Weihnachtsmarkt in GE

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Der Feldmarker
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Weihnachtsmarkt in GE

Beitrag von Der Feldmarker »

Hallo zusammen,

heute bzw. gestern berichtet die WAZ über den Weihnachtsmarkt in GE, wie man den Weihnachtsmarkt gestalten könnte. Romanstischer, Schöner, warum bleiben die Händler aus, habt ihr alle doch sicherlich gelesen. Aber das können wir verbessern, wir sollten uns nicht auf die WAZ Seite "Der Westen" locken lassen. Wir sollten es hier, auf unserer Seite diskutieren. Ist doch ne gute Sache.

Aber endlich haben die Offiziellen erkannt, daß es so nicht weitergehen kann.

Ich werde mir auch einige Sachen überlegen.

Glückauf

Der Feldmarker
Zuletzt geändert von Der Feldmarker am 13.02.2008, 22:43, insgesamt 2-mal geändert.

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Hätte gern einen Stand auf einem neuen Weihnachtsmarkt, mit meiner Kunst auf Papier und so. Wäre das interessant?

AnnA
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Beitrag von AnnA »

Generell nicht schlecht. Ich mag Kunst im Freien, ohne dass man in ein Museum oder eine Galerie muss. Allerdings dürfte man sich von so einem Stand nicht zuviel erhoffen.
Gruß AnnA

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blaumann
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Beitrag von blaumann »

von Miete, Standgebühren, Strom, dann noch Herstellungskosten etc. mal zu schweigen: Irgendjemand müßte sich dann auch mindestens 4x7 Tage jeweils zehn Stunden da rein stellen... ich weiß, wovon ich spreche, das ist kein Zuckerschlecken.

Und derjenige sollte im Idealfall auch noch sinnvolle Auskünfte über die Werke geben können. Wobei die Erfolgsaussichten (mehr als die Unkosten rauszubekommen) bei einem breiteren Spektrum ähnlicher Künstler (gibt's die? ;) ) sicher höher wären. Aber selbst wenn ein Stand mit eigener Kunst geringere Gebühren zahlen soll als einer mit eigener Wurst, um das Niveau zu heben: Obiges Argument wiegt nicht leicht.

axel O
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Beitrag von axel O »

Gestern war im "Schwarzen Schaf" eine Veranstaltung dazu mit der SMG (Lallakakis), CDU und Geschäftsleuten (ich war nicht dort)
Man muß vieleicht akzeptieren, das große, kommerzielle Weihanchtsmärkte , die Publikum ziehen, halt nur noch in Essen, Dortmund und Köln zu finden sein werden.
Was Kunsttgewerbe anbelangt, sind wahrscheinlich eher Gemeinden wie Billerbeck oder Nordkirchen o.ä. der richtige Anlaufpunkt.
Also werden wir weiter mit Glühweinbuden und Bratwurstständen glänzen :D

Was allerdings ein Tattoo-Stand auf so einem Markt verloren hat, ist mir nach wie vor schleierhaft :shock:

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blaumann
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Beitrag von blaumann »

axel O hat geschrieben:Was allerdings ein Tattoo-Stand auf so einem Markt verloren hat, ist mir nach wie vor schleierhaft :shock:
wenn ich so ein Arschgeweih vor mir sehe, fühle ich mich wie der Weihnachtsmann :elkgrin2: :xmas_roll:

Babapapa
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Beitrag von Babapapa »

blaumann hat geschrieben:von Miete, Standgebühren, Strom, dann noch Herstellungskosten etc. mal zu schweigen: Irgendjemand müßte sich dann auch mindestens 4x7 Tage jeweils zehn Stunden da rein stellen... ich weiß, wovon ich spreche, das ist kein Zuckerschlecken.
absolut! und routine ist zudem der tod der inspiration. ob in buer oder GE: die einzig hoch frequentierten stände sind die glühweinstände. ich z.b. behelfe mir mit alkohol, um die aufgesetzte vorweihnachtliche "stimmung" in den fussgängerzonen überhaupt ertragen zu können.

dazu stören auch die bemitleidenswerten tiere zur belustigung der kleinsten am dom in buer mein wohlbefinden, da diese über 4 wochen gefesselt die immer gleichen runden bei der seit jahren selben laut aufgedrehten mühmähtätärätätämusik zu drehen haben.

für schlimm halte ich aussagen der professionellen schulterzucker wie lallakakis und weiser ("blauäugige wünsche"):
Lalakakis weiter: "Für die Händler zählt nur eines: Sie müssen Umsatz und Gewinn machen. Und der wird nicht gemacht. Weil schlicht die Nachfrage und die Kaufkraft fehlt." Und weiter: "Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass wir einen romantischen Weihnachtsmarkt bekommen, nur weil ihn sich viele wünschen." Weiser: "Hier gilt Bratwurst und Glühwein statt Sekt und Austern."
nachdem die familie weiser das kaufhaus in buer in der vorkriegszeit von einer jüdischen kaufmannsfamilie übernommen hatte, ist natürlich der umsatz im eigenen haus vorrangig. so hat weiser wohl auch nur ein interesse einer belebung der oberen hochstrasse und die laufkundschaft an den sinn-kaufhäusern zu halten, so dass jegliche änderung der weihnachtsmärkte in buer eine gefahr für den umsatz in den eigenen geschäftshäusern zu folge hätte. klar, dass da keiner etwas ändern möchte, wenn zudem kollege klare-teulings vom umsatz der hervorragend platzierten eigenen schaustellerbuden profitiert.

wie ein leidenschaftlich und durch private initiative entstandener weihnachtsmarkt funktionieren kann, zeigt z.b. der mittelalterlich gestaltete weichnachtsmarkt nach dickens in deventer, der jedoch nur an einem wochenende in einem bereich der innenstadt dort stattfindet. auf GE übertragen würde der umsatz aber auf alle schausteller verteilt werden und somit krumen aus dem teulings-kuchen herausbröckeln lassen, woran niemand in den werbegemeinschaften interesse hat. vielleicht würde sogar (zu hülf) der domplatz aufgewertet werden. doch das macht keinen sinn, da die obere hochstrasse plötzlich entwertet würde..

hier der link zum freilufttheater vom dickensfesival und fotos von mir von dort:

http://www.dickensfestijn.nl/index%20DU.html

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ich weiss nicht, welches thema gut zu gelsenkirchen passen würde und was die menschen auch über die stadtgrenzen hinaus nach GE oder buer anziehen würde, doch alleine "bratwurst statt austern" tut dies nicht.

achja, herr lallakakis: für derartig gestaltete weihnachtmärkte wie in den letzten jahren in GE hat wirklich kaum ein mensch kaufkraft übrig!

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Akkiller
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Kaufhaus Weiser

Beitrag von Akkiller »

Hallo Babapapa!

Die Firma Weiser hat das Kaufhaus nicht von einer jüdischen Kaufmannsfamilie übernommen!

Ich glaube das geht aus dem beigefügten Text,der hier schon mal im Forum eingestellt wurde, klar hervor!!! Das nur zur Richtigstellung,bevor man hier im Forum Unwahrheiten verbreitet!!!


WAZ hat Folgendes geschrieben:



Eine Tafel an diesem Haus erinnert an das wirtschaftliche Lebenswerk von Josef Weiser. Foto: Institut für Stadtgeschichte

Tafel vor dem Textilhaus Sinn-Leffers in Buer erinnert an das wirtschaftliche Lebenswerk des Vorgängers Josef Weiser. Er übernahm das Kaufhaus Alsberg, dessen Inhaber von den Nazis verdrängt wurde

Andernorts erinnern "Stolpersteine" auf den Bürgersteigen an die Schrecken der Naziherrschaft. In Gelsenkirchen hat man sich für das Projekt "Erinnerungsorte" entschieden. Insgesamt neun Tafeln erinnern im Stadtgebiet - unter anderem am Haus Weiser an der Hochstraße in Buer.

Dieses ungewöhnliche Gebäude erinnert an das wirtschaftliche Lebenswerk des Textilkaufmanns und späteren Ehrenbürgers Josef Weiser. Er wurde am 26. Dezember 1881 in Gräftath geboren und starb am 22. Januar 1964 in Gelsenkirchen. Als 27-Jähriger kam Weiser 1908 nach Buer und eröffnete an der damaligen Essener Straße - es ist die heutige Horster Straße - sein erstes Geschäft. Um 1921/22 zog er an den Springemarkt und errichtete dort einen kleineren Neubau.

Josef Weiser war sehr aktiv - als Christ und als Bürger. So gehörte er dem Kirchenvorstand von St. Urbanus in Buer an, gründete die Fachvereinigung der Textilhändler in Buer und wurde Vorsitzender der Kaufmannschaft. Früh trat er der katholischen Zentrumspartei bei, wurde in den Rat der Stadt Buer gewählt und bald dort Fraktionsvorsitzender. Den Zusammenschluss von Buer und Gelsenkirchen konnte er nicht verhindern. Von 1925 bis 1933 war er Mitglied des Provinziallandtages von Westfalen und von 1930 bis 1933 des Reichstages.

Im Nationalsozialismus wurde Josef Weiser bei seinen Tätigkeiten von den Nazis behindert. Er saß sogar für kurze Zeit in Haft. 1938 schließlich übernahm Josef Weiser das Kaufhaus Alsberg an der Hochstraße 2/4. Die Nazis hatten den jüdischen Eigentümer Alsberg so unter Druck gesetzt, dass der sich überschuldete und schließlich das Geschäft aufgab. Ein Käufer vor Josef Weiser, die Firma Rings, war zuvor in Konkurs gegangen. Weiser kam der Kauf zupass: Das Stammhaus platzte aus allen Nähten.
Josef Weiser war nach 1945 zweiter Vorsitzender der Industrie- und Handelskammer. Von 1946 an gehörte er zehn Jahre für die Zentrumspartei wieder dem Rat an und war 1946 und von 1954 bis 1956 einer der Bürgermeister.

Bis 1984 führte die Familie Weiser ihre beiden Kaufhäuser Hochstraße und an der Ecke Hoch-/Horster Straße in Eigenregie - dann übernahm Sinn-Leffers beide Häuser.

Das jetzige Gebäude entstand in den Jahren 1927/28 nach Entwürfen der Bueraner Architekten Weber und Heide. Diese Bauweise war in damaligen Jahren für Kaufhäuser ungewöhnlich. Seine Ecktürme wurden zum städtebaulichen Wahrzeichen. dju Erinnerungsorte:

Textilhaus Weiser

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hertener
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Beitrag von hertener »

Das sich etwas tun muss ist klar, denn sonst wird man hier in Zukunft keinerlei Weihnachtsmarkt vorfinden.
In Herten der wurde spätestens seit einem Militärstand die Grube geschaufelt.


Man muss doch gar nichts groß auffahren. Klein aber fein! In Buer ist das Problem das zum Beispiel der Besitzer der AltenApotheke zur Zeit klagt das, wenn eine Bude vor seinem Schaufenster steht, da ein noch größerer Mindestabstand eingehalten wird als jetzt eh schon aus Brandschutzgründen! Bisher hatte man darauf geachtet das nur Buden ohne Essen etc. dort hinkommen. Weiter weg vom haus geht aber nicht da sonst keine Durchfahrt für die Feuerwehr etc. gegeben wäre... Also wird es wohl auf diesem Abschnitt keine Buden mehr geben.

Das Problem sind also nciht nur die Veranstalter und deren Auswahl an Buden sondern auch die eigenen Geschäftsleute. Der Marktplatz wäre eine schöne Fläche für einen schönen Markt wie in Köln zum Beispiel, aber Wo sollman dann noch parken?
In Gelsenkirchen könnte man den Heinrich-König-Platz vollkommen nutzen und vor den Kirchen...

Aber ich habe sonst auch keine guten Lösungsvorschläge. Wünschenswert aber Klienkust das zur Saison passt.



Wo ich aber zustimme ist: Keine lebendigen Tiere ind Streichelkäfigen! das ist ein "No-Go"

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

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Wird es dieses Jahr Alaska sein ?

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

Alska nicht, aber Glatteis :
WAZ hat geschrieben: Zur Weihnachtszeit:
Glatteis in der City
Gelsenkirchen, 28.10.2008, Von Oliver Schmeer


Oft war sie schon im Gespräch, jetzt will sich das Stadtmarketing (SMG) wirklich aufs winterliche Glatteis begeben: Vor dem Bahnhofsvorplatz soll es zur Weihnachtsmarktzeit eine Freiluft-Eislaufbahn geben.
WAZ
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Josel
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Beitrag von Josel »

Sorry, aber da kann man nur sagen: Gähn. Das gibts ja nun schon seit Jahren auf so ziemlich jedem anderen Innenstadt-Weihnachstmarkt. Gibts nichts Innovativeres?

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Wir sind nicht mal hier erwähnt:
http://www.weihnachtsmarkt-deutschland.de/
da kannst du dich inspirieren lassen :wink:

axel O
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Beitrag von axel O »

Wir sind nicht mal hier erwähnt:
Vielleicht, weil es nicht erwähnenswert war oder ist ??

Größere Weihnachtsmärkte wie in Dortmund oder Essen haben sich mittlerweile durchgesetzt wie auch kleine ( die ggf. nur an einem Adventswochenende stattfinden)
und verweisen so die Märkte in den Nachbarstädten auf die letzten Plätze.
Hohe Standgebühren schrecken Kunstgewerbe u.ä. ab. Den Großteil der Buden nimmt der Gastro-Sektor ein. Urspünglich war es in den Anfangstagen der "Gelsenkirchener Weihnachtsmärkte" so gedacht, dass ansässige Geschäftsinhaber mit einer Bude (die damals von den Betreffenden gekauft wurden) sich in der Adventszeit vor ihren Geschäft mit speziellen Angeboten präsentieren. Später wurde die Vermarktung einer holländischen "Eventagentur" übergeben, heute betreut die SMG die Weihnachtsmärkte.
Wir sind nicht mal hier erwähnt:
Als die Aktion "Ab in die Mitte", gesponsort von etlichen NRW-Unternehmen wie auch dem Ministerium unseres EX-OB´s , im August dieses Jahres in GE stattfand, gab es weder genaue Programmhinweise auf der betreffenden Website wie auch auf der Website der SMG, ja es gipfelte noch in der Angabe eines komplett falschen Terminzeitraums. Das zum Thema Informationspolitik.[/quote]

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

Hof Holz steht aber drin
http://www.weihnachtsmarkt-deutschland. ... markt.html
Aber wenn wir mit 1500 Euronen am Ende der Skala des zur Verfügung stehen Einkommens stehen, die Standmieten nicht gestaffelt sind, dann wird es nix.

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