Die Geschichte des Ortsteiles Resse

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siedler
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Beitrag von siedler »

Lieber Heinz,
danke für diese Bilder.
Ich bin dort in der Siedlergemeinschaft im Vorstand tätig.
Schon zu unserem 50 jährigem Jubiläum habe ich Bilder aus damaligen Zeiten gesucht und konnte nur wenige auftreiben. Diese Bilder werden ins Archiv genommen und zu unserem
60. Jubiläum in der Festschrift erscheinen. Wenn du mehr alte Bilder von östlich der Ewaldstraße findest , biite her damit.

Mit freundlichem Glück Auf
Ulrich

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Emscherbruch
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Fragen über Fragen

Beitrag von Emscherbruch »

siedler hat geschrieben:Bild
Das Bild ist ca. 1950 vom Förderturm der Zeche Ewald gemacht worden.
Die ersten Siedlungshäuser, die auch durch Ewald gefördert wurden, sind auf der Schnorrstrasse und Im Emscherbruch schon zu sehen.
Tolles Foto! :2thumbs:

Die auf dem Foto mit "Alte Werkstätten der Zeche Ewald Resse" bezeichneten Gebäude liegen im Bereich der heutigen Engelbertstraße, oder?
Könnte es sich dabei um die Zwangsarbeiterunterkünfte auf dem Werksgelände der Zeche handeln, die in diesem Buch erwähnt werden? http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 1460#31460
Das folgende Luftbild aus dem erwähnten Buch haben wir schon an anderer Stelle im Forum. Mich interessiert Kreis 2 "Ehemalige Zwangsarbeiterunterkünfte" in der Luftaufnahme Münsterstraße vom 5.4.1945,
Bild

Gibt es Fotos, die die Zechenbahn von Ewald zeigen? Die Unterführung unter der Autobahn hindurch, wie sah die aus?
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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siedler
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Beitrag von siedler »

Hallo Emscherbruch,

ich habe mir die Luftaufnahme angesehen, das Lager waren wohl die Gebäude die in meinem Bild in "2" eingekreist sind. Welche Funktion die in "3" eingekreisten Gebäude während des Krieges hatten ist mir leider nicht bekannt. Ich weis nur das zur Bauzeit unserer Siedlung der Bereich "2 + 3" als Bauhof der Zeche Ewald 3/4 genutzt wurde. Von dort führte eine Lorenbahn ( Handbetrieb, zum Glück ging es beladen etwas bergab)) zu der Baustell Ludwigstrasse und versorgte diese mit Baumaterial
Bild
Bild

Mit freundlichem Glück Auf
Ulrich

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ressermädchen
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Beitrag von ressermädchen »

Hallo Ulli,
die Vermutung von Emscherbruch zum Zwangsarbeiterlager stimmt.
Als die Engelbertstr.gebaut wurde,standen die Gebäude noch.
Ich bin da viel mit meiner Oma spazieren gegangen.
Sie hat mir das oft erzählt.
Lg Rita (ressermädchen)

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Dieter
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Einige Daten aus Resse

Beitrag von Dieter »

Einige Daten aus Resse

November 1897:
Als erster Arzt ließ sich Doktor Terweg in Resse nieder.

Juli 1898:
Resse erhielt eine Postagentur.

Weihnachten 1898:
10 Schulkirder jeder Klasse wurden von der Zeche mit Kleidung oder Schuhen beschenkt.

1899:
Bau von 2 vierklassigen Schulen. Eine katholische an der Ahornstr und eine evangelische Schule an der Middelicherstr..

1.12.1900:
Resse zählt 3000 Seelen
2102 waren katholisch
860 evangelisch
1 jüdisch
37 andersgläubig

1.1.1901:
Bau der katholischen Kirche wird begonnen.

1.10.1904:
wurde die Selbe eingeweiht und die kath. Pfarre eine selbst. Pfarre.

1902:
Bau des ev. Betsaals

Errichtung eines Polizeikommisariates.

1903-1904:
Bau des kath. Krankenhauses

1904:
Ausbau der Straße von Resse nach Buer.

Herr Dr. Lommel als 2. Arzt niedergelassen

1905:
Gewerkschaft Ewald beginnt mit dem Abteufen von Bismarck VII + VIII in der Resser Mark.

1905:
Bau einer Apotheke an der HertenerStr.

1907-1908:
Bau und Inbetriebname der elektrischen Strassenbahn Herten-Resse-Erle

1908:
Beginn mit dem Bau eines Schulgebäudes an der Kurzen Str. (Langestr.)

1910:
Das fertige Gebäude wird eine Ev. Schule, die beiden anderen Gebäude, die inzwischen zu 12 klassigem Synstem ausgebaut waren, wurden katholisch.

1913:
Am 18+19 Oktober Weihe des Jubiläumsbrunnen am Marktplatz

1914:
Baubeginn der ev. Kirche.

1915-1916:
Beinn der Strassenbahn Resse - Buer und Inbetriebnahme.


Gruß
Dieter
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt, bleibt ein Narr sein Leben lang.

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