Polsumer Straße

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Schaffrather38
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Polsumer Straße

Beitrag von Schaffrather38 »

Abriss Polsumer Str.212a-216 demnächst Penny
Zurzeit ist man dabei den vorhandenen angefallenen
Bauschutt zu zerkleinern und den Keller von Haus-Nr. 214a
auszuschachten.
-----
Ich war mal neugierig und habe örtlich nachgefragt:
Warum schachtet ihr den Keller von Haus Nr. 214a schon aus
bevor ihr die Haus Nr. 216 oberhalb noch nicht platt gemacht habt,
das ist für mich schwer nachvollziehbar?
Die örtliche Aussage der Bauleitung war: Deine Frage ist OK.
Uns fehlen aber noch einige schriftliche Unterlagen vom Statiker.
Hat jedes Gebäude eine eigene Brandmauer, oder muss die
Giebelwand vom Gebäude 216 stehen bleiben? Das ist die Frage!
Wenn sie stehen bleibt, müssen wir sie vorher vom Baukörper
trennen.(einschlitzen)
Diese wichtigen Fragen müssen noch geklärt werden und dann
greift der Bagger an.
-----
Aber die haben ja noch Einiges vor der Brust so meine
ich und werden nicht arbeitslos, wenn ich die Schuttmassen sehe.
Einige Aufnahmen von heute sind angefügt.BildBildBild

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brucki
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Re: Polsumer Straße

Beitrag von brucki »

Pressestelle der Stadt Gelsenkirchen am 19.02.2013 hat geschrieben:Einladung zur frühzeitigen Beteiligung an der Bauleitplanung

Bebauungsplan Nr. 395.1
„Östlich Polsumer Straße / Nördlich
Valentinstraße – westlicher Teilbereich“

GE. Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan Nr. 395.1 „Östlich Polsumer Straße / Nördlich Valentinstraße – westlicher Teilbereich“ für die Grundstücke Polsumer Straße 212 - 218 ein.

Die Veranstaltung beginnt am
Dienstag, 26. Februar 2013, um 18 Uhr,
in der Aula der Sekundarschule Hassel,
Eppmannsweg 34, 45896 Gelsenkirchen.

Der Versammlungsraum ist eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung geöffnet, um Gelegenheit zur vorherigen Einsicht in die Pläne zu geben. Ein Planer ist anwesend. Die Pläne können außerdem nach der Öffentlichkeitsbeteiligung beim Referat Stadtplanung, Rathaus Buer, 3. Etage, Zimmer 310 eingesehen werden.

Ziele der Planung
Im Plangebiet soll zur Verbesserung der Angebotsstruktur an der Polsumer Straße ein Lebensmittelmarkt für einen Discounter mit Backshop errichtet werden. Ergänzend hierzu sind ein Imbissbetrieb und ein Zeitschriften-/Lottogeschäft geplant. Der Standort am Kreuzungspunkt von Polsumer Straße und Valentinstraße wertet die Nahversorgungssituation im nördlichen Teil von Hassel erheblich auf. Außerdem werden von der Neuansiedlung positive Folgewirkungen für den Einzelhandel und für leer stehende Ladenlokale an der Polsumer Straße erwartet.

Für die geplanten Nutzungen und die dazugehörenden Stellplätze werden einige bebaute Grundstücke auf der Ostseite der Polsumer Straße und nördlich der Valentinstraße überplant. Dafür waren die Bäume auf den Grundstücken zu fällen. Die Niederlegung der Gebäude hat begonnen.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 395.1 werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des geplanten Lebensmittelmarktes geschaffen.
Das Grundstück Polsumer Straße 218 wird in das Plangebiet mit einbezogen, damit die Nutzung durch den Bau des städtebaulich gewünschten Marktes nicht eingeschränkt wird.

Animken
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Re: Polsumer Straße

Beitrag von Animken »

brucki hat geschrieben:
Pressestelle der Stadt Gelsenkirchen am 19.02.2013 hat geschrieben:Einladung zur frühzeitigen Beteiligung an der Bauleitplanung

Bebauungsplan Nr. 395.1
„Östlich Polsumer Straße / Nördlich
Valentinstraße – westlicher Teilbereich“

GE. Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan Nr. 395.1 „Östlich Polsumer Straße / Nördlich Valentinstraße – westlicher Teilbereich“ für die Grundstücke Polsumer Straße 212 - 218 ein.

Die Veranstaltung beginnt am
Dienstag, 26. Februar 2013, um 18 Uhr,
in der Aula der Sekundarschule Hassel,
Eppmannsweg 34, 45896 Gelsenkirchen. ...
Weiterführende Informationen zur öffentlichen Bürgeranhörung mit Handzettel und Amtsblatts auch hier:
http://stadtplanung.gelsenkirchen.de/00 ... g395_1.asp

Über die Bebauungsplan-Auskunft der Stadt Gelsenkirchen kann man sich auch den Bebauungsplan
Nr. 395.1 anschauen und die Begründung zur Beschlussfassung dazu lesen.

Hasslerjunge
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Mal eine Frage :

Beitrag von Hasslerjunge »

beobachte seit ein paar Tagen die Baustelle Polsumer.- Ecke Valentinstraße.
Da geht es scheinbar nicht weiter - weis jemand warum ?
Danke und Gruss

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brucki
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Beitrag von brucki »

Wenn erst am 26.02. die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan war ist der doch bestimmt noch nicht durch, oder?

Hasslerjunge
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sorry

Beitrag von Hasslerjunge »

hatte den Text auf der Seite nicht gelesen - und wer lesen kann ist klar im Vorteil.

pölsevogn
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Erinnerungen.

Beitrag von pölsevogn »

Auch, wenn es zur gerade hier laufenden Diskussion – Abriss alter Häuser, Errichtung neuer Gebäude in der Polsumer Straße – nicht passt: Ich bin soeben erst zu diesem Forum gestoßen.

Gunntach also, und zur Einordnung: Ich habe von 1951 bis etwa 1953/54 in der Polsumer Straße 226 gewohnt und von etwa 1960 bis 1964 in der Nummer 90. Ich lasse einfach mal einige Kindheitserinnerungen Revue passieren. Vielleicht hat ja der oder andere ein deja-vu.

In 226 war damals zu beiden Zeitabschnitten schon (und noch) Bestattungen Hermann Hippe (Gattin Anni) ansässig. Es roch dort immer so schön nach Sägespänen, denn Bestatter fertigten damals die Särge noch selbst. Hermann Hippe war Schreiner und recht bärbeißig. Seine Frau war in den 6oer Jahren recht umfänglich, regelte das ganze Geschäft und sprach gerne und viel.

Zum Geschäft gehörten in den 50ern ein Mercedes Ponton in Bestatterschwarz samt einachsigem Hänger mir silbergeätzten Scheiben. In den 60ern dann fuhr Frau Hippe einen Peugeot 404 (der mit den kleinen Heckflossen) und roten Polstern. Tres chic.

Aus der ganz frühen Kindheit ist mir bis heute eine Klangkulisse gegenwärtig: abends und morgens bei offenem Fenster die Dampfpfeife der Zechenbahn, ihr astmathisches Keuchen und das PingPang, PingPang der Schranken. Kein Wunder, dass ich bis heute riesiger Eisenbahnfan bin.

Haus Nummer 90 beeindruckte mich, weil es fünf (5!) Stockwerke besaß. Zwei mehr, und man hätte es damals Hochhaus genannt. Sogar einen Fahrstuhl gab es, was wir Kinder weidlich ausnutzten.

Neben dem Eingang im Erdgeschoss residierte in den ersten Jahren nach dem Bau ein Blumenladen, für den ich, als ich ein Fahrrad bekam, zuweilen Sträuße ausfuhr und mir einige Groschen verdiente.

Weiter Richtung Buer lag das Straßnebahndepot, wohin ich immer mal wieder zu Fuß pilgern musste, wenn ich versäumt hatte, mir rechtzeitig eine Wochenmarke zu holen. Die gab's am Wochende nur dort, und meine Eltern schickten mich als pädagogische Maßnahme dorthin. Geholfen hat's nix.

Danach folgte die Unterführung vor der Königswiese. Ich weiß nicht, ob das Stück überhaupt noch Polsumer hieß, aber wir Jungens kletterten mit Vorliebe den uns waghalsig hoch erscheinenden Banhdamm empor und legten uns (Mutprobe!) nah ans Gleis. Wenn dann die lauthals schnaubenden 50er mit ihren Ganzzügen dicht vor unseren Gesichtern vorbeihämmerten oder gar mal ein D-Zug uns die Haare aufstellte, dann waren wir in einer anderen Welt.

Und die Erdnüsse vom Gemüsemann, so gute gab's sonst nirgendwo. Und die Läden vor der Selbstbedienungsära, als die dicke Tante hinter der Theke die Waren noch in spitze braune Dreieckstüten abfüllte. Und der Geruch, wohl aus Scholven, wenn's mal wieder richtig nach Schwefel stank. Und der rote Himmel, wenn Abstich war. "Die Engel backen wieder", sagte meine Mutter dann.

Ich hätte so gerne wenigstens einmal probiert, wie das wohl schmeckt. Aber ich habe nie ein Stück bekommen.

Hasseler Grüße
pv

Hasslerjunge
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pölsevogn - Polsumer Str.226

Beitrag von Hasslerjunge »

Hallo da haben wir uns ja " knapp " verpaßt - wir haben dort von 1970 - 1984 gewohnt.
Die Wohung im zweiten Stock direkt über der von Hippe.
Die fuhren damals einen schwarzen Peugeot 504 - mit Leichenwagenanhänger.
War ein Klasse Auto - so ist mein Vater eigentlich zu Peugeot gekommen und die fahren wir jetzt seit 40 Jahren.
War eine tolle Gemeinschaft im Haus zu der Zeit.
Damals wurde von meinem Vater auch der Garten hinter dem Haus angelegt - da haben wir dann oft mit allen aus dem Haus gesessen und schöne Abende verbracht.
Ich errinnere mich auch noch an " Käthe " der Haushaltshilfe von Hippe.
An den Geruch von Sägespänen kann ich mich auch errinern - bin manchmal als Kind durch das Sarglager durch wenn ich aus dem Garten nach oben ging.
Heute möchte ich dort allerdings nicht mal Tot über den Zaun hängen.
So ändern sich die Zeiten - nicht immer zum besseren

Animken
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Beitrag von Animken »

In Hassel auf der Polsumer Straße aber auch anderswo in Gelsenkirchen gibt es einige schöne Ecken, wenn man sich denn mal die Mühe macht, genauer hinzuschauen. Ich kenne in Hassel wirklich nette Leute und denke, dass es immer auch darauf ankommt, wie man auf die Menschen zugeht, denen man tagtäglich begegnet, egal, ob ich jetzt in München, Münster, Dortmund oder z. B. Gelsenkirchen-Buer, Ückendorf oder Hassel wohne.

Wenn ich jemandem z. B. misstrauisch und muffelig entgegen gehe und wegschaue, kann ich nichts erwarten. Neulich lief ich innerhalb von einer Stunde mehrmals auf der Polsumer Straße hin und her. Zufällig kreuzten sich meine Wege dreimal mit denen einer älteren Frau. Beim ersten Mal schaute sie noch an mir vorbei. Beim zweiten Mal irgendwie durch mich hindurch, beim dritten Mal lächelte sie dann zurück. So kanns gehen. Bin hier schon so häufig ins Gespräch gekommen mit Leuten, die gerne in Hassel leben oder nach einem Ausflug in die Nachbargemeinden wieder zurück gekommen sind, um hier zu leben.

Direkt an der Polsumer Straße kenne ich so einige ehrbare Menschen, Arbeiter und Akademiker, "Hartz4ler", Studenten und Rentner (keine Wertung und keine wertende Reihenfolge), alles nette Menschen, die sich in Hassel wohl fühlen.

Klar gibt es, die, die immer nur andere kritisieren und selbst nichts auf die Kette kriegen. Selbstverständlich gibt es immer auch andere, die anderswo alles besser finden, so wie überall. Genau diese Leute würde ich auch gerne mal zu Hause besuchen, um zu schauen, wie schön es denn bei Ihnen ist.

Ich kenne auch in Hassel eine Reihe von Haushalten und sehe immer wieder schöne Beispiele gepflegten Wohnens.

Ich wohne aus familiären Gründen nicht mehr im "Ruhrgebeat", bin aber sehr häufig dort und kann viel Gutes berichten, habe immer wieder auch sehr gute Erfahrungen gemacht.

Heute Mittag war ich z. B. wieder am Mercator-Bücherschrank an der Bussmannstraße und bin, während ich mich dort aufhielt, mit vier oder fünf Leuten ins Gespräch gekommen, die alle intelligent, freundlich und aufgeschlossen waren. Wir sprachen über Allendes Geisterhaus, die Bundesligatabelle, über Platzmangel im Bücherschrank, über Vandalismus am Mercator-Bücherschrank in Bochum... .

Ich könnte so viele gute Geschichten erzählen.

Unsere Gesellschaft verändert sich insgesamt sehr, aber wir alle sind ein Stück dafür verantwortlich in welche Richtung sie sich verändert. Ich sehe in Hassel sehr viel Gutes!!!

:wink:

Hasslerjunge
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@animken

Beitrag von Hasslerjunge »

ich wollte niemanden kritisieren oder verurteilen - leider oder Gott sie Dank habe ich auch nicht die Zeit stundenlang über die Polsumer Str. zu gehen - das liegt wahrscheinlich an meinem Beruf,denn dort muß ich sehr viel auf die Kette kriegen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema - es wird doch wohl im ernst niemand behaupten das sich die Wohn.- und Geschäftssituation im unteren Bereich der Polsumer Str. in den letzten Jahren verbessert hat.
Das dort viele nette Menschen,alte Hassler und ein Teil meiner Kollegen wohnen sei nur am Rande erwähnt.
Ich habe legentlich die Situation als ich dort noch wohnte mit der heutigen verglichen.
Das an der Ecke Valentin.- Polsumer Str. jetzt etwas neues entsteht ist doch super für ganz Hassel,denn obwohl ich dort nicht mehr wohne bin ich jeden Tag in Hassel und gehe auch mit offenen Augen durch den Stadtteil.

Animken
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Re: @animken

Beitrag von Animken »

Hasslerjunge hat geschrieben:ich wollte niemanden kritisieren oder verurteilen - leider oder Gott sie Dank habe ich auch nicht die Zeit stundenlang über die Polsumer Str. zu gehen - das liegt wahrscheinlich an meinem Beruf,denn dort muß ich sehr viel auf die Kette kriegen.
Ist schon in Ordnung. Das ist Deine Meinung! Kein Problem! Ich bin nur immer auch dafür zu zeigen, dass Hassel kein Klischee ist und es eben auch die von mir beschriebenen netten Begebenheiten dort gibt. :wink:

Ich lauf da auch nicht immer zum Spaß lang... . :wink:
Hasslerjunge hat geschrieben: Aber zurück zum eigentlichen Thema - es wird doch wohl im ernst niemand behaupten das sich die Wohn.- und Geschäftssituation im unteren Bereich der Polsumer Str. in den letzten Jahren verbessert hat.
Ja ich finde auch, dass die Polsumer Straße schon viele Höhen und Tiefen erlebt hat, doch ich weiß eben auch, dass man einfach genau hinschauen muss. Ein differenzierter Blick und eine differenzierte Beurteilung von Entwicklungen dort, wie überall, ist einfach wichtig und notwendig.

Man hat auf der Polsumer Straße Häuserzeilen und einzelne Objekte, die gut in Schuss sind, wo man sieht, dass "alles paletti" ist. Man hat aber leider auch die Häuser und Ecken, wo man selber nicht wohnen möchte. Manches wendet sich auch sehr zum Guten, manches weniger. Doch sehe ich solche Situationen oder ähnlich auch anderswo.
Hasslerjunge hat geschrieben: Das dort viele nette Menschen,alte Hassler und ein Teil meiner Kollegen wohnen sei nur am Rande erwähnt.
Schön, dass wir beide das so sehen.:wink:
Hasslerjunge hat geschrieben: Ich habe legentlich die Situation als ich dort noch wohnte mit der heutigen verglichen.
Das an der Ecke Valentin.- Polsumer Str. jetzt etwas neues entsteht ist doch super für ganz Hassel,denn obwohl ich dort nicht mehr wohne bin ich jeden Tag in Hassel und gehe auch mit offenen Augen durch den Stadtteil.
:wink:

Unbenommen! Jedem seine Meinung und seine Perspektive!

:wink:

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Ostropa
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Penny

Beitrag von Ostropa »

Hallo zusammen,

wie sieht es denn nun aus mit der Baustelle?
Wird der Plan denn jetzt noch umgesetzt und wenn ja dann wann?

Schaffrather38
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Polsumer Straße

Beitrag von Schaffrather38 »

@Ostropa
Am 28.02.2013. hatte ich hier im Fred geschrieben:


Ich war mal neugierig und habe örtlich nachgefragt:
Warum schachtet ihr den Keller von Haus Nr. 214a schon aus
bevor ihr die Haus Nr. 216 oberhalb noch nicht platt gemacht habt,
das ist für mich schwer nachvollziehbar?
Die örtliche Aussage der Bauleitung war: Deine Frage ist OK.
Uns fehlen aber noch einige schriftliche Unterlagen vom Statiker.
Hat jedes Gebäude eine eigene Brandmauer, oder muss die
Giebelwand vom Gebäude 216 stehen bleiben? Das ist die Frage!
Wenn sie stehen bleibt, müssen wir sie vorher vom Baukörper
trennen. (einschlitzen)
Diese wichtigen Fragen müssen noch geklärt werden und dann
greift der Bagger an.
---
Diese Fragen müssen wohl noch geklärt werden,
Den Giebel Haus 216 Grenze 218 einschlitzen
Den Giebel Haus 216 Bereich 218 abstützen.

Oder das Gebäude 218 ganz abreißen.
das ist aber meine eigene Meinung dazu.

-----
Habe mal 2 Montagen aus bereits vergangenen Monaten angefügt.

Diese unten angefügte Werbung versprach Hoffnung,
nicht nur für den damaligen Pächter.
Der nächste Sommer kommt bestimmt.BildBild

Obi-Wan
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Registriert: 13.05.2013, 10:54

Re: was

Beitrag von Obi-Wan »

merzmerz hat geschrieben:..und was nu mit Zurhausen?
Die sind dort raus. Genauso wie - seit Anfang des Jahres - die Kosmos Apotheke bei uns im Haus und der Sexshop ist auch schon lange Geschichte.

Werner B.
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Kneipen auf der Polsumer Straße

Beitrag von Werner B. »

In meiner Jugend war die Polsumer Straße nicht nur die Hauptgeschäftsstraße in Hassel, sondern die Kneipenmeile (obwohl: diesen Ausdruck kannten wir damals noch nicht) schlechthin.
In der nachfolgenden Aufstellung aus Richtung Buer kommend habe ich alle Kneipen aufgeführt die es damals (Ende der 50er bis Ende der 60er auf diesen rund 1700 m von der Kreuzung mit der Dillbrinkstraße bis zur Einmündung Eppmannsweg gab.
Sollte ich hier und da eventuell falsch liegen bitte ich um Korrektur.

1. Zum Hobel, der erste Wirt war glaube ich Fredi Kuhn, der vorher die Lux-Klause bewirtschaftete. Im Ausschank war glaube ich Thier-Bier aus Dortmund.

2. Gaststätte Grothoff, wurde in den 50ern (nach zwei Lotto- o. Totogewinnen der Besitzer?) umgebaut und hieß dann Zum Pferdestall, war aber als meine aktive Kneipenzeit begann schon umgebaut zur Lolott-Bar.

3. Zum kleinen Kurfürst Polsumer Str. 54, im Ausschank Kurfürsten-Pils aus der
Kurfürsten-Brauerei in Bonn. Erste Wirtin war Luise Pöschel, sie verkaufte später Modeschmuck bei Karstadt in Buer.

4. Gaststätte Budde Polsumer Str. 81, im Ausschank anfangs glaube ich Dortmunder Union, später Veltins. Als Wirt kann ich mich nur an Horst Bitter erinnern.

5. Gaststätte Kalthoff Polsumer Str. 95 direkt rechts neben dem Universum-Kino,
im Ausschank glaube ich Glückauf-Bier aus der Glückauf-Brauerei Gelsenkirchen.
Wirt war Heinz Kalthoff, ein gerne und öfter gesehener Gast war damals Helmut Rahn.

Jetzt brauche ich Hilfe:
zwischen Budde und Kalthoff gab es noch zwei Gaststätten nämlich einmal Kubon und einmal Kubiniok. Eine der beiden Kneipen hieß Zum Knobeleck und hatte draußen eine Leuchtreklame mit Knobelbecher und Würfeln. Mehr weiß ich dazu leider nicht mehr

Wenn ich die beiden mitzähle kommt nun Kneipe Nummer 8
Temminghoff Polsumer Str. 121, Wirt Heinz Temminghoff, im Ausschank König Pilsener aus Duisburg.

9. Gaststätte Heihoff Polsumer Str. 167, Wirt war glaube ich Franz Heihoff, im Ausschank war Hackert-Bräu aus Westerholt. In dieser Kneipe habe ich in Begleitung meines Vaters als kleiner Steppke den sagenhaften Sieg im WM-Endspiel 1954 am Fernsehschirm mit erleben dürfen.

10. Germania-Klause, die Hausnummer weiß ich nicht mehr, aber die Kneipe war am Ende des Flachbaus direkt hinter der Aral-Tankstelle. Im gleichen Bau war damals auch eine Eisdiele ( Capri?). Wirtsleute waren die Familie Otto Kroll oder Knoll, aus Scholven, und im Ausschank war, wie der Kneipenname schon sagt Germania-Bier aus Münster.

11. Hülsmanns-Eck Hausnummer weiß ich auch nicht, aber der Eingang war rechts neben Hamacher. Wirt weiß ich auch nicht, aber im Ausschank war Hülsmann-Bier
aus Wanne-Eickel.

12. Emschermann, Polsumer Str. 182, Wirt ab Anfang der 60er Familie Werner Eckert. Vorher vielleicht Else Emschermann oder auch Limberg? Im Ausschank glaube ich Schlegel-Bier aus Bochum.

13. Wiebusch Polsumer Str. 194, Wirt Heinz Wiebusch (Markenzeichen war der ewige Zigarrenstummel zwischen den Lippen), Im Ausschank Stern-Pils aus der Stern-Brauerei Essen.

14. Halbeisen o. Olk ? Polsumer Str. 214, hier spielten eine Weile auch Kapellen zum Tanz auf. Wirt weiß ich nicht mehr, aber ich meine mich an einen Beinamen (Schwarzer Diamant) des Lokals zu erinnern. In der zweiten Hälfte der 60er wurde das Lokal umbenannt in Alt Hassel und Wirtin war Rotraud Galen. Ausschank: keine Ahnung.

15. Lux-Klause, Polsumer Str. 216, Wirt unter anderem Fredi Kuhn bis er in den Hobel wechselte, Muhs, Fritz Bretthauer. Im Ausschank Dortmunder Union.

16. Eppmanns Eck, Polsumer Str. 222, Wirt Jans Klipper? Im Ausschank Schlegel-Bier aus Bochum.

17. Zum Hähnchen ( Spieß) Polsumer Str.234, Wirt Spieß , Ausschank habe ich vergessen. Hier gab es die ersten Grillhähnchen in Hassel, am Wochenende sogar bis um 03.00 Uhr und manchmal auch länger.

18.Löwenbräu, Polsumer Str. 229, Wirtin Inge Henties mit Mann Otto und Tochter Sandra. Im Ausschank Löwenbräu aus Arnsberg. Diese Kneipe wurde später umbenannt in Schinkenkrug und der Wirt hieß Amenda, Vorname vermutlich Walter.

19. Haus Grümer, Polsumer Str. 231, Wirtsleute Inge und Helmut Kraft, später Günter Wagner. Im Ausschank war Stern-Pils aus Essen.
Bei Grümer spielten Mittwochs, Samstags, Sonntags und an Feiertagen Kapellen zum Tanz auf. Dadurch war dieses Lokal weit über die Grenzen Hassels hinaus bekannt.

20.Essig, Polsumer Str. direkt gegenüber der Einmündung vom Eppmannsweg.
War eine etwas bessere Trinkhalle, im Volksmund Onkel Toms Hütte genannt.
Der Inhaber hieß Essig.

Alle Kneipen an einem Tag war kaum möglich, entweder reichte die Kondition nicht, oder das Taschengeld war zu knapp.

Vielleicht weiß der eine oder andere noch etwas mehr und kann mein Machwerk ergänzen und auch korrigieren.

Und zum Ende noch eine Frage: Welche oder wie viele Kneipen haben bis heute überlebt?

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