Amtsgericht Buer

[Heinz H.]

Wochenrückblick



Die Entkernungsarbeiten am alten Amtsgericht in Buer Goldbergstraße laufen zwar noch, aber nun wird bereits von der obersten Etage an nach unten zurückgebaut. In der vergangenen Woche wurde die Fassade in der 3. Etage entfernt.

Laufend wurden Säcke mit Abfallmaterial herausbefördert und vor dem Gebäude aufgestapelt.

• 

Die Baugrube für den ersten Neubau im Baufeld 1 wurde fertiggestellt.

• 

Eine weitere Baugrube befindet sich noch in Arbeit.

• 

[Heinz H.]

In der vergangenen Woche hatten die Anwohner ein Schreiben von HARFID Lavida GmbH einschließlich Bauplan im Briefkasten...



In dem Anschreiben wird Folgendes mitgeteilt:

Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir gemäß beigefügtem Lageplan auf dem Grundstück des ehemaligen Amtsgerichts eine Wohnanlage mit rund 100 Mietwohnungen für eine regionale Wohnungsgesellschaft errichten werden.

Dann werden die Abbrucharbeiten angesprochen, wobei man sich zunächst für die bereits entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigte. Die Arbeiten sollen noch bis in den April hinein andauern. Erst im Anschluss daran wird der Abriss des Betonskeletts nebst Aushebung der Kellerfundamente erfolgen.

Parallel dazu laufen bereits im westlichen Grundstücksteil (Baufeld 1) die Erdarbeiten, an die voraussichtlich im April/Mai die Hochbauarbeiten an den dort gelegenen Häusern anschließen werden.
Mit Beendigung der Abbrucharbeiten in Baufeld 2 (ca. Mai/Juni), beginnen hier ebenfalls die Erdarbeiten sowie die anschließenden Bauarbeiten an den Häusern im dortigen Baufeld. Im September/Oktober dieses Jahres sollten dann alle Häuser in beiden Baufeldern in Bau sein. Die Gesamtfertigstellung der Wohnanlage ist für Ende 2023 vorgesehen.

Goldberg-Neubauten werden vermietet
Nach einem Bericht der WAZ vom 3. März 2021 will Vivawest die Goldberg-Häuser von der Lavida GmbH im Paket kaufen und vermieten. Eine Veräußerung an Privatleute wäre damit vom Tisch. Einzelheiten zur Vermietung würden zur gegebenen Zeit veröffentlicht.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 99407.html

[Heinz H.]

Was noch so alles berichtet wird...

Da lese ich doch tatsächlich in der Tageszeitung, dass an den Sporthallen von Max-Planck-Gymnasium und Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Buer, unhaltbare Zustände herrschen sollen und die Kapazitäten nicht ausreichen würden. Ja man sei sogar gezwungen, den Sportunterricht bis in die Abendstunden zu verlegen. Was mich am meisten verwundert, ist jedoch die Tatsache, dass dieser Missstand schon lange bekannt sei. Sogar ein Gutachten attestierte der Stadt 2020, dass die Hallenkapazitäten nicht ausreichen würden.

Doch jetzt will die "Große Koalition" das ändern und einen Neubau einer Sporthalle für beide Gymnasien ins Auge fassen, die dann spätestens 2025 stehen soll. Danach würde nämlich die Situation durch die prognostizierte Erhöhung der Schülerzahlen noch viel prekärer werden.

Wo die neue Halle gebaut werden könnte, soll nach Aussage der Initiatoren die Verwaltung klären. In diesem Zusammenhang wird übrigens noch erwähnt, dass die Aula marode sei und möglicherweise ein Teilabriss in Frage kommen könnte. Da gibt es dann noch ein weiteres Problem, weil es sich bei der Aula um ein "Cross-Border-Leasing-Objekt" handelt.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 53273.html


In einem Leserbrief mit dem Titel "Chance Vertan!" bringt es ein Insider auf den Punkt. Diese Missstände gebe es schon Jahrzehnte und auch den Schimmelgestank meint er. Es sei geradezu bemerkenswert, dass die Politik das jetzt auch schon wahrgenommen habe. Leider stehe heute der Platz für einen Neubau nicht mehr zur Verfügung. Die Stadt hätte die Möglichkeit gehabt das Gelände des Amtsgerichts zu erwerben und mit etwas mehr Grün, schulischen Zwecken zuzuführen und für die Jugend und damit für die Zukunft zu verwenden. Stattdessen würden jetzt dort Wohnungen gebaut.

Ich sachma so!
Das Thema Schule hatte ich seinerzeit u.a. ebenfalls in den Leserkommentaren zum Ausdruck gebracht. Auf Grund der unmittelbaren Nähe der verschiedenen Schulen, hätte es durchaus Sinn gemacht, dieses "Filetstück" einer Nutzung zuzuführen, die einem Zentrum Bedeutung verliehen hätte. Eine Verdichtung der Wohnbebauung an dieser Stelle halte ich nach wie vor für fatal.

[Heinz H.]

Wochenrückblick

Die zweite Baugrube ist immer noch nicht komplett ausgehoben. Hier wurde Anfang der Woche noch kräftig gebaggert.

• 

• 

Draußen vor Ort fand eine Baubesprechung statt.


Danach wurde der Bagger erst einmal von der Grube abgezogen.

[Heinz H.]

Auf der Ostseite des Areals zu den beiden Gymnasien hin, wurde ein Wall aufgeschüttet. Der Bagger war fast die ganze Woche dort beschäftigt.

• 

• 

[Heinz H.]

Mit dem Teleskopkran wurden die zerkleinerten Fassadenteile in Säcke verpackt und aus dem Obergeschoss heruntergehievt.

• 

• 

• 

Polizeikontrolle auf der Baustelle

[Heinz H.]

Nochmal ein Blick auf die bereits fertiggestellte Baugrube. Da kann man gut erkennen, wie dicht die Neubauten an den bestehenden Kindergarten und die Seniorenwohnanlage heranrücken werden.

• 

[Heinz H.]

Wochenrückblick


Anfang der Woche tauchte plötzlich ein riesiger Transporter auf der Baustelle auf. Wir rätselten, was da wohl hätte drin sein können. Es stellte sich jedoch heraus, dass er leer war. Als der Bagger sich dann vor dem Haufen mit den weißen Säcken aufstellte, war klar, dass Säcke damit abtransportiert werden sollten.

• 

• 

Die asbestbelasteten Bauteile wurden wieder in Säcke gepackt. Im Wochenverlauf wurden dann weitere Fassadenteile entfernt und am Ende der Woche war die komplette 2. Etage freigelegt. Bald wird vom Baukörper nur noch ein Skelett übrig sein.

[Heinz H.]

Rundgang um die Baustelle

• 

• 

Die zweite Baugrube grenzt unmittelbar an den Garten der Seniorenwohnanlage. Ich glaube kaum, dass man durch Verdichtung mehr Wohnqualität erreichen kann. Für die hier Wohnenden wird es eher ungemütlich. Verdichtung heißt Vernichtung von Grün, von Gärten und Lebensräumen. Wir werden in unserer Wohnung bald kaum noch Licht haben. Licht und Luft für gesunde Lebensbedingungen scheinen keine Rolle mehr zu spielen.


Die Baustelle im Abendlicht.

• 

Hoch die Hände, Wochenende!

[Heinz H.]

Wochenrückblick

Die Fassadenteile der 1. Etage wurden in der Woche vor Ostern komplett entfernt.

[Heinz H.]

Wochenrückblick

Ostermontag, 05.04.2021

Wintereinbruch

• 

Di., 06.04.2021

Das Eingangsportal des Gerichtsgebäudes wurde in Angriff genommen.

• 

Erneut wurde ein Hubsteiger angeliefert.

• 

Info: Der Vorgänger hatte eine Woche unbenutzt herumgestanden. Nachdem ein paar Übungen damit durchgeführt worden waren, wurde er wieder abgeholt.

[rolandfrosch]

Und nichts zum verbleib des Wappens oder des Grundsteins ??

[Heinz H.]

Wochenrückblick

Mi., 07.04.2021
Der Winter war noch einmal zurückgekehrt.

• 

Als wir um 8 Uhr die Rolladen hochgekurbelt hatten, stand bereits ein großer rotschwarzer Abbruchbagger auf der Baustelle.



Er hatte sich kurz darauf vor dem Gebäude positioniert und nahm bereits an der Dachkante Maß.

• 

Dann setzte er den Greifer an der Stahlstütze an.

• 

"Gleich wird er den Träger wegziehen", dachte ich so.

Doch nein, die Aktion war beendet worden. Es war nur eine Übung!


Ein dritter Bagger wurde angeliefert...

• 

...und nahm sofort die Arbeit auf

• 

[Heinz H.]

Wochenrückblick

Do., 08.04.2021
Am Vorabend war noch ein großes Containerfahrzeug auf der Baustelle eingetroffen. Frühmorgens wurde der LKW dann von dem roten Abbruchbagger beladen.

• 

Der große Haufen mit den weißen Säcken passte komplett hinein.

Ein Bürocontainer wurde im Laufe des Morgens von der Baustelle entfernt.


Der Hubsteiger wurde in Betrieb genommen und es fand eine Probefahrt statt.

• 

Dann erfolgte der Einsatz.

• 

Oben auf dem Dach des Gebäudes befindet sich ein Aufbau mit dem Technikraum für die Aufzüge.

• 

Man konnte erkennen, dass die Fassadenverkleidung des Dachaufbaus entfernt und die Platten mit dem Steiger heruntertransportiert wurden.

• 

[peter0271]

Vielen Dank für die Berichterstattung,Ich finde das sehr interessant habe leider keine Zeit selbst mal hinzufahren.

Gruss Peter.