Einkaufsmeile "Feldhauser Straße"

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Heinz H.
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Neu in Scholven

Beitrag von Heinz H. »

Eröffnung am 31. Oktober 2012

BildLemmi Lebensmittelmarkt an der Feldhauser Straße in Scholven

KIK-Gründer investiert in Lebensmittel-Discount Lemmi
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 30,1450779
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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fünfcent
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Re: Neu in Scholven

Beitrag von fünfcent »

Heinz H. hat geschrieben:Eröffnung am 31. Oktober 2012

BildLemmi Lebensmittelmarkt an der Feldhauser Straße in Scholven

KIK-Gründer investiert in Lebensmittel-Discount Lemmi
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 30,1450779
Hallo Heinz,
davon hab ich noch gar nix mitbekommen.
Lemmi...... noch nie gehört.

Ob das die Feldhauserstr. aktracktiver macht, wohl kaum.

Aber es wird mit Sicherheit von den Senioren die hier wohnen und die, die kaum woanders hinkommen, sehr gerne angenommen.
Denn außer Havarie und Rewe gibt es hier ja in der Nähe nix.

Mal schauen, was da zu haben b.z.w. zu holen ist.

Gruß Fünfcent
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

In Marl-Brassert und in der R`hausener Innenstadt gibt es auch einen Lemmi Markt.

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

Lemmi eröffnet im ehemaligen Plus an der Feldhauser Str. 214, in dem zuletzt der Kunst & Kreativ-Markt bis April 2012 sein Ladenlokal hatte.

Lemmi ist ein Anbieter im Niedrigpreis-Segment, hat schon 20 Filialen in NRW, siehe http://www.lemmi-lebensmittel.de/index.html.

Gehört hatte ich vorher vom Lemmi in Wattenscheid. Wie man mir erzählte, werden dort u. a. Tiefkühlwaren angeboten, wo das MHD kurz vor dem Ablauf ist. Solche Artikel kosten dann teilweise unter 1 Euro, sind noch 1-2 Tage vom MHD entfernt.

Ob so ein Markt in Scholven nötig ist, sei dahingestellt. Es werden nach meiner Einschätzung aber genug Kunden das Angebot nutzen. Und auch aus dem Scholvener Umfeld (Buer, Gladbeck, Dorsten) werden die Leute kommen.

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fünfcent
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Lemmi......

Beitrag von fünfcent »

Heute morgen hat dieser Lemmi-Markt also eröffnet.

[center]Bild[/center]

Heute Nachmittag war ich nach Feierabend dort um mal zu gucken, was es da so gibt.
Also sehr lecker sieht es dort nicht aus.

Kein Obst, kein Gemüse und komisches Brot
Süßigkeiten ohne Ende,ideal für die Kid's
naja, alles nix für mich dort.
Ich war froh als ich wieder draußen war.
Ob das alles preisgünstiger oder besser als bei Aldi&CO ist, wage ich zu bezweifeln.

Für mich ein Laden wie die hiesige Havarie ( nur größer ) die damit wohl
mit ihrer verpackten Wurst und einigen anderen Artikeln Konkurenz bekommt.
Ein Penny oder Lidl Laden wäre die bessere Alternative gewesen.
Ist aber nur meine Meinung.
Jau Pedder, ob Scholven das braucht......ich glaube nicht.
Fünfcent

War noch jemand dort, mich würde auch eine andere Meinung interessieren.
Zahme Vögel träumen von Freiheit… Wilde Vögel fliegen!

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Daphne
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Re: Einkausmeile "Feldhauserstr.

Beitrag von Daphne »

Lorbass43 hat geschrieben:Und da gab es noch auf der Feldhauserstr. ca. Haus Nr.105 ein Lebensmittelgeschäft Geschwister Geesing.

Eine in Bülse am Bahnübergang gelegene Großbäckerei "Jäger" lieferte das Brot mit Pferd und Wagen frei Haus. Auf den Wagen stand "Jägerbrot macht Wangen rot". Wir Kinder dichteten "Jägerbrot macht Menschen tot". Aus dem Brot wurden Knifften,Beamtenknifften = extra dünn, Butters, Dubbels, Bütterskes Stullen gemacht. In einem schmalen langen Buch wurde jeder Kauf vermerkt -" Auf langen Bleistift geschrieben"- und alle 10 Tage, da war Löhnung auffe Zeche, bezahlt.Die Auslieferungsfahrer und das waren einige, machten kurz vor Ende ihrer Schicht Rast in der Gaststätte Vennemann/Ortmann an der Baulandstr. Ihre Gespanne waren unter Bäumen angebunden. Welch eine Aufregung und Hallo als eines Tages beim Verlassen der Wirtschaft Pferde und Wagen nicht mehr da waren. Vonne Blagen losgebunden, trotteten die Gäule auf den Ihnen bekannten Feldweg an der Bahnstrecke entlang dem heimatlichen Stall zu.
Die Auslieferungsfahrer,auch Brotkutscher genannt, liefen hinterher. Wer war das wohl? iss nie rausgekommen.
Kartoffeln wurden ebenfalss per Fuhrwerk durch die Kolonie gefahren, und mit einem langgezogenen - Kartiioffeln - lautstark angeboten. Dieses Geschäft erledigte Bauer Böhmke.

Ein Auto, wenn auch nur ein Dreirad, hatte die "Fisch - Therese" Odowsky. Dem Auspuff entströmten blauschimmernde Wölkchen, begleitet vom süßlichen Zweitaktergestank, der sich vermischte mit dem strengen Geruch von Rotbarsch, Heringen und Kabeljau. Hier gab es Heringe frisch und gesalzen, ein Grundnahrungsmittel zu jener Zeit. " Geh mich weg vonne Karre - kauf´s mich doch kein Fisch - mach´s mich nur die Karre schmutzig und klau´s mich Eis". Das war ihr Ruf, wenn wir "Kröten" ihrem Gefährt zu nahe kamen.

Im Sommer fuhr ein von einem Fahrad angetiebener Eiswagen durch die Strassen. Der Eisverkäufer musste eine überstarke Brille tragen. Die Kinder riefen zu seinem Ärger." Otto sieh,s mich?". Am nächsten Morgen kam "Otto sieh,s mich" in die Schule. Die Frage des Lehrers lautete, wer war dabei? Otto der - der und der . "Bücken" und es gab was mit dem Rohrstock. Dieser Rohrstock war ein gängiges Mittel zur Bestrafung während meiner Volksschulzeit in Scholven.
Bei Schreibwaren Otto Simon gab es diese Rohrstöcke. Weiter im Angebot waren : Hefte, Blöcke, Federhalter, Windvogelpapier, Leisten, Wasserblasen, Korkenpistolen, Stinkbomben Juckpulver, Tarzan-, Tom Brox-, Akim- und Sigurdhefte . Wie oft wurde das wöchentliche "Milchgeld" für die große Pause gedacht, dafür geopfert.

An der Feldhauserstr. Ecke Metterkampstr. beim Anton Simon stand oft ein Scholvener Original. "Erwin wie spät?" sicherlich nicht mit allen geistigen Gaben ausgestattet, konnte "Erwin wie spät?" ohne eigene Uhr stets die genau Zeit sagen.Für uns Kinder unbegreiflich - später merkte ich dann, dass der Zeitplan der Straßenbahnliene 11 und 11E die genau alle
1/4 Std. vorbei kamen, seine "Uhr" war.

-----------

kajdwe

Also den Bauern Böhmke und den Erwin kannte ich auch in meiner Kindheit.
Es gibt nichts, was nicht geändert werden kann.

GabiE
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Re: Einkausmeile "Feldhauserstr.

Beitrag von GabiE »

Toller Bericht, kann mich auch an das alles erinnern
Daphne hat geschrieben:
Lorbass43 hat geschrieben:Und da gab es noch auf der Feldhauserstr. ca. Haus Nr.105 ein Lebensmittelgeschäft Geschwister Geesing.

Eine in Bülse am Bahnübergang gelegene Großbäckerei "Jäger" lieferte das Brot mit Pferd und Wagen frei Haus. Auf den Wagen stand "Jägerbrot macht Wangen rot". Wir Kinder dichteten "Jägerbrot macht Menschen tot". Aus dem Brot wurden Knifften,Beamtenknifften = extra dünn, Butters, Dubbels, Bütterskes Stullen gemacht. In einem schmalen langen Buch wurde jeder Kauf vermerkt -" Auf langen Bleistift geschrieben"- und alle 10 Tage, da war Löhnung auffe Zeche, bezahlt.Die Auslieferungsfahrer und das waren einige, machten kurz vor Ende ihrer Schicht Rast in der Gaststätte Vennemann/Ortmann an der Baulandstr. Ihre Gespanne waren unter Bäumen angebunden. Welch eine Aufregung und Hallo als eines Tages beim Verlassen der Wirtschaft Pferde und Wagen nicht mehr da waren. Vonne Blagen losgebunden, trotteten die Gäule auf den Ihnen bekannten Feldweg an der Bahnstrecke entlang dem heimatlichen Stall zu.
Die Auslieferungsfahrer,auch Brotkutscher genannt, liefen hinterher. Wer war das wohl? iss nie rausgekommen.
Kartoffeln wurden ebenfalss per Fuhrwerk durch die Kolonie gefahren, und mit einem langgezogenen - Kartiioffeln - lautstark angeboten. Dieses Geschäft erledigte Bauer Böhmke.

Ein Auto, wenn auch nur ein Dreirad, hatte die "Fisch - Therese" Odowsky. Dem Auspuff entströmten blauschimmernde Wölkchen, begleitet vom süßlichen Zweitaktergestank, der sich vermischte mit dem strengen Geruch von Rotbarsch, Heringen und Kabeljau. Hier gab es Heringe frisch und gesalzen, ein Grundnahrungsmittel zu jener Zeit. " Geh mich weg vonne Karre - kauf´s mich doch kein Fisch - mach´s mich nur die Karre schmutzig und klau´s mich Eis". Das war ihr Ruf, wenn wir "Kröten" ihrem Gefährt zu nahe kamen.

Im Sommer fuhr ein von einem Fahrad angetiebener Eiswagen durch die Strassen. Der Eisverkäufer musste eine überstarke Brille tragen. Die Kinder riefen zu seinem Ärger." Otto sieh,s mich?". Am nächsten Morgen kam "Otto sieh,s mich" in die Schule. Die Frage des Lehrers lautete, wer war dabei? Otto der - der und der . "Bücken" und es gab was mit dem Rohrstock. Dieser Rohrstock war ein gängiges Mittel zur Bestrafung während meiner Volksschulzeit in Scholven.
Bei Schreibwaren Otto Simon gab es diese Rohrstöcke. Weiter im Angebot waren : Hefte, Blöcke, Federhalter, Windvogelpapier, Leisten, Wasserblasen, Korkenpistolen, Stinkbomben Juckpulver, Tarzan-, Tom Brox-, Akim- und Sigurdhefte . Wie oft wurde das wöchentliche "Milchgeld" für die große Pause gedacht, dafür geopfert.

An der Feldhauserstr. Ecke Metterkampstr. beim Anton Simon stand oft ein Scholvener Original. "Erwin wie spät?" sicherlich nicht mit allen geistigen Gaben ausgestattet, konnte "Erwin wie spät?" ohne eigene Uhr stets die genau Zeit sagen.Für uns Kinder unbegreiflich - später merkte ich dann, dass der Zeitplan der Straßenbahnliene 11 und 11E die genau alle
1/4 Std. vorbei kamen, seine "Uhr" war.

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kajdwe

Also den Bauern Böhmke und den Erwin kannte ich auch in meiner Kindheit.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

übertragen aus: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 846#428846
Lupo Curtius hat geschrieben:
Akkiller hat geschrieben:Ansichten Negativstreifen ISG / Presseamt Hans Rotterdam
Bild168_017 Sparkasse unbekannte Straße
Sparkasse in Scholven, Feldhauser Straße
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

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Re: Lemmi......

Beitrag von Lupo Curtius »

fünfcent hat geschrieben:Heute morgen hat dieser Lemmi-Markt also eröffnet.

[center]Bild[/center]
Auch schon wieder Geschichte. Der Lemmi-Markt ist wegen Insolvenz geschlossen und das Ladenlokal wird derzeit umgebaut.
8)

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Der Junge Kohlenpott
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Fahrradgeschäft auf der Feldhauser Straße

Beitrag von Der Junge Kohlenpott »

Anfang der 60er Jahre befand sich auf der Feldhauser Straße Richtung Oberscholven am Ende der ehemaligen Schrebergärten und auf Höhe der Halde das Fahrradgeschäft "Reinders". Ich kaufte dort hin und wieder Teile für mein Fahrrad. Auch hatte dieses Geschäft einen Sohn in meinem Alter.( Er hatte damals eine Freundin von der Buddestraße.) Wer kann sich erinnern und weiß noch Näheres, bzw. wann es geschlossen wurde. Heute ist nichts mehr übrig von dem Anwesen.
Lieber 3 echte Feinde, als einen falschen Freund
Was nix kostet - taugt nix.
Grüße vom ehemaligen Jungen aus dem Kohlenpott

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

Franz R. wohnt immer noch in Scholven.
Regelmäßiger Teilnehmer mit Gattin bei den Treffen "Wir aus Scholven".
Auf dem Film Eversberg 1962 ist "Fränzchen" sehr gut getroffen und gut zu erkennen.

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Zahnfee48
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Beitrag von Zahnfee48 »

Hallo Lorbass,
ja, mich gibt es noch!!! Leider muss ich dir wiedersprechen, denn Franz R. gehört nicht zu der Familie Reinders, die das Haushalts- und Fahrradgeschäft betrieben hat.
Der Sohn heißt Gerd R. und ist wie sein Vater sicherlich noch heute Schützenbruder. Habe ihn 2010 beim Schützenfest in Bülse gesehen. Grüße aus dem hohen Norden!

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

Jaja so isset Annette,
dat Alter, gezz wo ich et lese
Liebe Zahnfee!
Lob und Anerkennung
für den Widerspruch

Klaus

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gutenberg
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Fragezeichen

Beitrag von gutenberg »

Lorbass43 hat geschrieben:Jaja so isset Annette,
dat Alter, gezz wo ich et lese
Liebe Zahnfee!
Lob und Anerkennung
für den Widerspruch

Klaus
Lieber Lorbass!
wer war denn dann der Unterführer Reinders in Eversberg, in stets Pfeife rauchender Weise und uns Kindern auf diese Weise alle Zecken vom Leibe haltend?
Den ich als ruhigen, verlässlichen Zeitgnossen in Erinnerung habe?

Ach übrigens: Reinders-Rhein-Rheinländer. Gestern zeigten sie im Dritten die Prinzenproklamation aus dem Gürzenich. Auch für Nichtrheinländer eine gute Sendung. Mal wieder ein Buer mit entsprechender Figur...
Tedääh! Tedääh! Tedääh! Bumm!

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Pedder vonne Emscher
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Wohnort: anne Emscher
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Havarie-Markt

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Wie mir aus "gut unterrichteten Kreisen" zugetragen wurde, hat der Havarie-Markt sein Ladenlokal "Im Brömm" geschlossen. Es soll nun im ehemaligen Ladenlokal der Metzgerei Baumeister/Mecking auf der Feldhauser Straße ein Havarie-Markt mit ausschl. Frische-Theke entstehen.

Sind Gerüchte, denen ich aber nachgehen werde.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

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