In den 70er Jahren planten und bauten die Gelsenkirchener Architekten Richard Gottlob und Horst Klement in Wulfen ein Wohnhaus nach ihrem ambitionierten Prinzip "Habiflex". Idee: Die Innenwände können mit wenigen Handgriffen versetzt werden. Ebenso leicht läßt sich der Balkon in ein zusätzliches Zimmer unwandeln, was auch als "Gelsenkirchener Balkon" bezeichnet wurde.
Schöne neue Wohnwelt. Könnte man meinen. Doch das Habiflex-Haus wurde zum Flop. Nicht nur weil Waschbeton und gerasterte Betondecke die Wohnung nicht eben heimelig machen, sondern auch weil die Konstruktion einige Kinderkrankheiten hatte. So bildete sich z.B ständig Schwitzwasser in den Räumen, was die Wohnungen praktisch unbewohnbar machte.
Hier mussten sich hochfliegende Ideen der Realität beugen. Heute steht das Habiflex leer und ist völlig vermüllt. Der 2000 gemachte Vorschlag, es unter Denkmalschutz zu stellen, fand im Rat der Stadt Wulfen keine Mehrheit.
Mehr Infos und Bilder: http://www.wulfen-wiki.de/index.php/Habiflex
Habiflex und der "Gelsenkirchener Balkon"
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Habiflex und der "Gelsenkirchener Balkon"
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- timo
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Spiegel-Artikel von 1975 über Wohnhäuser in Element-Bauweise, in dem u.A. auch das Habiflex erwähnt wird:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41471440.html
Erstaunlicherweise hat der Bau (wenn auch als Ruine) bis heute den unersättlichen Abrissbaggern in der einstigen Musterstadt Barkenberg getrotzt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41471440.html
Erstaunlicherweise hat der Bau (wenn auch als Ruine) bis heute den unersättlichen Abrissbaggern in der einstigen Musterstadt Barkenberg getrotzt.
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?