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Luftschutzpfeile - Zeichen aus der Vergangenheit

Verfasst: 04.03.2007, 23:12
von Verwaltung
Zeichen aus einer längst vergangenen Zeit
Hier und dort findet man noch diese weißen Pfeile, die Menschen auf den kürzesten Weg zum nächsten Luftschutzkeller hinweisen sollten. Doch sie sind selten und nur an Fassaden zu finden, die seit damals nicht überstrichen wurden. Hier sollen diese Zeichen aus der Vergangenheit gesammelt werden.

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Siedlung Blumendelle

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Franz-Bielefeld-Straße

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Herbertstraße

Verfasst: 25.03.2007, 13:37
von pito
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Hochkampstraße

Ein solches H gibts auch in der Franz-Bielefeld-Straße. Ich vermute es steht für Hochbunker???

Verfasst: 25.03.2007, 17:50
von Karlheinz Rabas
Nein! Das stand für einen Hydranten für Löscharbeiten.

Karlheinz Rabas

Verfasst: 15.05.2007, 16:42
von pito
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Rotthauser Straße

Verfasst: 12.05.2008, 14:07
von pito
Weniger Meter hinter der Stadtgrenze in Wattenscheid:
Bild Ückendorfer Straße

Verfasst: 13.06.2008, 19:18
von Stargate
gefunden,im Ahlmannshof,in Bismarck...verstehe nur die Bedeutung des Pfeils nicht.. "Vorn"und er deutet auf das Kellerfenster..(grübel)Bild

Verfasst: 13.06.2008, 19:30
von salife
Habe gerade meine Mama befragt, die sich (allerdings nicht mehr gern) erinnerte: Die Markierungen für die Luftschutzräume waren immer an der Vorderseite des Hauses angebracht, ein Zusatz "vorn" oder "hinten" bedeutete, dass der Raum im Keller sich entsprechend an Front oder der Rückseite des Hauses befand. Das sei für die Benutzer des Kellers nicht wichtig gewesen, wohl aber für Rettungskräfte, wenn es denn im Ernstfall noch was zu retten gegeben habe.

edit: Statt "hinten" stand alternativ auch "Hof" als Zusatz bei diesen Pfeilen, um den Raum auf der Rückseite des Hauses anzuzeigen.

Re: Luftschutzpfeile - Zeichen aus der Vergangenheit

Verfasst: 16.08.2008, 22:49
von besimo78
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Siedlung Blumendelle

Der Luftschutzkeller war bei der Siedlung Blumendelle/Liebfrauenstraße ein Verbund aus mehreren Kellern. Meine Oma wohnte in der Liebfrauenstr. Der als Luftschutzkeller ausgewiesene Keller hatte zum Nebenhaus hin immer eine Stelle in der Wand, die dünner war als an anderen Stellen. So hätte man , die Häuser Liebfrauenstr. 51-39 und Blumendelle 26/28 als kompletten Schutzraum benutzen können, indem man an den ausgewiesenen Stellen, die Wände durchbrochen hätte.

Re: Luftschutzpfeile - Zeichen aus der Vergangenheit

Verfasst: 16.08.2008, 22:57
von Stargate
Der als Luftschutzkeller ausgewiesene Keller hatte zum Nebenhaus hin immer eine Stelle in der Wand, die dünner war als an anderen Stellen. So hätte man , die Häuser Liebfrauenstr. 51-39 und Blumendelle 26/28 als kompletten Schutzraum benutzen können, indem man an den ausgewiesenen Stellen, die Wände durchbrochen hätte.
man konnte diese Wände leicht durchbrechen,falls der Hauseingang,oder die Kellertür ,nach einen Fliegerangriff verschüttet war..so gelangte man dann durch das Nebenhaus wieder ins freie...

Verfasst: 25.08.2008, 19:59
von tiborplanet_de
GraskampBildDas Haus ist momentan eingerüstet.Bei den Arbeiten kam das H für Hydrant zum Vorschein.Am Gerüst hängt eine Plane des Stadtumbaus Südost.Hab im Laden mal nachgefragt:die Fassade wird saniert;wieder hergestellt.Also keine Eternitplatten^^.Ich hab allerdings vergessen zu fragen ob das H,sicher auch Teil der Geschichte des Hauses,da bleibt oder wieder überstrichen wird.Wäre schade drum...
Was könnte dieses Schild bedeuten?BildBildAm Eingang findet sich auch noch eine hübsche Holzsäule.

Verfasst: 26.03.2009, 10:18
von pito
Dieses schöne, leicht romantische Wohnhaus steht an der Zeppelinallee:
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Rechts von der Tür findet sich ein Hinweis auf eine Luftschutzkeller im Hof mit den Ausmaßen 3 x 6 m:
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Wenn mich nicht alles täuscht ...

Verfasst: 26.03.2009, 14:09
von Benzin-Depot
tiborplanet_de hat geschrieben:Was könnte dieses Schild bedeuten?Bild
Aufgepinselte Markierung für einen (im Boden eingelassenen) Hydranten.

Wobei der obere Buchstabe "H" für Hydrant steht. Die Zahl 2,o im linken Feld unter dem Strich bedeutet, dass sich der Hydrant 2 Meter links von dieser Markierung befindet.

(laut Heimatkunde-Unterricht und auch im Gelsenkirchener Atlas von Rektor Ernst Golz erklärt.)

Verfasst: 11.01.2012, 12:48
von bostonman
Heute nicht mehr zu erkennen.
Hier war ein Zugang zu einem Luftschutzraum

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hinter der Stahltür war eine gasdichte "Schleuse"
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,danach ging es in die Luftschutz-Räume,ebenfalls durch Stahltüren gesichert.
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Die Stahlträger unter der Decke waren zum Schutz eingebaut worden.Sie sollten die Last von Trümmern aufnehmen.
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Stahltür,Stahlträger und der Toilettensitz einer Trockentoilette aus diesem Luftschutzraum
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Tja ,das kann ich nicht mehr komplett entziffern
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Verfasst: 11.01.2012, 15:58
von von waldbröl
bostonman hat geschrieben:


Tja ,das kann ich nicht mehr komplett entziffern
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Bei Alarm

Rohr raus ( könnte es heißen . Vielleicht ein Rohr für Frischluft )

Klappe schließen.

So entziffer ich das.

Wolle

Verfasst: 30.05.2012, 16:57
von pedder vonne emscher
BildHassel, Im Bockenfeld