Napieralla & Söhne KG. ( später Wilken )

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KarlB
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Beitrag von KarlB »

Hallo,

vielleicht darf ich bezueglich den Bekleidungsfirmen auch meinen Senf dazugeben. Habe von 1973 bis Mitte 1977 bei Wilken gearbeitet.

Napieralla & Soehne: Das Gebaeude stand an der Ecke Nordring und Gerhard-Hauptmann-Straße. Dieses Gebaeude war mit den Gebaeuden am Nordring Richtung Rombergskamp nicht verbunden.

Anschliessend kamen Richtung Rombergskamp die Wilken-Gebaeude und zwar waren es:

Rechts von Napieralla die ehemalige Firma Markmann mit dem kleinen Verwaltungsgebaeude am Nordring und der Betriebsstaette hintenan

Rechts von Markmann kam die Wilken-Verwaltung mit zwei Betriebsstaetten - Naeherei und Buegelei - dazu rechts damals ein neuerer Flachbau als Lager. Der Flachbau steht etwas zurueck.

An der Ecke Nordring-Rombergskamp war frueher die Firma Roemisch beheimatet.

Nachdem Wilken die Gebaeude Markmann, und Roemisch uebernommen hatte wurden diese hinten, fast direkt an der Rueckseite von Kaschewitz/Schlesischer Ring, mit den Wilken Betriesstaetten verbunden. Die mech. und elektr. Werkstatt befand sich praktisch am Ende der ehemaligen Markmann-Betriebsstaette. Im Verwaltungsteil von ehem. Roemisch direkt an der Ecke Nordring-Rombergskamp war eine Wirtschaftpruefungsgesellschaft eingezogen.

Ob Napieralla & Soehne von Wilken uebernommen wurden entzieht sich meiner Kenntnis, zumindest in der Zeit bis Mitte 1977 hatten die beiden Firmen nichts miteinander zu tun.

Wilken gehoerte zur Hucke-Gruppe in Nettelstedt, Kreis Lübbecke.

Hoffe ich konnte meinen Teil dazu beitragen!

Nachtrag: Die Pelznaeherei, praktisch gegenüber von Wilken zwischen den beiden damaligen Zufahrtsstrassen vom Nordring zum Bahnhof Buer-Nord, hiess Bredenbrock.
Vom Nordring aus gesehen an der linken Zufahrtsstrasse zu Bahnhof, gegenueber von Bredenbrock, war eine Schlosserei die "Breil" hiess.
Die Tankstelle an der Ecke der rechten Zufahrtstrasse zum Bahnhof und dem Nordring kenne ich auch noch.
Ebenso die Kneipen in der Umgebung wo zur Karnevalszeit ein Teil der Belegschaft
von Wilken anzutreffen war. :oops: - Waren das noch Zeiten. :D

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

dazu habe ich noch ne Luftaufnahme von vor 1958Bild
vor 1958, weil Wilmsen auf dem Schlesischen Ring noch nicht gebaut war (Eröffnet 1958)
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KarlB
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Beitrag von KarlB »

Hallo,

klasse Luftbild. Die neuere Halle von Wilken ist noch nicht gebaut und die Bauten sind hinten noch nicht verbunden. Man sieht jetzt eindeutig vorne rechts Roemisch, links mit den zwei Hallen und dem kleinen Verbindungsgang Wilken, am Ende des linken zweiten Bilddrittels von unten ein Stueck von Markmann. Napieralla ist nicht zu sehen. Eindeutig zu sehen dass die Hallen an den "oberen Enden" nicht verbunden waren.
Einen kleinen Hinweis: Zwischen den spaeter gebauten Verbindungsbauten und den obigen sichtbaren u. a. Kaschewitz-Bauten war ein schmaler Rasenstreifen - Mindest-Grundstückabstand!

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

noch eins von der anderen SeiteBild
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KarlB
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Beitrag von KarlB »

Hallo,

ein Bild welches wohl viel frueher als das vorherige gemacht wurde. In dem oberen linken Bildteil ist Napieralla zu sehen. Darunter die zwei "weissen" Hallenstuecke gehoeren Wilken. Markmann zwischen Napieralla und Wilken fehlt zu dem Zeitpunkt.

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

  • Bild
    Bekleidungsindustrie Eduard Wilken GmbH & Co. KG
    Nordring 47-55 • 4660 Gelsenkirchen-Buer

    Bild
    Das heutige Unternehmen geht zurück auf eine Kleiderfabrik in Kempen/Warthegau, gegründet vom Senior Eduard Wilken. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Betrieb verloren, denn er lag nun im Staatsbereich von Polen. Eduard Wilken ließ sich dadurch aber nicht entmutigen; in einer Kaufhausetage in Gelsenkirchen-Buer begann er 1947 mit 60 Mitarbeitern von neuem. Bereits sechs Jahre darauf konnte der Betrieb ein neues Fabrikgelände am Nordring beziehen. Mit der gestiegenen Leistungsfähigkeit wuchsen Umsatz und Belegschaft, so daß die Räumlichkeiten nach fünf Jahren schon wieder zu klein waren. Der Inhaber erwarb eine Nachbarfirma und ließ die beiden Fabrikanlagen durch Verbindungsbauten zusammenführen. Das Produktionsprogramm umfaßte inzwischen auch Damenoberbekleidung, vorwiegend klassische Damenkostüme.

    In den 60er Jahren wurden zwei weitere Betriebe mit dem gesamten Personal übernommen. Das Haus Wilken zählte nun bereits 450 Beschäftigte und hatte sich ganz auf die Herstellung von Damenoberbekleidung - Mäntel, Kostüme, Jacken, Röcke - umgestellt. Der Jahresumsatz lag bei rund 20 Mio. DM. 1970 wurde die Firma durch Übertragung der Kapitalmehrheit von der Hucke-Gruppe in Nettelstedt übernommen. Dies hatte eine erneute Umsatzsteigerung (1975 ca. 40 Mio. DM, 1978/79 über 60 Mio. DM) zur Folge sowie eine laufende Erhöhung der Mitarbeiterzahl. Zweigbetriebe entstanden 1975 in Dinslaken (250 Beschäftigte) und 1978 in Rees (160 Beschäftigte).

    Unter der Marke »Wilken-Elegance« liefert das Unternehmen heute die gesamte DOB-Palette in alle westeuropäischen Länder. Der Exportanteil beträgt etwa 29%.
Quelle: Stadt Gelsenkirchen, Kunstverlag Josef Bühn, München, 1979
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KarlB
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Beitrag von KarlB »

Hallo,

Zweigbetrieb Dinslaken kenne ich auch, war bei der teilweisen techn. Umrüstung dabei. Den Zweigbetrieb Rees habe ich 1978 durch den damaligen Betriebsleiter erfahren, war ja nur bis Mitte 1977 bei Wilken in Buer beschaeftigt, habe aber hinterher noch gelegentlich die Kollegen in Buer besucht. Hätte in Rees anfangen köennen, hatte aber schon etwas bei einer anderen Firma in Aussicht (und auch hinterher die "Aussicht" angenommen).

Kleiner Hinweis: In der Zeit von mind. Anfang 1973 bis mind. Mitte 1977 gab es noch einen kleinen Zweigbetrieb in Duisburg, genauer im Ortsteil Neumühl, (genaue Zeitbestimmung wie lange dieser Zweigbetrieb insgesamt bestand, ist meinerseits nicht möglich, nur die Zeit in der ich bei der Fa. Wilken war). Eine Zeitlang bin ich auch jeden Tag dort hingefahren, Vetretung im maschinentechnischen Bereich da der damalige Monteur längere Zeit krank war.

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Fotos von Mitte der 1950er Jahre

Beitrag von Prömmel »

BildBekleidungsfirma Napieralla & Söhne am Nordring 11-12 Buer
BildBekleidungsfirma Napieralla & Söhne am Nordring 11-12 Buer

Quelle: Beitrag von Akkiller im Fred "Ansichten Negativstreifen ISG / Presseamt Hans Rotterdam"

Übertragen von hier: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 833#426833
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Beitrag von Prömmel »

Werbung von 1950:
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Re: Napieralla & Söhne KG. ( später Wilken )

Beitrag von Verwaltung »

Mai an die Verwaltung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei Ihrem Bericht über die Firma Napieralla & Söhne möchte ich folgende Anmerkung machen.
Die Firma Napieralla & Söhne wurde nicht von der Firma Wilken gekauft, sondern Herr Steilmann hatte unsere Firma
in Liquidation übernommen und firmierte weiterhin in Buer mit dem Firmennamen Britta - Modelle. Mein Name und
die Tatsache, daß ich persönlich dabei war, unterstreicht die Richtigkeit dieser Korrektur.
Für Ihr Andenken an die gute alte Zeit dankend verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Ihr Helge Napieralla
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