze werden halb zerstört oder werden nicht zugänglich sein Der Lebensraum vieler Tiere und Vögel, eventuell auch der von Fledermäusen, wird vernichtet. Der Park wird zur Baustelle. Archäologische Untersuchungen werden nicht durchgeführt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird es einen renaturalisierten Bachlauf geben, welcher keinen Schatten mehr spendet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich auf so kleinen zugänglichen Teilbereichen irgendwelche Tiere ansiedeln. Aber in 100 Jahren wird es wieder halbwegs zugewachsen sein.

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Das ist nicht zu fassen!!!!
Glück auf!

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rapor
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Beitrag von rapor »

Renaturalisierung !?
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

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Jochen
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460 Bäume Wahnsinn!!!!!!!

Beitrag von Jochen »

Wenn die wirklich so viele Bäume platt machen, haben sie "vielleicht" ein Bachlauf aber kaum noch Bäume. Der Park dürfte dann kahl sein.

In den Schrebergärten, Nebenan, sind auch etliche Gärten zurück gebaut worden, ich glaube es sind mindestens 2 Jahre her.

Dann sieht der Bach so wie meisten der am Umspannwerk im Haverkamp aus, ausgetrocknet und verwildert. Da werden auch ca., wenns hoch kommt, einmal im Jahr alles Büsche und Bambus rausgeschnitten. Wasser ist da fast nie drin und vom Bach kann keine Rede sein.

Jochen
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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Das aktuelle Thema dieses Freds ist ein typisches Beispiel, was passiert, wenn jedem Wahlbürger nach dem Mund geredet wird und sich Fachleute daraufhin frustriert zurückziehen.

Bäche zu renaturieren setzt voraus, dass sie dann wieder wie vor 200 Jahren von natürlichen Zuflüssen gefüllt werden können. Da in Gelsenkirchen – ich müsste mich da schon stark irren – so gut wie keine Trennung von Oberflächenwasser (= Regen, = ideale Quelle für naturbelassene Bäche) und Abwasser stattfindet, zudem der Boden in einer Großstadt extrem bebaut und versiegelt ist, können solche Bäche überhaupt nicht zu vorindustriellen Zuständen zurückfinden. Ein Wasserbauingenieur weiß das. Wenn er das laut in irgendeinem Ratsbüro oder Amt sagt, nicken zwar alle Informierten, sagen dann aber: Das Wahlvolk will es so, also machen wir es.

Ein Revierförster im mittleren Osten der Stadt hat mir mal erzählt, wie er mit baumbewegten, militanten Joggern und Dackelausführern zu tun hatte, die ihm teilweise bei einer Baumfällaktion die Reifen der Forstfahrzeuge abgestochen haben. Er sagte, die Leute seien so naturentfremdet und uninformiert, dass es zwecklos ist ihnen zu erklären, dass die Bäume im Emscherbruch (nicht unser Oberinfluencer, sondern die Landschaft!) z.B. nur eine Lebenszeit von 60 – 1xx Jahren haben und danach geerntet werden müssen, weil sie sonst einfach auch mal spontan Äste abwerfen oder umfallen. Wenn so ein Baum den Dackel erschlägt, wäre die Kacke am Dampfen. Bäume allerdings abzuschlagen, um Bäche zu renaturieren, in denen sowieso kein Wasser fließen wird, dürfte auch diesem Förster wohl kaum gefallen.

Ich habe großes Vertrauen in fachkundige Politiker, Techniker und Verwalter, zumindest aber mehr als in Volkes (= Bildzeitungs-) Stimme. Wäre nur schön, wenn der grassierende Opportunismus in Politik und Verwaltung mal gestoppt werden könnte und einfach mal Vernunft die Richtlinien der Politik bestimmte.

MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

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Tanja
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Beitrag von Tanja »

"Ich habe großes Vertrauen in fachkundige Politiker, Techniker und Verwalter, zumindest aber mehr als in Volkes (= Bildzeitungs-) Stimme. Wäre nur schön, wenn der grassierende Opportunismus in Politik und Verwaltung mal gestoppt werden könnte und einfach mal Vernunft die Richtlinien der Politik bestimmte.

MK
Nenne das Kind doch bitte beim Namen. Wer sind denn die fachkundigen Politiker, ... ? Welche Vernunft passt für Dich?
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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Tanja hat geschrieben:
"Ich habe großes Vertrauen in fachkundige Politiker, Techniker und Verwalter, zumindest aber mehr als in Volkes (= Bildzeitungs-) Stimme. Wäre nur schön, wenn der grassierende Opportunismus in Politik und Verwaltung mal gestoppt werden könnte und einfach mal Vernunft die Richtlinien der Politik bestimmte.

MK
Nenne das Kind doch bitte beim Namen. Wer sind denn die fachkundigen Politiker, ... ? Welche Vernunft passt für Dich?
Fangen wir mit der zweiten Frage an: Vernünftig sind m.E. volkswirtschaftlich nachhaltige, ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtete Lösungen, die nicht auf jede Befindlichkeit des Wahlvolks Rücksicht nehmen. Sonst gilt nämlich „Everybody´s Darling, Is Everybody´s Depp“. Da bei uns aber jeder wählen darf, der einen Kugelschreiber halten kann, auch wenn er seine Stimme nicht nach Vernunft, sondern nach Bauchgefühl gibt, habe ich keine großen Illusionen, dass wir zu diesem paradiesischen Zustand je kommen werden.

Zur ersten Frage: In Gelsenkirchen ist so viel volkswirtschaftlicher Unsinn in den letzten 50 Jahren beschlossen worden, dass fachkundige und durchsetzungsfähige Leute wohl immer in der Minderzahl oder unsichtbar gewesen sind. Das wird sich wohl noch verstärken: In der Ostzone und in der einen oder anderen westdeutschen Großstadt sitzt in den Parlamenten jetzt zunehmend ein Abgeordnetentyp, der nach Jahren prekärer Beschäftigung ohne vernünftiges Einkommen jetzt endlich an den Pfründen sitzt und sich über einen Geldsegen freut, den er vorher nicht kannte. Fachkundig sind diese Leute meist gar nicht. Es ist ein Dilemma: der Politikerberuf ist für berufserfahrene, erfolgreiche, bildzeitungsunabhängige Menschen nicht mehr attraktiv, von täglichen Anpampereien der ewig Unzufriedenen ganz abgesehen, so dass es zumindest in abgehängten Regionen bald kaum noch gute und fachkundige Politiker geben wird.

Aber das hat mit dem Bach im Burgers Park nicht mehr allzuviel zu tun.

MK
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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

Ich glaube schon. 2009 wurde der Masterplan gelegt das Industriegebiet Schalker Verein zu entwässern. Es wird ja alles verdichtet. Das Überlaubecken war neben dem Kindergarten geplant. Der Back wird dann 1,5 m tiefer gelegt und dient als Ablauf!

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:
Tanja hat geschrieben:
"Ich habe großes Vertrauen in fachkundige Politiker, Techniker und Verwalter, zumindest aber mehr als in Volkes (= Bildzeitungs-) Stimme. Wäre nur schön, wenn der grassierende Opportunismus in Politik und Verwaltung mal gestoppt werden könnte und einfach mal Vernunft die Richtlinien der Politik bestimmte.

MK
Nenne das Kind doch bitte beim Namen. Wer sind denn die fachkundigen Politiker, ... ? Welche Vernunft passt für Dich?
Fangen wir mit der zweiten Frage an: Vernünftig sind m.E. volkswirtschaftlich nachhaltige, ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtete Lösungen, die nicht auf jede Befindlichkeit des Wahlvolks Rücksicht nehmen. Sonst gilt nämlich „Everybody´s Darling, Is Everybody´s Depp“. Da bei uns aber jeder wählen darf, der einen Kugelschreiber halten kann, auch wenn er seine Stimme nicht nach Vernunft, sondern nach Bauchgefühl gibt, habe ich keine großen Illusionen, dass wir zu diesem paradiesischen Zustand je kommen werden.

Zur ersten Frage: In Gelsenkirchen ist so viel volkswirtschaftlicher Unsinn in den letzten 50 Jahren beschlossen worden, dass fachkundige und durchsetzungsfähige Leute wohl immer in der Minderzahl oder unsichtbar gewesen sind. Das wird sich wohl noch verstärken: In der Ostzone und in der einen oder anderen westdeutschen Großstadt sitzt in den Parlamenten jetzt zunehmend ein Abgeordnetentyp, der nach Jahren prekärer Beschäftigung ohne vernünftiges Einkommen jetzt endlich an den Pfründen sitzt und sich über einen Geldsegen freut, den er vorher nicht kannte. Fachkundig sind diese Leute meist gar nicht. Es ist ein Dilemma: der Politikerberuf ist für berufserfahrene, erfolgreiche, bildzeitungsunabhängige Menschen nicht mehr attraktiv, von täglichen Anpampereien der ewig Unzufriedenen ganz abgesehen, so dass es zumindest in abgehängten Regionen bald kaum noch gute und fachkundige Politiker geben wird.

Aber das hat mit dem Bach im Burgers Park nicht mehr allzuviel zu tun.

MK
Nun ist es in unserem Land ja so, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Und das Volk ist bei der Ausübung der Staatsgewalt an nichts gebunden. Es kann seine Staatsgewalt aus Vernunft, aus Dummheit, aus einer Laune heraus oder überhaupt nicht ausüben. Ein IQ- oder Gesinnungstest ist im Art. 20 GG nicht vorgesehen.

Wer sollte auch bestimmen, welche Äußerungen des Souveräns irgendwie blöd und deshalb nicht beachtenswert sind? Eine höhere Instanz? Eine moralische Instanz? Bei uns ist das Wahlvolk die höchste Instanz. Natürlich gibt es Länder, die werden von solchen Expertengremien geleitet und das funktioniert bestimmt auch ganz gut. Leider gibt es da oft einige Kollateralschäden bei den Menschenrechten. Und wir nennen diese Länder auch nicht Demokratie.

Und mit den Bäumen im Park hat es natürlich nichts zu tun, aber ich bin immer etwas entgeistert, wenn ich solche Vorschläge lese. :shock:
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Minchen hat geschrieben:
Mechtenbergkraxler hat geschrieben: Vernünftig sind m.E. volkswirtschaftlich nachhaltige, ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtete Lösungen, die nicht auf jede Befindlichkeit des Wahlvolks Rücksicht nehmen. Sonst gilt nämlich „Everybody´s Darling, Is Everybody´s Depp“.

.....

Aber das hat mit dem Bach im Burgers Park nicht mehr allzuviel zu tun.

MK
Nun ist es in unserem Land ja so, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Und das Volk ist bei der Ausübung der Staatsgewalt an nichts gebunden. Es kann seine Staatsgewalt aus Vernunft, aus Dummheit, aus einer Laune heraus oder überhaupt nicht ausüben. Ein IQ- oder Gesinnungstest ist im Art. 20 GG nicht vorgesehen.

Wer sollte auch bestimmen, welche Äußerungen des Souveräns irgendwie blöd und deshalb nicht beachtenswert sind? Eine höhere Instanz? Eine moralische Instanz? Bei uns ist das Wahlvolk die höchste Instanz. Natürlich gibt es Länder, die werden von solchen Expertengremien geleitet und das funktioniert bestimmt auch ganz gut. Leider gibt es da oft einige Kollateralschäden bei den Menschenrechten. Und wir nennen diese Länder auch nicht Demokratie.

Und mit den Bäumen im Park hat es natürlich nichts zu tun, aber ich bin immer etwas entgeistert, wenn ich solche Vorschläge lese. :shock:
Da reden wir wohl aneinander vorbei: Die Staatsgewalt geht in Wahlen vom Volk aus, bei uns in einer repräsentativen Demokratie mit Hilfe unserer Repräsentanten, den Abgeordneten. Der erste Kritikpunkt bezieht sich nur darauf, dass (eigentlich!) nur mündige und informierte Wähler ihre Staatsgewalt per Wahl sachgerecht einsetzen können. Wenn die Wähler in irgendeinem Land der Welt einen Hallodri oder einen Selbstbereicherer zur Macht gebracht haben, lag das meist daran, dass hohlen Versprechungen – mangels Mündigkeit und Information – Glauben geschenkt wurde (sogar in Europa soll es dafür Beispiele geben). Das ist nicht im Sinne der Erfinder der Demokratie.

Nach den Wahlen ist aber im Tagesgeschäft die Exekutive am Zug. Der andere Kritikpunkt betrifft daher die Tatsache, dass die Exekutiven, egal ob auf Bundesebene oder in der Kommune zu oft ihr Fähnchen nach dem gerade aktuellen Wahlwind richten (oder nach Greta und wem auch immer), statt einfach geradlinig die Dinge zu verfolgen, die volkswirtschaftlich sinnvoll sind. In der aktuellen Klein-Ko gut zu beobachten.

Und der dritte Punkt, der mir auffällt, ist halt die abnehmende „Qualität“ i.w.S. der Politiker. Egal ob man nun den Durchmarschpolitiker (Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal) meint, oder die Schwadronierer, die in keinem Ausschuss konstruktiv mitarbeiten, sondern nur Diäten kassieren wollen.

Demokratie ist prima. Sie braucht aber auch vernünftige Mitmacher.

Zurück zum Thema des Freds: Der Schwarzbach wurde vor wenigen Jahren verrohrt, so dass der oberirdische Lauf jetzt renaturiert werden könnte. Ich empfehle einen Blick von der Brücke der Schwarzmühlenstraße aus: Da dümpelt ein ausgesprochen mickriges Wässerchen vor sich hin. Hierfür Bäume abzuholzen, wäre Schwachsinn.

MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

GE-Krimi
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Beitrag von GE-Krimi »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:[...] Der Schwarzbach wurde vor wenigen Jahren verrohrt, so dass der oberirdische Lauf jetzt renaturiert werden könnte. Ich empfehle einen Blick von der Brücke der Schwarzmühlenstraße aus: Da dümpelt ein ausgesprochen mickriges Wässerchen vor sich hin. Hierfür Bäume abzuholzen, wäre Schwachsinn.
MK
Das ist so nicht richtig. Der Unterlauf des Schwarzbaches sowie seine Zufllüsse sind mitnichten komplett verrohrt, so dass aus der Situation an der Schwarzmühlenstraße auch keinerlei Rückschlüsse auf seine zukünftige Gestalt gezogen werden können. Große Baustellen existieren derzeit etwa am Wattenscheider Bach, am Leither Bach sowie am Schwarzbach bei Haus Leithe. Die Situation an der Schwarzmühlenstraße hat gar nichts mit dem zukünftig renaturierten Schwarzbach zu tun.

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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

Habe gerde im Bulmker Blinklicht 8/2015 Seite 3, ein Zitat von Frank Baranowski gefunden.
http://www.bulmker-blinklicht.de/201508 ... index.html



Keine malerische Bachlandschaft
Von einer zu malerischen durchgängigen Bachlandschaft, die allen zugänglich ist, darf man nicht ausgehen. Wo nötig, bleibt ja ohnehin auch der neue Frischwasserlauf unter der Erde. Gut aber, dass Geruchsbelästigungen wegfallen, weil Fäkalien etc. zukünftig in Röhren parallel zum Bachlauf geführt werden.

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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

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rumbalotte
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Beitrag von rumbalotte »

Wird das Holz wieder an einen Großabnehmer verschleudert oder kann man als Gelsenkirchener Bürger auch davon partizipieren?

Peter
Der Rumbalotte

:heart: It's a shithole, but it's home! :heart:
(Jason Williamson)

!!!Korruption muss bezahlbar bleiben!!!
Ehrlich!

BTW: Faschisten sind Rektalöffnungen! Überall!

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Jochen
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Büume

Beitrag von Jochen »

War gestern, wie so oft, mit meinem E-Rolli im Park, dabei sind mir auch zum erstenmal die gekennzeichneten Bäume aufgefallen. Da bleiben Beiderseits des Baches wohl kaum Bäume übrig.

Auch kommen die Bagger näher, sie greifen jetzt die frei geräumten Flächen in den Gärten an.

Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es hinterher aussieht. Sturm Ela ist dagen nichts.

Ein trockener sog. Bachlauf und kaum noch Bäume.

Jochen :datz:
Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens

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