Schlachthof

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thepeixe
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Beitrag von thepeixe »

Hallo Heko251
Kreter hat Aldenhoven übernommen.
siehe
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... aldenhoven
Ich will so bleiben,wie ich bin.

Heko251
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Beitrag von Heko251 »

Hallo thepeixe,vielen Dank für die schnelle Antwort.Aber es gab 2 Kreter auf dem Schlachthof.Ich habe bei Ww.W. Kreter gelernt bis 1970 und war noch bis 4/71 bei der Firma.Damals war mir nichts bekannt davon das unsere Firma Aldenhofen übernommen hatte. Den jungen Aldenhofen kannte ich auch noch persönlich der hat öfter mal bei uns (Ww.W. Kreter ) eingekauft.
LG
Heinz
HK

axel O
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Beitrag von axel O »

Hallo thepeixe,vielen Dank für die schnelle Antwort.Aber es gab 2 Kreter auf dem Schlachthof
...und im Falle Aldenhofen spricht man da eher über Paul Kreter

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awe
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Beitrag von awe »

Stadtgarten hat geschrieben:Sind auf dem Schlachthof nicht irgentwie mal 2 bullen ausgebüxt. Habe da mal was in der richtung gehört aber kann mich nicht ganz erinnern
Eine ausgebüxte Kuh ist mal durch meinen Garten schossen.
Ich hab nur so komische Löcher auf der Wiese bemerkt, beim zweiten Hinsehen dachte ich: das könnte ein Pferd gewesen sein :shock:
Ein Nachbar hat mich dann aufgeklärt.
Eine Kuh ist *zack* über den Jägerzaun, über die Wiese und *zack* über den zweiten Jägerzaun quer durch den Garten.
Leider habe ich im Garten keine Überwachungskamera :(

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

@ Heko251
Erzähl uns doch etwas aus Deiner Zeit auf dem Schlachthof,zb. welche Firmen waren damals ansässig oder Anekdötchen aus der Kantine oder,oder,oder.
Vielleicht hast Du noch Fotos?

Sandberg
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Re: Schlachthof

Beitrag von Sandberg »

Heinz O. hat geschrieben: Bild
Da oben wäre ich mal fast eingezogen, aber man ried mir davon ab wegen der Geruchsbelästigung im Sommer.

Gruß
Dirk

ultra gelsenkirchen
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Beitrag von ultra gelsenkirchen »

wenn interesse besteht kann ich ja nen verwandten mal meine cam in die Hand drücken der Arbeitet bei Getränke Tillmann und kann ja mal ein paar Fotos vom jetztigen Zustand und Aussehen der Hallen machen

salife
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Beitrag von salife »

Wenn das erlaubt ist: immer draufhalten und hier einstellen! :wink:

ultra gelsenkirchen
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Beitrag von ultra gelsenkirchen »

salife hat geschrieben:Wenn das erlaubt ist: immer draufhalten und hier einstellen! :wink:


Jo werde dann die tage mal welche reinstellen :rollsmilie3:

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

Ja , wenn er kann dann Innenräume,aussen natürlich auch ,aber davon haben wir ja schon einiges
1952
Bild
Gelsenkirchener Blätter

Babapapa
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Beitrag von Babapapa »

sonntag, 28.6.2009: "125 jahre fleischerinnung gelsenkirchen"

http://www.kahler-berlin.de/event_image ... innung.pdf

dazu noch eine fotoausstellung "tierschutz von der forke bis zu gabel" - fand ich besonders putzig. scheint aber doch eher eine schweinische und versaute veranstaltung zu werden, die zudem niedere fleischeslüste bedient.

Wolf
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Beitrag von Wolf »

Bild
So sah der Städtische Schlachthof vor 50 Jahren aus.
Städt. Schlacht- und Viehhof besteht 50 Jahre.
Eine führende Stellung unter 35 anerkannten Schlachtvieh-Großmärkten der Bundesrepublik.
In diesem Jahr kann der Schlacht- und Viehhof der Stadt Gelsenkirchen auf ein 50jähriges Bestehen zurückblicken. Anlaß genug, ihn, der im Gegensatz zu anderen öffentlichen Einrichtungen wegen der Eigenart seiner Aufgabenstellung wenig Schlagzeilen macht, einmal besonders in den Vordergrund zu rücken. Das Vorhandensein eines öffentlichen Schlachthofes ist heute für die Bürger der Stadt selbstverständlich. Sie setzen voraus, daß das Fleisch hygienisch einwandfrei ist und möglichst gut und billig in den Verkehr gelangt.
Nur wenige aber wissen, daß diese Voraussetzungen noch vor knapp 100 Jahren durchaus nicht die Regel waren. Nicht zuletzt unter dem Druck der öffentlichen Meinung, die durch in regelmäßigen Abständen wiederkehrende Fleischvergiftungen und durch zahlreiche Epidemien und andere Krankheiten, deren Ursachen gemeinhin in dem Genuß gesundheitsschädlichen Fleisches zu finden waren, erregt wurde, hat die Reichsregierung anno 1868, in diesem für die öffentlichen Schlachthöfe historischen Jahr, ein Gesetz erlassen, das den Städten die Errichtung von öffentlichen Schlachthäusern im Interesse der Volksgesundheit dringend empfahl. Im Jahre 1881 wurde dieser gemeindliche Schlachthofzwang durch den für ganz Preußen gesetzlich eingeführten Schlachthofzwang bekräftigt. Zu jener Zeit wurden auch in der Gemeinde Gelsenkirchen die ersten Vorarbeiten zur Errichtung eines öffentlichen Schlachthauses aufgenommen.
Endgültiger Beschluß am 27. Mai 1909 Man schrieb das Jahr 1885, Gelsenkirchen zählte gerade 20 289 Einwohner, als der erste öffentliche Schlachthof mit Schlachthofzwang an der Ahstraße seiner Bestimmung übergeben wurde. Als im Jahre 1903 die sieben Gemeinden Alt-Gelsenkirchen, Schalke, Heßler, Braubauerschaft (Bismarck), Bulmke, Hüllen und Ückendorf zur Großstadt Gelsenkirchen mit 138 048 Einwohnern zusammengelegt wurden, reichte die Kapazität des Schlachthofes nicht mehr aus. Als einzige der Gemeinden brachte Ückendorf einen Schlachthof mit Schlachthofzwang in die
Großstadt-„Ehe" ein. Die Absicht, den für Alt-Gelsenkirchen und Ückendorf bereits bestehenden Schlachthofzwang auf die Gesamtstadt auszudehnen, ließ sich nicht verwirklichen, da die Kapazität der beiden Schlachthäuser nicht ausreichte. Deshalb mußte mit allen Mitteln versucht werden, einen öffentlichen Schlachthof mit Viehhof und direktem Gleisanschluß an anderer Stelle der Stadt zu errichten. Nach fünfjährigen Verhandlungen und Diskussionen im Stadtparlament wurde dann im Jahre 1908 der Bau eines neuen zentralen Schlachthofes beschlossen und damit der Streit über die Frage beendet, ob es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, die beiden damals bestehenden Schlachthöfe an der Ahstraße und in Ückendorf zu erweitern oder sie anderen Zweckbestimmungen zuzuführen. Doch erst in der Stadtverordnetensitzung am 27. Mai 1909 wurde der endgültige Beschluß gefaßt, diesen geplanten Schlachthof im Stadtbezirk Heßler mit einem Kostenaufwand von 2 165 000 DM zu errichten.
Einweihung am 6. Februar 1913
In großzügiger Planung entstand unter der Leitung des Stadtbaurates Arendt die heutige Anlage in ihren Grundzügen und in handwerklich mustergültiger Arbeit. Die technische Einrichtung war für die damalige Zeit vorbildlich. Sie trug allen Forderungen eines rationellen Betriebsablaufs, der Hygiene und den modernen Gesichtspunkten einer zweckmäßigen Kühlung und Lagerung des Fleisches Rechnung.
Die Anlage wurde so dimensioniert, daß sie für den Bedarf der Bevölkerung der Gesamtstadt und einem zwanzigprozentigen Zuwachs, ausreichte. Darüber hinaus berücksichtigte man bei der Gesamtanlage, daß sie bei Ansteigen der Bevölkerung auf das Doppelte durch weiteren Ausbau jederzeit ohne Schwierigkeiten auf die erforderliche Kapazität gebracht werden konnte.
Nach gut fünfjähriger Bauzeit fand dann am 6. Februar1913 die Einweihung des neuen Schlacht- und Viehhofes statt. Die Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung schrieb am 7. Januar: . . . . So wird also auch der 6. Februar ein Denkstein in der Entwicklungsgeschichte der Großstadt Gelsenkirchen bleiben. Da wird der neue Schlacht- und Viehhof in feierlicher Handlung eingeweiht. Ein Werk von eminenter Bedeutung für die volkswirtschaftliche Entwicklung unserer Kommune."
Oberbürgermeister Machens betonte in seiner Festansprache, daß die gesamte Anlage unter voller Obereinstimmung mit der Fleischerinnung errichtet worden sei, und daß er der Hoffnung Ausdruck verleihe, daß das Handwerk in dem neuen Bau eine segensreiche Wirksamkeit entfalte.
Wenn der damalige Obermeister der Fleischerinnung Heinrich Stobbe bei dieser Gelegenheit den „bösen" Wunsch aussprach, daß der neue Schlachthof nach 25 Jahren schon wieder viel zu klein sein möge und ein neuer an seine Stelle treten müsse, so entsprang dieser Wunsch dem Gedanken, daß in dieser Zeit die Stadt so gewaltig anwachsen möge, daß die Errichtung eines neuen Schlachthofes notwendig werde.
Mehrere Erweiterungsbauten.
Im Laufe der Jahre sind zwar Erweiterungsbauten und neue technische Einrichtungen hinzugekommen. In den Grundzügen besteht die Anlage aber auch heute noch wie vor 50 Jahren. Daß all diese Erweiterungsbauten ohne Schwierigkeiten und ohne das Gesamtbild zu stören, errichtet werden konnten, war der weitschauenden Planung zu danken.
Die ursprüngliche Anlage bestand aus der Entladerampe mit Untersuchungsbuchten, dem Block der Viehhof-Marktstallungen, dem Schlachthallenblock, der Verbindungshalle, dem Kühlhausblock mit Abhänge-, Vorkühl- und Kühlräumen. Umkleide- und Waschräumen für die Gewerbetreibenden, dem Laboratorium und dem Maschinen- und Kesselhaus; außerdem gehörten zu der Anlage ein Sanitäts"-Schlachthof für Not-, Krank- und Seuchenschlachtungen, ein Schlachthaus für Pferde, das Freibankgebäude, das Verwaltungsgebäude, ein Pförtnerhaus mit anschließenden Ausspannstallungen für die Pferde der Gewerbetreibenden, ein Wohnhaus für technisches Personal und die Schlachthof-Gaststätte.
Errichtung eines Gefrierhausblocks.
Erweitert wurde die Anlage schon 1916 durch die Errichtung eines besonderen Gefrierhausblocks mit 500 qm Grund
Bild
Die Gesamtanlage des Städtischen Schlacht- und Viehhofes aus der Vogelperspektive
fläche. In drei Stockwerken dieses Gefrierlagerhauses konnten ca. 2Millionen kg Fleisch gefroren und eingelagert werden. Es diente während des Krieges überwiegend der Truppenversorgung, nach dem Kriege der Versorgung der Bevölkerung eines weit über die Stadtgrenzen hinausgehenden Gebietes mit amerikanischem Gefrierfleisch. Es entwickelte sich dabei ein Fleischgroßmarkt, der in wirtschaftlicher und betriebstechnischer Hinsicht rasch an Bedeutung gewann. Bereits 1925 war es notwendig, dafür einen besonderen Verkaufsraum bereitzustellen. Als Fleischmarkthalle wurde zunächst die erweiterte Kälberschlachthalle benutzt und die Schlachtung der Kälber in die um ein Drittel vergrößerte Schweineschlachthalle verlegt. Diese Fleischverkaufshalle war jedoch nur als Provisorium gedacht. Es bestand darin keine Kühlmöglichkeit, so daß das Fleisch nach der Marktzeit immer wieder in das Kühlhaus transportiert werden mußte. Gleichzeitig erfolgte eine Vergrößerung der Kleinviehmarkthalle.
1927 wurde deshalb mit dem Bau einer besonderen, 600 qm großen, mit dem Kühlhausblock verbundenen Halle begonnen, in der das Fleisch einwandfrei gekühlt werden konnte. Sie wurde 1928 als erste ihrer Art in ganz Westdeutschland in Betrieb genommen.
Als 1929, nach Schließung des Buerschen Schlachthofes, auch die Gewerbetreibenden von Buer und Horst aufgenommen werden mußten, konnte dies ohne Schwierigkeiten geschehen. Hand in Hand mit der notwendig werdenden baulichen Erweiterung ging auch die Modernisierung der technischen Inneneinrichtung, so daß der Schlachthof bis zum Jahre 1944 eine der zweckmäßigsten und besten Anlagen dieser Art war.
8 Millionen RM Schaden.
Bei den Luftangriffen auf das Stadtgebiet im Jahre 1944 wurde auch der Schlachthof hart mitgenommen. Eisenbahnanschluß, Untersuchungsbuchten und Stallungen auf dem Viehhof waren starkBildBild
Bild 3 Schweinestallungen mit motorischer Lüftungsanlage
und Bild 4 Entladebuchten mit schlachthofseitigem Gleisanschluß

beschädigt. Die Verkehrshalle und das Kühlhaus mit etwa 3000 qm Kühlfläche und das Laboratorium wurden vernichtet. Der Seuchenschlachthof, dasPferdeschlachthaus, Freibank und Pförtnergebäude, zwei Wohnhäuser, Werkstätten und die Gaststätte brannten aus.
Erhalten, wenn auch stark beschädigt, blieben das Verwaltungsgebäude und das Maschinenhaus mit seiner wertvollen maschinellen Einrichtung.
Die Schäden an Gebäuden und Einrichtungen beliefen sich auf etwa 8 Millionen Reichsmark.
Ungeheure Schwierigkeiten machte die Beseitigung der riesigen Trümmerberge.
Zunächst wurden die Verkehrsstraßen wieder freigemacht und die Schlachthallen soweit wieder hergerichtet, daß die Schlachtungen in hygienisch einwandfreier Art durchgeführt werden konnten. Das Schlachtvieh wurde mit Lastkraftwagen vom Bahnhof Schalke und aus den Landgebieten angefahren. Streu und Futter waren nicht zu bekommen. Die Versorgung der Bevölkerung erfolgte zu einem erheblichen Teil durch die Zufuhren von Fleisch mittels Lastkraftwagen aus anderen Gebieten. Rinder- und Schweinegefrierfleisch, amerikanische Heereskonserven, Pferdefleisch in Dosen und sogar Freibankkonserven wurden zum Verkauf an die Fleischerinnungen verteilt.
Erst im März 1946 war der Bahnanschluß wieder so weit hergestellt, daß die Zustellung von Vieh- und Fleischwaggons in beschränktem Maße möglich war. Die Planungen für den Gesamt-Wiederaufbau wurden fertiggestellt. Ihre Durchführung bereitete bei dem allgemeinen Materialmangel und der Unmöglichkeit, für den Schlachthof durch „Kompensation" oder geeignete Lebensmittelzugaben Baufirmen zu finden, erhebliche Schwierigkeiten.
Zügiger Wiederaufbau.
Im Rahmen eines allgemeinen Wiederaufbauplanes wurde zunächst ein neuer Kühlraum mit 500 qm Grundfläche geschaffen und 1946 in Betrieb genommen. Nach der Währungsreform wurde die Materialbeschaffung leichter. Der Wiederaufbau konnte deshalb im Rahmen der zur Verfügung stehenden Geldmittel zügiger vorangetrieben werden.
Im Jahre 1949 wurde das Freibankgebäude, im Jahre 1950 wurden das Pförtnergebäude, die Vorkühlhalle zum Fleischgroßmarkt und der Pferdeschlachthofwieder errichtet.
Mit dem Wiederaufbau des Kühlhauses ist 1951 begonnen worden. Selbstverständlich wurden die zerstörten Kühlanlagen unter Auswertung der inzwischen gemachten Erfahrungen nach neuesten Erkenntnissen mit Abkühlhallen, Kühlzellen, Tiefgefrieranlage, Gefriertunnel und den dazugehörenden Tiefentemperatur-Lagerräumen neu erstellt. Die Kühlanlage allein erforderte einen Kostenaufwand von 1040000 DM. Die Kühlfläche beträgt 3800 qm, die Gefrierfläche 886 qm. Das im Jahre 1956 fertiggestellte Kühl- und Gefrierhaus erfüllt somit alle Voraussetzungen wirt
BildBild
Bild 5 Ammoniak-Verteiler für die Kühlmaschinen
und Bild 6 Das helle, modern eingerichtete Laboratorium

schaftlicher und hygienischer Art, die an eine Kühleinrichtung gestellt werden.
Das neue Laboratorium, das in seiner Gestaltung und dank seiner neuzeitlichen Einrichtung zu den vorbildlichen Untersuchungsstellen dieser Art gehört, ermöglicht alle anfallenden Untersuchungen bakteriologischer, histologischer und serologischer Art. Mit dem Wiederaufbau ging ein wirtschaftlicher Aufschwung des Schlacht- und Viehhofes Hand in Hand. Die Aufwärtsentwicklung zeigt auch heute noch steigende Tendenz. Auf dem Viehhof hatte sich schon in den zwanziger Jahren ein beachtlicher Schlachtviehmarkt entwickelt, der dem Fleischergewerbe qualitätsmäßig geeignetes Schlachtvieh vermittelte. Dieser Schlachtviehmarkt hat in der Nachkriegszeit einen außergewöhnlichen Aufschwung erlebt und nimmt heute unter den vom Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Jahre 1951 anerkannten 35 Schlachtviehgroßmärkten der Bundesrepublik wegen seiner marktwirtschaftlichen Bedeutung sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht eine führende Stellung ein.
Welche Bedeutung unserem Viehhof innerhalb des gesamten Wirtschaftsgefüges zukommt, läßt sich daran erkennen, daß hier im Durchschnitt eines Markttages für rund 1 Million DM Vieh umgesetzt wird. Auch der Fleischgroßmarkt, dessen Entwicklung bis zum Kriege gleichmäßig verlaufen war, erkämpfte sich nach1945 eine gute Ausgangsposition und gehört heute, bei einem Jahresumsatz von 8,5Millionen kg, zu den bedeutendsten Fleischgroßmärkten im Bundesgebiet.
Leider ist dem Handel eine weitere geschäftliche Ausweitung wegen der beengten Raumverhältnisse nur in beschränktem Umfang möglich. Es sind jedoch schon Überlegungen angestellt worden, den Fleischgroßmarkt zu erweitern und ihn dadurch auf die erforderliche Kapazität zu bringen.
Der in den letzten vier bis fünf Jahren auf dem Schlachthof erzielte Fleischumsatz geht weit über den Fleischkonsum unserer Stadt hinaus und ist der beste Beweis für die überörtliche Bedeutung unseres Schlacht- und Viehhofes. Durch die ständig wachsende Inanspruchnahme wuchs auch das Bedürfnis nach Erneuerung und Erweiterung der vorhandenen Anlagen, zumal die Ansprüche an die wirtschaftliche und technische Leistung des Schlachthofes mit der Ausbreitung des Systems der Großschlachtungen und der Fleischvermarktung im Schlachthof gestiegen sind.
Modernisierung der Betriebsanlagen.
Schon während der Wiederaufbauarbeiten und erst recht nach Abschluß des Wiederaufbaues mußten daher laufend Maßnahmen zur Verbesserung und Modernisierung der betrieblichen Anlagen getroffen werden. Die Schlachtziffern, die im Jahre 1962 mit 206000 Tieren fast um 100% über den im Jahre 1913 für die Neuanlage angenommenen
Schlachtzahlen (104000) lagen, konnten betriebstechnisch nur dadurch erreicht werden, daß der praktische Betriebs- und Arbeitsablauf ständig dem technischen Fortschritt und der Rationalisierung angepaßt wurde. Da die Kapazität der Schlachthallen in räumlicher Hinsicht noch längst nicht erschöpft ist, müssen die Bemühungen um eine rationelle Ausnutzung der Anlagen fortgesetzt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wird zur Zeit in der Rinderschlachthalle ein neues Schlachtsystem eingerichtet.
Ein neues Kühlhaus, das zur Unterbringung beanstandeter Tierkörper dienen soll, kann noch in diesem Jahre in Betrieb genommen werden.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Kühlung sind neue Kompressoren beschafft worden.
Ein erst kürzlich in Betrieb genommener Eisgenerator ermöglicht eine tägliche Eisproduktion von 75 Zentnern. Die Einrichtungen und Anlagen des Schlachthofes werden damit in jeder Weise den Ansprüchen der Neuzeit gerecht. Schon heute zeichnet sich ab, daß im Zuge der weiteren wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung und infolge der von der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ausgehenden Ausstrahlungen auf den Lebensmittelsektor in naher Zukunft zur Erweiterung und Vergrößerung der Anlagen auf das noch in ausreichendem Umfange zur Verfügung stehende Erweiterungsgelände zurückgegriffen werden muß, so daß auch bei weiterem Ansteigen des Gesamtumsatzes, der 1962 29,2 Millionen kg Fleisch betrug, alle Aufgaben bewältigt werden können.
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Quelle.Gelsenkirchener Blätter 1963

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awe
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Beitrag von awe »

ich sach ma soooo ....
Sonntach, den 28. bleibt bei mir die Küche kalt :D

ultra gelsenkirchen
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Beitrag von ultra gelsenkirchen »

auf die von mir versprochenen bilder müsst ihr noch ein wenig warten , hier paar stück vom aufbau heute mit der handycam gemacht


Sonntag gibbet die grösste Fleischwurst der Welt


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Düsterpunk
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Beitrag von Düsterpunk »

ultra gelsenkirchen hat geschrieben:Sonntag gibbet die grösste Fleischwurst der Welt
Kommen Tönnies und Hoeneß?
D.k.d.L.n.s.

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