Industrie in Scholven - Zeche, Kokerei, Chemie, Kraftwerk...
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Industrie in Scholven - Zeche, Kokerei, Chemie, Kraftwerk...
Industrie in Scholven
(Zeche, Zechenbahn, Kokerei, Kraftwerk, Hydrierwerk, Scholven Chemie, Vestische Glashütte, Halde Scholven, Veba Chemie, Antoniushalde usw...)
Die Themen zur Industrie und Industriegeschichte befinden sich bei den Gelsenkirchener Geschichten nicht in den Kapiteln der jeweiligen Stadtteile, in denen sie errichtet wurden, sondern in Kapiteln wie "Zechen, Kokereien, Stahlwerke", "Verkehrssysteme", "Stadtlandschaft" etc., da sie aufgrund ihrer Bedeutung und Größe häufig nicht nur einen Stadtteil berühren.
Um die Orientierung ein wenig zu vereinfachen und neuen Lesern den Einstieg zu erleichtern, habe ich für den Stadtteil Scholven die Industrieunternehmen, die sich hier ansiedelten, in diesem Themenstrang zusammengefasst und entsprechend verlinkt.
(Zeche, Zechenbahn, Kokerei, Kraftwerk, Hydrierwerk, Scholven Chemie, Vestische Glashütte, Halde Scholven, Veba Chemie, Antoniushalde usw...)
Die Themen zur Industrie und Industriegeschichte befinden sich bei den Gelsenkirchener Geschichten nicht in den Kapiteln der jeweiligen Stadtteile, in denen sie errichtet wurden, sondern in Kapiteln wie "Zechen, Kokereien, Stahlwerke", "Verkehrssysteme", "Stadtlandschaft" etc., da sie aufgrund ihrer Bedeutung und Größe häufig nicht nur einen Stadtteil berühren.
Um die Orientierung ein wenig zu vereinfachen und neuen Lesern den Einstieg zu erleichtern, habe ich für den Stadtteil Scholven die Industrieunternehmen, die sich hier ansiedelten, in diesem Themenstrang zusammengefasst und entsprechend verlinkt.
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Zeche Scholven
Zeche Scholven
Die Zeche Scholven befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=1067
Die Zeche Scholven befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=1067
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Kokerei Scholven
Kokerei Scholven
Die Kokerei Scholven befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=5228
Die Kokerei Scholven befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=5228
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Hydrierwerke Scholven AG
Hydrierwerke Scholven
Die Hydrierwerke Scholven AG befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4537
Die Hydrierwerke Scholven AG befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4537
Zuletzt geändert von erloeser am 29.10.2008, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Scholven Chemie AG
Scholven Chemie
Die Scholven Chemie AG befindet sich in dem Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?t=625
Die Nachfolgeunternehmen der Scholven Chemie - Veba Chemie AG und BP, die sich alle in der Tradition der Hydrierwerke Scholven AG von 1935 sehen, haben bislang noch keinen eigenen Themenstrang. Sollte sich im Laufe der Zeit genügend Material zu diesen Unternehmen finden, wird sich das natürlich ändern und diese Liste entsprechend ergänzt. (Stand: Oktober 2008)
Die Scholven Chemie AG befindet sich in dem Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?t=625
Die Nachfolgeunternehmen der Scholven Chemie - Veba Chemie AG und BP, die sich alle in der Tradition der Hydrierwerke Scholven AG von 1935 sehen, haben bislang noch keinen eigenen Themenstrang. Sollte sich im Laufe der Zeit genügend Material zu diesen Unternehmen finden, wird sich das natürlich ändern und diese Liste entsprechend ergänzt. (Stand: Oktober 2008)
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Kraftwerk Scholven
Kraftwerk Scholven
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Das Kraftwerk Scholven befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4309
Diskussionen und Dokumentationen rund um die Kühlturmsprengung befindet sich im Themenstrang "Eine Silhouette ist verschwunden" im Kapitel "Stadtteil Scholven" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3574
<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/xjj6EZRXx8c&co ... hl=en&fs=1"> </param><param name="wmode" value="transparent"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/xjj6EZRXx8c&co ... hl=en&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" wmode="transparent" width="425" height="344"></embed></object>
Das Kraftwerk Scholven befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4309
Diskussionen und Dokumentationen rund um die Kühlturmsprengung befindet sich im Themenstrang "Eine Silhouette ist verschwunden" im Kapitel "Stadtteil Scholven" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3574
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Königliche Zechenbahn- und Hafenverwaltung/RBH Logistics
Königliche Zechenbahn- und Hafenverwaltung
Die königliche Zechenbahn und Hafenverwaltung, heute RBH Logistics, befindet sich im Kapitel "Verkehrssystem Schiene" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=5278
Die königliche Zechenbahn und Hafenverwaltung, heute RBH Logistics, befindet sich im Kapitel "Verkehrssystem Schiene" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=5278
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Halde Scholven
Halde Scholven
Die Halde Scholven befindet sich im Kapitel "Stadtteil Scholven" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3766
Die Halde Scholven befindet sich im Kapitel "Stadtteil Scholven" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3766
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Antoniushalde im Scholver Feld
Antoniushalde im Scholver Feld
Die Antoniushalde im Scholver Feld befindet sich im Kapitel "Stadtteil Scholven" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4906
Die Antoniushalde im Scholver Feld befindet sich im Kapitel "Stadtteil Scholven" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4906
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Vestische Glashütte
Die Vestische Glashütte befindet sich im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=5713
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Anmerkung
Anmerkung
Sollten sich weitere Themen zur Industriegeschichte Scholvens und den hier ansässigen Industrieunternehmen ergeben oder in dieser Liste vergessen worden sein, kann sie entsprechend ergänzt werden.
Neue Themenstränge bitte nicht in dieser Liste eröffnen sondern im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?f=218
Sollten sich weitere Themen zur Industriegeschichte Scholvens und den hier ansässigen Industrieunternehmen ergeben oder in dieser Liste vergessen worden sein, kann sie entsprechend ergänzt werden.
Neue Themenstränge bitte nicht in dieser Liste eröffnen sondern im Kapitel "Zechen, Kokereien, Stahlwerke" unter folgendem Link: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?f=218
Wahres Schätzchen, leider mit Copyright
Das Bild aus den 50er-Jahren zeigt "den Pütt" von der Bauernschaft "Die Höfe" oder "Grüner Weg" aus. Heute steht dort das Kraftwerk. Ich erinnere mich an Kolkraben, riesige Tiere, die wir "Zechenadler" nannten. Wir fingen hier auch Blindschleichen und die Feldwege waren von schwertragenden Him- und Brombeersträuchern gesäumt. Das ganze Gebiet war so lange ein Landschafts- und Naturschutzgebiet (im Bereich der heutigen Sinteranlage lagen einige Hektar des ursprünglichen Bruchsumpfes (op Platt: "Brookvenn", auf sächsisch "sculve") dem Scholven seinen Namen "up'n scolve" verdankt. Hier haben wir als Jungens mal echte Wildkatzen und einen Dachs beobachtet), bis die VEBA, also der Staat ein Kraftwerk bauen wollte. Es gab noch keine grüne Partei und die Natur hatte noch keine Lobby.
Dazu kamen noch einige Arbeitsplätze, aber viel weniger als versprochen worden waren, als einige Leute sich gegen die Zerstörung stemmen wollten.
Copyright by Gerd Simanski, Tröndel, S/H.
Dazu kamen noch einige Arbeitsplätze, aber viel weniger als versprochen worden waren, als einige Leute sich gegen die Zerstörung stemmen wollten.
Copyright by Gerd Simanski, Tröndel, S/H.
Wiedergefunden
Dieses Bild wurde in der späten 60ern von Omas Schlafzimmerfenster vom Buschweg aus über Nienkamp- und Helmutstraße hinweg von der Kokerei geschossen. Beim Betrachten ist mir der typische Kohlengasgeruch die Nase hoch gestiegen. Wenn ich dann lese, dass wir in Deutschland Koks importieren, nachdem wir 100 Jahre Kohle und Koks exportiert haben, wird mir klar, was dabei herauskommt, wenn der Staat sich in die Industrie einmischt. Klar, die Zechen des südlichen Ruhrgebietes mögen ausgekohlt gewesen sein, aber lt. Bergbaumuseum liegt zwischen Ruhr, Emscher, Lippe, Haardt und Hoher Mark noch abbauwürdige und abbaufähige Kohle in unvorstellbarer Menge.
Ich weiß, was ich von "wenn" und "hätte" zu halten habe, aber der Gedanke zwingt sich auf: "Wenn" man von Anbeginn an die Kohle nach unternehmerischen, markttechnischen Gesichtspunkten belassen hätte und "hätte" man die Milliarden an Subventionen in die Hydrierungsforschung gesteckt, wären wir jetzt eine Dicke Nummer in der Opec. Die von marktwirtschaftlichen Gegebenheiten durch Zechenschließung arbeitslos gewordenen Kumpel, die ja zu kostbar für das Arbeitsamt waren, im Gegensatz zu den Schriftsetzern und Buchdruckern der 70er Jahre, denen man ohne Vorwarnung die "Kunst" unterm Hintern weggezogen hat, (allein Giradet in Essen und Schwan ion Düsseldorf 10.000 Facharbeiter über Nacht brotlos, das war nicht einmal eine Tagesschaumeldung wert, aber wehe "Zeche Eimerweise" erschien auf der Liste...), hätte man mit einem Bruchteil der Subventionssumme für den Rest ihres Lebens den Lohn bezahlen können.
Das ist das andere Gesicht des geliebten Kohlenpottes, nämlich die Geschichte eines gigantischen politischen Versagens, getragen von wahren Erbdynastien von Politikern, die schon als junge Leute keinen Bezug zum realen Leben hatten.
Dazu kommt noch, dass Buer ohne Gelsenkirchen immer besser da gestanden hätte. Der Zusammenschluss von GE, Buer und Horst entstand aus der Sorge um GE. Horst wollte zu Gladbeck und Buer wollte Buer bleiben. Apropos: Wer erinnert sich noch daran, dass die Politiker in ihrer Rolle als Menschheitsbeglücker GLA, BOT und Kirchhellen zusammenschlossen und Kirchhellen das Pech hatte, zu wenige Einwohner zu haben. Dass die Stadt Gelsenkirchen infolge des Fortzuges großer Bevölkerungskontingente Gefahr lief, den Polizeipräsidentenposten zu verlieren? Auf einmal sah man im Münsterland GE Polizeiwagen herumkutschieren. Durch schiere Anbiederung wollte GE zum Schutzbereich der münsterländischen Landkreise werden. Klappte aber nicht. Solche Lachnummern werden als elanvoller, zukunftweisender Politischer Weg verkauft. Andern etwas wegnehmen um selber zu glänzen....
Ich weiß, was ich von "wenn" und "hätte" zu halten habe, aber der Gedanke zwingt sich auf: "Wenn" man von Anbeginn an die Kohle nach unternehmerischen, markttechnischen Gesichtspunkten belassen hätte und "hätte" man die Milliarden an Subventionen in die Hydrierungsforschung gesteckt, wären wir jetzt eine Dicke Nummer in der Opec. Die von marktwirtschaftlichen Gegebenheiten durch Zechenschließung arbeitslos gewordenen Kumpel, die ja zu kostbar für das Arbeitsamt waren, im Gegensatz zu den Schriftsetzern und Buchdruckern der 70er Jahre, denen man ohne Vorwarnung die "Kunst" unterm Hintern weggezogen hat, (allein Giradet in Essen und Schwan ion Düsseldorf 10.000 Facharbeiter über Nacht brotlos, das war nicht einmal eine Tagesschaumeldung wert, aber wehe "Zeche Eimerweise" erschien auf der Liste...), hätte man mit einem Bruchteil der Subventionssumme für den Rest ihres Lebens den Lohn bezahlen können.
Das ist das andere Gesicht des geliebten Kohlenpottes, nämlich die Geschichte eines gigantischen politischen Versagens, getragen von wahren Erbdynastien von Politikern, die schon als junge Leute keinen Bezug zum realen Leben hatten.
Dazu kommt noch, dass Buer ohne Gelsenkirchen immer besser da gestanden hätte. Der Zusammenschluss von GE, Buer und Horst entstand aus der Sorge um GE. Horst wollte zu Gladbeck und Buer wollte Buer bleiben. Apropos: Wer erinnert sich noch daran, dass die Politiker in ihrer Rolle als Menschheitsbeglücker GLA, BOT und Kirchhellen zusammenschlossen und Kirchhellen das Pech hatte, zu wenige Einwohner zu haben. Dass die Stadt Gelsenkirchen infolge des Fortzuges großer Bevölkerungskontingente Gefahr lief, den Polizeipräsidentenposten zu verlieren? Auf einmal sah man im Münsterland GE Polizeiwagen herumkutschieren. Durch schiere Anbiederung wollte GE zum Schutzbereich der münsterländischen Landkreise werden. Klappte aber nicht. Solche Lachnummern werden als elanvoller, zukunftweisender Politischer Weg verkauft. Andern etwas wegnehmen um selber zu glänzen....
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Re: Wiedergefunden
Giradet war Tiefdruck und noch bis Mitte der 80er in Essen.im Gegensatz zu den Schriftsetzern und Buchdruckern der 70er Jahre, denen man ohne Vorwarnung die "Kunst" unterm Hintern weggezogen hat, (allein Giradet in Essen...
Die meisten Buchdrucker haben im Offsetbereich weitergedruckt, (für Heidelberger Offsetdruckmaschinen KORD zB wurden die Maschinenrahmen der Buchdruckzylindermaschinen verwendet, weil man den schnellen WEchsel zum Offset wohl verpennt hatte, was den Druckern aber wg der weiterbestehenden Bedienungselemente die Umstellung erleichterte) genauso wie Setzer in den Fotosatzbereich gewechselt sind. Der Vergleich hinkt.
Wandel und Kahlschlag
@cue
Der Vergleich mag hinken, alle Vergleiche tun das. Aber er ist nicht zu weit hergeholt. Schau Dir mal die Zahlen der Gesamtbeschäftigten im Gewerbe 1975 und vergleiche diese Zahlen mit denen von 1979 und dann schüttele den Kopf.
Ich war einer der glücklichen Schriftsetzer, die noch zu Blütezeiten des Buchdruckes zum Offset (Bleisatz von der Lino und Barytdrucke) wechselten, weil ich mich damals im Werbedrucksachenbereich etablieren wollte. So kam es, das ich heute auf 45 Berufsjahre als Schwarzkünstler zurückblicken kann. 1964-2009 und ich muss noch bis 2015 durchkeulen.
Fakt ist, dass es einen ungeheuren, gleichwohl von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen Kahlschlag in der Graphischen Industrie gab. Du hat Recht, wenn Du dies mehr mit der Satzherstellung als dem Druck in Verbindung bringst. Aber schon 1980 stand in einer mittleren Druckerei im tiefsten Westmünsterland eine Heidelberg 5-Farb 70x100. Die lief Tag und Nacht und saugte sogar Arbeitsplätze aus dem Ruhrgebiet auf wie ein Staubsauger.
Ich will ja auch nicht das Zechensterben schönreden. Aber das Ruhrgebiet bestand seit jeher nicht nur aus Stahl, Chemie oder Kohle.
Der Vergleich mag hinken, alle Vergleiche tun das. Aber er ist nicht zu weit hergeholt. Schau Dir mal die Zahlen der Gesamtbeschäftigten im Gewerbe 1975 und vergleiche diese Zahlen mit denen von 1979 und dann schüttele den Kopf.
Ich war einer der glücklichen Schriftsetzer, die noch zu Blütezeiten des Buchdruckes zum Offset (Bleisatz von der Lino und Barytdrucke) wechselten, weil ich mich damals im Werbedrucksachenbereich etablieren wollte. So kam es, das ich heute auf 45 Berufsjahre als Schwarzkünstler zurückblicken kann. 1964-2009 und ich muss noch bis 2015 durchkeulen.
Fakt ist, dass es einen ungeheuren, gleichwohl von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen Kahlschlag in der Graphischen Industrie gab. Du hat Recht, wenn Du dies mehr mit der Satzherstellung als dem Druck in Verbindung bringst. Aber schon 1980 stand in einer mittleren Druckerei im tiefsten Westmünsterland eine Heidelberg 5-Farb 70x100. Die lief Tag und Nacht und saugte sogar Arbeitsplätze aus dem Ruhrgebiet auf wie ein Staubsauger.
Ich will ja auch nicht das Zechensterben schönreden. Aber das Ruhrgebiet bestand seit jeher nicht nur aus Stahl, Chemie oder Kohle.
Zuletzt geändert von gutenberg am 07.05.2009, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.