Gildenstraße

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PEDY1965
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Majer-Finkes

Beitrag von PEDY1965 »

Na um da noch mal mein Wissen los zu werden ich weiß ja auch das es die Majer Finkes auch hier gegeben hat:
Bild
Zwischen Gildenstrasse 25 und Hauptstrasse 24-26 liegt noch ein Wohnhaus mit Toreinfahrt ,denn Haupstrasse 24-26 ist die heutige ABC-Apotheke die von der Hauptstrasse in die Gildenstrasse führt.
Ich denke wenn ihr eure Geduld noch etwas verlängern könnt dauert es gar nicht mehr so lange bis ich da noch mehr zu sagen kann.
Früher war alles besser,
gut das es früher wieder gibt.
LGPedy1965

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

[center]Bild
ca. 1988 - Foto: Ulika[/center]
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

klaus
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Re: Hals-Nasen-und Ohrenarzt Dr. med. Tölle

Beitrag von klaus »

Propietario hat geschrieben:Wer kann sich denn noch an die Praxis des Dr. med. Tölle erinnern?
Der hat mir die Mandeln im alten Marienhospital entfernt.
Heute würde man ihn Belegarzt nennen.
Dr. Tölle war damals, um 1952 herum, schon etwas älter, markantes Aussehen, Kurzhaarschnitt der damaligen Version und "Oberlippenbart" Hatte Ähnlichkeit mit Prof. Dr. Sauerbruch aus Berlin.
Seine Vorgehensweise bei der Entfernung von Mandeln hat mich später immer an Dr. Frankenstein erinnert. Also keine unblutige Geschichte.
Die OP wurde in sitzender Stellung und mit weit aufgerissenem Mund des "Kleinen Patienten" durchgeführt, bei der viel Bluß floss.
Seine Praxis befand sich in einer Villa, ich meine, roter Backstein, nicht weit von der Einmündung der Sparkassenstraße, entfernt.
hallo hier klaus .
mit einer maske und cloroform hat er mir die polypen rausgenommen und einmal ein rachenabsess, ich saß auf dem schoß von meiner tante, die ist bald miteingeschlafen.
keine schöne zeit

Ursel
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Re: Hals-Nasen-und Ohrenarzt Dr. med. Tölle

Beitrag von Ursel »

klaus hat geschrieben:
Propietario hat geschrieben:Wer kann sich denn noch an die Praxis des Dr. med. Tölle erinnern?
Der hat mir die Mandeln im alten Marienhospital entfernt.
Heute würde man ihn Belegarzt nennen.
Dr. Tölle war damals, um 1952 herum, schon etwas älter, markantes Aussehen, Kurzhaarschnitt der damaligen Version und "Oberlippenbart" Hatte Ähnlichkeit mit Prof. Dr. Sauerbruch aus Berlin.
Seine Vorgehensweise bei der Entfernung von Mandeln hat mich später immer an Dr. Frankenstein erinnert. Also keine unblutige Geschichte.
Die OP wurde in sitzender Stellung und mit weit aufgerissenem Mund des "Kleinen Patienten" durchgeführt, bei der viel Bluß floss.
Seine Praxis befand sich in einer Villa, ich meine, roter Backstein, nicht weit von der Einmündung der Sparkassenstraße, entfernt.
hallo hier klaus .
mit einer maske und cloroform hat er mir die polypen rausgenommen und einmal ein rachenabsess, ich saß auf dem schoß von meiner tante, die ist bald miteingeschlafen.
keine schöne zeit
Die Erinnerung habe ich auch noch an Dr. Tölle Polypen wurden in seiner Praxis entfernt.Ich war 6 Jahre,saß auf dem Schoß meiner Mutter und er bölkte mir in die Ohren das ich den Mund auflassen solte,als es zu weh tat habe ich ihn auf die Finger gebissen.Er sah schon aus wie ein Metzger mit seiner blutverschmierten Gummischürze.Für Kinder echt zum Fürchten
Ursel

klaus
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Re: Hals-Nasen-und Ohrenarzt Dr. med. Tölle

Beitrag von klaus »

Ursel hat geschrieben:
klaus hat geschrieben:
Propietario hat geschrieben:Wer kann sich denn noch an die Praxis des Dr. med. Tölle erinnern?
Der hat mir die Mandeln im alten Marienhospital entfernt.
Heute würde man ihn Belegarzt nennen.
Dr. Tölle war damals, um 1952 herum, schon etwas älter, markantes Aussehen, Kurzhaarschnitt der damaligen Version und "Oberlippenbart" Hatte Ähnlichkeit mit Prof. Dr. Sauerbruch aus Berlin.
Seine Vorgehensweise bei der Entfernung von Mandeln hat mich später immer an Dr. Frankenstein erinnert. Also keine unblutige Geschichte.
Die OP wurde in sitzender Stellung und mit weit aufgerissenem Mund des "Kleinen Patienten" durchgeführt, bei der viel Bluß floss.
Seine Praxis befand sich in einer Villa, ich meine, roter Backstein, nicht weit von der Einmündung der Sparkassenstraße, entfernt.
hallo hier klaus .
mit einer maske und cloroform hat er mir die polypen rausgenommen und einmal ein rachenabsess, ich saß auf dem schoß von meiner tante, die ist bald miteingeschlafen.
keine schöne zeit
Die Erinnerung habe ich auch noch an Dr. Tölle Polypen wurden in seiner Praxis entfernt.Ich war 6 Jahre,saß auf dem Schoß meiner Mutter und er bölkte mir in die Ohren das ich den Mund auflassen solte,als es zu weh tat habe ich ihn auf die Finger gebissen.Er sah schon aus wie ein Metzger mit seiner blutverschmierten Gummischürze.Für Kinder echt zum Fürchten
Ursel
ich hatte wahnsinnige angst, wir saßen im wartezimmer, ich schaute immer aus dem fenster, und deswegen habe ich noch heute das musikgeschäft im gedächnis, wo die gitarren und geigen augestellt waren.
die mandeln hatte er mir auch noch rausgenommen so mit 8 jahren, aber im krankenhaus in der stadt marienhospital bei den nonnen...
gruß klaus

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tulpe
† Leider verstorben
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Dr. Töller

Beitrag von tulpe »

:cry: ...ja, so hieß er richtig.
Er hatte schon vor dem Krieg meinen Vater im MH operiert.
Auch ich verlor 1949 meine Mandeln bei ihm: MH, Nonne, ich sitzend und die K.-Schale
haltend, seine Knie klammerten sich um meine wie ein Schraubstock; anschließend eine Woche Kinderstation - Besuch durfte nur durch eine Scheibe gucken!
Bis in meine Studentenzeit blieb er mein HNO-Arzt mit den Schraustockbeinen.
Erst als er die Praxis aufgab, stellte ich fest, daß diese Fachärzte auch anders
sein konnten.
Meine Tochter hatte es da besser:Vollnarkose und Speiseeis bis zum Abwinken...
und es gab sogar Schmerzmittel! Das war aber dann schon im "neuen" MH. :P
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

axel O
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Beitrag von axel O »

Dr. Töller hatte ein recht dunkles Wartezimmer. Auf seinem Schreibtisch stand ein großes Glas Gummibären, von denen es dann nach erfolgter Behandlung einige gab.
Sein Sohn wohnt heute noch dort; die Sprechstundenhilfe - heute gut um die 80 - sehe ich mehrmals die Woche, wenn sie nach REWE zum Einkaufen geht.

PEDY1965
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Gildenstrasse

Beitrag von PEDY1965 »

Ich war heute mal wieder zu Besuch in der Gildenstrasse und habe ein paar alte Fotos angesehen.Ich habe in einem Kalender ein Schreiben gefunden was die Umbenennung der Gildenstrasse betrifft und hoffe das ich es hier richtig einsetze.
Bild
Bild
Das Schreiben muß aus dem Jahr 1993 stammen.
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LGPedy1965

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

Werbung von 1922
Foto Majer Neustr. spätere Gildenstr ,mit Blick ins Atelier
Bild
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

Josel
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Beitrag von Josel »

Wow Bostonman, was für ein Blick in die Vergangenheit.

So sah er also aus, der Raum, in den sich unsere Vorfahren nur zu besonderen Anlässen begaben (und dafür auch Bilder bekamen, die man sich immer wieder anschauen konnte). Man konnte offenbar das Beiwerk, das so oft auf den Photos zu sehen ist, in verschiedenen Ausführungen auswählen: Korbmöbel, Tischchen, Bänkchen usw. Wozu dienten wohl die Tücher unter der Decke?

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

AlterMann
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Beitrag von AlterMann »

Josel hat geschrieben:Wow Bostonman, was für ein Blick in die Vergangenheit.

So sah er also aus, der Raum, in den sich unsere Vorfahren nur zu besonderen Anlässen begaben . . .
Auch deren Kinder! (Bin ich nicht ein hübsches Kerlchen?)
Wozu dienten wohl die Tücher unter der Decke?
J.
Herr Majer arbeitete gern bei Tageslicht. Er hatte ein Atelier mit Glasdach. Die hellen und dunklen Tücher wurden benutzt, um die Beleuchtung richtig einzustellen.

Dieses Bild ist in Majers Atelier entstanden:
AlterMann (Früher auch mal jung!)
Bild

PEDY1965
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Blick aus dem Fenster

Beitrag von PEDY1965 »

Dieses Foto wurde aus der 1.Etage im Hause Gildenstrasse 30 fotografiert dem Wahlplakat nach vermute ich das es in den 70er Jahren aufgenommen wurde.
Bitte berichtigt mich wenn ich mich irren sollte.
Was für mich schwer vorstellbar ist, das da wo Rewe(damals Akzenta) seine Wurstküche hat, das Gebäude ist ja zur Gildenstrasse hin sichtbar damals nichts war ausser einer Mauer...
seht mal selbst vielleicht erinnert sich jemand das es dort mal so aussah.
Bild

und im Vergleich zu heute habe ich keine einzige Übereinstimmung mehr entdecken können.
Bild
Bild
Bild
Früher war alles besser,
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LGPedy1965

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Benzin-Depot
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Re: Blick aus dem Fenster

Beitrag von Benzin-Depot »

PEDY1965 hat geschrieben:Dieses Foto wurde aus der 1.Etage im Hause Gildenstrasse 30 fotografiert dem Wahlplakat nach vermute ich das es in den 70er Jahren aufgenommen wurde.
Bitte berichtigt mich wenn ich mich irren sollte.
Was für mich schwer vorstellbar ist, das da wo Rewe(damals Akzenta) seine Wurstküche hat, das Gebäude ist ja zur Gildenstrasse hin sichtbar damals nichts war ausser einer Mauer...
seht mal selbst vielleicht erinnert sich jemand das es dort mal so aussah.
Bild
@PEDY196:

Ach ja, Kunze :kopfklatsch:

Dankeschön für das Foto. Ich erinnere mich noch gut daran. Rechts im Bild sind die Gebäude der Färberei zu sehen. Die Mauer grenzte das Grundstück ein.
Das Ladenlokal von Kunze machte schon früher einen verlassenen Eindruck.
Eine freundliche alte Dame war in der Annahme.

hier hatte ich schon mal die Färberei erwähnt :
Benzin-Depot hat geschrieben:(...)Auf dem heutigen Akzenta Grundstück, Hauptstraße / Ecke Gildenstraße, stand noch in den 60er Jahren eine große Färberei.
Ich erinnere mich deutlich an die rote Backsteinmauer in der Gildenstraße.
Zur Hauptstraße hin stand das spärlich ausgestattete, dunkel wirkende Ladenlokal, mit einigen großen gardinenbehangenen Schaufenstern. Zu Weihnachten stand dort eine "Dürer-Krippe" mit großen Gipsfiguren im Fenster.
(...)
Übertrag von : http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 1702#51702
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

AlterMann
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Re: Blick aus dem Fenster

Beitrag von AlterMann »

PEDY1965 hat geschrieben:Dieses Foto wurde aus der 1.Etage im Hause Gildenstrasse 30 fotografiert dem Wahlplakat nach vermute ich das es in den 70er Jahren aufgenommen wurde.
[center]Bild[/center]
Bei dem angegebenen Standort des Fotografen müßte der kastenartige Bau (rechts vorn) auf dem Grundstück gestanden haben, wo vor dem Krieg das Haus mit Foto-Majer war (heute Nr. 25). Wie im Bild zu sehen, schloß sich eine Mauer an, die etwa gegenüber der Einmündung der Elisabethstraße mit einen großen Tor endete. Ich habe damals vermutet, daß dieses Grundstück zur Wäscherei Kunze gehörte, denn der Standort des Schornsteins mit der Aufschrift "Kunze", der die Häuser überragte, deutete darauf hin, daß die eigentliche Wäscherei sich weit hinter dem Haus in der Hauptstraße ausdehnte.
Das große Haus von Foto-Majer ist im Krieg oder danach verschwunden und durch den "Kasten" mit Wahlplakat ersetzt worden, der wiederum durch das jetzt dort stehende Haus ersetzt worden ist.
Ob Majer-Finkes ihr Geschäft früher noch in dem ersten Haus oder in dem "Kasten" hatten, habe ich nicht miterlebt, wäre aber vielleicht interessant zu wissen.
Nach unserem Brandbombenschaden gab es einiges zu reinigen. Rechnung siehe unten!
AlterMann[center]Bild[/center]

pito
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Re: Gildenstrasse 30

Beitrag von pito »

PEDY1965 hat geschrieben:BildBild die Aufnahme ist von 1923.
Bild

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