Geschäfte in Bismarck

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Frau Tonk war auch mobil, damals. Sie kam mit einem Lieferwagen in "unsere Kolonie" und es gab verschiedenes Brot und natürlich Streuselkuchen und so weiter. Herrlich!
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Das Gegenteil von Wissen ist nicht Unwissen, sondern die Illusion, wissend zu sein. (Stephen Hawking)

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kalle45
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christinenstr.1

Beitrag von kalle45 »

Hallo GGler, ich hab auf der Christinenstr. 1 gewohnt. Klar kenne ich die meisten Geschäfte noch. Zumal Herr Ahlmann von der Apotheke ein Freund meines Vaters wahr. Ich bin zwar schon vor 50 Jahren aus Gelsenkirchen weggegangen, das ist aber immer noch meine Heimatstadt.
Wenn ich allerdings jetzt über die Bismarkstraße fahre bin ich sehr erschüttert. Das hat nichts mehr mit dem Biismark zu tun das ich kannte. Da ich nicht fremdenfeindlich sein möchte, gehe ich darauf nicht näher ein.

Kalle
Für Stress hatte ich nie Zeit.

Franz von Bismarck
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Beitrag von Franz von Bismarck »

Unvergessen noch Dr.Muschalek und der Schneidermeister Alfons Ehrenberg wohnte dort. Ebenso ging es von der Christinenstr. auch zu dem Flachbau der als Jugendtreff vom Vikar Schröder geleitet wurde.

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Bretterbude
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Re: christinenstr.1

Beitrag von Bretterbude »

kalle45 hat geschrieben:Hallo GGler, ich hab auf der Christinenstr. 1 gewohnt. Klar kenne ich die meisten Geschäfte noch. Zumal Herr Ahlmann von der Apotheke ein Freund meines Vaters wahr. Ich bin zwar schon vor 50 Jahren aus Gelsenkirchen weggegangen, das ist aber immer noch meine Heimatstadt.
Wenn ich allerdings jetzt über die Bismarkstraße fahre bin ich sehr erschüttert. Das hat nichts mehr mit dem Biismark zu tun das ich kannte. Da ich nicht fremdenfeindlich sein möchte, gehe ich darauf nicht näher ein.

Kalle
Erschüttert bin ich nicht, dazu komme ich zu oft dort vorbei. Aber auch selbst mit der Bismarckstraße von vor 20 Jahren, als ich aus Bismarck weggezogen bin, hat das heutige Straßenbild nicht mehr ganz so viel zu tun. Am meisten hat mich die Aufgabe der beiden Imbisse "Zur Conny" und "Krombacher Grill" beschäftigt. Manchmal bin ich extra aus Ückendorf nach Bismarck gefahren, um dort einzukehren. Schade, alles Geschichte. Was bleibt ist die Erinnerung. Aber die Zeit läuft immer weiter, es tun sich ja auch wieder neue schöne Dinge auf. Und mit der Erinnerung ist es so eine Sache, auch ich neige gelegentlich zur Verklärung der Vergangenheit.

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Meine Großeltern wohnten auf der Bismarckstraße, direkt neben "Consol" und hatten einen Garten auf der Rückseite, direkt an der Mauer zur Zeche.

Schräg gegenüber war der sog. "Marschall-Bunker" - was da abgelaufen ist während des Krieges, weiß ja wohl jeder.

Damals gab es auf der Bismarckstraße noch "Kaiser´s Kaffee-Geschäft", den Schumacher "Wilms", ein Schmuckgeschäft und ein Café (Name vergessen) und später eine Eisdiele.

Omma mit ihren Hühnern im Garten neben "Consol" (der Oppa war Steiger)

Bild
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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Bretterbude hat geschrieben:[...]Schade, alles Geschichte. Was bleibt ist die Erinnerung. Aber die Zeit läuft immer weiter, es tun sich ja auch wieder neue schöne Dinge auf. Und mit der Erinnerung ist es so eine Sache, auch ich neige gelegentlich zur Verklärung der Vergangenheit.
Mein Vater (geb. 1911) sagte immer:

Die Zeiten ändern sich nicht, aber der Mensch ändert sich.

Ich bin fast der Meinung, dass der Mensch sich nicht ändert, sondern dass sich die Zeiten ändern.

Aber auf der anderen Seite müßte man sich fragen: "Wer war zuerst da - das Huhn oder das Ei ?"

Wenn man darüber nachdenkt, ob sich der Mensch in Bezug auf die 7 Todsünden geändert hat, dann muß man mit NEIN antworten.

Der Mensch ändert sich also nicht?
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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Ströppken hat geschrieben:[...] Schräg gegenüber war der sog. "Marschall-Bunker" - was da abgelaufen ist während des Krieges, weiß ja wohl jeder.
keine Ahnung. Was soll denn da abgelaufen sein? Erzähl mal.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

Franz von Bismarck
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Beitrag von Franz von Bismarck »

Das unbekannte Cafe war Cafe Berenbrock

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Bismarck
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Beitrag von Bismarck »

Propietario hat geschrieben:
Klexx hat geschrieben:Anfang 80er war das.....weiß ich ganz genau
Fündig geworden:

Dieses Unglück war am 06.Oktober 1981, bei dem der im 2. Obergeschoß des Hauses wohnende Mieter die Explosion mittels Gas in Suicidabsicht herbeiführte!
Stimmt! Ich könnte euch sogar sagen wie der Mann hieß der sich mit dem Kopf in den Backofen gelegt hatte.....

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Bretterbude
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Beitrag von Bretterbude »

Hab' mal ein bischen gekramt in meinem Schrank
Bild
(Quelle: WAZ vom 07.10.1981)

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Benzin-Depot hat geschrieben:
Ströppken hat geschrieben:[...] Schräg gegenüber war der sog. "Marschall-Bunker" - was da abgelaufen ist während des Krieges, weiß ja wohl jeder.
keine Ahnung. Was soll denn da abgelaufen sein? Erzähl mal.
Abgelaufen ist das, was bei unseren Eltern die sog. "Jugend" bedeutet hat. Man saß mit einem gepackten Koffer in der Wohnung und wenn die Sirenen angingen, dann mußte man den "Bunker" aufsuchen.

Da saßen sie dann, die Leute, die sich gerettet fühlten, voller Angst und Panik und beteten, dass sie heil wieder rauskommen würden.

Mit dem Satz "was da abgelaufen ist" meinte ich diese Menschen, die als Zivilisten unter dem Größenwahnsinn der Kriegsführer leiden mußten.
Glück auf!

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Dankeschön für Deine Erklärung. Leider ist das während des Krieges nicht nur speziell im Marschall Bunker so abgelaufen.
Man denke nur an die Menschen, denen es nicht mehr gelang, die schützenden Bunker zu erreichen oder denen der Zugang sogar verwehrt wurde.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

Pitka
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Beitrag von Pitka »

Meine Mutter hat oft davon gesprochen, dass sogar Frauen mit Babys auf dem Arm oder in Kinderwagen vor dem hoffnungslos überfüllten Marschall-Bunker verbleiben mußten.
Schreckliche Zeiten damals!

LG Pitka

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Bismarck
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Beitrag von Bismarck »

Ströppken hat geschrieben:Frau Tonk war auch mobil, damals. Sie kam mit einem Lieferwagen in "unsere Kolonie" und es gab verschiedenes Brot und natürlich Streuselkuchen und so weiter. Herrlich!
Ja, Frau Tonk kam herum, der Radke mit Kartoffeln mit seinem Pferdegespann und der Gemüse Egon mit seinem 3-Rädrigen Goliath Lieferwagen. Ein Milchbauer war auch immer unterwegs, von dem weiß ich aber den Namen nicht mehr. Er hatte ein "schiefes Gesicht" wahrscheinlich die Folge eines überlebten Schlaganfalles. Nicht zu vergessen der Pommeswagen! Aber das war schon in den 70ern.
Geboren in Erle - Aufgewachsen in der Zoosiedlung!

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Bismarck hat geschrieben:Ein Milchbauer war auch immer unterwegs, von dem weiß ich aber den Namen nicht mehr. Er hatte ein "schiefes Gesicht" wahrscheinlich die Folge eines überlebten Schlaganfalles. Nicht zu vergessen der Pommeswagen! Aber das war schon in den 70ern.
Der hieß TROTZEK!

Und es gab noch den "Eiermann" aus Coesfeld - Usbeck!
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