Altes Waagehaus Galopprennbahn

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Sandberg
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Beitrag von Sandberg »

Das Waagehaus in besseren Zeiten
Bild
Quelle; Gelsenkirchen wie es früher war, Wartberg Verlag

Gruß
Dirk

Scub
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Beitrag von Scub »

Das Wiegehaus wird wohl saniert und zu einer Sozialstation umgebaut.

siehe:

http://www.wohnen-am-schloss-horst.de/Quartier.6.0.html

gruß
Scub

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schalkersein
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Beitrag von schalkersein »

Kann ich bestätigen. Das Waagehaus wird voraussichtlich auch Kinder für Berufstätige betreuen.

lt. Aussage eines dort herumschleichenden Architekten. :roll: :roll:
Liebe ist.....sich jede Woche 90 Minuten zu quälen...und dennoch seinem Verein zur Seite zu stehen. "Glück Auf"

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piratenauge
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Beitrag von piratenauge »

Galopprennbahn- Waagehaus sieht nach Renovierung aus. Fensterscheiben teilweise
schon wieder zerstört. Rückseite noch nix gemacht. In der Nähe einige Neubauten.BildBildBildBild
Es gibt 2 Wörter die dir im Leben
viele Türen öffnen werden -
ziehen und drücken.
© auf Fotos

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timo
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Beitrag von timo »

piratenauge hat geschrieben:Galopprennbahn- Waagehaus sieht nach Renovierung aus.
Inzwischen eher nach Abbruch, oder?

Bild

harald kabbeck
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alte Waage

Beitrag von harald kabbeck »

Meine Frage ist:
was mit dem Gebäude (eins der wenigen historischen in Horst) geplant.
Kann man es eventuell für Ausstellungen nutzen (oder vielleicht Museum Galopprennsport)
Gerade in Horst ist soviel nach dem Krieg, an Gebäuden zerstört worden.

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brucki
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Re: alte Waage

Beitrag von brucki »

Lokalkompass am 16.02.2017 hat geschrieben:Offener Brief an Vivawest: Horst hat sich entschieden

Das schöne alte Waagegebäude muss Erhalten bleiben.


Liebe Vivavest,

der Stadtteil Horst möchte das alte Waagehaus behalten.

Wie bereits der Fall des Horster Schlosses zeigt, meint Horst es wirklich ernst. Glauben Sie mir, ich war 5 Jahre in der Bezirksvertretung West und durfte als sesshafte Bueranerin den Horster Spirit kennenlernen. Ich schließe mich hiermit einer überparteilichen Meinung an: Das Waagehaus ist ein Stück Horster Historie und deshalb sollte jedes Stück Mauerwerk mindestens genauso lange erhalten bleiben, wie es bisher im Stadtteil steht. Sie können Horst damit nicht nur als Ihren Unternehmensstandort sehen, sondern auch als Ihre verpflichtende Heimat. Horst hat sich entschieden.

Liebe Grüße

Susanne Cichos
aus: http://www.lokalkompass.de/gelsenkirche ... commend/1/

harald kabbeck
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alte Waage

Beitrag von harald kabbeck »

Das alte Waagengebäude ist eines der wenigen Gebäude aus dem 19ten Jahrhundert
was den zweiten Weltkrieg überstanden hat.
Große Teile der historischen Bausubstanz(alte Burgstraße, Doktorhaus) sind nicht im zweiten Weltkrieg zerstört worden, sondern dem Neubauwahnsinn der Nachkriegszeit zum Opfer gefallen.

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brucki
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Beitrag von brucki »

WAZ.de am 17.12.2017 hat geschrieben:KITA-NEUBAU

Auch Fassade des Horster Waagehauses ist nicht zu retten

GELSENKIRCHEN-HORST. Ein letzter Versuch der SPD, das Waagehaus in Horst vor dem Abriss zu retten, ist gescheitert. Auch die Fassade soll nicht erhalten werden.

Ein letzter Versuch, das historische Waagehaus auf dem einstigen Galopprennbahn-Gelände in Horst vor dem Abriss zu retten, ist gescheitert: Bezirksbürgermeister Joachim Gill hatte sich mit dem Stadtverordneten Lutz Dworzak und dem Bezirksverordneten Udo Gerlach (alle SPD) bemüht, Gebäude-Eigentümer Vivawest doch noch umzustimmen. Vergeblich. Auch die Hoffnung, die Fassade zu erhalten und dahinter den geplanten viergruppigen Kita-Neubau zu errichten, hat sich bei dem Gespräch zerschlagen.

„Nachdem sich das Ziel vieler Horster, das Gebäude komplett zu erhalten, nicht verwirklichen ließ, hatten wir wenigstens auf eine Sicherung der Fassade gehofft“, äußerte sich Gerlach enttäuscht über das Ergebnis des Treffens mit Unternehmens-Sprecher Fabian Grothues. Dabei symbolisiere das Haus von 1896 die Horster Rennbahngeschichte.
Weiter: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 79731.html



Nicht zu fassen! :twisted:

harald kabbeck
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Beitrag von harald kabbeck »

Schade wie man in dieser Stadt mit seiner Geschichte umgeht.
Das alte Waagenhaus (von 1896)auf der Rennbahn ist älter als die jetzige Hippolytuskirche und die wird in diesem Jahr 120 Jahre alt.
Gerade in Horst mit seiner teilweisen historischen Bausubstanz wurde nach dem Krieg mehr zerstört als der zweite Weltkrieg an Zerstörungen angerichtet hat.
Ich denke an den Abriss 1949 des Doktorhauses von 1753 (Geburtshaus von Dr. Hinzpeter, Geburtshaus von Carl Devens und das Geburtshaus der Schwiegermutter von Friedr. Krupp), den Abriss des großen Torbogens der der Schmalhorststraße Mitte der 50iger zum Opfer gefallen ist und an die Zerstörung der alten Burgstraße mit ihren alten Fachwerkhäusern.
Außerdem wäre auch das Schloss der Abbruchbirne zum Opfer gefallen wenn die Horster Bürger sich nicht dafür eingesetzt hätten.
die Gelsenkirchener haben nie großes Interesse an Horst gezeigt, nach der Eingemeindung von 1928 den Stadtteil mit seiner historischen Vergangenheit zu fördern.

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brucki
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Beitrag von brucki »

Die aktuelle Berichterstattung über das vom Abriss durch Vivawest bedrohte historische Waagehaus:

https://www.waz.de/suche/?q=waagehaus

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Heinz Kolb
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Beitrag von Heinz Kolb »

Helfen Sie uns, den Abriss des Waagehauses Horst durch Vivawest zu verhindern…

Faktencheck

Der Gelsenkirchener Stadtteil Horst hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Drei der wohl wichtigsten Phasen lassen sich noch an Gebäuden festmachen: Da ist das Schloss aus dem 16. Jahrhundert, dann ist da die Zeche Nordstern, die in den letzten 100 Jahren Ursache für das immense Bevölkerungswachstum des Stadtteil war und schließlich das Waagehaus der ehemaligen Galopprennbahn Horst. Die Rennbahn war über 100 Jahre ein Horster Markenzeichen und deren Ende wurde nach zähen Todeskämpfen erst 2003 durch Ratsbeschluss herbeigeführt. In diesem Waagehaus wurde seinerzeit die Jockeys gewogen: damit alle Rennteilnehmer die gleichen Bedingungen hatten, bekamen zu leicht gefundene Reiter Bleigewichte in die Satteltaschen, um die Unterschiede auszugleichen. Und mit diesem Haus und dem, was darin so abging, verbinden sich unzählige Anekdoten und Erinnerungen insbesondere der Horster Bürgerinnen und Bürger, die das noch life erleben konnten.
Und genau dieses letzte der drei baulichen Geschichtsdokumente soll jetzt abgerissen und durch ein mehr oder weniger funktionales Gebäude für eine Kita ersetzt werden. Wir haben nichts gegen eine Kita. Und es geht uns auch nicht um puren Denkmalschutz!
Uns geht es um Erinnerungskultur und respektvollen Umgang mit baulichem Erbe und eine mögliche öffentliche Nachnutzung im Interesse der Horsterinnen und Horster, die allerdings mehr umfasst als eine Kita. Denn auch früher war das Haus und seine Umgebung ein wichtiger Treffpunkt für alle Horster.
Anregungen für eine realistische Perspektive:
Ø Durch eine Kombination von Waagehaus und angebautem Neubau könnte Grundstücksausnutzung erheblich vergrößert und damit das Grundstück in seinem Wert gesteigert werden.
Ø Das Waagehaus könnte sehr elegant und kulturvoll erhalten und als Entré für die Kita genutzt werden.
Ø Das Kostenpaket für Abriss, Entsorgung und Wiederaufbereitung des Baugrundes könnte entfallen und die Mittel stattdessen für die Sanierung des Waagehauses konstruktiv eingesetzt werden.
Ø Zusätzlich könnte es (u.a. in den Obergeschossen) für Vereine und andere Nutzungen der Horster Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. (Denkbar z. B. Raum für Schiedsmann und seine Aktivitäten, Raum für Beratungen aller Art , Technikraum für Technikbotschafter, Schnupperkurse für Jugendliche und das Reparatur-Café, Raum für Vereine und Initiativen, Raum für künftige städtische Quartierskümmerer, Heimatarchiv, Bürgeraktivitäten, …)
Ø Das noch allen im Gedächtnis haftende alte Versprechen, das Waagehaus zu einer Begegnungsstätte zu machen, könnte nicht nur eingehalten sondern attraktiv gesteigert werden.
Ø Schließlich wird das ganze Projekt ein nachhaltig wirkender Stadtteilevent werden, wenn ein „beschränkter Architektenwettbewerb“ (Mehrfachbeauftragung) durchgeführt wird, begleitet durch eine öffentliche (moderierte) Entwurfswerkstatt, bei der Horsterinnen und Horster die Möglichkeit haben, ihre Ideen in den Gestaltungsprozess einzubringen („aktives Partizipationsverfahren“).
Kurz nach Eingang dieser Bürgeranregung (5.Januar 2018) hat der Eigentümer Vivawest am 1. Februar einen Abrissantrag gestellt, damit ja niemand auf die Idee kommt, über diesen konstruktiven Vorschlag konkreter nachzudenken. Und pünktlich (böse ist, wer Schlechtes dabei denkt!) am 27. Februar beschloss die SPD/CDU-Mehrheit in der Bezirksvertretung Gelsenkirchen-West auf Antrag der SPD, nichts weiter gegen den Abriss des Waagehauses zu unternehmen, da man ja nicht „über fremdes Eigentum verfügen könne“. Stattdessen nahmen sie auch noch dankbar das Angebot des Immobilienkonzerns an, die ganz spezielle Form von „Erinnerungskultur“ in Form einer Glasscheibe mit eingebautem Bild des Waagehauses aktiv mitgestalten zu dürfen. Was daran noch zu gestalten ist, bleibt allerdings ihr Geheimnis.
Trotzdem haben wir in dieser Sitzung noch eine neue Idee ins Spiel gebracht: Den Bau der Kita ganz vom Waagehaus zu lösen und aus der direkten Nachbarschaft der Wohnbebauung raus auf dem ehemaligen Führringareal anzusiedeln: das könnte den mit Sicherheit zu erwartenden Aufstand der Anwohner entschärfen, der kommen wird, wenn mit dem Kitabau an der alten Stelle demnächst dann täglich 2 mal täglich Eltern von 80 Kindern ihre Kinder bringen und wieder abholen ...
Damit würde ein Weg geöffnet, der Vivawest von diesem Klotz am Bein befreien könnte. Und es könnte in Ruhe über eine mögliche Übernahme des Waagehauses durch einen Dritten nachgedacht werden – z. B. über die Gründung eines „Förderverein Waagehaus Horst“ in Anknüpfung an die Erfahrungen mit dem Schloß Horst.
Um auf diesem Weg doch noch weiter zu kommen, hoffen wir auf Ihre Unterstützung.
Im Namen der Bürgerinitiative und aller Menschen in Horst, die das Waagehaus erhalten wollen.

Tomas Grohé

Mehr lesen: http://www.radio50plus-live.de/helfen-s ... erhindern/

Hier geht es zur Petition: http://chn.ge/2CXdy70

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Aus der Geschichte lernen heißt: Zukunft gestalten.

http://heinzkolb.npage.de

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Horster Genossen sehen sich als Prügelknabe

Die SPD in Horst sieht sich wegen des abgelehnten Waagehaus-Bürgerantrags zu Unrecht am Pranger. Der OB hätte die Anregung abweisen müssen.

Es brodelt bei den Horster Genossen: Zwei Wochen ist es her, dass SPD und CDU in der Bezirksvertretung (BV) West „aus rechtlichen Gründen“ die Bürgeranregung „Waagehaus sanieren, Baugrenzen erweitern und Kita anbauen“ ablehnten, die die Initiative zur Rettung und Neunutzung des Gebäudes bei der Stadt eingereicht hatte. Seither steht die SPD vor Ort im Kreuzfeuer und sieht sich nach WAZ-Informationen am Pranger – ungerechtfertigt, wie sich Sozialdemokraten ärgern, die namentlich nicht genannt werden wollen: Hätte OB Frank Baranowski den Bürgerantrag gar nicht erst angenommen, müssten die Genossen nicht als Prügelknabe herhalten.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 11915.html
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

charly6000
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Beitrag von charly6000 »

In der letzten Zeit war immer wieder davon zu lesen, dass das Waagehaus der ehemaligen Galopprennbahn Horst abgerissen werden soll. Damit wird in Gelsenkirchen mal wieder eine geschichtsträchtige Immobilie dem Erdboden gleichgemacht. Diesmal mit gut 120jähriger Geschichte. Aber das macht eben Gelsenkirchen aus: hier wird erfolgreich Stadtgeschichte vernichtet. Dafür gibt es so manche Beispiele wie z. B. das alte Rathaus Gelsenkirchen – Ersatz: das form- und farbschöne Hamburg-Mannheimer-Haus und den Bahnhof. Andere wie z. B. die Post (nun Verwaltungsgericht Gelsenkirchen) konnte nur mit massivem Protest erhalten werden.

Derartig viele Fürsprecher hat das Waagehaus nicht. Es liegt auch nicht zentral – man muss dieses Kleinod schon suchen. Verschiedene Eigentümer haben in der Vergangenheit nur eins im Sinn gehabt: dieses Haus dermaßen verfallen lassen, damit einem Abriss ja nichts im Wege stehen kann. Nun ist es endlich soweit: die Abrissgenehmigung wurde beantragt und vermutlich muss sie von der Stadt Gelsenkirchen auch erteilt werden. In der letzten Zeit wird die Diskussion hierüber langsam erbärmlich: da schieben sich verschiedene Organisationen – SPD und Stadt Gelsenkirchen gegenseitig den „schwarzen Peter“ zu. Der Bericht in der WAZ vom 14.03.2018 ist dafür bezeichnend. Gleichzeitig darf man erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass immens viel Geld in so stadtbildfördernde Häuser an erholsamen Straßen wie der Bismarck- und Bochumer Straße gesteckt wird. Man darf sicher sein, dass der Erhalt des Waagehauses nur einen Teil dieses Geldes kosten wird. Aber dafür will man keine Stadtentwicklungsgelder ausgeben.

Dies stellt das vorläufige Ende einer tragischen Entwicklung dar. Wir dürften in Gelsenkirchen kaum noch geschichtsträchtige Immobilien haben. Daher ist es ein Jammer, dass es keinen politischen Willen gibt, den Abriss des Waagehauses zu verhindern und stattdessen Stadtentwicklungsgelder o. ä. zum Erhalt dieses Gebäudes einsetzen. Auch kann es durchaus in eine Kita – deren Notwendigkeit an dieser Stelle keineswegs in Abrede gestellt werden soll integriert werden. Bild
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brucki
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Beitrag von brucki »

Tomas Grohé hat gerade ein Update zur Petition „Gelsenkirchen: Helfen Sie uns, den Abriss des Waagehauses Horst durch Vivawest zu verhindern” Hier das Update : 19. MÄRZ 2018 —
Hallo liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

sie haben alles ignoriert und sie haben uns auch zu guter Letzt noch richtig verarscht:
Am Samstag am Rande der ersten "Heimatkonferenz" in Münster hat ein Kollege dem Staatssekretär der Heimatministerin (sic!) unsere Unterlagen übergeben, ihm unser Anliegen erläutert und zur Antwort erhalten, sie (die Ministerin) und er würden sich der Sache annehmen, könnten aber nichts versprechen.

Dabei hat Vivawest bereits Anfang des Monats das Ministerium über das Waagehaus und das Drumherum unterrichtet. Die wussten als Bescheid und geben trotzdem so eine Antwort.
Jetzt haben wir einen konkreten Eindruck, was von diesem Ministerium zu erwarten ist ...
Denn heute morgen haben die Beauftragten von Vivawest (einem offensichtlich alles andere nur nicht guten Nachbarn) einen Bauzaun um das Waagehaus gezogen und morgen soll der Abriss beginnen.

Also werfen Sie, werft ihr alle noch mal einen letzten Blick auf das Erinnerungsstück. Demnächst wird uns dann das nicht mehr Vorhandene stets daran erinnern, mit welcher Verve und welchen kreativen Alternativvorschlägen sich die Verwaltungsspitze und der OB für den Erhalt dieses Hauses eingesetzt haben müssen, ganz zu schweigen von der speziellen Interpretation von "Nachhaltigkeit" durch den immer heu schrecklicher werdenden Konzern Vivawest, in dessen "Nachhaltigkeitsprogramm" es u. a. heißt: "Steigerung der Erlöse unter anderem durch die marktübliche Entwicklung der Preise, insbesondere der Mieten".

Vivawest - Mieter: Ihr könnt ahnen, was auf euch zukommt. Und die Stadt kann sich auch drauf einrichten: denn sie wird die anstelle der Waage demnächst gebaute Kita von Vivawest anmieten und so bezahlt sie nachträglich den Abriss des Waagehauses, für dessen Erhalt sie ja ach so heftig gekämpft hat...

Wir werden die Zerstörung dieses Erinnerungsmales fotografisch dokumentieren.

Ihnen und euch allen herzlichen Dank für die bisherige Unterstützung.

Tomas Grohé

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