Textilfabriken an der Dickampstraße

... ein Überblick

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Antworten
DieRosi
Beiträge: 112
Registriert: 11.03.2009, 10:26

Textilfabriken an der Dickampstraße

Beitrag von DieRosi »

Gelsenkirchen war ja nach dem Krieg bis in die 70er Jahre auch Stadt der Textilindustrie.
Auf der Dickampstraße war fast jedes Gebäude ein textilverarbeitender Betrieb mit großen Nähsälen und hunderten von Näherinnen.
Gelernt hatte ich bei Riegel Kleidung (der Gebäudekomplex direkt am Anschluss vom Hygiene Institut).
In dem Gebäude, wo jetzt Marcona ist, war früher HUKO (Hugo Kogge) ein sehr exlusiver Betrieb, der Modellkleider herstellte. (Gibt es wohl heute gar nicht mehr).
Es gab zwei Hemdenfrabriken, eine Krawattenfabrik und noch einige andere - an die Namen kann ich mich nicht mehr erinnern.
Übrig geblieben von ca. 10 Betrieben ist nur noch Marcona.
In den Fabrikgebäuden, wo früher Leute sozialversicherungspflichtige Arbeit verrichteten, befinden sich heute nur noch Bildungsträger als Auffanglager für unsere Jugendlichen, denen man das Arbeiten noch beibringen muss. Traurige Entwicklung.
Zuletzt geändert von DieRosi am 15.09.2009, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Die Ex-Gelsenkirchenerin

tuempelhuhn
Beiträge: 92
Registriert: 07.02.2009, 21:23

Beitrag von tuempelhuhn »

eine Hemdenfabrik war die Firma Schlüter,

dort wurden u. A. Hemden mit der schwarzen Rose hergestellt.

L.G.

Propietario
Beiträge: 433
Registriert: 05.11.2007, 23:46
Wohnort: Spanien und Recklinghausen

Beitrag von Propietario »

Bild

Konfektionsladen auf der Bahnhofstr.
Fabrikation auf der Dickampstraße

von waldbröl
Abgemeldet

Beitrag von von waldbröl »

Tach gesacht :)

Beitrag von mir gelöscht, hatte ich alles schon unter HUKO geschrieben

Schlasah
Beiträge: 58
Registriert: 26.07.2009, 22:15
Wohnort: Hamburg

Diekampstraße

Beitrag von Schlasah »

Habe ich hier etwas übersehen oder wurde tatsächlich noch kein Beitrag über die Diekampstraße geschrieben?

Mit ihren vielen Firmen, früher vor allem im Textilbereich, gibt es doch wohl allerhand zu erzählen.

Klärt mich auf, wenn es was gibt, wo ich es finde.

Vielen Dank
Eure Schlasah

Schacht 9
† 17.07.2016
Beiträge: 2418
Registriert: 04.07.2007, 21:45
Wohnort: Gelsenkirchen Bismarck

Beitrag von Schacht 9 »


Benutzeravatar
sirboni
Beiträge: 979
Registriert: 08.11.2009, 10:45
Wohnort: 39°N 9°O

Beitrag von sirboni »

In die Neustadt gehört sie aber auf keinen Fall.
Wer Bier trinkt hilft der Landwirtschaft

Hafenjunge
Abgemeldet

Buch

Beitrag von Hafenjunge »

Das Buch "Arbeit an der Mode", erschienen 2001 im Klartext Verlag in Essen, ist noch über Antiquariate zu bestellen und gibt über alle Textilstandorte in Gelsenkirchen Auskunft.
Meine Schwester Christa, Jahrgang 1949, hat bei Schlüter gearbeitet. Habe noch ein Foto mit ihr aus der Berufsschulklasse.

Schlasah
Beiträge: 58
Registriert: 26.07.2009, 22:15
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Schlasah »

Ich habe 1966 eine Lehre als Industriekaufmann/frau bei Schlüter angefangen und nach kurzer Zeit abgebrochen. Die Hemden mit der schwarzen Rose (Seidensticker) wurden dort nie hergestellt.

Benutzeravatar
tulpe
† Leider verstorben
Beiträge: 836
Registriert: 29.09.2008, 17:22

Beitrag von tulpe »

:? Kamen die Hemden mitte schwatte Rose nich ausse Fabrik Bauer inne
Neustadt?
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

Schlasah
Beiträge: 58
Registriert: 26.07.2009, 22:15
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Schlasah »

Das sie in der Neustadt hergestellt wurden, weiss ich auch noch. Der Name der Firma ist mir nicht mehr geläufig.

Benutzeravatar
sirboni
Beiträge: 979
Registriert: 08.11.2009, 10:45
Wohnort: 39°N 9°O

Beitrag von sirboni »

Wenn in der Neustadt und da nicht in Heimarbeit müssen sie bei Bauer an der Liebfrauen Kirche produziert worden sein.
Wer Bier trinkt hilft der Landwirtschaft

Benutzeravatar
iwi
Beiträge: 1319
Registriert: 16.10.2008, 13:43
Wohnort: Rotthausen früher Bulmke

Textil- und Bekleidungsfabriken an der Dickampstraße

Beitrag von iwi »

Der Betrieb von Krawatten-Bauer lag in der Neustadt, im Bereich der heutigen
Peterstraße.
Den Hemden wurde in der Verpackung immer eine Spielkarte mit einem
Kreuz-(Buben)Bauer beigelegt.
Der Betrieb vom Marcona (Ostermann & Co.) war nicht im gleichen Gebäude
in der Diekampstraße wie HUKO (Hubert Kogge), sondern die Firmengebäude
waren nebeneinander.
In einer der Negativ-Serien des ISG, Fotos aus der Nachkriegszeit, sind mehrere
der Gebäude der Bekleidungsfirmen im Bau zu sehen.

glückauf
iwi
Was Du nicht willst was man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu.
www.rotthauser-netzwerk.de
www.rotthauser-post.de

Benutzeravatar
Neustädter
Beiträge: 483
Registriert: 02.08.2008, 20:59
Wohnort: Gelsenkirchen und Bacoor, Philippinen

Re: Textil- und Bekleidungsfabriken an der Dickampstraße

Beitrag von Neustädter »

iwi hat geschrieben:Der Betrieb von Krawatten-Bauer lag in der Neustadt, im Bereich der heutigen
Peterstraße.
Der Haupteingang von Krawatten-Bauer war in der Wilhelm-Busch-Straße. Die Stolzestraße lief direkt darauf zu.

Antworten