Theodor Waßer - Architekt

Design made in Gelsenkirchen

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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

Ich weiß schon einen Titel für die Serie:

Wien hat zwar Hundertwasser! Dafür hat GE pures Waßer!

Doro

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Triode
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Beitrag von Triode »

Hier
http://www.udeplan.de/Archiv/Projektkat ... orbach.htm

gibts Infos über den Sohn, der vielleicht auch noch einiges dazu beitragen kann,das das Werk seines Vaters auch im Internet ausreichend gewürdigt wird.

Gruss Bodo

Josel
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Beitrag von Josel »

@Triode

Dietrich Waßer hat noch einen Bruder, der für eine Dokumentation des Werkes seines Vaters vermutlich viel berufener ist: Reinhard (oder Reinhart, die Schreibweise wechselt) Waßer.

Der hätte fast einmal die Bahnhofssituation gerettet.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 9325#19325



J.
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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

Josel
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Beitrag von Josel »

Na, dann kann der Bruder ja gleich das Oeuvre beider Verwandten dokumentieren...

J.
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Beitrag von Verwaltung »

  • Ein sehr umfassendes Bild, wie es draußen und drinnen ausschaut, gewinnen wir auf vielen Abbildungen von dem Hause Schütz in Mülheim an der Ruhr. Es liegt von der Straße weit zurückgezogen, eingeschmiegt zwischen herrlichen Naturanlagen auf der Anhöhe des Kaiserberges zwischen Mülheim und Duisburg. Vom ersten Obergeschoß der Villa genießt man einen einzig schönen Blick über das Ruhrtal von Duisburg bis hinauf nach Kettwig. Dieser bevorzugten Lage entsprechend ist der Entwurf des Bauwerks ausgeführt. Die Vorderfront steigt repräsentativ mit hochgestellten schlanken ionischen Säulenstellungen und Pilastern auf; dagegen machen die anderen Fassaden mit Recht den Eindruck eines gemütlichen Landhauses, das sich frei und offen dem umschließenden prächtigen Gartengelände entgegenstreckt.
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Quelle: Neue Baukunst Heft 15, 1927, Maximilian Maul, Berlin
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Beitrag von Verwaltung »

  • Das Innere ist in kunstvoller Ausstattung eingerichtet im Stile eines vornehmen Patrizierhauses. Wir blicken auf zwei Abbildungen in die Diele hinein, die mit der reichen Holzarchitektur und mit dem Kamin äußerst behaglich ausgeführt ist und Theodor Wasser auch als geschickten Innenarchitekten erscheinen läßt, . . .
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Josel
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Beitrag von Josel »

Toll, wenn man die Vorder- und die Rückansicht vergleicht, glaubt man kaum, dass es sich um dasselbe Haus handelt.

Wer mag der Bauherr R. Schütz wohl gewesen sein? Irgendeine Größe der Gelsenkirchener Industrie? Gussstahl? Würde mich nicht wundern, wenn Waßer wegen seiner Gelsenkirchener Bauten ausgewählt worden ist.

Übrigens: Kirdorf als "Gründer" der GBAG ist ein paar Jahre vor der Entstehung dieser Villa ebenfalls von Ückendorf nach Mühlheim/Ruhr auf den dort nach seinen Vorstellungen erbauten "Streithof" gezogen. Scheint also eine Art Prominentengegend gewesen zu sein, damals.

J.
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pito
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Beitrag von pito »

An diesem Gebäude sieht man, wie groß doch der Einfluß des Bauherrn auf den Architekten ist. Um die selbe Zeit, in der dieses äußerst klassische und hochherrschaftliche Haus in Mülheim entstand, baute Franke in Gelsenkirchen das Ballin-Haus. Stilistisch liegen Welten dazwischen.

Mütze
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Beitrag von Mütze »

Ist jemanden von Euch bekannt ob Waßer auch das Objekt Ringstraße 90 (Weberstraße 70-72) entworfen hat?

pito
Abgemeldet

Beitrag von pito »

Mütze hat geschrieben:Ist jemanden von Euch bekannt ob Waßer auch das Objekt Ringstraße 90 (Weberstraße 70-72) entworfen hat?
Du meinst das Ringeck, richtig? Das ist von Franke.

Siehe: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=1718
und: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... =7271#7271

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Beitrag von Verwaltung »

  • . . . was man gleichfalls aus den folgenden zwei Abbildungen von der Konditorei Posch erkennen kann.
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Beitrag von Verwaltung »

  • Sein eigenes Heim in Buer hat Architekt Wasser in einer ganz anderen Art erbaut. Auch dieses ist inmitten eines prachtvollen Gartengeländes, wie aus der Abbildung mit der Springbrunnenanlage ersichtlich ist, gelegen; es kommt aber noch der Vorzug hinzu, daß sich unmittelbar an das Grundstück ein wundervoller Stadtwald anschließt. Aus der natürlichen Beziehung zu dieser Nachbarschaft mit hohen alten Bäumen entstand der glückliche Gedanke, dieses Haus als Fachwerkbau, wie er in Westfalen heimisch ist, zu errichten und ihn stilgemäß mit einem hohen Dach zu bekrönen. Auf diese Weise ist ein anmutiges Architekturbild entstanden, das reizvoll zur waldigen Umgebung stimmt und so recht voll idyllischer Traulichkeit ist. Die Eisenbetondecke über dem Erdgeschoß kragt etwas über das äußere Mauerwerk vor und bildet den stützenden Übergang zu dem Fachwerkgiebel, der sich, wie bei dieser Bauart bekanntlich typisch, in jeder Geschoßhöhe weiter vorbaut.
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Beitrag von Verwaltung »

  • Als Bauherr und zugleich eigener Baumeister konnte der Architekt sich das Innere seines Hauses nach eigenen Wünschen einrichten, und er hat die Ausstattung mit feinem bürgerlichen Geschmack ausgeführt.
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Beitrag von Verwaltung »

Blick in den Hausgarten (im Hintergrund der Stadtwald), angelegt 1924:
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Quelle: Neue Baukunst Heft 15, 1927, Maximilian Maul, Berlin
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