Die ehemalige Gemeinde Christus König in Bergmannsglück
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Festschrift auch als PDF...
Die gesamte Dokumentation ist auch als PDF Datei vom Verfasser per E-Mail erhältlich. Sie ist als DIN A 4 Dokument gestaltet und in "Word" geschrieben. Weitere Informationen über pn.
Heinz H.
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"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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Re: Festschrift auch als PDF...
Hallo Heinz,Heinz H. hat geschrieben:Die gesamte Dokumentation ist auch als PDF Datei vom Verfasser per E-Mail erhältlich. Sie ist als DIN A 4 Dokument gestaltet und in "Word" geschrieben. Weitere Informationen über pn.
Heinz H.
ich finde Deine Bemühungen Informationen zu geben unglaublich gut. Leider ist die Kirche trotzdem weg (wohne in der Nähe). Mit Michael das gleiche Thema. Jugendarbeit weg, Gemeindearbeit weg, keiner kennt keinen mehr usw. Dieses Kirchlein in Eppmanshof, die falsche Entscheidung. Ich war lange in der Jugendarbeit tätig, gibt es nicht mehr.
Nach der Lesung interpretiert der Pfarrer dieselbe aus Mangel an Sachthemen als Predigt. Oder Unfähigkeit das Volk anzusprechen. Keiner fühlt sich mehr so richtig angesprochen.
In Hassel wohnten / wohnen vorzugsweise Arbeiter, viele mit nicht kirchenfreundlichen Ansichten. Und dann gab es einmal einen Jesuitenpater Leppich, der sagte dem Volk die Wahrheit und er musste seine Predigten auf dem Arminia Sportplatz abhalten zu viele Leute wollten ihm zuhören. Und er hatte auch noch etwas zu sagen und auch die Kirchengegner akzeptierten was er sagte. Diese schwache Gerede bei den Predigten heute öden mich und auch besonders noch jüngere Leute an. Es komt nichts mehr rüber.
Und die Gemeinden leben nur von der Jugend. Der Kirchenmanager in Buer, der meint das er gut ist, sollte dass eigendlich wissen und sich auch anders verhalten. Das verkaufen von Kirchengrundstücken (nachdem die Kirche abgerissen ist) ist schon für die Gemeinde ein Problem, die Planlosigkeit und die Meinung dass man solche Situationen aussitzen kann zeugt nur von Hilflosigkeit. Abgedeckt von Globalerklärungen für die Zukunft. Na ja.
Gruß
Winterzeit
Wohnbebauung Christus König
Kirche musste weichen
Da, wo noch bis vor kurzem die Christus-König-Kirche stand. Wo sich das Jugendheim und Dienstwohnungen befanden. Die Kirche hat das Gelände verkauft, und der Abrissbagger hat die Gebäude platt gemacht. Die Kirche fiel zuerst. Heute werden dort mehrgeschossige Wohnbauten und Eigenheime errichtet. „Wenn es da wieder Leben gibt“, so ein Anwohner, „wird es bald nur noch wenige geben, die sich an Christus König erinnern.“
Um die Geldgier eines Molochs zu stillen, wurden Wohnhäuser abgerissen, die Christus König Kirche musste weichen, ein Jugendheim, eine Kegelbahn, die alten Bäume vor der Kirche und auch der markante Glockenturm. Er sollte ursprünglich einmal durch eine Gedenkstätte mit kurzem Turm ersetzt werden. Die Arbeit der dort ansässigen Vereine wurde vernichtet.
Bekannt ist, dass die Mehrheit des Pfarrgemeinderates sich für einen Abriss zugunsten der Zentralkirche St. Urbanus in Buer entschieden hat. Diese Maßnahme hat leider die Schwächsten in der Gemeinde getroffen: die Kinder und die Alten, da es denen oft nicht möglich ist andere Stadtteile zu erreichen...
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Dr. Peter Paziorek
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- Wohnort: 466 Gelsenkirchen-Buer (früher Rotthausen)
Damit haben sich zwei hohe Geistliche des Bistums Essen und der Gemeinde Urbanus mit gegenseitiger Unterstützung ein ganz besonderes Denkmal gesetzt.
Wenn eins nicht geht, dann ist es Gemeindearbeit unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betreiben. Und wenn man es schon tut, dann solte man bedenken, daß man fehlende Kundenakzeptanz (Gläubige) nicht damit in die Kirchen zurückholt, indem man die Gottenhäuser schließt und abreißt.
Da sollte man eine bessere Maketing-Strategie vorweisen können!!!
An uns hier aus Bergmannsglück hat keiner dabei gedacht.
Wenn eins nicht geht, dann ist es Gemeindearbeit unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betreiben. Und wenn man es schon tut, dann solte man bedenken, daß man fehlende Kundenakzeptanz (Gläubige) nicht damit in die Kirchen zurückholt, indem man die Gottenhäuser schließt und abreißt.
Da sollte man eine bessere Maketing-Strategie vorweisen können!!!
An uns hier aus Bergmannsglück hat keiner dabei gedacht.
Alles war besser - früher
Ich wurde auf Kohle geboren und bin auf Kohle aufgewachsen, warum soll ich jetzt woanders hin, auch wenn man uns die Kohle genommen hat.
Ich wurde auf Kohle geboren und bin auf Kohle aufgewachsen, warum soll ich jetzt woanders hin, auch wenn man uns die Kohle genommen hat.
Ostern 1989
- OSTERN 1989
CHRISTUS-KÖNIG
BUER-BERGMANNSGLÜCK
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Dr. Peter Paziorek
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Modell v. Christus-König
Die Kirche ist verschwunden, aber zur Erinnerung gibt es wenigstens ein Modell.
Die Kirchturmspitze fällt…
- Die Kirchturmspitze fällt…
© Michael Stahl
Mitglied der „Sezession Gelsenkirchener Lichtbildner”
Ich kann mich noch genau daran erinnern. Es war Mittwoch, der 17. September 2008, die Arbeiter hatten den ganzen Tag mit dem Presslufthammer Löcher in die Turmspitze gestemmt. Am späten Nachmittag wurden dann Seile befestigt. Es war kurz vor 18:00 Uhr als ich mich dann zu einer Veranstaltung in die Markuskirche begeben habe. Dort hat eine Bürgerversammlung stattgefunden. Es ging um das Bergmannsglückgelände, die Bürger von Hassel und Bergmannsglück wollten wissen ob sie hier ein neues Begegnungszentrum schaffen können…
Zu dieser Zeit fiel der Turm.
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Dr. Peter Paziorek
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Geschäftemacherei mit Kirchen
An dieser Sache gibt es für mich leider nichts Positives abzugewinnen.
„Eine Kirche ist eine Kirche und muss eine Kirche bleiben!“
Wohnhäuser kann man überall hin bauen, es gibt genügend Brachflächen in dieser Stadt. Dass für diese vier Häuser eine Kirche und ein Jugendheim verschwinden mussten, kann ich leider nicht akzeptieren.
Heute erinnert nur noch das Schild an der Bushaltestelle an die ehemalige Christus-König-Kirche.
„Eine Kirche ist eine Kirche und muss eine Kirche bleiben!“
Wohnhäuser kann man überall hin bauen, es gibt genügend Brachflächen in dieser Stadt. Dass für diese vier Häuser eine Kirche und ein Jugendheim verschwinden mussten, kann ich leider nicht akzeptieren.
Heute erinnert nur noch das Schild an der Bushaltestelle an die ehemalige Christus-König-Kirche.
Heinz H. hat geschrieben:Die Kirche ist verschwunden,
die Haltestelle ist noch geblieben
Haltestelle Christus-König Kirche, Dorstener Straße
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Dr. Peter Paziorek
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@ Heinz H, ich gebe Dir vollkommen Recht, das Vorgehen der Kirche läßt sich auch mit noch so vielen Argumenten nicht rechtfertigen.
Es gibt in Südeuropa Kirchen, jeder wird sie aus Urlauben am Mittelmeer kennen, dort gibt es keine Pfarrei im klassischen Sinne, der Geistliche kommt aus einer Nachbargemeinde und hält in der Kirche den Gottesdienst ab und verschwindet wieder.
Ein solches Vorgehen hätte den Charme gehabt, dass gerade die älteren Leute ihre Kirche weiterhin hätten besuchen können und nicht einen weiten Weg bis zur nächsten Großgemeinde einschlagen müssen.
Gerade im Fall "Christus König" wurde ein radikaler Schnitt ins Herzzentrum der Gemeinde gemacht, nichts erinnert mehr an die Kirche. Ich hoffe, dass die Verkehrsbetriebe wenigstens die Haltestelle nicht unbenennen.
Es gibt in Südeuropa Kirchen, jeder wird sie aus Urlauben am Mittelmeer kennen, dort gibt es keine Pfarrei im klassischen Sinne, der Geistliche kommt aus einer Nachbargemeinde und hält in der Kirche den Gottesdienst ab und verschwindet wieder.
Ein solches Vorgehen hätte den Charme gehabt, dass gerade die älteren Leute ihre Kirche weiterhin hätten besuchen können und nicht einen weiten Weg bis zur nächsten Großgemeinde einschlagen müssen.
Gerade im Fall "Christus König" wurde ein radikaler Schnitt ins Herzzentrum der Gemeinde gemacht, nichts erinnert mehr an die Kirche. Ich hoffe, dass die Verkehrsbetriebe wenigstens die Haltestelle nicht unbenennen.
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- timo
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Re: Geschäftemacherei mit Kirchen
Ich hoffe, Du hast meine Äußerung nicht als respektlos empfunden. Die Auflösung der Gemeinde und der Abbruch der Kirche sind traurig, daran kann auch die tollste Neubebauung nichts ändern.Heinz H. hat geschrieben:An dieser Sache gibt es für mich leider nichts Positives abzugewinnen.