Bernhard Kolodzig, Bauunternehmung

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Verwaltung
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Bernhard Kolodzig, Bauunternehmung

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    Mehrfamilienhaus in Erle

    Bernhard Kolodzig, Bauunternehmung, Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau.

    Das Unternehmen wurde im Jahre 1900 in Prittisch/Neumark gegründet. In einem großen Kiesvorkommen, das sein Eigentum war, stellte August Kolodzig, der Vater des jetzigen Inhabers, Betonwerkstein und Kunststein her, meist als Neben-, zeitweise als Hauptbetrieb. 1945 erlebte der Gründer im letzten Kriegssturm noch den Untergang seines Lebenswerkes. Er starb auf der Flucht.

    Sein jüngster Sohn und Nachfolger kehrte 1947 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück, arbeitete zunächst als Bauführer und gründete dann am 1. Januar 1950 das alte Unternehmen Bernhard Kolodzig in Gelsenkirchen neu - besser gesagt, er eröffnete es wieder. Zum Existenzaufbau wurden ihm am 15. November 1950 3000.- DM aus Lastenausgleichsmitteln gewährt. Da das Verfahren zu lange dauerte, wurden künftig keine weiteren Mittel des Lastenausgleichs mehr in Anspruch genommen.

    Der erste Auftrag wurde im Mai 1950 mit einer Belegschaft von nur fünf Mann begonnen. Im Jahr 1955 waren es bereits 120 Mann Belegschaft. Mit Vorrang widmete sich das Unternehmen dem Wohnungsbau. Ende 1954 standen bereits fast 500 Wohnungen, von Kolodzig errichtet.

    Bemerkenswert ist die moderne technische Ausrüstung des Unternehmens, dem die neuesten Geräte und Maschinen zur Verfügung stehen. An Großgeräten waren es im Sommer 1955 u.a. drei Turmdrehkräne, Bagger und mehrere Lastzüge. So ist das Unternehmen, das sich an seinem neuen Sitz im Ruhrgebiet schon einen geachteten Namen erwarb, mit vielseitiger Ausrüstung auch zur Übernahme von Großbauvorhaben bereit.
aus: Gelsenkirchen - Abbild einer großen Stadt, 1955

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Detlef Aghte
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detlef
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W. Busch

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

ich habe diesen Fred erst vor kurzen wiederendeckt. Bei dem abgebildeten Haus handelt es sich um das Haus Cranger Straße 242 bis 246
[center]Bild[/center]
Eine Häuserzeile die, meiner Meinung nach, überhaupt nicht auf der Cranger Straße paßt. Schon die zurück gesetzte Bauweise ist vollkommen untypisch, die nüchterne Architektur der 1950er und die Klotzform der Mietskasernen, alles das stört mich.
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