Alte Fotos und Informationen von der Boeckerstraße 58

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Nuckifilm
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Re: Alte Fotos und Informationen von der Boeckerstraße

Beitrag von Nuckifilm »

brucki hat geschrieben:
Roswitha hat geschrieben:[...] und wo das Realgymnasium (katholisch?) stand? Und gibts davon auch Fotos?"
Realgymnasium ist das heutige Grillo-Gymnasium an der Hauptstraße.
Die Anna-Schule wurde auschließlich von kath. Kindern Besucht. Die ev. Kinder besuchten
die Schule in der Caubstraße.

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Beitrag von Nuckifilm »

Schulausflug 1954 der Schüler innen der Anna SchuleBild

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Beitrag von Nuckifilm »

Kinderschützenfest 1941 in der Kolonie.
Dieses Bild enstand auf dem Hof der Häuser Boeckerstraße zw. Familie Jonik (links) und der Familie Hartmann (rechts) Die beiden jungen Männer die bei Hartmann aus dem Flurfenster dem Treiben zuschauen wurden kurz nach diesem Ereignis eingezogen und sind auch schon bald gefallen.
Das eine oder andere Kind könte ich noch namentlich benennen.
Das Haus im Hintergrund wurde im Krieg vollständig zerstört und in den 50ziger Jahren im anderen Stil wieder aufgabaut. (der "Neubau" befindet sich unter den Fotos von Kalle)
Die Trümmer des zerstörten Hauses lagen bis auf die Fahrbahn der Boeckerstraße und genau hier ereignete sich anfang der 50ziger Jahre ein tödlicher Unfall. Die kleine Tochter der Familie B. wurden beim Spielen von einem Fahrzeug überrollt und tödlich verletzt.Bild

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Beitrag von Nuckifilm »

Kinderschützenfest 1949 in der Kolonie.

Im Jahre 1949 wurde das erste wieder etwas größere Schützenfest in der Kolonie gefeiert.
Königin war Doris B. Schützenkönig Berni H..
An der Ausrichtung eines solchen Festes waren immer viele Familien beteiligt.
Das Foto entstand in der Josefienenstraße an der Abgrenzung zum Friedhof.
Die meisten der Kinder kenne ich noch. Bild
Bild

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Beitrag von Nuckifilm »

Hallo,
vieles ist schon über die Boeckerkollonie geschrieben worden nicht erwähnt wurden jedoch bisher die großen Sportler die hier groß geworden sind.
In der Boeckerstraße lebte vor dem Krieg z.B. die Familie Tybulski. Vater Tybulski war
auf der Hütte beschäftigt. Zwei der Söhne waren berühmte Spieler bei Schalke 04. Der bekanntere war "Ötte" sein Bruder der auch in der ersten Mannschaft spielte war viele Jahre Platzwart in der Glück auf Kampfbahn.
Das Haus wurde im Krieg zerstört und im anderen Stil wieder aufgebaut.

Über die Olympia Teilmehmer von Helsinki und die Goldmedaillien Gewinner von Rom werde ich mit Fotos noch berichten.

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Beitrag von Nuckifilm »

Weltklasseruderer.
Heinz Eichholz, wohnhaft in der Boeckerstraße. Elternhaus wurde im Krieg zerstört. Nach dem Krieg wohnte die Familie Eichholz in einem Behelfsheim neben dem Gelände des zerstörten Hauses.
Heinz Rennebeg, wohnte mit seinen Eltern in der Luchte. Beide waren sie Schlosser auf der "Hütte" Beide hatten sie ihr Handwerk dort erlernt. Eichholz war in den 50ziger Jahren Vorarbeiter in der Walzendreherei. Renneberg Maschinist in Wechselschicht.
Beide begannen anfang der 40ziger Jahre mit dem Rudersport. 1951 und 1952 wurden sie Deutscher Meister im Zweier ohne Steuermann. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki wurden sie dritte im Vorlauf, am Hoffnungslauf konnten sie wegen einer Erkrangung von Eichholz nicht mehr teilnehmen. Somit war die Hoffnung auf eine Medaillie geplatzt. In der Kollonie sagte man Heinz Eichholz war übertrainiert.
H. Renneberg heiratete zwichenzeitlich. Seine Wohnung bis nach der Olypiade war nun im neuen Teil der Josefienenstraße kurz vor der Einmündung Sutumer Straße. (heute K.-S.-Straße)
In den 8 Jahren bis zur Olypiade in Rom wurde hart trainiert. Eichholz hatte sich vom Leistungsrudern zurück gezogen. Bernhard Knubel Schlosser bei der HOAG in Oberhausen ließ sich nach Gelsenkirchen versetzen. Knubel war neuer Partner von Renneberg. Mit Steuermann Zerta aus Sutum gelang ihnen die Qualifikation für die Teilnahme an den Olypischen Spielen in Rom.
Die Übertragung des Endlaufes, in dem die Russen als Favoriten an den Start gingen, wurde in die mech. Werkstatt übertragen. Nach dem Sieg, (ich krieg heute noch Gänsehaut) stand die Werkstatt Bild
Bild
Bild
BildKopf. An arbeiten war nicht mehr zu denken.

Als Vorsitzender der Jugendvertretung war ich maßgeblich an den Vorbereitungen und an der Durchführung des Empfang`s in Gelsenkirchen beteiligt.

Anmerkend möchte ich sagen, nicht Renneberg und nicht Knubel genossen in der Vorbereitung auf Rom besondere Privelegien. Nach dem Sieg in Rom brauchte Heinz Renneberg keine Wechselschicht mehr machen. Er wechselte in die Arbeitsvorbereitung der mech. Werkstatt.
Knubel ist "wenige Jahre?" nach seinem Erfolg in Rom einer tückischen Krankheit erlegen.

Damls bekamen Olypiasieger noch "Fresskörbe" über die sie sich freuten. (Siehe Foto)

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Beitrag von Nuckifilm »

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass sie ihr Boot für Rom im Marler Ruderverein geliehen hatten. Es trug den Namen "Panda"

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Re: Alte Fotos von der Boeckerstraße

Beitrag von Nuckifilm »

Das Land zwischen Freiligrathstraße und Sutumer Straße war in Parzellen aufgeteilt und wurde von Werksangehörigen bestellt.

Der Eingang zum offiziellen Schrebergarten befand sich am Ende der Freiligratstraße und reichte bis zum Leinpfad des Kanals. Im Hintergrund links ist das alte Haus der Familie Büscher zu erkennen. In der Mitte des Bildes ein Gebäude am Stadthafen und rechts angedeutet ein weiteres Haus der Familie Büscher. Bild

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Re: Alte Fotos von der Boeckerstraße

Beitrag von Nuckifilm »

Roswitha hat geschrieben:Hallo Schalkersteiger,

eine Frage zum Foto. Das große Feld darauf, können das um 1950 auch Schrebergärten gewesen sein? Ich kann mich erinnern, dass meine Großeltern mit mir durch den Torbogen zum Garten gingen. Es gab dort keine Lauben, und die Sonne brannte heiß auf dieses freie Feld mit all den kleinen Parzellen.

Vielleicht kann sich ja die Nachbarin auch noch erinnern?
Das Land befindet sich zwischen der Freiligrathstraße und der Sutumer Straße. Das Fünfer Reihenhaus im Hintergrund des Bildes sind die Hausnummern 89 bis 97.
Das Land dazwischen war nach dem Krieg in Parzellen aufgeteilt und wurde von Werksangehörigen bewirtschaftet. Eingezäunt befand sich hier auch die Weide des "Fuhrpark`s" Zwei Kaltblüter der Hütte weideten hier.
Der Eingang zum Schrebergarten befand sich in Fortführung der Freiligrathstraße.
Der Schrebergarten wurde südl. durch einen Fußweg, nördlich durch den Kanal, ostl. von der Bahnlinie und westl. von der Sutumer Straße begrenzt. -Die Himmelsrichtungen mögen nicht so exakt angegeben sein-

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Re: Alte Fotos von der Boeckerstraße

Beitrag von Nuckifilm »

Roswitha hat geschrieben:Hallo Schalkersteiger,

eine Frage zum Foto. Das große Feld darauf, können das um 1950 auch Schrebergärten gewesen sein? Ich kann mich erinnern, dass meine Großeltern mit mir durch den Torbogen zum Garten gingen. Es gab dort keine Lauben, und die Sonne brannte heiß auf dieses freie Feld mit all den kleinen Parzellen.

Vielleicht kann sich ja die Nachbarin auch noch erinnern?
Bild
  • Die Schrebergärten begannen am Ende der Freiligrathstraße und reichten bis zu Kanal.

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Re: Alte Fotos von der Boeckerstraße

Beitrag von Nuckifilm »

Nuckifilm hat geschrieben:
Roswitha hat geschrieben:Hallo Schalkersteiger,

eine Frage zum Foto. Das große Feld darauf, können das um 1950 auch Schrebergärten gewesen sein? Ich kann mich erinnern, dass meine Großeltern mit mir durch den Torbogen zum Garten gingen. Es gab dort keine Lauben, und die Sonne brannte heiß auf dieses freie Feld mit all den kleinen Parzellen.

Vielleicht kann sich ja die Nachbarin auch noch erinnern?
Das Land befindet sich zwischen der Freiligrathstraße und der Sutumer Straße. Das Fünfer Reihenhaus im Hintergrund des Bildes sind die Hausnummern 89 bis 97.
Das Land dazwischen war nach dem Krieg in Parzellen aufgeteilt und wurde von Werksangehörigen bewirtschaftet. Eingezäunt befand sich hier auch die Weide des "Fuhrpark`s" Zwei Kaltblüter der Hütte weideten hier.
Der Eingang zum Schrebergarten befand sich in Fortführung der Freiligrathstraße.
Der Schrebergarten wurde südl. durch einen Fußweg, nördlich durch den Kanal, ostl. von der Bahnlinie und westl. von der Sutumer Straße begrenzt. -Die Himmelsrichtungen mögen nicht so exakt angegeben sein-

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Re: Boeckersiedlung

Beitrag von Nuckifilm »

[Das Haus im linken Vordergrund ist das Haus der Familie Tepper. Unten wohnten Gröning (Milchgeschäft) oben die Familie Tepper mit den Töchtern Monika und Dolores.
Die beiden rechts anschließenden Häuser stehen auf der Freiligrathstraße. Das nächste Haus müßte das spätere Ritzenhoffgebäude sein.
Der Standort des Fotografen ist an der Einmündung zur Sutumer Straße sein.

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Re: Boeckersiedlung

Beitrag von Nuckifilm »

Akkiller hat geschrieben:Eine sehr seltene Aufnahme aus der Boeckersiedlung, vermutlich in der Luchte!Wer kann genaueres dazu schreiben?

Bild
Sammlung Karlheinz Weichelt
Das Foto wurde In der Luchte aufgenommen. Links, nur zur Hälfte zu sehen das Haus der Familie Tepper die, mit den Töchtern Monika und Dolores, oben wohnte. Unten wohnte die Familie Fritz Gröning. (Milchgeschäft) Die beiden anschließenden Häuser stehen in der Freiligratstraße. Das nächste, etwas kompakt wirkende Gebäude, müßte das Gebäude der Firma Ritzenhoff sein.
Der Standort des Fotografen war im Einmündungsbereich der Sutumer Straße.

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Re: Boeckersiedlung

Beitrag von Akkiller »

Nuckifilm hat geschrieben:
Akkiller hat geschrieben:Eine sehr seltene Aufnahme aus der Boeckersiedlung, vermutlich in der Luchte!Wer kann genaueres dazu schreiben?

Bild
Sammlung Karlheinz Weichelt
Das Foto wurde In der Luchte aufgenommen. Links, nur zur Hälfte zu sehen das Haus der Familie Tepper die, mit den Töchtern Monika und Dolores, oben wohnte. Unten wohnte die Familie Fritz Gröning. (Milchgeschäft) Die beiden anschließenden Häuser stehen in der Freiligratstraße. Das nächste, etwas kompakt wirkende Gebäude, müßte das Gebäude der Firma Ritzenhoff sein.
Der Standort des Fotografen war im Einmündungsbereich der Sutumer Straße.
Vielen Dank Nuckifilm, das sehe ich jetzt erst! :lol:
Prima, so kann ich das Foto besser einordnen!
Gruß Kalle

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Beitrag von Nuckifilm »

Nuckifilm hat geschrieben:Kinderschützenfest 1949 in der Kolonie.

Im Jahre 1949 wurde das erste wieder etwas größere Schützenfest in der Kolonie gefeiert.
Königin war Doris B. Schützenkönig Berni H..
An der Ausrichtung eines solchen Festes waren immer viele Familien beteiligt.
Das Foto entstand in der Josefienenstraße an der Abgrenzung zum Friedhof.
Die meisten der Kinder kenne ich noch. Bild
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Otto J. nahm als kleiner schwarzer Clown am Schützenfest teil. Unter seinem Baströckchen trug er eine Badehose.
Dieses war für Pfarrer Wieneke von der St. Anna Kirche ein "schamloser Auftritt" der in der sonntäglichen Predigt seinen Niederschlag fand.
Der Clown rechs von Otto J. ist Fritz G.. Beide sind heute noch miteinander befreundet.

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