Hier können die letzten gelben Telefonzellen in GE verewigt werden.
Grillostraße
Haverkampstraße
noch ne kleine Geschichte gefällig?
In Neuseeland sind sogar die Wählscheiben der Telefone entgegen dem Uhrzeigersinn nummeriert. Das hat mit den Gesetzen der Physik nichts zu tun - man macht es dort einfach anders. Schockierend ist daran nur, dass es einem bislang nie in den Sinn gekommen ist, dass man es überhaupt anders machen könnte. Tatsächlich hat man darüber nicht mal nachgedacht, und plötzlich ist es einfach da - anders. Man verliert den Boden unter den Füßen.
In Neuseeland zu wählen erfordert ein gehöriges Maß an Konzentration, denn alle Ziffern befinden sich dort, wo man sie am wenigsten erwartet. Wenn man es zügig versucht, wird man sich unweigerlich verwählen, weil unwillkürlich die Gewohnheit einsetzt und alles zunichte macht, bevor man sie unter Kontrolle bekommt. Die Telefoniergewohnheiten sitzen so tief, dass sie zu Voraussetzungen geworden sind, von denen man unbewusst ausgeht.
Und die hier gibt es schon ganz lange nicht mehr. Wir haben als Kinder darin gespielt.
Wolf hat geschrieben:
Rosemarie Liebig, seit Jahren an den Rollstuhl gefesselt, freute sich mit dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Rudi Zenker (2. v.l.), dem Vorsitzenden des Sozialausschusses, Lutz Dworzak (4. v.I.) und Vertretern der Bundespost und der Behindertenorganisationen über die Premiere des wirklich rollstuhlgerechten Fernsprechhäuschens, das in Gelsenkirchen und in vielen anderen Städten der Bundesrepublik noch viele Nachfolger bekommen wird.
Erstes Exemplar wurde in Gelsenkirchen installiert
Bundespost bietet Rollstuhlfahrern Fernsprechhauschen ohne Schwellen
Das erste Fernsprechhäuschen für Rollstuhlfahrer aus einer von der Deutschen Bundespost gemeinsam mit Behindertenverbänden neu entwickelten Serie ist Mitte Dezember auf dem Neumarkt vor der Commerzbank in Alt-Gelsenkirchen offiziell in Betrieb genommen worden. Es ist das Ergebnis eingehender Betriebsversuche und bietet mit seiner sechseckigen Form gegenüber den bislang achteckigen Testhäuschen wesentliche Verbesserungen.
So ist die Tür um einiges breiter. Sie kann — von außen wie innen — von Hand oder durch einen Lichtschrankenkontakt geöffnet werden. Hemmende Schwellen entfallen, Zellenboden und Gehweg befinden sich auf einer Ebene. Installiert ist der moderne Europamünzer mit Wähltastatur. Das neue Serienmodell, das nun auch in anderen Städten der Bundesrepublik aufgestellt werden soll, kostet je Exemplar 30.000 Mark, während die gängigen Telefonzellen bei der Bundespost nur mit 8.000 Mark zu Buche schlagen.
Der Vorsitzende im Sozialausschuß, Lutz Dworzak, und der Vorsitzende im Beirat für Behinderte, Rudi Zenker, äußerten gegenüber Vertretern des Fernmeldeamtes gemeinsam die Hoffnung, daß im Lauf der Zeit weitere Fernsprechhäuschen dieser Art in den Ballungszentren der Stadt aufgestellt werden.
Immerhin gibt es in Gelsenkirchen bereits 28 Fernsprechhauben, von denen aus Rollstuhlfahrer ebenfalls telefonieren können. Und auch die neue Hauptpost am Hauptbahnhof wie die Telefonberatung im Fernmeldeamt an der Feldhofstraße sind behindertengerecht ausgestattet. Bei den Umbaumaßnahmen im Postamt 2 in Buer will man darauf achten, daß es auch hier in Zukunft keine unüberwindlichen Stufen gibt.
pito hat geschrieben:Da konntet ihr ja wenigstens die Tür zumachen. Versuch das mal bei einer Plastiktüte.
Och komm... ich kann ja auch nix dafür, dass ich mit so viel Luxus aufgewachsen bin.
Ich war eben ein Kind der Wohlstandswirtschaftswundernachkriegsgeneration.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")