Fuchs hat geschrieben:Haste das Besteck denn noch?
Fangfrage?
Ja, es verfolgt mich treu. Den Atari hab ich übrigens nie bekommen. Auch nicht am darauffolgenden Weihnachten. Da gabs dann ne Gitarre. Damit konnte ich zwar keine Suppe löffeln, hatte aber nen Mordsspass.
Meiner Oma war die Aussteuernummer doch sehr verinnerlicht. Zum vierzehnten Geburtstag gabs dann ein Bügeleisen. Meine Mutter wollte das mit der Aussteuer, also dass man die Sachen anspart und später mit in die Ehe bringt, nicht in diesem Sinne verstehen. Ergo durfte ich fortan meine Brocken selber bügeln...
Tanja hat geschrieben: Ergo durfte ich fortan meine Brocken selber bügeln...
Frühzeitig in Selbstständigkeit trainiert zu werden hat sicherlich noch niemandem geschadet. Allerdings im Kindesalter schon bügeln zu müssen - das ist natürlich schon herbe!
Tja, ich bin glücklicherweise in der Nyltest-Zeit aufgewachsen.
Da entfiel das Bügeln.
Nur meine Omma hat`s immer wieder versucht...und jedesmal sind die Dinger unterm Bügeleisen verschmurgelt...
Gruß Männlein
Tanja hat geschrieben: Ergo durfte ich fortan meine Brocken selber bügeln...
Frühzeitig in Selbstständigkeit trainiert zu werden hat sicherlich noch niemandem geschadet. Allerdings im Kindesalter schon bügeln zu müssen - das ist natürlich schon herbe!
Na,da lach ich mich aber tot, in dem Alter hat mein Bruder Strümpfe gestoppt.wie gewebt, pflegte er zu sagen,wenn er die fertig Arbeit ansah.man(wir Kinder ) haben uns die Knöpfe selbst angenäht.
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
Tanja hat geschrieben:Ja, oder die Dame an der Bahnschranke hat die Löcher gestopft, damit man zuhause keinen Ärger bekam.
Tanja
Das waren dann größere Winkel,du wurden nur für 2 /3 Tage gebraucht,bis ich wußte es gibt kein zorres mehr.Da war ich auch noch keine zehn,da ging es mir mit Nadel und Faden noch nicht so gut von der Hand.
Apropo Nadel,beim aushöhlen eines Honunderast hab ich mir mal die Stricknadel durch die Hand gestochen.Mein Bruder nahm mich bei der anderen Hand und zeigte mich erstmal allen möglichen Leuten."weil es so lustig aussah".
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
Benzin-Depot hat geschrieben:Kaufhaus Sinn Gelsenkirchen, Neonleuchtschrift, Nachtaufnahme ca. Ende 30er Jahre. (Foto 1) Kaufhaus Sinn Gelsenkirchen, Aufnahme bei Tage, ebenfalls 30er Jahre. (Foto 2)
Kaufhaus SINN. Schon unter "LEUCHTREKLAME" eingestellt,gehört eigentlich auch hier hinein.Als Ergänzung zu den anderen historischen Aufnahmen...
edit: Nach Angabe des Buchautors soll es sich um das Kaufhaus Sinn in Gelsenkirchen handeln. Wegen der Ähnlichkeit mit dem Essener Haus ist jedoch eine Verwechselung möglich.
Zuletzt geändert von Benzin-Depot am 12.03.2008, 01:18, insgesamt 2-mal geändert.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Interessante Bilder, aber zeigen sie wirklich unser Sinn??? Der Schriftzug unterbricht das Fensterband im ersten Stock. Bei unserem Haus war das nicht der Fall:
Kann es sich vielleicht um das Sinn-Haus in Essen handeln? Herr Heidemann schrieb ja, das sei zumindest im Inneren ähnlich gewesen.
Verwaltung hat geschrieben:
Kann es sich vielleicht um das Sinn-Haus in Essen handeln? Herr Heidemann schrieb ja, das sei zumindest im Inneren ähnlich gewesen.
Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Der Neonschriftzug ist auch größer als auf den bisher gezeigten Abbildungen und der Eingangsbereich scheint eine andere Schaufensteraufteilung zu haben. Lt. Text des Fachbuches für Ladenbau aus dem Jahre 1939, soll es das Gelsenkirchener Kaufhaus zeigen. Der Schriftzug wird in diesem Zusammenhang als "negatives" Beispiel für zu eng gewählte Buchstaben genannt.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Das Buch "Ladenbau" wurde dreimal aufgelegt: 1934 (Die Baubücher, Band 15), sowie 1939 und 1951. Wobei wir nicht wissen können, ob diese Bilder in der ersten Auflage schon enthalten waren.
Möglicherweise zeigt das Foto einen Umbau des Eingangs nach 1930. Dann könnte es aber nicht der Eingang zur Bahnhofstraße hin sein, denn auf späteren Fotos ist das Fensterband an dieser Stelle nicht unterbrochen. Aber warum hätten sie ihren (Neben-)Eingang an der Beskenstraße derart umbauen sollen?
Ich glaube der Autor des Buches hat sich damals vertan. Und wir sind die ersten, die das merken.
Dann könnte es aber nicht der Eingang zur Bahnhofstraße hin sein, denn auf späteren Fotos ist das Fensterband an dieser Stelle nicht unterbrochen.
Das ist richtig ! Obwohl der Eingang an der Bahnhofstraße, wie auf den anderen Abbildungen zu sehen, im Laufe der Zeit einigen kl. Veränderungen ausgesetzt war, hatte er in den 30ern zur linken Seite auch keine direkt anschließende Schaufensterfront.
Lediglich der Eingang Beskenstraße wird von gleichen Schaufenstern flankiert. Wegen eventueller Ähnlichkeit der Häuser ist natürlich auch eine Verwechselung durch den Autor möglich.
Es müßte doch ein Foto des Essener Kaufhauses aufzutreiben sein.
Eventuell kann Herr Heidemann dazu näheres mitteilen.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Dr. Lutz Heidemann hat geschrieben:Sie haben recht. Das ist nicht Gelsenkirchen, sondern kann nur Essen sein, das ziemlich bald nach der Gelsenkirchener Niederlassung von Bruno Paul geplant und gebaut wurde. Ich habe bisher noch keine Außenansicht von Sinn Essen gesehen. Weil die Treppe innen auch deutlich anders liegt, vermute ich einen anderen Grundstückszuschnitt. Trotzdem sind die Fotos gute Dokumente.
Dr. Lutz Heidemann hat geschrieben:Sie haben recht. Das ist nicht Gelsenkirchen, sondern kann nur Essen sein, das ziemlich bald nach der Gelsenkirchener Niederlassung von Bruno Paul geplant und gebaut wurde. Ich habe bisher noch keine Außenansicht von Sinn Essen gesehen. Weil die Treppe innen auch deutlich anders liegt, vermute ich einen anderen Grundstückszuschnitt. Trotzdem sind die Fotos gute Dokumente.
@Verwaltung:
Meinen herzlichen Dank an Herrn Heidemann für die rasche Antwort !
Wir "bleiben am Ball" und werden nach weiteren Dokumenten Ausschau halten...
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Kaufhaus Sinn Gelsenkirchen, Neonleuchtschrift, Nachtaufnahme ca. Ende 30er Jahre. 
Kaufhaus Sinn Gelsenkirchen, Aufnahme bei Tage, ebenfalls 30er Jahre.
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