Übertrag von "Buerscher Tunnel"/ 26.11.2008
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Heinz O. hat geschrieben: ↑26.11.2008, 18:01die Stöhnstrecke ist der "Buersche Berg"Anne Bude hat geschrieben:Ja wo liegt denn nun der Goldberg. Nur unter dem Rathaus, oder fängt er schon am Berger See an. Anders gefragt: ist der Buersche (Fahrradfahrer-Stöhn) Berg nicht identisch damit?
der Goldberg ist meines Wissens tatsächlich im Bereich des Rathauses.
Heinz O. hat geschrieben: ↑26.11.2008, 18:30was mir gerade einfällt:Heinz O. hat geschrieben:WIRD MAN DARAUS SCHLAUER
Herr Kurowski vom Verein für Orts-u. Heimatkunde Buer erzählte mal davon das sich am Goldberg zwei Höhenzüge treffen.
Ich habe mir das aber leider alles nicht gemerkt
ich müßte noch mal nachforschen.
Anne Bude hat geschrieben: ↑26.11.2008, 18:40Jaha, wenn das eine solide Quelle ist.
Wenn ich das richtig gesehen habe, dann ist der Goldberg ein unterer Nebenberg des Buerschen Bergs. Quasi eine sandige Stufe. Das wäre dann weiter nördlich vom Tunnel.
O.K. Vielleicht wäre dann Vincketunnel passender, weil führt unter der namensgebenden Straße durch. Sollte aber ein Anwohner der Vinckestraße beim Graben im Keller auf goldenen Sand stoßen, bleibe ich bei meinem alten Favoriten.
trixexpress hat geschrieben: ↑26.11.2008, 19:19Der eine Höhenrücken nennt sich "Vestischer" oder "Recklinghäuser Höhenrücken", der andere ??? HHhmmmmHeinz O. hat geschrieben: ... dass sich am Goldberg zwei Höhenzüge treffen....
Rudi hat geschrieben: ↑27.11.2008, 12:23Hier ist ja mittlerweile viel über den Goldberg diskutiert worden. Früher gab in den Schulen noch das schöne Fach Heimatkunde. Ich muss allerdings gestehen, dass da bei mir keine allzu große Erinnerung mehr besteht. Vor einigen Jahren musste ich mich intensiv mit dem Thema Flächennutzung/Landschaftsschutzgebiete und Landschaftspflegerischer Begleitplan beschäftigen. Die maßgebenden Unterlagen und Fakten dazu sind von der Stadtplanung im Landschaftsplan niedergelegt. Das ist ein umfangreicher Wälzer, der als pdf-Datei unter
http://stadtplanung.gelsenkirchen.de/03 ... /landschaf tsplan_allgemein.pdf abrufbar ist. Ich habe hier mal die für unser Thema relevanten Punkte herausgezogen. Der Landschaftsplan ist sehr interessant, erfordert aber viel Zeit zum Studium.
Parallel zum Emschertal verläuft nördlich von ihm der Vestische Höhenrücken in Ost-West-Richtung. Dieser Höhenrücken (im Bereich der Stadt Gelsenkirchen ist dies der Teilbereich des Buerschen Höhenrückens) mit den flach nach Norden einfallenden Recklinghauser Sandmergeln (Oberkreide) im Untergrund weist eine nach Süden zum Emschertal gerichtete Stufe auf, die allerdings durch die intensive Bebauung nicht mehr deutlich in Erscheinung tritt.
Hier die amtliche Version: neben dem Vestischen gibt es auch einen Buerschen Höhenrücken.
Eine grobe Teilung des Stadtgebietes kann man aufgrund der Emschertalung vornehmen, zu der das Gelände sowohl von Norden als auch von Süden her sanft abfällt. Der tiefste Punkt befindet sich in der Emscherniederung an der Nordsternstraße mit 28 m; den höchsten (natürlichen) Punkt bildet mit 96 m über NN eine Erhebung im Bereich des Buerschen Höhenrückens an der Westerholter Straße. Südlich des Emschertales werden nur Höhen bis zu 70 m über NN erreicht.
Dieser höchste Punkt wird als Goldberg bezeichnet. Die neue Stichstraße nördlich des Amtsgericht heißt demzufolge auch „Am Goldberg“.
Hauptfluss des Stadtgebietes ist die Emscher, die die Stadt von ONO nach WSW durchfließt. Sie entwässert das gesamte südliche Stadtgebiet. Im Norden beginnt das Einzugsgebiet der Emscher am Buerschen Höhenrücken, der die Wasserscheide zwischen Emscher und Lippe bildet.
Ein ganz entscheidender Punkt ist die Wasserscheide. Sie hat u.a. auch Auswirkungen auf das lokale Klima. Wir finden in der Resser Mark, die zum Buerschen Höhenrücken zählt, in freien Lagen auf etwa 100 Meter um bis zu 3 Grad unterschiedliche Temperaturen. Nach Norden zur Lippe entwässern der Picksmühlenbach und der Hasseler Mühlenbach, die sich zum Rapphofs Mühlenbach vereinigen. Alle anderen Bäche in GE entwässern zur Emscher.
Durch bergbauliche Einflüsse, teilweise gibt es Bodensenkungen von mehreren Metern haben einige Bachläufe in der dortigen Region erhebliche Probleme, sie würden ohne menschliche Hilfe rückwärts laufen. So sind z.B. beim Knabenbach Vorfluter eingebaut, der normale Bachverlauf wird durch Pumpstationen bewirkt. Auch ein Teil der „Ewigkeitskosten“.
Rudi
Übertrag von "Buerscher Tunnel"...
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Gartenfreund hat geschrieben: ↑19.11.2008, 15:46
Goldbergtunnel hätte was!
Ein Berg aus Gold, durch den ein Tunnel führt.
Ein Berg aus Gold, um in Gelsenkirchen mal richtig was zu bewegen!
Das wünscht sich wahrscheinlich nicht nur unser OB und der Kämmerer.
Anne Bude hat geschrieben: ↑19.11.2008, 16:24Goldberg bezieht sich meines Wissens auf den gelben Sand, welcher den Buerschen Berg bildet. Ich kenne noch vom Hören-Sagen eine Bürgerfunkanekdote, in der ein Redakteur mit dem Goldberg einen Bezug zu ehemaligen jüdischen Einwohnern herstellte. Josel weiß da bestimmt etwas zu.
Übertrag von "Ewigkeitsschäden (Bergbau)"/ 18.05.2009
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postminister hat geschrieben: ↑18.05.2009, 15:16Als leicht böswilliger Bueraner könnte man anmerken, daß die südlichen Stadtteile dann ja
zuerst abtauchen. Höchster Punkt der Stadt ist der Goldberg mit 95 Meter über normal Null.
Vor diesem Hintergrund sollte man aktuelle (Hans Sachs Haus) und zukünftige Investitionen
nochmal überdenken.Nicht daß man nachher das Gefühl hat die Millionen wären einem davongeschwommen.
Emscherbruch hat geschrieben: ↑18.05.2009, 17:24Die Zeit bleibt nicht stehen. Die höchte Erhebung der Stadt ist schon länger nicht mehr der Goldberg. Die Zentraldeponie Emscherbruch hat 115 m über NN überschritten, die Halde Rungenberg ist mit ähnlicher Höhe ebenfalls höher als der Goldberg. Und der Spitzenreiter ist die Halde Scholven mit ca. 200 m.postminister hat geschrieben:Höchster Punkt der Stadt ist der Goldberg mit 95 Meter über normal Null.
Nun könnte man behaupten, die Orte lägen ja alle in Buer. Wenn man unbeweglich im Jahre 1928 verharrt, hat man auch vollkommen recht damit.
Die Stadtväter machten einen großen historischen Fehler, damals, als der Platz in Gelsenkirchen ausging. Sie vergaben die einmalige Chance, das halbe Ruhrgebiet zu vereinen und die neue Stadt "Schalke" zu nennen. Vermutlich hätten sich noch andere Großdörfer um eine Eingemeindung beworben.
Schade.
So sind wir nun alle dazu verdammt, diesen unnützen Streit über den Stadtnamen über die Jahrtausende fortzuführen. Und wir können nichts dagegen machen. Es ist ein Naturgesetz.
Übertrag von "Fotoausstellung: Der Goldberg in den 50ern"/ 15.01.2016
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Übertrag von "Der Universalfred"/ 18.05.2013
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brucki hat geschrieben: ↑18.05.2013, 06:36Das frage ich mich auch.remutus hat geschrieben:In der WAZ ist heute das Buch von Martin und Hubert Kurowski vorgestellt worden:
„Gelsenkirchen Die schönsten Seiten“
Wo ist das Foto mit der Unterschrift „Einen prächtigen Überblick kann der Betrachter auf dem 96 Meter hohen Goldberg genießen“ entstanden?
Wo ist denn überhaupt der Goldberg? (Frage an die Buer-Prrofis! )
Ich war letzte Woche bei der Vorstellung des Buches in der Buchhandlung Junius dabei und muss sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Bei den Fotos wurde auf gefällige Hintergründe und Farbkompositionen sowie außergewöhnliche Perspektiven und Blickwinkel geachtet und so manches, wie z. B. den Goldberg oder den Radweg entlang der Emscher, kannte ich bisher noch nicht, so dass das Buch auch Lust macht sich auf Entdeckungstour zu begeben.
Es kostet 14,95 EUR.
Übertrag von "Amtsgericht Buer"/ 07.03.2021
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Heinz H. hat geschrieben: ↑07.03.2021, 12:57Buersches Gold
"Der eine gräbt das Silber, der andere gräbt das Gold..."
In Buer wird zur Zeit wieder Gold ausgegraben. Es scheint, als ob hier die Geschichte wieder lebendig wird. Der Buersche Goldberg ist goldgelb und diesem Umstand verdankt er auch seinen Namen.
Quelle: Adolf Nowak, "Der Goldberg - einst und jetzt"Hier baute die Firma Gladen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Sand ab. Dr. Ermeling beschreibt die Beschaffenheit des Bodens in seinem Aufsatz „Der geographisch-geologische Standort des neuen Max-PlanckGymnasiums", erschienen 1968 in der Festschrift, die anlässlich des Umzugs von der Breddestraße zur Löchterheide herausgegeben wurde. Unter dem recht dünnen Streifen nicht besonders fruchtbaren Mutterbodens von etwa 0,25 m befindet sich die 0,80 m dicke Schicht Flugsand. Zahlreiche Findlinge zeugen davon, dass die Eiszeit bei der Ausformung des Goldberges mitgewirkt hat."
Heimatverein Buer, Beiträge zur Stadtgeschichte Bd. 22, 2000
Übertrag von "Höfe in Resse"/ 08.08.2020
viewtopic.php?p=496273#p496273
Blick vom Goldberg in Buer zu den Ruhrbergen
Heinz H. hat geschrieben: ↑08.08.2020, 13:04Spurensuche in Resse
Hof Drießen am Osterkampsweg
In der neuen Emscherzeitung gibt es auf Seite 17 ein Foto von Martin Kurowski mit dem Titel "Blick vom Goldberg bis zu den Ruhrhöhen". Das Foto gehört zu einem Betrag von Hubert Kurowski über die Emscher in Gelsenkirchen.
Unter der Überschrift "Emschertal und Goldberg" beschreibt er den Goldberg zwischen Buer und Resse als Teil des Vestischen Höhenrückens."Mit seinen fast 100 Metern ist er der höchste Punkt in Gelsenkirchen. Der fruchtbare, goldgelbe Lößboden, der ihm seinen Namen gab, wurde als Flugsand während der Eiszeit vom Emschertal hierher aufgeweht. Der südliche Teil zur Emscher fällt steil ab [...]."
Hier böte sich bei klarer Sicht ein interessanter Blick in Richtung Süden bis zu den Ruhrbergen.
[https://www.heimatbund-gelsenkirchen.de ... 20_01.html]
Das wollte ich natürlich genauer wissen...
Und siehe da, auf Höhe des Hofes [Drießen] bot sich mir der gleiche Anblick wie auf dem Foto von Kurowski: Im Vordergrund das abschüssige Gelände und im Hintergrund das Stadtpanorama...
...
Die Türme von links nach rechts: Georgskirche, Fernmeldeturm Feldhofstraße, Propsteikirche St. Augustinus, Ev. Altstadtkirche, Iduna-Hochhaus.