Dieser Passus ist keine Satire sondern autobiografisch.Männlein hat geschrieben:Insgesamt schiebe ich das mal in den Satirebereich, wobei zwangsläufig der Wahrheitskern ganz interessant ist.Emscherbruch hat geschrieben:Ich kenne jemanden, der hat es nicht ausgehalten, seine Kinder mit einem unmöglichen Dialakt aufwachsen zu hören. Er hat nach 12 Jahren Gebabbel in seinem freiwillig gewähltem Exil die Notbremse gezogen und ist zurückgezogen nach GE. Jetzt können seine Kinder "dat" und "wat" sagen statt "gell". Sie verwechseln kein "G" und "K", kein "B" und "P" und ziehen den Dativ jeder anderen Satzkonstruktion vor.
Bye, Bye, Gelsenkirchen
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Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
Re: GEortet
@Emscherbruch: Danke für Deinen Beitrag.Emscherbruch hat geschrieben:Ich kennen jemanden, der kommt alle paar Monate nach GE und fährt eine Stunde Straßenbahn. Einfach so. Um die Sprache zu hören und die Leute anzugucken. Er wohnt seit über 15 Jahren woanders, ein paar 100 km weg, und ist dort nie wirklich angekommen.
Ich kenne jemanden, der hat es nicht ausgehalten, seine Kinder mit einem unmöglichen Dialakt aufwachsen zu hören. Er hat nach 12 Jahren Gebabbel in seinem freiwillig gewähltem Exil die Notbremse gezogen und ist zurückgezogen nach GE. Jetzt können seine Kinder "dat" und "wat" sagen statt "gell". Sie verwechseln kein "G" und "K", kein "B" und "P" und ziehen den Dativ jeder anderen Satzkonstruktion vor.
Ich kenne jemanden, der ist nie aus GE rausgekommen und merkt gar nicht, wie sehr es darauf ankommt, dass man Menschen hat, mit denen man zusammen leben kann. Dann ist der Ort, an dem man lebt, überhaupt nicht wichtig. Das wiederum versteht man aber erst, wenn man mal eine Zeit lang woanders lebte - mal weg war aus GE.
Ich lebe mittlerweile seit 25 Jahren nicht mehr in GE. Nach Schlenkern in Städte wie Castrop-Rauxel und Essen (es war halt die WG-Zeit) bin ich jetzt im Rheinland angekommen. So gut wie man halt im Rheinland ankommen kann.
Zu Hause bin ich hier in der Nähe von Koblenz, aber wenn ich nach Gelsenkirchen komme, dann komme ich NACH HAUSE. Mein ganzes Leben ist von dieser Stadt geprägt, noch immer, obwohl ich jetzt die Hälfte meines Lebens nicht mehr da wohne, noch immer habe ich eine tiefe Verbundenheit mit Meiner STADT.
Es ist sicher ein Teil Sentimentalität, es sind Erinnerungen. Aber vor allem sind es die Menschen, ist es die Mentalität, die mich sofort wieder zu Hause fühlen läßt. Eltern sterben, Freunde gehen weg, die ersten sterben auch. Aber ich liebe diese Stadt. Was auch heißt, daß vieles wehtut. Wenn wieder die Abrißbirne kreist, wenn die Bahnhofstraße bei jedem Besuch trister wirkt.
Schalke ist und bleibt ein Ankerpunkt und wenn ich einen Vorwand bräuchte nach Hause zu kommen, dann wäre es mein Verein. Brauche ich aber nicht.
Jetzt sehe ich gerade auf den Namen des Freds. Na, ist ja wirklich ein Liebesbrief geworden. Und lieben heißt ja eben nicht, alles toll zu finden, sondern das Gegebene zu akzeptieren und sich damit wohlzufühlen.
Ich möchte mal sagen können: Daß ich das noch erleben darf!
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Hier wird auch etwas ähnliches behandelt: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... highlight=
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- timo
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Nun sind die Weichen auch bei mir gestellt, habe heute meinen neuen Mietvertrag unterschrieben. Ende März werde ich nach derzeitigem Planungsstand nach 38,5 Jahren in Gelsenkirchen zum Niederrhein umsiedeln.
Mal gespannt, ob ich die Integrationshürde (Karnevalszwang, Altbier, Aldi-Süd) einigermaßen würdevoll nehme, oder ob ich schon bald wieder reumütig an Gelsenkirchens Stadtpforte klopfen werde.
Mal gespannt, ob ich die Integrationshürde (Karnevalszwang, Altbier, Aldi-Süd) einigermaßen würdevoll nehme, oder ob ich schon bald wieder reumütig an Gelsenkirchens Stadtpforte klopfen werde.
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
Ach timo, falls wenn du da ma nich weiter komms, frach die eimpfach:
Ich seh schon deine Postings hier:
"Wie ich einmal an den Niederrhein auswanderte, da war aber was los!"
Viel Glück und wenig Stresssss wünsch ich dir!
(aus'm Wikikiki)Der „Chefideologe“ (so Die Zeit) des Niederrheins war Hanns Dieter Hüsch, der im Gegensatz zur mehrheitlich katholisch geprägten Region aus dem evangelischen Moers stammte, jedoch lange Zeit in Mainz wohnte. „Der Niederrheiner an sich weiß nichts, kann aber alles erklären!“, war seine Beschreibung der Menschen, die aus „seiner“ Region stammen.
Ich seh schon deine Postings hier:
"Wie ich einmal an den Niederrhein auswanderte, da war aber was los!"
Viel Glück und wenig Stresssss wünsch ich dir!
- timo
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Stimmt, zum Katholizismus konvertieren muss ich natürlich auch noch. Anfeindungen wie "Die Protestanten parken hier grundsätzlich in zweiter Reihe" und "Ganze Gewerbegebiete stehen leer, weil aus dem Fenster der Turm einer evangelischen Kirche zu sehen ist" werde ich mich natürlich nicht freiwillig aussetzen.Troy hat geschrieben:der im Gegensatz zur mehrheitlich katholisch geprägten Region aus dem evangelischen Moers stammte
Vielen Dank. Leider habe ich diesbezüglich doch ein etwas ungutes Gefühl. Mein letzter Umzug vor etwas mehr als vier Jahren fand innerhalb Bulmkes über eine Distanz von etwa 800 Metern Luftlinie statt, und schon das nicht ohne. Hoffen wir mal, daß der Umzugsstress nicht proportional zur Entfernung ansteigt.Viel Glück und wenig Stresssss wünsch ich dir!
Na klar.zuzu hat geschrieben:Aber du bleibst uns doch erhalten?
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
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Was für ein kleingeistiger Unsinn !timo hat geschrieben:Stimmt, zum Katholizismus konvertieren muss ich natürlich auch noch. Anfeindungen wie "Die Protestanten parken hier grundsätzlich in zweiter Reihe" und "Ganze Gewerbegebiete stehen leer, weil aus dem Fenster der Turm einer evangelischen Kirche zu sehen ist" werde ich mich natürlich nicht freiwillig aussetzen.Troy hat geschrieben:der im Gegensatz zur mehrheitlich katholisch geprägten Region aus dem evangelischen Moers stammte
Vielen Dank. Leider habe ich diesbezüglich doch ein etwas ungutes Gefühl. Mein letzter Umzug vor etwas mehr als vier Jahren fand innerhalb Bulmkes über eine Distanz von etwa 800 Metern Luftlinie statt, und schon das nicht ohne. Hoffen wir mal, daß der Umzugsstress nicht proportional zur Entfernung ansteigt.Viel Glück und wenig Stresssss wünsch ich dir!
Na klar.zuzu hat geschrieben:Aber du bleibst uns doch erhalten?
Sagt ein gebürtiger Schalker, seit 12 Jahren in Kevelaer lebend, protestantisch konfimiert.
Und hier gibt es jede Menge 04 Fans.
Deine Ironie ist nicht stimmig ! Glaub es mir .
Snb