
Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
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GG-Wiki hat geschrieben:Die Heilige Familie ist eine katholische Kirche in Bulmke-Hüllen.
Das Gebiet von Bulmke gehörte seit dem Jahre 800 zur Propsteikirche St. Gertrudis von Brabant in Wattenscheid. 1861 kam Bulmke zur Gemeinde St. Augustinus Gelsenkirchen.
Der erste Spatenstich fand am 2. Mai 1899 statt. Am 8. Dezember 1901 wurde die Kirche mit einem Festhochamt eingeweiht. Die Kirche war aber zunächst nur eine große Kapelle, die Hälfte der späteren endgültigen Kirche, ohne Turm, nur mit einem großen Dachreiter in der Vierung. Bulmke wurde 1902 eine eigenständige Pfarrei. Das Grundstück, auf dem die Kirche steht, schenkte die Bauernfamilie Böhling. Sein Wert wurde 1901 mit 14 000 Mark angegeben.
Der heutige Bau als neugotische Basilika mit hohem Hauptschiff und niedrigeren Seitenschiffen geht auf die Jahre 1908/1909 zurück. Diesen Bau konsekriert der Bischof von Paderborn, Karl Joseph Schulte, am 11. Juli 1912.
Hier mal ein Bild der hier beschriebenen "großen Kapelle":

Eigene Sammlung
Zum Vergleich:
Verwaltung hat geschrieben:![]()
pito hat geschrieben:
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Hier einige alte Fotos:
Alte Pfarrkirche
Alte Pfarrkirche - Innenraum vor der Zerstörung
Alte Pfarrkirche - Seitenschiff vor der Zerstörung
Alte Pfarrkirche - nach der Zerstörung am 6. November 1944
Alle Bilder stammen aus der Festschrift "75 Jahre Hl. Familie Bulmke", die im September 1977 erschienen ist.
Die Namen der Fotografen sind nicht angegeben.
Weiter Bilder aus der Festschrift folgen demnächst.




Alle Bilder stammen aus der Festschrift "75 Jahre Hl. Familie Bulmke", die im September 1977 erschienen ist.
Die Namen der Fotografen sind nicht angegeben.
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Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als einer, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
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Pfarrer Hohn
Ich kann mich noch dunkel an Pfarrer Hohn , vor allem aber an seinen Schäferhund erinnern. Ich bin als Kind , Jahrgang 62 in den Kath. Kindergarten Heilige Familie in der Hammerschmidtstraße gegangen ( Tante Maria und Tante Bärbel) . Zur Heiligen Kommunionging ich unter Pfarrer Blumör, ein unbehagender Mensch) . Pfarrer Hohn war sehr autoritär und gefürchtet, über seinen Widerstand der Nazi Zeit war damals kein Thema. Was ich jedoch durch meine Eltern und andere später erfahren habe, war , das er die Menschen unterstütze die Probleme oder zu leiden hatte. Aber es ist so in der Gesellschaft, wenn jemand für eine Sache Kämpft und sich anderen in den Weg stellt ( und gerade in der NAZI Zeit) der muss ein hartes Kreuz haben. Ich weiß das der Hund noch einige Jahre nach dem Tod im Pfarrhaus lebte, und Frau Kassner die Pfarrsekretärin immer mit ihm durch Bulmke lief.
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Ehrung für Mathias Hohn
Bisher wurde noch nicht erwähnt (hab ich jedenfalls noch nicht gefunden), dass Mathias Hohn (die Schreibweise mit nur einem "t" dürfte wohl eher richtig sein) 1964 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes geehrt wurde.
Hier drei Schnappschüsse aus dem Stadtfilm von 1964 - die Ehrung wurde vorgenommen von Franz Sandmann:



Hier drei Schnappschüsse aus dem Stadtfilm von 1964 - die Ehrung wurde vorgenommen von Franz Sandmann:



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als einer, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
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Re: Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
Mit einem Schreiben der "Mitglieder der Arbeitsgruppe der Gemeinde" vom 16.03.2022 wurden die Mitglieder der Gemeinde "Heilige Familie" darüber informiert, dass das Kirchgrundstück im Laufe diesen Jahres an die Stadt Gelsenkirchen verkauft werden wird. Die Stadt plant das Kirchgebäude niederzulegen und an gleicher Stelle eine Sporthalle für das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium errichten.
Der letzte Gottesdienst wird am 12. Juni 2022 um 15 Uhr stattfinden.
Die weiteren Gottesdienste sollen in der Klosterkirche an der Wanner Str. 42 stattfinden, das Gemeindeleben wie bisher im Kettelerhaus.
Der letzte Gottesdienst wird am 12. Juni 2022 um 15 Uhr stattfinden.
Die weiteren Gottesdienste sollen in der Klosterkirche an der Wanner Str. 42 stattfinden, das Gemeindeleben wie bisher im Kettelerhaus.
Re: Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
Einblicke von der letzten heiligen Messe in der Pfarrkirche Heilige Familie Bulmke 12.06.2022
Gut gefülltes Gotteshaus...
Probst Pottbäcker zelebriert...
Volle Besetzung auf der Altarinsel...
Auszug....
Prozession auf dem Weg...
Mit dem Allerheiligsten unter dem kleinen Himmel...
Prozession hat die Wannerstr. erreicht.....
In der Klosterkirche angekommen....

Unser kleines Abschiedsgeschenk, ein kleines Fotoheft.... Als Andenken...

Gut gefülltes Gotteshaus...

Probst Pottbäcker zelebriert...

Volle Besetzung auf der Altarinsel...

Auszug....

Prozession auf dem Weg...

Mit dem Allerheiligsten unter dem kleinen Himmel...

Prozession hat die Wannerstr. erreicht.....

In der Klosterkirche angekommen....

Unser kleines Abschiedsgeschenk, ein kleines Fotoheft.... Als Andenken...
- schnuffelhund
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Re: Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
Nach längerer Zeit habe ich (Ex-Bulmker im norddeutschen Flachland) mal wieder ins GE-Forum geschaut und las mit Erschrecken diesen Beitrag.brucki hat geschrieben: ↑10.04.2022, 12:19Mit einem Schreiben der "Mitglieder der Arbeitsgruppe der Gemeinde" vom 16.03.2022 wurden die Mitglieder der Gemeinde "Heilige Familie" darüber informiert, dass das Kirchgrundstück im Laufe diesen Jahres an die Stadt Gelsenkirchen verkauft werden wird. Die Stadt plant das Kirchgebäude niederzulegen und an gleicher Stelle eine Sporthalle für das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium errichten.
Der letzte Gottesdienst wird am 12. Juni 2022 um 15 Uhr stattfinden.
Die weiteren Gottesdienste sollen in der Klosterkirche an der Wanner Str. 42 stattfinden, das Gemeindeleben wie bisher im Kettelerhaus.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass „meine“, das Stadtbild prägende, Kirche Hl. Familie zu Bulmke abgerissen werden soll???
Geht es der katholischen Kirche wirklich so schlecht, dass sich der Unterhalt dieses imposanten Gebäudes nicht mehr bezahlen lässt? Ich habe viele schöne – auch weniger schöne - Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend in Bulmke, quasi im Schatten dieses Wahrzeichens des Stadtteils. Da ich über den aktuellen Stand der Stadtentwicklung nicht auf dem Laufenden bin, würde es mich mal interessieren, ob nicht ein Aufschrei durch die Stadt ging, als der Abriss beschlossen und bekannt wurde. Oder wurde das einfach hingenommen, wie bei so vielen anderen Entscheidungen, mehr oder weniger historische Gebäude platt zu machen?
Liebe Grüße aus dem Speckgürtel von Bremen
Das Leben ist unberechenbar, esst den Nachtisch zuerst !
Re: Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
Ist das traurig. Auch ich habe meine Jugend in den 70er Jahren in Bulmke verbracht. Die Zeit, als Pater Dichtler und Pater Welscher dort gewirkt haben, hat mich sehr geprägt und ich habe beste Erinnerungen an diese Zeit.
Eine Frage noch: Kann man das Fotoheft mit den Erinnerungen irgendwo kaufen?
Schöne Grüße aus Bad Rippoldsau im Schwarzwald
Eine Frage noch: Kann man das Fotoheft mit den Erinnerungen irgendwo kaufen?
Schöne Grüße aus Bad Rippoldsau im Schwarzwald
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Re: Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
Hallo lieber ehemaliger Gelsenkirchener und Ex-Bulmker,
der letzte Gottesdienst zum 12. Juni 2022 hat mich auch aus der Ferne ( ich lebe seit 1986 nicht mehr in Gelsenkirchen) an dem Tag nach Bulmke geführt.
Durch freundschaftliche und Familäre Kontake bin ich immer noch mit meiner Heimatstadt vernetzt und werde zum Ende des Jahres auf Grund meines Voruhestandes in Richtng Dorsten
ziehen um wieder im Ruhrgebiet ( meiner Heimat) zu leben.
Aber nun mal zu Ihrer Frage des Aufschreies zum Abriss. Ja,den hat es gegeben und es gab einiges an Diskussionen. Wo war denn Ihr Aufschrei ? , Ihre Petion? und Ihre kritischen Fragen? hierzu.
Wer so provokant nach einem Aufschrei fordern fragt, der darf sich die Frage stellen lassen, was persönlich er dazu eingebracht hat. ?
Wo waren denn Ihre Eingaben?? Bitte jetzt nicht antworten, ich wusste das nicht, dass zählt bei so einer provokanten Anfrage nicht.
Es gab einiges an Proteste und leider sind durch die vielen Kirchenschließungen in Gelsenkirchen nun auch die Heilige Familie mit der Bulmker Kirche betroffen.
Selbst kann ich mir diesen Stadtteil mit der imposanten Kirchen auch nicht vorstellen, es wird im Stadtbild eine große Lücke reissen.
Das gesamte Areal, Bulkmer KIrche, Pfarrhaus auf der Hohenzollernstraße ( wer kannte Frau Kassner als Pfarrsekretärin nicht?) , der moderne Anbau des Kindergarten Im Mühlenfeld,
wird geopfert um für das Gauss- Gymnasium eine Sportmehrzeweckkalle zu Verfügun stellen.
Das musste ich auch erst einmal verdauen, wenn man sich das in Real vorstellt.
Ich habe einige Gespräche mit Bulmkern und Ex-Bulmkern geführt, teilweise emotional und mitnehmen dürfen dass das für den Stadtteil ein derber Verlust darstellt.
Kettlerhaus und Klösterchen bleiben und werden etwas an Tradition noch darstellen und erhalten bleiben.
Jedoch war ich bei dem Besuch der Messe etwas endtäuscht , da ich glaubte, selber bin ich Jahrgang 1962, viel mehr bekannte Gesichter wieder zu sehen. FEHLANZEIGE!
Als sich Gesellschaft am Klösterchen auflöste nutzte ich ein großzügigen Rundgang durch Bulmke. Bulmer Straße, Wanner Straße, Stück Hertastraße, Hohenzollernstraße, Hammerschmidtstraße Hohenstaufenallee, Elfenstraße, Bronner Straße, Heinrichsplatz und Auf dem Graßkamp. Meine Eindrücke waren zum teil sehr erschreckend. Von dem Bulmke was ich kannte ist sehr sehr wenig übrig geblieben. Ich war entsetzt wie manche bürgerlichen Wohnhäusern meiner Kindheit und Jugend richtig runtergekommen und verwohnt sind. In vielen ehemaligen Ladenlokalen ( ex Blumen Voss, Früchtehaus Becher, Westring und Ladenstein und Stroband ( eine Institution in Bulmke) sind Dinge beherbergt, da möchte ich mich hierzu nicht näher zu äußern, souvärene Geschäfte sehen anders aus. Im Mühlenfeld zwischen Hammerschmidtstraße/Pauluskirchplatz und Hohenzollernstraße ist ein Netto-Markt angesiedelt, der in den 80 iger Jahren als Plus Filiale gebaut wurde. Der ganze Müll liegt verstreut herum und ziert die Vorgärten und Straßen. Bei dem Rundgang auf der Bulkmer Straße Straße wurde aus dem Haus No. 59, wo früher die Gaststätte Volkmar angesiedelt war, aus dem Fesnster eine volle Mülltüte geworfen. Fenster auf, Müll heraus, Fenster zu, damit scheint man im Hause Bulkmer Straße 59, fertig zu sein. In einigen Teilen hat dieser noch heute wohnliche Stadtteil ein sozialen Abstieg hinter sich gebracht. Das spiegt sich wohl auch im Gemeideleben nieder.
Nach Rücksprache mit einem aktiven KIrchenmitglied waren zu Gottesdiensten an Sonntagen 40-50 Teilnehmer, was für ein so großen Stadtteil sehr sehr dünn ist. Die Geselschaftpolitische Lage und die Stellung der Kirche im Wandel wurde bei letzten Gottesdienst in der Predigt ungeschönt angesprochen , was mutig war jedoch kontruktiv von den Zuhörern aufgenommen wurde.
Ja, es ist bitter dieses Kapitel Heilige Familie in Gelsenkirchen Bulmke mit abzuschließen, aber Ihre Frage nach dem Aufschrei frage ich mich, WO WAR IHRER ?
Liebe Grüße und vor allem Glück Auf!
Lucasdakar
der letzte Gottesdienst zum 12. Juni 2022 hat mich auch aus der Ferne ( ich lebe seit 1986 nicht mehr in Gelsenkirchen) an dem Tag nach Bulmke geführt.
Durch freundschaftliche und Familäre Kontake bin ich immer noch mit meiner Heimatstadt vernetzt und werde zum Ende des Jahres auf Grund meines Voruhestandes in Richtng Dorsten
ziehen um wieder im Ruhrgebiet ( meiner Heimat) zu leben.
Aber nun mal zu Ihrer Frage des Aufschreies zum Abriss. Ja,den hat es gegeben und es gab einiges an Diskussionen. Wo war denn Ihr Aufschrei ? , Ihre Petion? und Ihre kritischen Fragen? hierzu.
Wer so provokant nach einem Aufschrei fordern fragt, der darf sich die Frage stellen lassen, was persönlich er dazu eingebracht hat. ?
Wo waren denn Ihre Eingaben?? Bitte jetzt nicht antworten, ich wusste das nicht, dass zählt bei so einer provokanten Anfrage nicht.
Es gab einiges an Proteste und leider sind durch die vielen Kirchenschließungen in Gelsenkirchen nun auch die Heilige Familie mit der Bulmker Kirche betroffen.
Selbst kann ich mir diesen Stadtteil mit der imposanten Kirchen auch nicht vorstellen, es wird im Stadtbild eine große Lücke reissen.
Das gesamte Areal, Bulkmer KIrche, Pfarrhaus auf der Hohenzollernstraße ( wer kannte Frau Kassner als Pfarrsekretärin nicht?) , der moderne Anbau des Kindergarten Im Mühlenfeld,
wird geopfert um für das Gauss- Gymnasium eine Sportmehrzeweckkalle zu Verfügun stellen.
Das musste ich auch erst einmal verdauen, wenn man sich das in Real vorstellt.
Ich habe einige Gespräche mit Bulmkern und Ex-Bulmkern geführt, teilweise emotional und mitnehmen dürfen dass das für den Stadtteil ein derber Verlust darstellt.
Kettlerhaus und Klösterchen bleiben und werden etwas an Tradition noch darstellen und erhalten bleiben.
Jedoch war ich bei dem Besuch der Messe etwas endtäuscht , da ich glaubte, selber bin ich Jahrgang 1962, viel mehr bekannte Gesichter wieder zu sehen. FEHLANZEIGE!
Als sich Gesellschaft am Klösterchen auflöste nutzte ich ein großzügigen Rundgang durch Bulmke. Bulmer Straße, Wanner Straße, Stück Hertastraße, Hohenzollernstraße, Hammerschmidtstraße Hohenstaufenallee, Elfenstraße, Bronner Straße, Heinrichsplatz und Auf dem Graßkamp. Meine Eindrücke waren zum teil sehr erschreckend. Von dem Bulmke was ich kannte ist sehr sehr wenig übrig geblieben. Ich war entsetzt wie manche bürgerlichen Wohnhäusern meiner Kindheit und Jugend richtig runtergekommen und verwohnt sind. In vielen ehemaligen Ladenlokalen ( ex Blumen Voss, Früchtehaus Becher, Westring und Ladenstein und Stroband ( eine Institution in Bulmke) sind Dinge beherbergt, da möchte ich mich hierzu nicht näher zu äußern, souvärene Geschäfte sehen anders aus. Im Mühlenfeld zwischen Hammerschmidtstraße/Pauluskirchplatz und Hohenzollernstraße ist ein Netto-Markt angesiedelt, der in den 80 iger Jahren als Plus Filiale gebaut wurde. Der ganze Müll liegt verstreut herum und ziert die Vorgärten und Straßen. Bei dem Rundgang auf der Bulkmer Straße Straße wurde aus dem Haus No. 59, wo früher die Gaststätte Volkmar angesiedelt war, aus dem Fesnster eine volle Mülltüte geworfen. Fenster auf, Müll heraus, Fenster zu, damit scheint man im Hause Bulkmer Straße 59, fertig zu sein. In einigen Teilen hat dieser noch heute wohnliche Stadtteil ein sozialen Abstieg hinter sich gebracht. Das spiegt sich wohl auch im Gemeideleben nieder.
Nach Rücksprache mit einem aktiven KIrchenmitglied waren zu Gottesdiensten an Sonntagen 40-50 Teilnehmer, was für ein so großen Stadtteil sehr sehr dünn ist. Die Geselschaftpolitische Lage und die Stellung der Kirche im Wandel wurde bei letzten Gottesdienst in der Predigt ungeschönt angesprochen , was mutig war jedoch kontruktiv von den Zuhörern aufgenommen wurde.
Ja, es ist bitter dieses Kapitel Heilige Familie in Gelsenkirchen Bulmke mit abzuschließen, aber Ihre Frage nach dem Aufschrei frage ich mich, WO WAR IHRER ?
Liebe Grüße und vor allem Glück Auf!
Lucasdakar
schnuffelhund hat geschrieben: ↑13.06.2022, 15:20Nach längerer Zeit habe ich (Ex-Bulmker im norddeutschen Flachland) mal wieder ins GE-Forum geschaut und las mit Erschrecken diesen Beitrag.brucki hat geschrieben: ↑10.04.2022, 12:19Mit einem Schreiben der "Mitglieder der Arbeitsgruppe der Gemeinde" vom 16.03.2022 wurden die Mitglieder der Gemeinde "Heilige Familie" darüber informiert, dass das Kirchgrundstück im Laufe diesen Jahres an die Stadt Gelsenkirchen verkauft werden wird. Die Stadt plant das Kirchgebäude niederzulegen und an gleicher Stelle eine Sporthalle für das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium errichten.
Der letzte Gottesdienst wird am 12. Juni 2022 um 15 Uhr stattfinden.
Die weiteren Gottesdienste sollen in der Klosterkirche an der Wanner Str. 42 stattfinden, das Gemeindeleben wie bisher im Kettelerhaus.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass „meine“, das Stadtbild prägende, Kirche Hl. Familie zu Bulmke abgerissen werden soll???
Geht es der katholischen Kirche wirklich so schlecht, dass sich der Unterhalt dieses imposanten Gebäudes nicht mehr bezahlen lässt? Ich habe viele schöne – auch weniger schöne - Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend in Bulmke, quasi im Schatten dieses Wahrzeichens des Stadtteils. Da ich über den aktuellen Stand der Stadtentwicklung nicht auf dem Laufenden bin, würde es mich mal interessieren, ob nicht ein Aufschrei durch die Stadt ging, als der Abriss beschlossen und bekannt wurde. Oder wurde das einfach hingenommen, wie bei so vielen anderen Entscheidungen, mehr oder weniger historische Gebäude platt zu machen?
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Re: Heilige Familie Bulmke & Pfarrer Johannes Matthias Hohn
Hallo lieber ehemaliger Gelsenkirchener und Ex-Bulmker,
der letzte Gottesdienst zum 12. Juni 2022 hat mich auch aus der Ferne ( ich lebe seit 1986 nicht mehr in Gelsenkirchen) an dem Tag nach Bulmke geführt.
Durch freundschaftliche und Familäre Kontake bin ich immer noch mit meiner Heimatstadt vernetzt und werde zum Ende des Jahres auf Grund meines Voruhestandes in Richtng Dorsten
ziehen um wieder im Ruhrgebiet ( meiner Heimat) zu leben.
Aber nun mal zu Ihrer Frage des Aufschreies zum Abriss. Ja,den hat es gegeben und es gab einiges an Diskussionen. Wo war denn Ihr Aufschrei ? , Ihre Petion? und Ihre kritischen Fragen? hierzu.
Wer so provokant nach einem Aufschrei fordern fragt, der darf sich die Frage stellen lassen, was persönlich er dazu eingebracht hat. ?
Wo waren denn Ihre Eingaben?? Bitte jetzt nicht antworten, ich wusste das nicht, dass zählt bei so einer provokanten Anfrage nicht.
Es gab einiges an Proteste und leider sind durch die vielen Kirchenschließungen in Gelsenkirchen nun auch die Heilige Familie mit der Bulmker Kirche betroffen.
Selbst kann ich mir diesen Stadtteil mit der imposanten Kirchen auch nicht vorstellen, es wird im Stadtbild eine große Lücke reissen.
Das gesamte Areal, Bulkmer KIrche, Pfarrhaus auf der Hohenzollernstraße ( wer kannte Frau Kassner als Pfarrsekretärin nicht?) , der moderne Anbau des Kindergarten Im Mühlenfeld,
wird geopfert um für das Gauss- Gymnasium eine Sportmehrzeweckkalle zu Verfügun stellen.
Das musste ich auch erst einmal verdauen, wenn man sich das in Real vorstellt.
Ich habe einige Gespräche mit Bulmkern und Ex-Bulmkern geführt, teilweise emotional und mitnehmen dürfen dass das für den Stadtteil ein derber Verlust darstellt.
Kettlerhaus und Klösterchen bleiben und werden etwas an Tradition noch darstellen und erhalten bleiben.
Jedoch war ich bei dem Besuch der Messe etwas endtäuscht , da ich glaubte, selber bin ich Jahrgang 1962, viel mehr bekannte Gesichter wieder zu sehen. FEHLANZEIGE!
Als sich Gesellschaft am Klösterchen auflöste nutzte ich ein großzügigen Rundgang durch Bulmke. Bulmer Straße, Wanner Straße, Stück Hertastraße, Hohenzollernstraße, Hammerschmidtstraße Hohenstaufenallee, Elfenstraße, Bronner Straße, Heinrichsplatz und Auf dem Graßkamp. Meine Eindrücke waren zum teil sehr erschreckend. Von dem Bulmke was ich kannte ist sehr sehr wenig übrig geblieben. Ich war entsetzt wie manche bürgerlichen Wohnhäusern meiner Kindheit und Jugend richtig runtergekommen und verwohnt sind. In vielen ehemaligen Ladenlokalen ( ex Blumen Voss, Früchtehaus Becher, Westring und Ladenstein und Stroband ( eine Institution in Bulmke) sind Dinge beherbergt, da möchte ich mich hierzu nicht näher zu äußern, souvärene Geschäfte sehen anders aus. Im Mühlenfeld zwischen Hammerschmidtstraße/Pauluskirchplatz und Hohenzollernstraße ist ein Netto-Markt angesiedelt, der in den 80 iger Jahren als Plus Filiale gebaut wurde. Der ganze Müll liegt verstreut herum und ziert die Vorgärten und Straßen. Bei dem Rundgang auf der Bulkmer Straße Straße wurde aus dem Haus No. 59, wo früher die Gaststätte Volkmar angesiedelt war, aus dem Fesnster eine volle Mülltüte geworfen. Fenster auf, Müll heraus, Fenster zu, damit scheint man im Hause Bulkmer Straße 59, fertig zu sein. In einigen Teilen hat dieser noch heute wohnliche Stadtteil ein sozialen Abstieg hinter sich gebracht. Das spiegt sich wohl auch im Gemeideleben nieder.
Nach Rücksprache mit einem aktiven KIrchenmitglied waren zu Gottesdiensten an Sonntagen 40-50 Teilnehmer, was für ein so großen Stadtteil sehr sehr dünn ist. Die Geselschaftpolitische Lage und die Stellung der Kirche im Wandel wurde bei letzten Gottesdienst in der Predigt ungeschönt angesprochen , was mutig war jedoch kontruktiv von den Zuhörern aufgenommen wurde.
Ja, es ist bitter dieses Kapitel Heilige Familie in Gelsenkirchen Bulmke mit abzuschließen, aber Ihre Frage nach dem Aufschrei frage ich mich, WO WAR IHRER ?
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der letzte Gottesdienst zum 12. Juni 2022 hat mich auch aus der Ferne ( ich lebe seit 1986 nicht mehr in Gelsenkirchen) an dem Tag nach Bulmke geführt.
Durch freundschaftliche und Familäre Kontake bin ich immer noch mit meiner Heimatstadt vernetzt und werde zum Ende des Jahres auf Grund meines Voruhestandes in Richtng Dorsten
ziehen um wieder im Ruhrgebiet ( meiner Heimat) zu leben.
Aber nun mal zu Ihrer Frage des Aufschreies zum Abriss. Ja,den hat es gegeben und es gab einiges an Diskussionen. Wo war denn Ihr Aufschrei ? , Ihre Petion? und Ihre kritischen Fragen? hierzu.
Wer so provokant nach einem Aufschrei fordern fragt, der darf sich die Frage stellen lassen, was persönlich er dazu eingebracht hat. ?
Wo waren denn Ihre Eingaben?? Bitte jetzt nicht antworten, ich wusste das nicht, dass zählt bei so einer provokanten Anfrage nicht.
Es gab einiges an Proteste und leider sind durch die vielen Kirchenschließungen in Gelsenkirchen nun auch die Heilige Familie mit der Bulmker Kirche betroffen.
Selbst kann ich mir diesen Stadtteil mit der imposanten Kirchen auch nicht vorstellen, es wird im Stadtbild eine große Lücke reissen.
Das gesamte Areal, Bulkmer KIrche, Pfarrhaus auf der Hohenzollernstraße ( wer kannte Frau Kassner als Pfarrsekretärin nicht?) , der moderne Anbau des Kindergarten Im Mühlenfeld,
wird geopfert um für das Gauss- Gymnasium eine Sportmehrzeweckkalle zu Verfügun stellen.
Das musste ich auch erst einmal verdauen, wenn man sich das in Real vorstellt.
Ich habe einige Gespräche mit Bulmkern und Ex-Bulmkern geführt, teilweise emotional und mitnehmen dürfen dass das für den Stadtteil ein derber Verlust darstellt.
Kettlerhaus und Klösterchen bleiben und werden etwas an Tradition noch darstellen und erhalten bleiben.
Jedoch war ich bei dem Besuch der Messe etwas endtäuscht , da ich glaubte, selber bin ich Jahrgang 1962, viel mehr bekannte Gesichter wieder zu sehen. FEHLANZEIGE!
Als sich Gesellschaft am Klösterchen auflöste nutzte ich ein großzügigen Rundgang durch Bulmke. Bulmer Straße, Wanner Straße, Stück Hertastraße, Hohenzollernstraße, Hammerschmidtstraße Hohenstaufenallee, Elfenstraße, Bronner Straße, Heinrichsplatz und Auf dem Graßkamp. Meine Eindrücke waren zum teil sehr erschreckend. Von dem Bulmke was ich kannte ist sehr sehr wenig übrig geblieben. Ich war entsetzt wie manche bürgerlichen Wohnhäusern meiner Kindheit und Jugend richtig runtergekommen und verwohnt sind. In vielen ehemaligen Ladenlokalen ( ex Blumen Voss, Früchtehaus Becher, Westring und Ladenstein und Stroband ( eine Institution in Bulmke) sind Dinge beherbergt, da möchte ich mich hierzu nicht näher zu äußern, souvärene Geschäfte sehen anders aus. Im Mühlenfeld zwischen Hammerschmidtstraße/Pauluskirchplatz und Hohenzollernstraße ist ein Netto-Markt angesiedelt, der in den 80 iger Jahren als Plus Filiale gebaut wurde. Der ganze Müll liegt verstreut herum und ziert die Vorgärten und Straßen. Bei dem Rundgang auf der Bulkmer Straße Straße wurde aus dem Haus No. 59, wo früher die Gaststätte Volkmar angesiedelt war, aus dem Fesnster eine volle Mülltüte geworfen. Fenster auf, Müll heraus, Fenster zu, damit scheint man im Hause Bulkmer Straße 59, fertig zu sein. In einigen Teilen hat dieser noch heute wohnliche Stadtteil ein sozialen Abstieg hinter sich gebracht. Das spiegt sich wohl auch im Gemeideleben nieder.
Nach Rücksprache mit einem aktiven KIrchenmitglied waren zu Gottesdiensten an Sonntagen 40-50 Teilnehmer, was für ein so großen Stadtteil sehr sehr dünn ist. Die Geselschaftpolitische Lage und die Stellung der Kirche im Wandel wurde bei letzten Gottesdienst in der Predigt ungeschönt angesprochen , was mutig war jedoch kontruktiv von den Zuhörern aufgenommen wurde.
Ja, es ist bitter dieses Kapitel Heilige Familie in Gelsenkirchen Bulmke mit abzuschließen, aber Ihre Frage nach dem Aufschrei frage ich mich, WO WAR IHRER ?
Liebe Grüße und vor allem Glück Auf!
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schnuffelhund hat geschrieben: ↑13.06.2022, 15:20Nach längerer Zeit habe ich (Ex-Bulmker im norddeutschen Flachland) mal wieder ins GE-Forum geschaut und las mit Erschrecken diesen Beitrag.brucki hat geschrieben: ↑10.04.2022, 12:19Mit einem Schreiben der "Mitglieder der Arbeitsgruppe der Gemeinde" vom 16.03.2022 wurden die Mitglieder der Gemeinde "Heilige Familie" darüber informiert, dass das Kirchgrundstück im Laufe diesen Jahres an die Stadt Gelsenkirchen verkauft werden wird. Die Stadt plant das Kirchgebäude niederzulegen und an gleicher Stelle eine Sporthalle für das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium errichten.
Der letzte Gottesdienst wird am 12. Juni 2022 um 15 Uhr stattfinden.
Die weiteren Gottesdienste sollen in der Klosterkirche an der Wanner Str. 42 stattfinden, das Gemeindeleben wie bisher im Kettelerhaus.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass „meine“, das Stadtbild prägende, Kirche Hl. Familie zu Bulmke abgerissen werden soll???
Geht es der katholischen Kirche wirklich so schlecht, dass sich der Unterhalt dieses imposanten Gebäudes nicht mehr bezahlen lässt? Ich habe viele schöne – auch weniger schöne - Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend in Bulmke, quasi im Schatten dieses Wahrzeichens des Stadtteils. Da ich über den aktuellen Stand der Stadtentwicklung nicht auf dem Laufenden bin, würde es mich mal interessieren, ob nicht ein Aufschrei durch die Stadt ging, als der Abriss beschlossen und bekannt wurde. Oder wurde das einfach hingenommen, wie bei so vielen anderen Entscheidungen, mehr oder weniger historische Gebäude platt zu machen?
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