Die fast unbekannte Hochstraße
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- Heinz O.
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Die fast unbekannte Hochstraße
[center]Jeder kennt die Hochstraße als Einkaufstraße in Buer.
Viele denken aber die ist am Dom zu Ende. Das stimmt aber nicht.
Die Straße macht an der Kirche einen Knick nach links und
führt über die Hagenstraße und endet an der Kreuzung
Dorstener Straße/Buer-Gladbecker-Straße.
Blick in die Straße.
Die Bebauung erfolgte ausschließlich auf
der linken Seite (mit Ausnahme des 1976 erbauten Michaelshaus)
Das Eckhaus Nr. 62 beherbergt die Kneipe Wacholder Häuschen.
In dem Haus befand sich immer schon eine Gastätte.
Eigentümer war im Jahr 1925 der Wirt Heinrich Neuking.
Bauzeichnung um 1906
Haus Nr. 64 gehörte 1925 den Schreinermeister Wilhelm Schossier
Durchgang zu den Häuser der Hagenstraße[/center]
Viele denken aber die ist am Dom zu Ende. Das stimmt aber nicht.
Die Straße macht an der Kirche einen Knick nach links und
führt über die Hagenstraße und endet an der Kreuzung
Dorstener Straße/Buer-Gladbecker-Straße.
Blick in die Straße.
Die Bebauung erfolgte ausschließlich auf
der linken Seite (mit Ausnahme des 1976 erbauten Michaelshaus)
Das Eckhaus Nr. 62 beherbergt die Kneipe Wacholder Häuschen.
In dem Haus befand sich immer schon eine Gastätte.
Eigentümer war im Jahr 1925 der Wirt Heinrich Neuking.
Bauzeichnung um 1906
Haus Nr. 64 gehörte 1925 den Schreinermeister Wilhelm Schossier
Durchgang zu den Häuser der Hagenstraße[/center]
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter
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- Heinz O.
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Haus Nr. 66
[center]Haus Nr. 66 beherbt heute eine Orthopädische Praxis.
Lange Zeit war dort die Praxis von den Ärzten
Josef + Elisabeth Köttendrop und auch
der Stadtkassendirektor Bernhard Köttendrop lebte dort.
Erbaut wurde die Villa aber 1897 für den Bürgermeister Emil Zimmermann
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... Zimmermann
und es war dort auch die Steuerkasse für Stadt, Land und Reich untergebracht.
Details:
PS: Post kommt dort nicht an, weil die Tür von der anderen Seite verkleidet ist
und so sah die Häuserreihe 62 bis 66 um 1910 aus
[/center]
Lange Zeit war dort die Praxis von den Ärzten
Josef + Elisabeth Köttendrop und auch
der Stadtkassendirektor Bernhard Köttendrop lebte dort.
Erbaut wurde die Villa aber 1897 für den Bürgermeister Emil Zimmermann
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... Zimmermann
und es war dort auch die Steuerkasse für Stadt, Land und Reich untergebracht.
Details:
PS: Post kommt dort nicht an, weil die Tür von der anderen Seite verkleidet ist
und so sah die Häuserreihe 62 bis 66 um 1910 aus
[/center]
Zuletzt geändert von Heinz O. am 01.11.2018, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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- Heinz O.
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Haus Nr. 68
[center]Haus Nr. 68 hat ebenfalls eine lange Geschichte. 1876 erbaut
durch den damaligen Bürgermeister Wilhelm Tosse erbaut.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... helm_Tosse
1855 erbt Felix Hölscher das Grundstück nach dem Tod von Wilhelm Tosse.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 3%B6lscher
Seitdem ist das Haus als Villa Hölscher in Buer bekannt und
hat eine wechselhafte Geschichte die man hier nachlesen kann:
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 3%B6lscher
Heute sind die WAZ und REL dort ansässig.
Trennmauer zwischer Haus Nr. 66 und 68
Garagenhof
Ziergitter über der Eingangstür mit den Initialien IHK, die auch dort mal Büros hatten.[/center]
durch den damaligen Bürgermeister Wilhelm Tosse erbaut.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... helm_Tosse
1855 erbt Felix Hölscher das Grundstück nach dem Tod von Wilhelm Tosse.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 3%B6lscher
Seitdem ist das Haus als Villa Hölscher in Buer bekannt und
hat eine wechselhafte Geschichte die man hier nachlesen kann:
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 3%B6lscher
Heute sind die WAZ und REL dort ansässig.
Trennmauer zwischer Haus Nr. 66 und 68
Garagenhof
Ziergitter über der Eingangstür mit den Initialien IHK, die auch dort mal Büros hatten.[/center]
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Haus Nr. 70 und 70a
[center]Das Haus Nr. 70 ist ein langweiliger 1970-1980er Bau in dem unter
anderem Ärzte und eine Apotheke ansässig sind.
Von dem Haus was sich dort vorher befand habe ich leider keine Aufnahmen.
Dort befand sich lt. Adressbuch 1939 die Fahrradhandlung Karl Boutta.
1925 waren dort u.a. Theodor Meese (Auktionator),
das Kaffeegeschäft Tengelmann
und ein Weißwarengeschäft gemeldet.
Die Familie Meese gehört übrigens zu den Poahlbürger in Buer.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 67514.html
Haus Nr. 70a ist wieder ein altes Gebäude.
Lange Zeit befand sich in dem Eckhaus eine Apotheke
um 1910
[/center]
anderem Ärzte und eine Apotheke ansässig sind.
Von dem Haus was sich dort vorher befand habe ich leider keine Aufnahmen.
Dort befand sich lt. Adressbuch 1939 die Fahrradhandlung Karl Boutta.
1925 waren dort u.a. Theodor Meese (Auktionator),
das Kaffeegeschäft Tengelmann
und ein Weißwarengeschäft gemeldet.
Die Familie Meese gehört übrigens zu den Poahlbürger in Buer.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 67514.html
Haus Nr. 70a ist wieder ein altes Gebäude.
Lange Zeit befand sich in dem Eckhaus eine Apotheke
um 1910
[/center]
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Haus Nr. 72 + 74
[center]ab der Kreuzung Beisenstraße wird die Hochstraße zur Einbahnstraße.
Sie endet dann an der Kreuzung Dorstener Straße / Buer-Gladbecker-Straße
und von hier aus hatte man einen Blick auf die alte
inzwischen abgerissene Meese Villa
Meese Villa 2009
Das Haus Nr. 72 ist wieder ein Neubau
Die Firma Rommeswinkel hatte bereits in dem vorherigen Bau ihr Geschäft dort.
1939 gab es dort das Lebensmittelgeschäft Maria Taprogge
Haus Nr. 74 ist ein Haus mit prachtvoll gestallteter Hausfront
ob die "vergoldungen" mit dem Goldwarenhändler Heinrich Möllers,
der seit mind. 1925 dort sein Geschäft hatte, zu tun hat kann ich nicht sagen.[/center]
Sie endet dann an der Kreuzung Dorstener Straße / Buer-Gladbecker-Straße
und von hier aus hatte man einen Blick auf die alte
inzwischen abgerissene Meese Villa
Meese Villa 2009
Das Haus Nr. 72 ist wieder ein Neubau
Die Firma Rommeswinkel hatte bereits in dem vorherigen Bau ihr Geschäft dort.
1939 gab es dort das Lebensmittelgeschäft Maria Taprogge
Haus Nr. 74 ist ein Haus mit prachtvoll gestallteter Hausfront
ob die "vergoldungen" mit dem Goldwarenhändler Heinrich Möllers,
der seit mind. 1925 dort sein Geschäft hatte, zu tun hat kann ich nicht sagen.[/center]
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Haus Nr. 74a
[center]Die Nr. 74a ist wieder etwas spannender.
Das Haus gehörte Helene Meese (da ist der Name schon wieder)
bis mind. Juni 2007 gab es an dem Haus noch eine
Wandreklame von dem Musikhaus Meese
inzwischen wurde sie beseitigt.
1925 lebte dort Ferdinand Kaschewitz
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... Kaschewitz
Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Dichter Michael Klaus lebte bis
zu seinem Tod 2008 dort ebenfalls.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... hael_Klaus
Das Interview mit ihm haben die GGs dort in seiner Wohnung geführt.
https://www.google.com/search?q=Michael ... 44&bih=680[/center]
Das Haus gehörte Helene Meese (da ist der Name schon wieder)
bis mind. Juni 2007 gab es an dem Haus noch eine
Wandreklame von dem Musikhaus Meese
inzwischen wurde sie beseitigt.
1925 lebte dort Ferdinand Kaschewitz
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... Kaschewitz
Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Dichter Michael Klaus lebte bis
zu seinem Tod 2008 dort ebenfalls.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... hael_Klaus
Das Interview mit ihm haben die GGs dort in seiner Wohnung geführt.
https://www.google.com/search?q=Michael ... 44&bih=680[/center]
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Micha, nicht Einbahnstraße sondern Sackgasse.Heinz O. hat geschrieben:ab der Kreuzung Beisenstraße wird die Hochstraße zur Einbahnstraße.
Sie endet dann an der Kreuzung Dorstener Straße / Buer-Gladbecker-Straße
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer
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- Heinz O.
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Nr. 76 + 78
[center]ab Haus Nr. 76 ändert sich die Bebauung und es gibt nur noch 2 stöckige Gebäude.
Nr. 76
Nr. 78 wurde 1951 gebaut
[/center]
Nr. 76
Nr. 78 wurde 1951 gebaut
[/center]
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- Heinz O.
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Nr. 80 + 82
[center]Die Häuser Nr. 80 und 82
was die Initialen an 80 zu bedeuten haben kann ich leider nicht sagen
Nr. 82 wurde offensichtlich 1903 gebaut
Dort lebte 1925 Erich Kreutz
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... ich_Kreutz
...und noch mal ein Blick zurück
um 1910[/center]
was die Initialen an 80 zu bedeuten haben kann ich leider nicht sagen
Nr. 82 wurde offensichtlich 1903 gebaut
Dort lebte 1925 Erich Kreutz
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... ich_Kreutz
...und noch mal ein Blick zurück
um 1910[/center]
Zuletzt geändert von Heinz O. am 01.11.2018, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Postkarte aus dem Jahr 1914
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang wäre noch der Hinweis auf eine Ansichtskarte vom Wachholderhäuschen aus dem Jahre 1914.Heinz O. hat geschrieben:...
Das Eckhaus Nr. 62 beherbergt die Kneipe Wacholder Häuschen.
In dem Haus befand sich immer schon eine Gastätte.
Eigentümer war im Jahr 1925 der Wirt Heinrich Neuking.
Bauzeichnung um 1906
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 7974#87974Heinz O. hat geschrieben:
irgendwie wirkt das Haus auf der alten Aufnahme sehr gedrungen...
Eine bessere Abbildung gibt es bei Facebook...
Dickmaisch-Brennerei zum Wachholderhäuschen
https://www.facebook.com/10544426963524 ... =3&theater
Zuletzt geändert von Heinz H. am 02.11.2018, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
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Nee Heinz, mein Herntrei war auf der Straße Hexenhäuschen Straßenverlauf Richtung Marientor rechts rückwärtiger Ausgang vom Apollo weiter der Straße folgend auf der linken Seite Herntrei.
Auf der "fast unbekannten Hochstr." war auch ein Sportgeschäft zwischen der Hagen- und Beisenstr.
Gegenüber war das Pastorat von St. Urbanus (Wohnung vom damaligen Dechant Lange ind seinen Kaplänen)
Auf der "fast unbekannten Hochstr." war auch ein Sportgeschäft zwischen der Hagen- und Beisenstr.
Gegenüber war das Pastorat von St. Urbanus (Wohnung vom damaligen Dechant Lange ind seinen Kaplänen)