Auf meine Anfrage bei der Stadt Gelsenkirchen vom 10. Mai 2019 zur Aufstellung der Olympia-Statue, hat man mir folgendes mitgeteilt:
Es ist vorgesehen die Statue im neu gestalteten Goldbergpark wieder zu errichten. Vorab sind noch Restaurierungsarbeiten an der Statue zu verrichten die von einem Fachunternehmen durchzuführen sind. Ich kann Ihnen daher leider zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keinen genauen Termin zur Aufstellung mitteilen. Wir arbeiten aber daran dies schnellstmöglich umzusetzen.
Wie ich bereits schrob, es kann also noch etwas dauern.
Ich finde das echt schade was da passiert! Man sagte anfangs die Umgestaltung dauert bis 2018. Die Idee, den Busbahnhof so umzugestalten, fand ich sehr schön.
Aber nun ist es wie immer ... Gelsenkirchen halt! Das Dach lässt immer noch auf sich warten, die Statue wird - siehe oben - schnellstmöglich restauriert. Aber die Aussage ist ja erst 14 Monate alt.
Wie sagte mein Opa immer: „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut“!
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Ich finde das echt schade was da passiert! Man sagte anfangs die Umgestaltung dauert bis 2018. Die Idee, den Busbahnhof so umzugestalten, fand ich sehr schön.
Aber nun ist es wie immer ... Gelsenkirchen halt! Das Dach lässt immer noch auf sich warten, die Statue wird - siehe oben - schnellstmöglich restauriert. Aber die Aussage ist ja erst 14 Monate alt...
Tja was soll man dazu sagen? Ob es sich nur um momentane Unzulänglichkeit oder um Unfähigkeit der Gelsenkirchener Stadtverwaltung handelt, sei erstmal dahingestellt. Ich meine aber, einen roten Faden zu erkennen, der sich durch sämtliche Verwaltungsbereiche zieht.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
Tja was soll man dazu sagen? Ob es sich nur um momentane Unzulänglichkeit oder um Unfähigkeit der Gelsenkirchener Stadtverwaltung handelt, sei erstmal dahingestellt. Ich meine aber, einen roten Faden zu erkennen, der sich durch sämtliche Verwaltungsbereiche zieht.
Und genau das meine ich! Es ist ja schon bezeichnend, das die Stadt erst nach der „Fertigstellung“ der Baustelle erkennt, dass die Statue restauriert werden muss/soll.
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Kuckma Heinz H., ich hab ma an die Olümpia `nbüschen mitte Drahbürste geschrubbt, und siehe Da: Die war mal tättewiert. Bunt zwar nicht - eher braun, son kackbraun.
Ich habe mal im Ratsinformationssystem der Stadt Gelsenkirchen recherchiert und Folgendes gefunden:
In der Sitzung [der Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Nord] am 16. Januar 2020 wurde unter Top 14 folgende Anfrage gestellt:
„Im Goldbergpark wartet ein immer noch leer stehender Sockel auf die Rückkehr der von Prof. Klimsch erstellten Figur. Hierzu folgende Fragen:
- Ist die Figur bei ihrem Abtransport beschädigt worden und somit eine fachliche Ausbesserung notwendig?
- Kommen Kosten auf die Stadt zu?
- Wann ist mit einer Rückkehr der Vermissten zu rechnen?“
Stellungnahme der Verwaltung:
Die Figur ist beim Abtransport nicht beschädigt worden, sondern es lag eine Beschädigung vor der Demontage an der Verankerungsquerstange vor. Zudem ist die Statue durch äußere Umwelteinflüsse verschmutzt (z.B. Vogelexkremente, Aufkleber…) und es sind braune Korrosionspunkte auf der Oberfläche abgelagert, die von der Kontaktkorrosion zu der metallenen Stützkonstruktion im Inneren der Plastik herrühren.
Aus den zuvor genannten Punkten ist eine fachliche Ausbesserung, auch aus Sicht der Unteren Denkmalbehörde Gelsenkirchen, notwendig.
Die Sanierungskosten sind durch die Stadt Gelsenkirchen zu tragen.
Es ist vorgesehen, die Ausschreibungen im 1. Quartal 2020 zu veröffentlichen und kurzfristig nach der Vergabe mit den Sanierungen zu beginnen, um die Plastik auf dem vorgesehenen Platz wieder aufstellen zu können.
Dr. Schmitt - V6 ViA. -
Heute gibt es in der WAZ einen Artikel über die "Olympia".
Buer vermisst seine "Olympia"
Die Skulptur im Goldbergpark gehörte bis zum Abbau im August 2016 zum Stadtbild. Seit vier Jahren wartet die schöne Dame aus Bronze nun auf ihr Lifting...
Elisabeth Höving hat das Thema auf die Tagesordnung gebracht und bei der Stadt und im Kunstmuseum nachgefragt. Leane Schäfer vom Kunstmuseum wartet bereits ungeduldig darauf, dass die Figur endlich aufgestellt wird. Aber Stadtsprecher Martin Schulmann sucht nach Ausreden und verweist auf die Corona-Krise und die noch fehlenden Überdachungen am Busbahnhof. Wie lange es noch dauern würde wusste er auch nicht.
Kaum zu glauben!
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
Ich sach mal so,
die Beteiligten hüllen sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Schweigen. Man wird wohl noch warten, bis man Genaueres über die Herkunft der Skulptur in Erfahrung gebracht hat. Alfred Rosenberg bzw. Reichskanzlei hießen Vorbesitzer bzw. Ort, wo "Olympia" vorher stand. Wie man auf der Homepage der Stadt Gelsenkirchen (Stand 2009) lesen kann, soll es drei Original-Güsse geben. https://www.gelsenkirchen.de/de/kultur/ ... tz-olympia
Mittlerweile wurde noch ein anderer Abguss gefunden. Kunstfahnder des Landeskriminalamtes Berlin haben bei bundesweiten Razzien u.a. zwei Frauenskulpturen des Bildhauers Fritz Klimsch – Galathea und Olympia - sicherstellen können. Sie sollen aus dem Garten der Reichskanzlei in Berlin stammen (ZEIT ONLINE 20.05.2015). https://www.zeit.de/amp/kultur/kunst/20 ... _%E2%80%A6
Es könnte also durchaus sein, dass die Skulptur wegen der Vergangenheitsbewältigung in Buer nicht mehr zur Aufstellung kommen wird. Vielleicht wäre es angebrachter, endlich den Schleier der Wahrheit zu lüften und den Tatsachen ins Auge zu schauen.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
Also bevor gez noch ne Völkerwanderung nach Buer stattfindet, dat Foto is getürkt. Die Vorlage ist von Kurt aus dem Jahr 2010. Falls jemand nachgucken möchte: Busbahnhoffred Seite 4.
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Es könnte also durchaus sein, dass die Skulptur wegen der Vergangenheitsbewältigung in Buer nicht mehr zur Aufstellung kommen wird. Vielleicht wäre es angebrachter, endlich den Schleier der Wahrheit zu lüften und den Tatsachen ins Auge zu schauen.
Stadträtin Anne Heselhaus hat folgendes geschrieben:
[...]Im Sommer 2022 soll die Skulptur nach der Restaurierung im Kunstmuseum ausgestellt und kontextualisiert werden. Mittels Zeitdokumenten soll die hochproblematische Geschichte der Skulptur und ihres Ankaufs für Besuchende und Fachpublikum dargestellt werden.
Oha, jetzt soll Fritz Klimschs Olympia also nicht auf den Sockel im Goldbergpark, sondern ins Kunstmuseum? Dort soll die hochproblematische Geschichte der Skulptur und ihres Ankaufs dargestellt werden. Man mag gespannt sein, wie die "Kontextualisierung" aussehen wird.
Recherchen zur Geschichte der Skulptur haben gezeigt, dass der Originalguss 1936 von Adolf Hitler und Hermann Göring für die neue Reichskanzlei beauftragt wurde.
Die Olympia wird vom 14. Juni bis 21. August 2022, im vermutlich unrestaurierten Zustand, im Kunstmuseum ausgestellt.
Ob sie danach irgendwann am neu gestalteten Goldbergplatz aufgestellt wird steht in den Sternen.
Ich sachmal so, da stellt sich am Ende wahrscheinlich die Frage: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Foto: Der leere Sockel im Goldbergpark in Buer, auf dem Klimmschs OLYMPIA aufgestellt werden sollte.
Vielleicht sollte die Stadt einen Wettbewerb ausloben, zu dem Entwürfe für die Gestaltung des leeren Sockels eingereicht werden können.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
Foto: Der leere Sockel im Goldbergpark in Buer, auf dem Klimmschs OLYMPIA aufgestellt werden sollte.
Vielleicht sollte die Stadt einen Wettbewerb ausloben, zu dem Entwürfe für die Gestaltung des leeren Sockels eingereicht werden können.
Interessanter Vorschlag, Heinz H.
Mit Deinem zusätzlichen „m“ könnte aus dem Reichskultursenator Klimsch der unbelastete - sagen wir - Heinz Klimmsch werden , für den nur noch jemand einen Wikipedia-Artikel erfinden muss und schon ist die Olümpia entnazifiziert und kann wieder hochglanzpoliert auf ihren Sockel.