St.Mariä Himmelfahrt

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Heinz H.
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Re: Abschied von St. Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Heinz H. »

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Die Erste Glocke
Eine kleine Glocke vom Glockenfriedhof in Hamburg ertönte zum ersten Mal am 24.12.1955 vom Glockenturm der St. Mariä Himmelfahrt Kirche. Sie stammt ursprünglich aus Hindenburg. Die Nazis hatten sie in Hamburg gelagert, um sie für die Waffenproduktion als Reserve vorzuhalten.
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    Mitten über dem Hauptaltar befindet sich ein wertvolles Kreuz.
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Tabernakel
Der Tabernakel, steht auf sechs Säulen, dem heiligen Zelt vom Berg Sinai nachgebildet. Auf der Vorderseite sind die vier Erzengel dargestellt: Michael, Gabriel, Raphael und Uriel. Die Sockelsäulen sind Marmorstücke ehemaliger Kommunionbänke.
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Das Ewige Licht brennt neben dem Tabernakel und erinnert an die Gegenwart Gottes.
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    Der Ambo, Vortrags und Lesepult im Altarraum. Im Hintergrund die Sakristeiglocke
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Der Kindergarten hat sich mit einem selbst gemalten Bild von der Kirche St. Mariä Himmelfahrt verabschiedet.
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Die Weihnachtskrippe
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    Ein letztes Mal.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Heinz H.
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Re: Abschied von St. Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Heinz H. »

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Seitenschiff rechts
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    Die Taufkapelle mit dem Josefaltar am Ende des rechten Seitengangs.
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Die Keramik stammt aus der Künstlerhand von Karl Schreiter.
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    Seitenschiff links
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Seitengang links mit dem Sieben-Väter-Altar, gefertigt ebenfalls von Alfons Kirschbaum 1968.
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    Das Altarbild zeigt die Gründer des Servitenordens.
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Im linken Seitenflügel gegenüber den sieben Gründungsvätern befindet sich eine Darstellung mit den Symbolen der vier Evangelisten : li. o.: Matthäus - Engel; li.u. Lukas - Stier; re.o.: Johannes - Adler; re.u.: Markus - Löwe
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    Die Kreuzwegstationen stammen von Alfons Kirschbaum 1954.

Die Marienkapelle
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Der Eingang der Marienkapelle war am Wochenende mit einem Tuch verhängt.
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Das Foto aus dem Jahr 2014 zeigt das Innere der Kapelle. Mitten auf dem Altar oben steht die Statue der Schmerzhaften Mutter, wiederum geschaffen von der Hand Alfons Kirschbaums. Das linke bunte Fenster zeigt das Wappen des Servitenordens mit der Inschrift: "Servi Mariae - Diener Mariens". Die in der Marienkapelle befindlichen Holzfiguren des heiligen Josef und des heiligen Pelegrin stammen auch von Alfons Kirschbaum.

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Blick durch das Mittelschiff zur Orgelbühne
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    Die Orgel wurde 1964 von der Firma E.F. Walcker aus Ludwigsburg gebaut.
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Zuletzt geändert von Heinz H. am 06.02.2021, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Heinz H.
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Re: Abschied von St. Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Heinz H. »

Glasmalereien

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Obergardenfenster im Mittelschiff
Die Fenstermotive sind frei Kompositionen des Künstlers Johannes Beeck, 1978.

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    Gläserne Rotunde in der Ostwand über dem Altarraum
Das "Radfenster" schuf der Essener Glasmaler de Graaf, von dem auch alle anderen Figurenfenster in der Kirche stammen. Die Mittelscheibe zeigt Maria als "Mutter Gottes".
Inhalte der 16 Bildspeichen rundherum:
1. Der Heilige Geist kommt auf die Urkirche herab.
2. Empfangen durch den Heiligen Geist.
3. Geboren von der Jungfrau Maria.
4. Die drei Weisen beten das Kind an.
5. Jesus wird von Johannes getauft.
6. Das Wunder bei der Hochzeit zu Kana.
7. Jesus heilt Kranke.
8. Die Büßerin Maria Magdalena salbt Jesus die Füße.
9. Jesus ist der Gute Hirt.
10. Das Brotwunder.
11. Jesus gebietet dem Sturm.
12. Jesus erweckt Lazarus.
13. Jesus hält mit seinen Jüngern das Letzte Abendmahl.
14. Gekreuzigt, gestorben und begraben.
15. Am dritten Tage auferstanden von den Toten.
16. Aufgefahren in den Himmel.
17. Maria, die Mutter Gottes, aufgenommen in den Himmel.


Die kleinen Glasfenster in den Außenwänden der Seitengänge zeigen die Apostel einschließlich des Heiligen Paulus. Alle stammen vom Künstler Wilhelm de Graaf, 1953-1954:


Linker Seitengang
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Johannes und Philippus
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    Andreas und Jakobus der Ältere
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Petrus und Paulus


Rechter Seitengang
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    Jakobus der Jüngere und Thomas
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Matthäus und Bartholomäus
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    Simon und Thaddäus
Die Fenster über der Orgelbühne
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Das mittlere Fenster stellt Maria als Königin dar mit dem Jesuskind auf dem Arm; rundherum reiht sich ein Quintett von fünf Engeldarstellungen. Ebenfalls gefertigt von Wilhelm de Graaf.

Mehr dazu...
http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b1100/b1100.shtml

Textinhalte:
Beitr. z. Stadtgesch. Bd. 24; P. Gottfried M. Wolff OSM, 2004: "Die Gründung des Sevitenklosters in Buer 1954"
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Heinz H.
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Re: Abschied von St. Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Heinz H. »

Die Kirche St. Mariä Himmelfahrt ein letztes Mal am Sonntag nach dem Gottesdienst

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Die Osterkerze aus dem Jahr der Kirchweihe 1954 ist angezündet worden.
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Das ewige Licht ist erloschen, das Allerheiligste wurde aus der Kirche entfernt.
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Rüdiger Georg
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Rüdiger Georg »

Es ist, als erteile man Gott einen Platzverweis für einem ihm geweihten Ort.

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Heinz H.
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Heinz H. »

Erinnerung an St. Mariä Himmelfahrt bei der Kita
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Die Kirche soll wohl abgerissen werden. Der Turm bleibt wahrscheinlich erhalten, habe ich gehört.
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Heinz H.
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Martinszug der Kita

Beitrag von Heinz H. »

Martinszug der Kita Sankt Mariä Himmelfahrt Buer

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Gestern fand nebenan in unserer Kita ein kleiner Martinszug statt. Eine Gruppe von Eltern und Kindern zog bei Einbruch der Dunkelheit mit selbstgebastelten Laternen um die Seniorenwohnanlage an der St. Mariä Himmelfahrtkirche.
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Was wäre ein Laternenzug ohne die vielen schönen Martinslieder? Anstelle einer Blaskapelle sorgte ein mobiler Lautsprecher für den musikalischen Hintergrund. Teilnehmer und Zuschauer hatten ihre Freude daran.
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Heinz H.
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Kunstausstellung in St. Mariä Himmelfahrt Buer

Beitrag von Heinz H. »

Die aufgegebene Kirche St. Mariä Himmelfahrt Buer öffnet nochmal ihre Pforten
Kunstaktion für das Frauenhaus Gelsenkirchen


In der Kirche St. Maria Himmelfahrt in Gelsenkirchen stellen neun Künstler ihre Werke aus. Die stimmungsvolle, vorweihnachtliche Verkaufsaktion wird unterstützt durch die Katholische Propsteipfarrei St. Urbanus, die zu diesem Zweck noch einmal die Pforten von St. Maria Himmelfahrt, Goldbergstraße 11, öffnet. 30 Prozent der Verkaufserlöse gehen an das Gelsenkirchener Frauenhaus, in dem von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder Zuflucht finden.
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Die dreitägige Ausstellung ist heute, am Sonntag, 5. Dezember, noch von 12 bis 18 Uhr geöffnet. :winken:
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Heinz H.
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Katholische Kirchengebäude auf Verkaufsliste

Beitrag von Heinz H. »

Heute gelesen...
ein Artikel über Schließungen der katholischen Kirchen in Gelsenkirchen, der Fragen offen lässt.
KIRCHE
Gelsenkirchen: Katholische Kirchengebäude auf Verkaufsliste
Klaus Johann/ 28.12.2021
GELSENKIRCHEN. Gemeinden suchen nach Investoren. Auch Junge kehren der Kirche den Rücken. Propst Markus Pottbäcker blickt dennoch zuversichtlich in die Zukunft...
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 87289.html

Folgende Kirchen werden in dem Artikel genannt:
St. Antonius in der Feldmark: Altengerechte Wohnungen und Ausbau des Kindergartens geplant. Nur die stadtteilprägenden Türme sollen erhalten bleiben. Eine Entscheidung welcher Investor den Zuschlag bekommt, soll in den nächsten Wochen fallen.
Auf Dauer erhalten bleiben: St. Augustinus (Altstadt), St. Thomas Morus (Ückendorf), St. Hippolytus (Horst), St. Urbanus (Buer), St. Barbara (Erle), St. Michael (Hassel) und Herz-Jesu (Resse).
St. Joseph in Schalke soll erhalten bleiben.
St. Anna in Schalke Nord bleibt multifunktionales Gebäude als Begegnungsstätte des Sozialwerk St. Georg.
In Hassel ist das Kirchengebäude von St. Theresia in verkauft, St. Pius ist bereits abgerissen und hat einem Seniorenheim Platz gemacht.
In Buer wird St. Ludgerus aufgegeben.
In Verhandlungen mit Investoren stehen die Verantwortlichen von St. Joseph in Scholven.
Auf der Schließungsliste steht auch St. Hedwig in Resse.
Am Standort von St. Ida in Resser Mark ist eine Wohnbebauung vorgesehen.
Das Gebäude St. Bonifatius an der Cranger Straße in Erle hat ein ortsansässiger Bäcker gekauft.
Das Gebäude der Hl. Familie in Bulmke soll 2022 aufgegeben werden.
In Herz Jesu Hüllen könnte eine ökumenische Kooperation mit der evangelischen Gemeinde entstehen.
In der Dreifaltigkeitskirche in Bismarck findet einmal in der Woche sonntags Gottesdienst statt.
Zu Ostern wird nach dem Weggang von drei Franziskaner-Patres auch das denkmalgeschützte Gebäude von St. Josef in Ückendorf aufgegeben.
Auch in St. Barbara Rotthausen tickt die Uhr. Noch steht allerdings nicht fest, in welchem Jahr die Aufgabe erfolgen wird.
In Mariä Himmelfahrt in Rotthausen sind die Kirchenportale seit 15 Jahren geschlossen. Das Gebäude, bei dem Turm und Chorraum unter Denkmalschutz stehen, hat nach einer Brandstiftung zusätzlich gelitten.

Leider ist die Aufstellung der Kirchen in dem Artikel mehr oder weniger unvollständig. Hier hat der Verfasser, wahrscheinlich in Unkenntnis, einiges ausgelassen.
Ein Kommentator schreibt hierzu:
Ich habe vergeblich nach St.Konrad in Erle Middelich und St. Mariä Himmelfahrt in Buer gesucht. Zwei Kirchen, die das christliche und gesellschaftliche Leben in den jeweiligen Ortsteilen geprägt haben.
Das St. Mariä Himmelfahrt angegliederte Serviten-Kloster in Buer fehlt ebenfalls in der Aufstellung und die Schwesterkirche Christus-König, die einer Wohnbebauung weichen musste, ist nicht genannt worden. Auch die Kirche St. Suitbert im Berger Feld fehlt leider. :?
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Rüdiger Georg
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Rüdiger Georg »

Was soll aus einer Stadt werden, in der man Gott die Türen verschließt?

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awg
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von awg »

Wie sagte mein Vater immer: Ich kann auch ohne Kirche glauben.
Carpe Diem - nutze (lebe) den Tag .... und liebe das Leben
sage was Du denkst, tue was Du sagst, stehe zu dem was Du getan hast

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Heinz H.
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Re: Kirchenschließungen

Beitrag von Heinz H. »

Das steht außer Frage, doch muss man zur Kenntnis nehmen, dass die Gebäude nun mal existieren und manche auch schon Jahrhunderte überdauert haben. Sie sind stadtbildprägend und als Landmarken kaum wegzudenken. Anstatt Kirchen abzureißen, ist nach Möglichkeit immer eine Umnutzung in Betracht zu ziehen.

Kirchen sind Heimat, Wahrzeichen und Denkmäler. Sie sind Ausdruck unserer Kultur und Fenster zur Geschichte.
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Bretterbude
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Bretterbude »

Leider tragen ja nicht wenige Kirchenoberen der katholischen Kirche in nicht unerheblichem Maße zu Niedergang und wachsendem Bedeutungsverlust der Kirche bei. Das ist für viele ortsansässige und fortschrittliche Christen sicher ein erhebliches Problem. Lässt sich nur leider sehr schwer in den Gemeinden lösen. Wie steht es eigentlich in unseren Nachbarländern um die Kirche? Gibt es dort auch so zahlreiche Kirchenentwidmungen und Abrisse wie hierzulande? Oder wie steht es beispielsweise in Süddeutschland?

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Heinz H.
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Heinz H. »

Eine Lebensgeschichte Fünf Kirchen

Mit jeder Kirche sind unzählige Lebensgeschichten von Menschen verbunden. Meine Geschichte fing in St. Michael in Hassel an, dann kam Christus-König in Buer-Bergmannsglück, St. Suitbert in Erle, St. Josef in Scholven und mit Christus-König schloss sich am Ende der Kreis wieder. Doch bald wurde Christus-König geschlossen und später dem Erdboden gleichgemacht. Unseren Lebensabend wollten wir dann im Bereich der Schwesterkirche St. Mariä Himmelfahrt verbringen. Doch auch hier wurden mittlerweile die Türen verschlossen und der Abriss droht. :cry:
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Schröder
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Re: St.Mariä Himmelfahrt

Beitrag von Schröder »

Es fehlt in der Aufstellung der aufgegebenen Kirchen auch die Heilig-Geist-Kirche in Schaffrath an der Giebelstr. Ich bin über die unvollständige Berichterstattung in der WAZ sehr enttäuscht.

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