alte Schalker Straßen
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Caubstraße
Entweder bin ich blind oder verpennt, weil ich hier nirgends nichts von "meiner" Caubstraße les & seh! Dabei hat mein Großvater väterlicherseits nach dem Krieg unter der Hausnr. 77 dort ein Grundstück gepachtet, auf dem er selbst ein "Behelfsheim" errichtet hatte ("4 Pfosten inne Erde, Herd rein, qualmt schon, fertig!"), später noch Ställe und eine weitere Baracke für meine Eltern; ich bin dort auf diesem wunderbaren Spielplatz 1947-54 aufgewachsen, mit den Pferden meines Großvaters, seinen Unmengen Trödel und Werkzeug, den Hühnern und dem angeketteten Hofhund; wir hatten einen Blick auf das sogenannte "Bahnhaus", das war kein Behelfsheim, sondern richtig gemauert, da wohnten wohl Bahnbedienstete drin, mit einem von denen hab ich gespielt, aber die Eltern hatten das wohl nicht so gern, die hatten was gegen uns Barackenbewohner. Unser Blick ging immer auch auf die "Ablauframpe" vom Güterbahnhof, da rollten Tag und Nacht die Güterwagen herunter.
Der Aufenthalt im Fegefeuer der Jugend ist vorüber.
Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe.
(Thráinn Bertelsson)
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(Thráinn Bertelsson)
Re: Caubstraße
Hallo Schillstraße!Schillstrasse hat geschrieben:Entweder bin ich blind oder verpennt, weil ich hier nirgends nichts von "meiner" Caubstraße les & seh! Dabei hat mein Großvater väterlicherseits nach dem Krieg unter der Hausnr. 77 dort ein Grundstück gepachtet, auf dem er selbst ein "Behelfsheim" errichtet hatte ("4 Pfosten inne Erde, Herd rein, qualmt schon, fertig!"), später noch Ställe und eine weitere Baracke für meine Eltern; ich bin dort auf diesem wunderbaren Spielplatz 1947-54 aufgewachsen, mit den Pferden meines Großvaters, seinen Unmengen Trödel und Werkzeug, den Hühnern und dem angeketteten Hofhund; wir hatten einen Blick auf das sogenannte "Bahnhaus", das war kein Behelfsheim, sondern richtig gemauert, da wohnten wohl Bahnbedienstete drin, mit einem von denen hab ich gespielt, aber die Eltern hatten das wohl nicht so gern, die hatten was gegen uns Barackenbewohner. Unser Blick ging immer auch auf die "Ablauframpe" vom Güterbahnhof, da rollten Tag und Nacht die Güterwagen herunter.
Der Aufenthalt im Fegefeuer der Jugend ist vorüber.
Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe.
(Thráinn Bertelsson)
Hier zumindest der Link zum Schalker Bahnhof an der Caubstraße!
Es gibt leider kaum Ansichten von der alten Caubstraße!
Ich besuchte damals die Hauptschule an der Caubstraße!
Gruß Kalle
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... der=asc&st art=0
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https://verlagshaus24.de/autor/34207/weichelt-karlheinz
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Halle Kalle,
ich hab (glaub ich) noch Fotos von der Caubstraßenzeit, aber da sind wohl nur Leute und keine Szenerie zu sehen, ich hab das alles nur im Kopf, da müsste man jetzt nur einen Scan von machen:-)) Trotzdem guck ich nochmal und stell´s ggf. ein.
Ja, da hinten das von mir beschriebene Gelände war damals echtes Niemandsland, aber für mich als kleinen Bengel bedeutete es eine unglaubliche Freiheit, da konnte ich meiner Phantasie tüchtig die Sporen geben.
Ich hab die Not und das Elend nicht als belastend erlebt, sondern es war eher spannend, all die Nachkriegstypen/-opfer kennenzulernen, denen mein Großvater Obdach gab und die dann oft in den Ställen schliefen: Da kam z.B. einer auf einer Karre gerollt, der hatte keine Beine und bewegte sich mit den Armen fort, einer konnte nicht sprechen usw., es war schon kurios. Und manche brachten auch Handwerkskünste mit, einer zeigte, wie man aus alten Autoreifen, die er zuschnitt und auf Holzbrettchen nagelte, Schuhe machte; ein anderer konnte singen und tanzen, es war für mich oft wie eine Light-Version von Borcherts "Draußen vor der Tür". Heute weiß ich natürlich, dass das alles furchtbar grausam war.
Ich bin übrigens am 27. April 1954 in die Overberg-Schule eingeschult worden, und war da aber nur ein halbes Schuljahr, bis Oktober 1954; weil wir nach Ückendorf umzogen, wo es endlich auch elektrisches Licht gab.
Ja, da hinten das von mir beschriebene Gelände war damals echtes Niemandsland, aber für mich als kleinen Bengel bedeutete es eine unglaubliche Freiheit, da konnte ich meiner Phantasie tüchtig die Sporen geben.
Ich hab die Not und das Elend nicht als belastend erlebt, sondern es war eher spannend, all die Nachkriegstypen/-opfer kennenzulernen, denen mein Großvater Obdach gab und die dann oft in den Ställen schliefen: Da kam z.B. einer auf einer Karre gerollt, der hatte keine Beine und bewegte sich mit den Armen fort, einer konnte nicht sprechen usw., es war schon kurios. Und manche brachten auch Handwerkskünste mit, einer zeigte, wie man aus alten Autoreifen, die er zuschnitt und auf Holzbrettchen nagelte, Schuhe machte; ein anderer konnte singen und tanzen, es war für mich oft wie eine Light-Version von Borcherts "Draußen vor der Tür". Heute weiß ich natürlich, dass das alles furchtbar grausam war.
Ich bin übrigens am 27. April 1954 in die Overberg-Schule eingeschult worden, und war da aber nur ein halbes Schuljahr, bis Oktober 1954; weil wir nach Ückendorf umzogen, wo es endlich auch elektrisches Licht gab.
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Hier ist ein Bild aus meiner Caubstraßenzeit...
..wohl so in 1953 fotografiert, auf dem Grundstück meines Großvaters in der Caubstraße 75.
Das Mädel ist meine erste Freundin namens Monika, ihr gilt mein immerwährendes Angedenken, weil sie damals schon ein Stückerl weiter war als ich. Und ich wusste nicht, was sie von mir wollte... (ist ja fast wie beim Maffay)
Das Mädel ist meine erste Freundin namens Monika, ihr gilt mein immerwährendes Angedenken, weil sie damals schon ein Stückerl weiter war als ich. Und ich wusste nicht, was sie von mir wollte... (ist ja fast wie beim Maffay)
Tolles Foto
Tolles Foto, auch wenn es nicht viel von der Caubstraße zeigt!
Aber eben sehr selten!!
Prima!!!
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Hauergasse
Dann guck mal, ob Du sie auf diesem Ausschnitt vom Stadtplan (1958) findest.Taxi Toni hat geschrieben:Ich such die Hauergasse ??
Sind aber auch noch mehr Straßen drauf, die es heute nicht mehr gibt.
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.