- Städtische Großmarkthallen
für Gemüse und Obst
Haupteingang Wilhelminenstraße, Ausfahrt Königstraße
Überbaute Lagerfläche rund 3000 qm
Der Großmarkt versorgt außer Gelsenkirchen sämtliche Märkte der Umgegend. Angeschlossen sind die Großhändler für Gemüse und Obst und in einer besonderen Abteilung der Großhandel für Fische, Eier, Räucherwaren und Molkereiprodukte.
Angebote und Anfragen in Verwaltungs-Angelegenheiten sind zu richten an den Oberbürgermeister,
in geschäftlichen Angelegenheiten an den
Reichsverband
deutscher Fruchtgroßhändler Berlin
Ortsgruppe Gelsenkirchen
Auf dem Fuhrwerk in der Bildmitte steht (vermutlich) "Franz Witte"
Städtischer Großmarkt an der Wilhelminenstraße
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Städtischer Großmarkt an der Wilhelminenstraße
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Re: Städtischer Großmarkt an der Wilhelminenstraße
Auf dem Stadtplan von 1949 sind die Gebäude des Großmarktes noch eingezeichnet.Verwaltung hat geschrieben:![]()
Die Hallen hätten sich demnach im heutigen Kreuzungsbereich Overweg- / Florastraße oder auf dem Rasen-Gelände des heutigen Musiktheaters befunden.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Großmarkt Wilhelminenstraße
Beitrag von Propietario zum "Fred" Alter Fischmarkt der Stadt Gelsenkirchen:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... der=asc&st
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... der=asc&st
Propietario hat geschrieben:Gelsenkirchen hatte keinen Fischmarkt.
Die Fischhändler des Wochenmarktes und der Einzelhandel bediente sich der Großhändler, die auf dem Gelände des früheren Großmarktes an der Wilheminenstraße ihre Geschäfte tätigten. Es waren die alteingesessenen Großhändler z.B. wie Jerzembeck oder Huber und andere.
Wenn man von der Wilhelminenstraße in das Großmarktgelände fuhr, waren zunächst rechts und links die Hallen der Obst- und Gemüsehändler, wobei ich mich noch gut an die Fa. Ommerborn, die in den rechten vorderen Hallen untergebracht waren, erinnere.
Am oberen Ende, wo man in Richtung der heutigen Königstr. das Großmarktgelände verlassen konnte, waren standen die nebeneinanderliegenden Fischhallen und die Großisten mit frischen Lebensmitteln, wobei eine Halle recht auffällig durch die großen weißen angebrachten Tafeln auf dem Dach "BUTTER-EIER-KÄSE" war. Das war die Fa. Ruhr-Ei Festing. Großhändler, Beschäftigte des Großmarktes und Kunden verkehrten damals nach Öffnung des Marktes ab 04,00 h in ihrem Verkehrslokal, der "Frühstückstube Kersten, auf der Wilhelminenstraße, vis a vis der Einfahrt zum Großmarkt.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
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Re: Großmarkt Wilhelminenstraße
Ich möchte der Ordnung halber noch hinzufügen, daß sich im Bereich des Großmarktes, auf der Wilhelminenstraße, zwischen der Einmündung Feldmarkstraße und Overwegstraße florierendes Geschäftsleben herrschte. Die Namen der früher dort ansässigen Geschäfte dürfte dem ein oder anderen noch in Erinnerung sein.
Da war auf der "Spitze" Wilhelminenstr./Feldmarkstraße die Gaststätte "Zur Börse" Der Gastwirt Franz Schwering hat sich als Schützenkönig in GE einen Namen gemacht und sich für das Gemeinwohl eingesetzt.. Im weiteren Verlauf der Wilhelminenstr. war ein Kolonialwarenladen. Der Inhaber stand auch mit einem Kartoffelstand auf dem Wochenmarkt. Der Name ist mir leider entfallen.Dahinter kam die Konditorei Hunold, der Tabakladen Vogel direkt danach. Die Frühstücksstube "Schürmann" nicht Kersten, war von mir ein Versehen, lag gegenüber der Einfahrt zum Großmarkt. Neben Schürmann war der Optiker Brettschneider, ihm folgte Gardinen Nilles. An der Ecke Wilhelminen-/ Overwegstraße war der Wurstgroßhandel Stutte ansässig. Auf der gegenüberliegenden Seite stand die ARAL-Tankstelle des Herrn Klempt.
Da war auf der "Spitze" Wilhelminenstr./Feldmarkstraße die Gaststätte "Zur Börse" Der Gastwirt Franz Schwering hat sich als Schützenkönig in GE einen Namen gemacht und sich für das Gemeinwohl eingesetzt.. Im weiteren Verlauf der Wilhelminenstr. war ein Kolonialwarenladen. Der Inhaber stand auch mit einem Kartoffelstand auf dem Wochenmarkt. Der Name ist mir leider entfallen.Dahinter kam die Konditorei Hunold, der Tabakladen Vogel direkt danach. Die Frühstücksstube "Schürmann" nicht Kersten, war von mir ein Versehen, lag gegenüber der Einfahrt zum Großmarkt. Neben Schürmann war der Optiker Brettschneider, ihm folgte Gardinen Nilles. An der Ecke Wilhelminen-/ Overwegstraße war der Wurstgroßhandel Stutte ansässig. Auf der gegenüberliegenden Seite stand die ARAL-Tankstelle des Herrn Klempt.
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Gaststätte Schürmann
Tach,
Gaststätte Schürmann, auch Ritter Burg genannt wg. der Biermarke
Ecke Wilhelminenstraße / Overhofstraße/Rolandstraße
Anfang der 80ziger Jahre abgerissen.
Aufnahme muss kurz vor dem Abriss entstanden sein

Gaststätte Schürmann, auch Ritter Burg genannt wg. der Biermarke
Ecke Wilhelminenstraße / Overhofstraße/Rolandstraße
Anfang der 80ziger Jahre abgerissen.
Aufnahme muss kurz vor dem Abriss entstanden sein

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Quelle: Historische Rundgänge durch Gelsenkirchen,
Jörg Reimann, Helmut Weigel, Wiltrud Apfeld,
Sparkasse Gelsenkirchen 1995
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Meine Mutter erinnert sich heute noch mit einem Schmunzeln an ein großes Schild am Großmarkt mit der Aufschrift Ruhr-Ei.
Dummerweise hatte sie anfangs nur flüchtig hingeschaut...und Rührei gelesen.
"Na," dachte sie sich - "dort werden wohl schadhafte Knickeier gehandelt..."
Dummerweise hatte sie anfangs nur flüchtig hingeschaut...und Rührei gelesen.

"Na," dachte sie sich - "dort werden wohl schadhafte Knickeier gehandelt..."
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
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Neulich, in den Katakomben des Alma-Gebäudes ...Benzin-Depot hat geschrieben:Meine Mutter erinnert sich heute noch mit einem Schmunzeln an ein großes Schild am Großmarkt mit der Aufschrift Ruhr-Ei.

Ich kann mich noch an das Firmenschild in der Hüttenstraße erinnern. Die Firma gibt's aber vermutlich auch nicht mehr, oder?
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Nee, alles wech. Die Ruhr-Ei Paul Festing OHG wurde 1996 im Handelsregister gelöscht...usch hat geschrieben:Ich kann mich noch an das Firmenschild in der Hüttenstraße erinnern. Die Firma gibt's aber vermutlich auch nicht mehr, oder?

„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
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Re: Gaststätte Schürmann
Die Gaststätte Schürmann hat aber nichts mit dem besagten Lokal am alten Großmarkt zu tun. Wenn Du Dir das Foto von dem alten Großmarktgelände anschaust, siehst Du im Hintergrund auf der Wilhelminenstr. 2 mehrgeschossige Häuser, links war die Konditorei Hunold, rechts daneben das Wohnhaus des alten Herrn Lippe. Die Frühstücksstube Schürmann war in dem flachen Bau, erst kam Tabak Vogel, dann Schürmann
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Also, hier noch etwas zu Festing. Auf dem alten Foto kann man unten links die von mir angesprochenen großen weißen Tafeln Butter Käse erkennen.
Der Ölhandel wurde damals von Paul Festing sen. und seiner Tochter, Frau Bulla, geführt. Die Fa. Ruhrei gehörte ihm ebenfalls und wurde schon dort von seinen Kindern, der namensgleiche Junior und seine Schwester, später Frau Augustin, geleitet. Nachdem der Betrieb von der Florastr. zur Almastraße wechselte, zog Ruhr-Ei zur Hüttenstr.
Meines Kenntnisstandes existiert dort heute noch ein Betrieb mit Tiefkühlprodukten anderer Fimierung , der aber zu Festing gehören dürfte.
Der Ölhandel wurde damals von Paul Festing sen. und seiner Tochter, Frau Bulla, geführt. Die Fa. Ruhrei gehörte ihm ebenfalls und wurde schon dort von seinen Kindern, der namensgleiche Junior und seine Schwester, später Frau Augustin, geleitet. Nachdem der Betrieb von der Florastr. zur Almastraße wechselte, zog Ruhr-Ei zur Hüttenstr.
Meines Kenntnisstandes existiert dort heute noch ein Betrieb mit Tiefkühlprodukten anderer Fimierung , der aber zu Festing gehören dürfte.
Re: Gaststätte Schürmann
Die Konditorei Hunold gab es noch sehr lange, nachher auf der Feldmarkstrasse. Habe tolle Kindheitserinnerungen von diesem Geschäft. Immer wenn es einmal etwas Taschengeld gab, habe ich dort Bärentatzen gegessenPropietario hat geschrieben:... im Hintergrund auf der Wilhelminenstr. 2 mehrgeschossige Häuser, links war die Konditorei Hunold...

Liebe Grüße
Biene
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Re: Konditorei Hunold
Du hast recht. Die Konditorei Hunold war eine der besten am Platze. Als Pimpf bekam ich in den Jahren um 58 herum vom Konditormeister Hunold immer "Kantenkuchen", direkt aus der Backstube. Nach seiner Zuruhesetzung übernahm KLaus Hunold auf der Feldmarkstraße das Geschäft. Leider ist auch er vor nicht allzulanger Zeit verstorben.
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@Propietario
Na, wenn mein Schürmannbild nicht das richtige ist, dann Danke für die Berichtigung!
Die Ritterburg wurde ca. 1899 gebaut und der Gedanke war daher naheliegend.
Bist wohl ein Ex-Bewohner dieser Gegend.
Wenn Du jetzt auch noch Bilder von der Brotfabrik Ernst, Radio Plikat, der Straßenbahn, die nach Heßler fuhr oder vom Stammhaus Rennicke hast, dann mach doch mal ein neues Thema auf:
Die Wilhelminenstraße
Habe hier schon viele Beiträge gelesen, die dazu passen würden.
Von der Börse bis nach Heßler sind schon Fotos und Beiträge eingestellt worden.
Habe leider nicht genügend Material, um dieses Thema zu eröffnen.
Also, wenn Du noch über mehr Infos verfügst, rein in GG!
Gruß
Wilhelminer52
Na, wenn mein Schürmannbild nicht das richtige ist, dann Danke für die Berichtigung!
Die Ritterburg wurde ca. 1899 gebaut und der Gedanke war daher naheliegend.
Bist wohl ein Ex-Bewohner dieser Gegend.
Wenn Du jetzt auch noch Bilder von der Brotfabrik Ernst, Radio Plikat, der Straßenbahn, die nach Heßler fuhr oder vom Stammhaus Rennicke hast, dann mach doch mal ein neues Thema auf:
Die Wilhelminenstraße
Habe hier schon viele Beiträge gelesen, die dazu passen würden.
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Habe leider nicht genügend Material, um dieses Thema zu eröffnen.
Also, wenn Du noch über mehr Infos verfügst, rein in GG!
Gruß
Wilhelminer52
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Zum Thema Rennicke haben wir schon was: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=4185