Marientor

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Mahns
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Beitrag von Mahns »

Kurt hat geschrieben:@Mahns
Ich glaube, ich bin der richtigen Lösung auf der Spur. In dem Haus, das Du für die Rückseite des Sicking-Hauses hältst, war das Geschäft ursprünglich. Später ist Sicking in das Haus an der Marienstraße gezogen. Aber es waren zwei verschiedene Häuser. Ich glaube, das Foto macht es halbwegs deutlich.
Bild
1 : Sicking-Haus an der Marienstraße
2 : Eingang zum Dorfgraben
Hallo Kurt, Du hast Recht, beide Häuser wurden als "Sicking-Haus" bezeichnet, und es sind zwei verschiedene Gebäude. In das zum Dorfgraben gelegene "alte Sicking-Haus" zog die erste Buersche "Kommune" (Wohngemeinschaft) ein, deren Mitglieder auch gerne als "die Sickings" bezeichnet wurden.

Ich habe Dein Bild um eine rote 3 erweitert. Das ist das "alte Sicking-Haus", in das die "Kommune" einzog. Deine gelbe 1 kennzeichnet das "neue Sicking-Haus", in dem auch die BZ zeitweilig ihre Redaktion hatte.
Bild
Zuletzt geändert von Mahns am 13.05.2009, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Mahns
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Beitrag von Mahns »

Heinz O. hat geschrieben:Bild
Bild
2x das Marientor

1. von der de la Chevalerie Str. aus und#
2. vom Markt aus gesehen

Aufnahmejahre leider nicht bekannt
Hallo Heinz O.,

das zweite Foto zeigt nicht das Marientor. Es handelt sich um ein Foto des Markplatzes, aufgenommen etwa dort, wo heute die Markthalle steht. Zur Erläuterung:
Bild

1 bis weit in die 90er-Jahre war im EG eine Reinigung, heute "Tiemann-Haus" mit Sparkasse
2 heute Sparkassen-Gebäude, etwa der Eingang der Buchhandlung Niewöhner (ex-Kottmann)
3 heute Sparkassen-Gebäude, etwa der Haupteingang
4 heute Gaststätte Markttreff
5 heute Sparda-Bank
6 früher Bunker, jetzt der Treppenauf-/abgang von der Markthalle zum Marktplatz

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Kurt
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Beitrag von Kurt »

[center]Anzeige von 1956 , beim Herumstöbern vor einer halben Stunde gefunden !
Bild[/center]

Wolf
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Beitrag von Wolf »

Erster Schritt zur Neugestaltung der City Buers - Goldschmiedehaus Weber eröffnet
Da staunen selbst die Bremer.
Auf dem Weg zur Neugestaltung der City von Gelsenkirchen-Buer ist ein erster Schritt getan. Ein eindrucksvoller dazu. In Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste wurde am 21. Oktober das Goldschmiedehaus Weber an der Ecke Hochstraße/Blindestraße der Bestimmung übergeben. Dazu der Präsident des Zentralverbandes der Gold- und Silberschmiede in der Bundesrepublik, Bergnerz:
„Ein außergewöhnliches und beispielhaftes Gebäude. Wir in Bremen haben solch ein Haus noch nicht und können nur mit Bewunderung und ein wenig Neid nach Buer schauen."
Ganz fertig ist der außergewöhnlich gestaltete Bau noch nicht, denn Galerie, Kunsthandlung und Ärzte werden noch einziehen, doch an Lob für die Initiative der Familie Weber, das Goldschmiedehaus, dessen äußere Wahrzeichen zehn goldfarbige Dächer an der Außenfront sind, zu bauen, mangelte es nicht.
Karl Weiser, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes an Helmut Weber: „Sie sind der erste private Bauherr, der die vorher kaum vorzeigbare Fläche in der Innenstadt bebaut hat. Und damit haben sie einen Akzent dafür gesetzt, wie die City mal aussehen kann."
„Nachdem wir vor 15 Jahren einen Flachbau als Provisorium für unser Geschäft errichtet hatten, da wir an eine baldige Fertigstellung des City-Zentrums glaubten, haben wir jetzt zusammen mit Karl Weiser einen Anfang gemacht und innerhalb von 14 Monaten dank der flotten Arbeit der Handwerker, der Geduld unserer Mitarbeiter und der unkonventionellen Ideen meines Sohnes Alfred ein Schmuckstück erstellt, das unserem Angebot angemessen ist, erklärte Helmut Weber.
Als er anschließend seinem Sohn den Geschäftsschlüssel übergab („Ich möchte aber doch noch etwas zu sagen haben"), verdrückte der Senior einige heimliche Tränen. Grund genug für Innungsobermeister Kraneförte zur Bemerkung: „Da sieht man, daß hier keine kalten Kaufleute, sondern Menschen von Fleisch und Blut arbeiten. Dabei darf auch die Seniorchefin Hilde Weber nicht vergessen werden."
Alfred Weber, der vor fünf Jahren in die elterliche Firma eintrat, nannte das Konzept des neuen Hauses: „Wir wollen im Geschäft eine permanente Ausstellung anbieten, in der die Preziosen nicht in irgendwelchen Schubladen schlummern, sondern in Vitrinen für jedermann zu sehen sind. Jeder kann sich die Stücke ansehen und sicher sein, nicht von Verkäufern überfallen zu werden. Erklärungen vor allem der historischen Stücke gibt das Personal natürlich gerne."
Zu sehen gibt es in den 200 Quadratmeter großen Geschäftsräumen, in denen 15 Mitarbeiter tätig sind, wirklich genug. Schmuckstück ist das „Edelsteingewölbe" im Untergeschoß mit der Galerie für moderne Goldschmiedekunst und antike Juwelen, wo unter anderem Manschetten- und Frackknöpfe aus dem Jahr 1882 (Weißgold mit Onyx) und als Prachtexemplar ein echtes Zigarettenetui des Juweliers des Zaren, des Schweizer Carl Faberge zu sehen und bei entsprechendem Geldbeutel auch zu kaufen sind.
Quelle: Gelsenkirchener Blätter 1980
Bild

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Kurt
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Beitrag von Kurt »

[center]Als Ergänzung zum Haus Marienstr. 14
habe ich diese Anzeigen in einer Festschrift von 1954 gefunden:
Bild
Bild
Beide Geschäfte waren also gleichzeitig in dem Haus.[/center]

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glückauf
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Beitrag von glückauf »

Bild
Marientor hier mit Wohn- und Geschäftshaus Marienstraße 22, dass dem Uhrmacher Clemens Dreesen gehörte und später von der Stadt erworben wurde. Die Häuser wurden vorsorglich für das geplante integrierte Einkaufszentrum Buer Mitte von der Stadt gekauft!
Glückauf, viele neue Fotos über Aktivitäten des Trägervereins Hugo Schacht 2 e.V. zu sehen unter: http://zeche-hugo.com
Trenne Dich nicht von Deinen Illusionen! Wenn sie verschwunden sind, wirst Du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

pito
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Beitrag von pito »

glückauf hat geschrieben:Bild...
Sieh an, schon damals gab es eine Blue-Box in Gelsenkirchen. ;-)

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GE-Bohren in-GE
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Beitrag von GE-Bohren in-GE »

Über 2 Jahre ist hier nix passiert.
Da muss ich mal wieder ein geschossenes Tor zeigen :wink:

Bild

Hannes :winken:

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

ganz starke Aufnahme :2thumbs:
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

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GE-Bohren in-GE
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Beitrag von GE-Bohren in-GE »

Heinz O. hat geschrieben:ganz starke Aufnahme :2thumbs:
Und es hat sich sogar ein user hier aus dem Forum wieder erkannt :up:
:hurra: Toller Nebeneffekt :hurra:

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Ein wirklich interessantes Bild :ja:
GE-Bohren in-GE hat geschrieben:Und es hat sich sogar ein user hier aus dem Forum wieder erkannt
Auf dem Foto ?? Das stammt m.e. aus den 30/40er Jahren. :roll:
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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GE-Bohren in-GE
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Beitrag von GE-Bohren in-GE »

Benzin-Depot hat geschrieben:Ein wirklich interessantes Bild :ja:
GE-Bohren in-GE hat geschrieben:Und es hat sich sogar ein user hier aus dem Forum wieder erkannt
Auf dem Foto ?? Das stammt m.e. aus den 30/40er Jahren. :roll:
Naja, der nette user bat mich um Zusendung des Fotos in besserer Qualität.
Und wenn ich helfen kann, will ich das gerne tun.
Zumal in der PN stand : Das bin ich.

Vielleicht meldet er sich hier und kann etwas zu der Aufnahme sagen :lol:

Gruß an alle

Hannes :winken:

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Toll. :wink:

Bei der zeitlichen Einordnung habe ich mich an dem "Durchfahrt verboten" Verkehrschild orientiert, welches ab 1934 durch eine Version ohne Pfeil ersetzt wurde. Selbst wenn die Umstellung der Schilder einige Jahre gedauert haben sollte, stammt das Foto aus der 40er Jahren
Die Chlorodont Emailreklame (Mit dem Zusatz: Weisse Zähne durch die erfrischende Zahnpasta) gab es in dieser Version ab ca. 1925.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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GE-Bohren in-GE
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Aufklärung

Beitrag von GE-Bohren in-GE »

An dieser Stelle muss ich einen Irrtum aufklären.
Der nette user hat sich bei mir gemeldet.

In der PN, die ich gestern bekam,
stand die Bitte um Zusendung einer besseren Qualität.
Dann noch ein Satz und daneben seine e-mail Adresse
Und darunter
:) Das bin ich :)

Da habe ich angenommen, er wäre der junge Mann auf dem Foto :oops:
Damit gemeint war aber seine e-mail Adresse

Sorry, Hannes.... Die Cola wurde mir schon wieder weg genommen

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gutenberg
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Alle Jahre wieder saust die Abrissbirne wieder

Beitrag von gutenberg »

Ich habe jetzt angefangen, wahrscheinlich aus Melancholie, mir "mein" Buer zu skizzieren, wie es - mit einigem guten Willen - hätte sein können. Wenn sich die Stadtväter und -Mütter darüber im Klaren gewesen wären, dass sie beim Umbau nicht nur die Banken und Kaufmannschaften zur Klientel zählen, sondern dass so eine Stadt vielen Menschen mehr bedeutet, als nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Sie ist auch Heimat, Hort und Nest.


Th. Storm: Die Stadt
Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

Nun ist Buer nicht Husum und hat auch kein Meer, aber ich kann Storm verstehen und er hätte mich auch verstanden...

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"Marientor" ist in Arbeit.

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