Gelsenkirchen, Ausgangspunkt für schöne Radtouren

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Gelsenkirchen, Ausgangspunkt für schöne Radtouren

Beitrag von Brummischubser »

Es ist eine Tatsache, dass man von Gelsenkirchen aus mit dem Fahrrad besonders gut die nahe und etwas fernere Nachbarschaft erkunden kann. Dies insbesondere jetzt, da das östliche Ruhrgebiet bis einschließlich Gelsenkirchen das Knotenpunkt-System eingeführt hat. Im nächsten Jahr wird auch der Westen Richtung Rhein folgen.

Ich würde es begrüßen, wenn möglichst viele Radler ihre gefahrenen Touren dokumentieren würden, damit man sie eventuell nachfahren kann. Es gibt nämlich immer etwas neues zu entdecken, auch wenn man die Gegenden schon kennt.

Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 1

Ich fange mal an mit einer Tour, die ich ganz spontan gefahren bin. Ein Ziel hatte ich zunächst nicht, als ich los fuhr. Erst im Nordsternpark hatte ich in meinem Kopf eine Tour zusammen. Ich wollte über die Nordsterntrasse und die Kray-Wanner-Bahn den Abzweig nach Dahlhausen zur Ruhr nehmen. Ich hatte Lust, mich ein klein wenig zu quälen und habe deshalb absichtlich nicht die einfachere Springorum-Trasse gewählt. Über Wattenscheid sollte es bis Dahlhausen und dann runter an die Ruhr gehen. Dort wollte ich dann mal die andere Flußseite fahren als normal üblich. Nur an der Ruhr auf dem asphaltierten Leinpfad langfahren kann ja jeder. Hinter Steele, bin ich rüber gewechselt auf die Natur-Route. Diese Route führt durch viele Grünzüge über Huttrop und Katernberg wieder zurück zum Nordsternpark und zur alten Mühlenemscher.

Auf der Doppelbogenbrücke konnte ich sehen, dass der Leinpfad am Kanal erneuert wurde. Im Leben hatte ich nicht damit gerechnet. Aber die Stadt Gelsenkirchen schafft hier tatsächlich einen annehmbaren Radweg neben dem Kanal. Den Streckenabschnitt zwischen Karnap und Schleuse hatte ich immer gemieden, weil der ein Acker mit tiefen Schlaglöchern war.
Ich bin dann durch den Nordsternpark in Richtung Essen und anschließend auf die Nordsterntrasse gewechselt.

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Schon wieder ist die Nordsterntrasse gesperrt. Im letzten Jahr war sie schon dicht gewesen, weil an der Grubenwasser-Leitung gearbeitet wurde. Und jetzt sperrt man sie wegen Arbeiten an der Autobahn. Heute war aber arbeitsfrei, deshalb werden die Schilder einfach ignoriert.

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Früher ist so ein Haufen Pferdeäpfel keine 5 Minuten liegen geblieben. Die Leute sind mit der Schüppe gekommen und haben die Hinterlassenschaften als Dünger für den Garten benutzt. Heute bleibt es bis in alle Ewigkeit liegen.
Gesehen auf der Nordsterntrasse in Höhe der Moschee.

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Kurz vor der Zeche Zollverein bin ich links den Abzweig Richtung Ückendorf/Rhein-Elbe-Park gefahren. Es ging vorbei am Förderturm von Zollverein 3/7/10 und dem Phänomenia.

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Am Wegweiser "Dahlhausen",hinter dem Mechtenberg ging es runter von der Bahntrasse, parallel zur vielbefahrenen Hattinger Straße, einem Autobahnzubringer.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 2

Es geht vorbei an der Brennerei Schulte Kemna. Ob dort noch produziert wird, weiß ich nicht. Aber als ich jünger war, habe ich des öfteren deren Produkte getrunken. Das war der Weizenjunge oder der Klare mit Speck.
Heute lebe ich so ziemlich abstinent, was Alkohol angeht. Deshalb bin ich auch über den Betrieb nicht im Bilde. Etwas weiter vorne war noch die Unternehmervilla der Kemnas. Warum ich da kein Bild gemacht hatte, weiß ich auch nicht. Zurückfahren ging aber nicht. Es war ein wenig hügelig und hatte keine Lust, den Weg nochmal rauf zu fahren. Die Fabrik muss deshalb reichen.

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Hinter Schulte Kemna ging es unter der Autobahn durch und am Real-Markt vorbei. Und da, wo jetzt nur noch Acker ist, war früher ein Autokino. Seltsam, dass sich sowas heute nicht mehr rechnet.

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Nun geht es in die Felder. Die Wege werden schlechter, aber dafür steht der Raps in voller Blüte und sorgt für Hochstimmung. Ich muss hier auch mal ein Lob an die Leute vom KVR loslassen, die für eine tolle Beschilderung gesorgt haben. Ich habe mich auf dieser Tour nicht ein einziges Mal verfahren.

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Man kann unterwegs sogar noch was lernen. Auf Schautafeln kann man einiges von der Natur erfahren, die einen umgibt.

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Die Wege sind zwar breit, aber der grobe Schotter schüttelt mich ganz schön durch. Und die Traktoren haben hier tiefe Furchen gezogen.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 3

Es ging dann eine ganze Zeit bergauf. Mich hat getröstet, dass es irgendwann mal auch bergrunter gehen musste. Wenn dann die Straße noch so gut in Schuß ist wie hier, macht es doppelt so viel Spaß.

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Pferde, Pferde und nochmal Pferde. Hier fühlt man sich wie auf dem Lande. Man mag gar nicht glauben, dass das mitten im Ruhrgebiet liegt.

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Nach einem doch etwas langgezogenem Hügel ging es jetzt bergab nach Dahlhausen runter. Es ging zeitweise so steil bergab, dass ich vorsichtshalber abgebremst habe. Wenn ich schnellfahren wollte, hätte ich mir ein Auto gekauft.

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Unten im Tal stieß ich dann auf die Springorumtrasse, die wesentlich einfacher zu fahren ist. Diese Trasse endet am Bahnhof Dahlhausen, so wie mein Weg auch. Wer jetzt gedacht hat, ich steige in Dahlhausen in den Zug, hat sich geirrt. Ich hatte einen Durst wie ein Ziegenbock und Appetit auf ein kühles Bier. Ich bin deshalb am Bahnhof runter gefahren zur Ruhr.
Schon auf der Dahlhauser Schwimmbrücke konnte man erkennen, dass der Biergarten zu hatte. Wann will der denn Umsatz machen, wenn nicht jetzt? Ich war nicht der Einzige, der sehr enttäuscht war. Nun musste ich doch noch auf das warme Mineralwasser in meiner Satteltasche zurückgreifen.

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Also ging es weiter in Richtung Essen. Über diese Brücke habe ich dann die Seite gewechselt. Die asphaltierte Uferseite bin ich schon tausendmal gefahren. Aber die andere Seite noch nie. Also, auf geht´s!

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 4

Kaum war ich drüben, habe ich meine Entscheidung schon bereut. Ich bin den Tunnel unter der Bahnstrecke gefahren, weil es keine andere Alternative gab. Eigentlich ist es kein Tunnel gewesen sondern ein Loch, im wahrsten Sinne des Wortes.

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Es ging danach wieder rauf, und das manchmal sehr steil. Die Steigung war aber bei weitem nicht so schlimm wie der Müll, der hier rumlag. Da könnte man kotzen, wenn man das sieht.

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Ich habe mich wirklich gequält. Schließlich bin ich nicht mehr der jüngste und Elektrounterstützung hatte ich auch nicht. Aber dann sah es fast so aus, als ob ich endlich oben angekommen wäre. War ich aber nicht.

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Es ging noch weiter bergauf bis zur Wohnsiedlung in Essen-Horst.

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Entweder habe ich den Abzweig verpasst oder es ist so gewollt, dass man durch den ganzen Stadtteil fahren muss. Erst am Brehloer Steig kam ich dann wieder in Ruhrnähe. Die ehemalige Bahntrasse war super zu fahren.

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In Steele war ich dann wieder auf dem regulären Ruhrtalweg und noch dazu auch noch auf der richtige Seite.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 5

Kurz vor der Ruhrallee geht es hier rechts ab auf die Natur-Route. Diese Route ist wunderbar ausgeschildert. Man muss nur zusehen, dass man über die Hauptstraße kommt, die man queren muss. Das war gar nicht so einfach.

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Jetzt geht es durch die grünen Viertel von Essen. Ich liebe diese Strecke, weil sie nicht ganz so steil aus dem Ruhrtal rausführt wie an anderen Stellen. Hier kann auch ein ungeübter Radfahrer oder so ein alter Knacker wie ich ohne Mühe bergauf fahren. Essen hat drei Nord-Süd-Routen. Die Wasser-Route, die Stadt-Route und eben die Natur-Route. Die Naturroute ist die schönste und endet in Karnap an der Grenze zu Gelsenkirchen-Horst.

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Hinter der Autobahn (man muss immer unter oder über die A 40) geht es durch Stoppenberg. Stoppenberg ist ätzend, wenn man die andere Richtung fahren muss. Die Straßen sind ziemlich steil. Aber aus meiner Richtung war es angenehm und es ging runter. Ich war flott unten und dann ging es am Stoppenberger Bach weiter.

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Zwangsläufig muss man auch über den Hallo (der Berg heißt so). Es sind neue Bänke aufgestellt worden und überhaupt wurde der Aussichtspunkt neu hergerichtet. Vorher war es eher eine Müllhalde.

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Zeche Zollverein. Hier schließt sich der Kreis und ich komme wieder auf die Nordsterntrasse.

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Viele Grüße

Rainer

schoenesbleibt
Beiträge: 314
Registriert: 15.08.2008, 00:02

Beitrag von schoenesbleibt »

Brummischubser, wirklich schöner Beitrag über eine Tour de Ruhr :-).

Weitermachen :-).

Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

schoenesbleibt hat geschrieben:Brummischubser, wirklich schöner Beitrag über eine Tour de Ruhr :-).

Weitermachen :-).
Vielen Dank, @schoenesbleibt.
Das ist sehr nett von dir.

Viele Grüße

Rainer

Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

[center]Schwarze Löcher kreuzten meinen Weg Teil 1[/center]

Ich hatte schon viel von der Nordbahntrasse gehört. Sie soll neben dem beeindruckenden Panorama auch noch gut zu fahren sein, d.h. ohne nennenswerte Steigungen. Das ist natürlich was für einen Rentner wie mich. Und außerdem sollte sie auch noch viel für´s Auge bieten. Bahntrassen haben meist den Nachteil, dass sie langweilig sind. Obwohl es Ende Februar noch saukalt war, habe ich mich aufgemacht, diese Strecke mal zu erkunden. Wenn sie mir gefällt, fahre ich sie im Sommer noch einmal, wenn alles grün ist. Im Moment ist ja noch alles grau in grau.
Ich habe es mir so leicht wie möglich gemacht. Deshalb bin ich bis Wuppertal mit dem Zug gefahren. Man hat mit der S 9 eine gute durchgehende Verbindung. Sie hält u.a. in Hassel und in Buer-Nord. Ich bin in Bottrop-Boy eingestiegen, weil das von Horst aus einfach näher ist.

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Dieser Haltepunkt ist ekelhaft, weil es da keinen Aufzug gibt. Wie gut, dass ich mein Fahrrad nur die Treppen runtertragen muss und nicht rauf.

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Der Zug kam pünktlich und war ziemlich leer. Erst ab Essen-Dellwig kam Leben in die Bude. In Essen war wohl heute ein Karnevalsumzug und die Leute strömten dahin. Es stiegen jede Menge kostümierte Leute ein und bald war der Zug proppevoll. Am Essener Hauptbahnhof wurde es dann wieder leerer. Erst ab Langenberg wiederholte sich das Spiel, dass eine Menge kostümierter Leute zustiegen. Und die fuhren genau wie ich bis Wuppertal-Vohwinkel.
Hier in Vohwinkel war mein Startpunkt. Die Nordbahntrasse musste ich erst suchen. Es gab keine Hinweisschilder, die mir das erleichterten. Aber gute Planung ist alles. Natürlich hatte ich mir vorher einen Kartenausschnitt ausgedruckt und ihn auch mitgenommen. Deshalb hatte ich keine Probleme.
Man muss mit dem Aufzug nach oben, sofern der funktioniert. Ich hatte nie das Glück, obwohl ich bereits mehrere Male da war. Ich musste die Treppe rauf. Oben angekommen muss man sich nur rechts halten über die Nathrather Straße und dann rechts die Hohmannstraße. In der Kurve sieht man dann schon den Einstieg in die Nordbahntrasse. Hier ist es auch ausgeschildert.

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Die Trasse hielt genau das, was sie versprochen hatte. Ich fuhr immer ein kleines bißchen bergab. Das ist der Vorteil von Bahntrassen, dass sie entweder nur sanft ansteigen oder es ebenso sanft wieder runter geht. Überall auf der Trasse lagen kleinen Äste und Zweige vom Sturm letzten Freitag. Für mich kein Problem, für die Skater aber schon. Die blieben deswegen weg, sofern sie nicht beim Karnevalsumzug waren.
Zwischendurch konnte man immer wieder mal das herrliche Panorama genießen. Einige Stellen im Tal erkannte ich auch wieder. Ich hatte früher beruflich viel in Wuppertal zu tun.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

[center]Schwarze Löcher kreuzten meinen Weg Teil 2[/center]

Toll war auch, dass die alten Bahnhöfe und Haltepunkte stehen geblieben sind. Einige von ihnen dienen im Sommer als Biergarten, die dann auch gut besucht sind.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

[center]Schwarze Löcher kreuzten meinen Weg Teil 3[/center]

Das spannendste an dieser Tour waren aber die schwarzen Löcher, die sich öfter auf der Trasse zeigten. Das erste schwarze Loch war der Tunnel Dorp, 488 m lang. Die Durchfahrt bestätigte auch, dass es wirklich ein schwarzes Loch war. Man konnte drinnen kein Foto machen, so dunkel war es.

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Der 2. Tunnel trug den Namen "Tanztunnel", offiziell hieß er aber Tunnel Dorrenberg und war 175 m lang.

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Der 3. Tunnel war der Engelntunnel mit 171 m Länge.

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Der 4. Tunnel war der Tunnel Rott. Er war satte 364 m lang. Das hört sich so nicht besonders viel an, aber wenn man mit dem Fahrrad da durch fährt, kommt er einem riesig vor. Dazu kommt ja auch noch die Dunkelheit, denn die schwachen Funzeln im Tunnel geben kaum Licht ab.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

[center]Schwarze Löcher kreuzten meinen Weg Teil 4[/center]

Ab Wuppertal Wichlinghausen ging es zeitweise auf der Straße weiter, allerdings nur ganz wenig.

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Nachdem ich die Straße wieder verlassen hatte, ging es auf den bekannt asphaltierten Wegen weiter. Hier geht es durch eine Schlucht. Es muss schon ein beeindruckendes Bild gewesen sein zu der Zeit, als hier noch Dampfloks gefahren sind.

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Ab hier ging es dann aber stetig bergauf. Der Anstieg war aber so sanft, dass mich das weiter nicht gestört hat. Dass es nicht so steil rauf ging, sah man auch an dem Bachlauf neben der Trasse. Das Wasser floß ruhig mit mäßiger Geschwindigkeit.
Und dann kam das Highlight dieser Tour in Sicht, der Tunnel Schee.

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Die rechte Tunnelröhre war für die Fledermäuse reserviert. Die linke Röhre ist für Radfahrer und Fußgänger. Bis Ende April wird der Tunnel nachts zugemacht, um die Fledermäuse zu schützen. Zum Jahreswechsel war er sogar ganz zu gewesen, damit niemand im Tunnel rumknallt. Der Schee-Tunnel ist sagenhafte 722 m lang. Er durchsticht auch gleichzeitig die Wasserscheide. Auf dieser Seite fließt alles zur Wupper, hinter dem Tunnel zur Ruhr. Das bedeutet für mich, dass es dahinter wieder bergab geht.

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Besonders hell war der Tunnel auch nicht. Aber trotzdem ist es mir gelungen, wenigstens am Ausgang ein paar Aufnahmen zu machen. Die Lichtverhältnisse waren besch.... Ein Profi hätte damit wohl keine Probleme gehabt, aber ich als Laie schon.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

[center]Schwarze Löcher kreuzten meinen Weg Teil 5[/center]

Nach dem Tunnel habe ich Wuppertal hinter mir gelassen und war jetzt in Sprockhövel. Es gibt sogar eine Markierung im Tunnel, wo genau die Grenze zwischen den beiden Städten ist. Es ging wie erwartet stetig bergab. Hier am Bahnhof Schee endete auch die Nordbahntrasse und die Bergische Panoramatrasse begann. Der Bahnhof Schee wird heute ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt.

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Von nun an war Schluß mit asphaltierten Wegen. Es war aber nicht schlimm, weil die Wege selber in einem guten Zustand waren. Und auch die Aussicht war teilweise herrlich.

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Brummischubser
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Beitrag von Brummischubser »

[center]Schwarze Löcher kreuzten meinen Weg Teil 6[/center]

Nachdem ich Sprockhövel hinter mir gelassen habe, kam ich noch in den Genuß, einen weiteren Tunnel zu befahren. Es war der Schulenbergtunnel in Hattingen, 195 m lang. Dieser Tunnel war aber kein schwarzes Loch wie vorhin in Wuppertal. Er war gut ausgeleuchtet, was ich natürlich für ein Foto ausgenutzt habe.

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In Hattingen bin ich über die Ruhrbrücke gefahren. Die Ruhr war wohl aufgrund des Regens der letzten Tage angestiegen, aber es war noch nichts gefährliches.

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Für den letzten Teil der Tour hätte ich wohl lieber meine Hausaufgaben machen müssen. Hier hatte ich nämlich keinen Plan, wie ich am besten nach Hause komme. Zuerst wollte ich ja an der Ruhr entlang bis nach Kemnade fahren und dann über Bochum. Aber ich bin über Bochum-Linden und dann die Hattinger Straße bis Bochum-Zentrum gefahren. Vor allem bis Bochum-Linden ging es ziemlich übel bergauf. Aber ich bin nicht einmal auf dieser Tour vom Fahrrad abgestiegen und habe geschoben, auch nicht hier. Der Springorum Weg war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig. Der wäre heute eine wirkliche Alternative.

In Bochum bin ich auf die Erzbahntrasse.

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Wenn ich schon mal auf der Erzbahntrasse bin, kehre ich auch bei Holger ein und trinke mir einen Kaffee. Watt mutt, datt mutt! Von hier aus bin ich in einer halben Stunde zu Hause.

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Mein Fazit: diese Tour muss man einfach gefahren haben. Vor allem im Sommer ist sie wunderschön. Man sollte nur dafür Sorge tragen, dass das Licht am Fahrrad funktioniert.

Viele Grüße

Rainer

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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Eine tolle Tour! :2thumbs:
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Heinz H.
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Dahlhausentrip

Beitrag von Heinz H. »

Ich hatte im vergangenen Jahr eine Tour nach Dahlhausen gemacht. Hin über die Erzbahntrasse, durch Bochum und dann über die Springorumtrasse.
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    Leider war die Trasse noch nicht durchgängig und die Umleitung schlecht ausgeschildert, so dass ich mich verfahren hatte. Angekommen bin ich am Ende aber dennoch.
BildDie Ruhr bei Dahlhausen
Brummischubser hat geschrieben:Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 4

...Ich bin den Tunnel unter der Bahnstrecke gefahren, weil es keine andere Alternative gab. Eigentlich ist es kein Tunnel gewesen sondern ein Loch, im wahrsten Sinne des Wortes.
Von dem Tunnel unter der Bahnstrecke habe ich ein Foto mitgebracht. Es war etwas ungewöhnlich, aber nicht so schlimm.
BildVon der Ruhr kommend bin ich durch den Tunnel zum Eisenbahnmuseum gefahren. Von dort habe ich den Rückweg angetreten, den Berg rauf zur Höntroper Straße und dann durch die Felder nach Sevinghausen. Weiter durch den Tunnel unterm Ruhrschnellweg zur Kemnastraße.
  • BildNach ein paar hundert Metern musste ich umkehren, weil die Durchfahrt versperrt war. Warum weiß ich nicht, es war eine gut ausgebaute Strecke!
Brummischubser hat geschrieben:Nordsternpark - Dahlhausen - Steele und zurück Teil 2
Es geht vorbei an der Brennerei Schulte Kemna. Ob dort noch produziert wird, weiß ich nicht. Aber als ich jünger war, habe ich des öfteren deren Produkte getrunken. Das war der Weizenjunge oder der Klare mit Speck...
...etwas weiter vorne war noch die Unternehmervilla der Kemnas. Warum ich da kein Bild gemacht hatte, weiß ich auch nicht. Zurückfahren ging aber nicht. Es war ein wenig hügelig und hatte keine Lust, den Weg nochmal rauf zu fahren.
Ein Foto von der Villa habe ich gemacht.
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"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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