1916: Ermland – Erle und zurück ?

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martin008
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1916: Ermland – Erle und zurück ?

Beitrag von martin008 »

Johannes Kischelnitzki (und ähnliche Schreibweisen) wurde am 10.3.1916 in Buer-Erle geboren, seine Eltern waren Viktor K.*1885 im Ermland, +1945 in Königsberg und Rosalie geb. Lengowski *1885 im Ermland, +1942 auch dort. Die Familie muss bereits etwa 1920 wieder im Ermland (LK Allenstein) gewohnt haben. Wie bekommt man heute noch raus, wo die in Erle wohnte ?

Die Adressbücher liefern keine Angaben. Vielleicht wohnten Ermländer in einer bestimmten Ecke ? Kamen neben St. Barbara (keine Antwort) und St. Urbanus (dort unbekannt) noch andere katholischen Kirchen für die Taufe infrage ?
Es wäre schön, Tipps zu bekommen, wie wir zu der Familie Informationen in Erle finden könnten.

Viele Grüße
martin008

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Dieter
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Stadtarchiv

Beitrag von Dieter »

Hier wirst du wahrscheinlich fündig:
http://www.gelsenkirchen.de/de/Kultur/I ... Familienfo rschung/default.asp?Z_highmain=15&Z_highsub=3&Z_highsubsub=4

Beantrage ein Kopie der Meldekarte von deinem Gesuchten.
Suche ist Kostenpflichtig.

Gruß
Dieter
Zuletzt geändert von Dieter am 27.06.2013, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

Ais eigener Erfahrung würde ich es da mal nachfragen.
http://www.bkge.de/heimatsammlungen/49238.html
http://www.visitator-ermland.de/
Mit Ermland wurde der überwiegend kath. Teil von Ostpreussen bezeichnet. Vom Haff bis Linie Rösel Sensburg. Die angrenzenden Masuren waren sehr oft evangelisch.
Vor Ort würde ich versuchen die sicherlich letzten Mitglieder von Ostpreussenvereinen ausfindig zu machen. Vereinsverzeichnisse der Stadt, Gaststätten und vorallen Dingen
überregionale Heimattreffen haben meist sehr gutes Adressenmaterial.

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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

Wenn es der Opa oder der Uropa ist, ist es die billigste Lösung beim Standesamt die Geburtsurkunde anzufordern. Ansonsten die Meldekartei des Vaters anfordern, da ist dann auch die ganze Familie drauf. Das ist aber teurer.

martin008
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Danke für die Tipps

Beitrag von martin008 »

Hallo Dieter, Lorbass43 und Tekalo

Eure Tipps habe ich dahin weitergeleitet, woher die Anfrage ursprünglich kam.
Einiges ist schon gemacht worden, wie die Anfrage nach der Geburtsurkunde beim Standesamt, aber bislang ohne Erfolg.

Wenn sich etwas Neues ergibt, wird das umgehend mitgeteilt.

Schönes Wochenende

martin008

martin008
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Registriert: 03.02.2010, 12:35

Antwort ISG

Beitrag von martin008 »

Liebe Listenleser

leider ist auch die Anfrage beim ISG nach einer Meldekarte nicht von Erfolg gekrönt:
"zu meinem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass zur Familie Viktor Kischelnitzki oder dem Sohn Johannes keine Meldekarte vorliegt."
Also keine Geburtsurkunde, kein Taufeintrag, keine Meldkarte.
Der einzige Nachweis ist bislang die Heiratsurkunde des Johann Kischelnitzki von 1940 in Wuttrienen, in der klar als Geburtsort Buer Erle angegeben ist und als Standesamt Gelsenkirchen Buer mit Urkundennummer 502/16 (also 1916).
Auch spätere Dokumente nennen Erle als Geburtsort des Johann Kischelnitzki.

Im Moment sind wir etwas ratlos.

Viele Grüße
martin008

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Dieter
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Bereich Ruhrgebiet

Beitrag von Dieter »

Versuch es mal hier:
http://www.fazit-essen.de/datenbestand/mark/index.htm
Da ist manchmal einiges möglich.
Die können auch nach Namen suchen.

Gruß
Dieter
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tulpe
† Leider verstorben
Beiträge: 836
Registriert: 29.09.2008, 17:22

Beitrag von tulpe »

...auch, wenn man es nicht für möglich hält:
Versuch es mal beim Personenregister der Mormonen in Utha!
Da sind schon viele fündig geworden.
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

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Bretterbude
Beiträge: 2378
Registriert: 19.09.2007, 22:45
Wohnort: Butendorf

Re: Antwort ISG

Beitrag von Bretterbude »

martin008 hat geschrieben:Liebe Listenleser

leider ist auch die Anfrage beim ISG nach einer Meldekarte nicht von Erfolg gekrönt:
"zu meinem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass zur Familie Viktor Kischelnitzki oder dem Sohn Johannes keine Meldekarte vorliegt."
Also keine Geburtsurkunde, kein Taufeintrag, keine Meldkarte.
Der einzige Nachweis ist bislang die Heiratsurkunde des Johann Kischelnitzki von 1940 in Wuttrienen, in der klar als Geburtsort Buer Erle angegeben ist und als Standesamt Gelsenkirchen Buer mit Urkundennummer 502/16 (also 1916).
Auch spätere Dokumente nennen Erle als Geburtsort des Johann Kischelnitzki.

Im Moment sind wir etwas ratlos.

Viele Grüße
martin008
Hallo martin008,

ich möchte folgendes zu bedenken geben:
Herr Silberbach vom ISG kann umso gezielter suchen, je genauer die Angaben sind, die ihm vorliegen. Ich hatte auch schon Fälle, bei denen ich erst im zweiten Anlauf bedient werden konnte. Im ersten waren die Informationen möglicherweise nicht ausreichend zum auffinden der Unterlagen. Wenn der Gesuchte 1916 in Buer-Erle geboren wurde, dann passt die Bezeichnung Standesamt "Gelsenkirchen-Buer" nicht. Bis 1928 war Buer eine eigenständige Stadt: Buer in Westfalen (die Bueraner unter uns mögen mich als Alt-Gelsenkirchener bitte korrigieren, wenn ich etwas nicht richtig wiedergebe). Dann folgte am 01. April 1928 die "Vereinigung" mit Gelsenkirchen zur neuen Stadt "Gelsenkirchen-Buer" (bitte jetzt hier keine der üblichen Kommentare dazu, es war wohl kein Aprilscherz, das haben wir an anderer Stelle schon hinlänglich...). Und ab dem 21.05.1930 hieß die Stadt nur noch "Gelsenkirchen".

Will sagen, für das Jahr 1916ff sind die Adressbücher der Stadt Buer relevant. Ich habe keine Bueraner Verwandten, daher kenne ich die Bücher nicht. Ich meine aber, im ISG gibt es welche aus den Jahren 1922 und 1925, möglicherweise auch noch frühere (die dann für Dich interessant wären). Wenn Deine Vorfahren aber nur kurz in Buer gelebt haben, kann es natürlich sein, dass sie genau nur "zwischen" zwei Adressbüchern dort gelebt haben. Mit dem Ergebnis, dass sie in keinem Buch aufgeführt sind.

Geburtsurkunden älter als 110 Jahre liegen beim ISG, jüngere beim Standesamt Gelsenkirchen. Erfahrungen mit dem Standesamt bzgl. Urkundenfindung habe ich nicht. Aber möglicherweise hat man dort die Karteien von vor 1928 getrennt aufbewahrt. Ist sogar ziemlich wahrscheinlich, weil die Einträge ja durchnummeriert wurden in jedem Jahr.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, mit welchen Angaben genau Du an das ISG bzw. das Standesamt herangetreten bist, aber möglicherweise ist das Potential ja noch nicht ausgeschöpft. (Eine telefonische Nachfrage als Nachläufer kann manchmal auch helfen)

viele Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Suche.

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Tekalo
Beiträge: 1577
Registriert: 07.03.2007, 15:38

Beitrag von Tekalo »

Ohne die GU wirst Du das Rätsel nicht lösen. Da steht der Wohnhort der Mutter drin.
Ich fange jetzt mal ein wenig an zu spekulieren.
War er vorehelich und ist unter einem andern Namen geboren, war die Mutter nur einmal verheiratet?
1916 war der Vater eventuell im Krieg. Die Mutter hat das Kind bei ihren Eltern bekommen.
Das Kind ist im Elisabethstift zur Welt gekommen. Die Eltern können sonst wo gewohnt haben.
Bismarck beispielsweise hatte kein Krankenhaus und schon bist Du in einer anderen Stadt.

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