Liebfrauenkirche

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Heimkehrer
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Beitrag von Heimkehrer »

Schade, vielleicht finden sich die Negative irgendwann mal :o
Wundere mich, dass in der Kirchengeschichte unter "www.liebfrauen-ge.de" nichts steht.
heute ist morgen früher....

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Mechtenbergkraxler
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Frednamen ändern?

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Hallo Verwaltung

wie wär´s, wenn dieser Fred einfach in Liebfrauenkirche umbenannt würde. Der Hochseilgarten war vielleicht mal ´n Aufhänger, aber eigentlich geht es längst um die Kirche und die Gemeinde selbst.

Und gleich noch eine Frage: Wenn Uraltfotos aus den 50er und 60er Jahren hier eingestellt werden (siehe Fotos von einer Erstkommunion in Liebfrauen), werden dann jetzt immer alle Gesichter verpixelt?? Das wäre doch völliger Schwachsinn. Wo kein Kläger, da kein Richter.

MK
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Heinz O.
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Re: Frednamen ändern?

Beitrag von Heinz O. »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Hallo Verwaltung
Und gleich noch eine Frage: Wenn Uraltfotos aus den 50er und 60er Jahren hier eingestellt werden (siehe Fotos von einer Erstkommunion in Liebfrauen), werden dann jetzt immer alle Gesichter verpixelt?? Das wäre doch völliger Schwachsinn. Wo kein Kläger, da kein Richter.

MK
ich antworte mal, auch wenn ich nicht die Verwaltung bin.
NEIN, es werden nicht alle Gesichter verpixelt. Die Verwaltung und die Redaktion macht da garnix. Wenn hier verpixelte Fotos eingestellt werden, dann geschieht das durch den Einsteller.
Einzige mögliche Ausnahme: erkennt sich jemand auf einem Foto wieder, und er möchte nicht das man sein Gesicht erkennt, dann könnte man es unkenntlich machen oder aber das Foto würde evtl. gelöscht. So ein Fall ist mir aber bisher noch nicht bekannt.
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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Heinz O. hatt da sowatt von Recht!

Die Frage der Titeländerung stelle ich mal in die Verwaltung.

von waldbröl
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Re: Frednamen ändern?

Beitrag von von waldbröl »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Hallo Verwaltung
Und gleich noch eine Frage: Wenn Uraltfotos aus den 50er und 60er Jahren hier eingestellt werden (siehe Fotos von einer Erstkommunion in Liebfrauen), werden dann jetzt immer alle Gesichter verpixelt?? Das wäre doch völliger Schwachsinn. Wo kein Kläger, da kein Richter.

MK
Heinz O. hat geschrieben:
ich antworte mal, auch wenn ich nicht die Verwaltung bin.
NEIN, es werden nicht alle Gesichter verpixelt. Die Verwaltung und die Redaktion macht da garnix. Wenn hier verpixelte Fotos eingestellt werden, dann geschieht das durch den Einsteller.
Einzige mögliche Ausnahme: erkennt sich jemand auf einem Foto wieder, und er möchte nicht das man sein Gesicht erkennt, dann könnte man es unkenntlich machen oder aber das Foto würde evtl. gelöscht. So ein Fall ist mir aber bisher noch nicht bekannt.
Ich meine hatten wir schon mal. War vor ein paar Jahren nach einer Wanderung, der User ( war der nicht mal Journalist oder so? ) drohte glaub ich sogar den GG mit Klage, weil er auf einem eingestellten Foto zu erkennen war. Sein Gesicht wurde daraufhin gepixelt. kg01 war auch auf dem Bild. Ich schrieb zu dem Foto irgendwas mit Kohlklau oder so, weil der besagte User irgendwas aus dem Feld daneben geklaut hatte und in der Hand hielt.

Wolle

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Dein Erinnerungsvermögen ist gut! Im Kopp bisse voll da! :2thumbs: :respekt: :gott: :applaus:
Mehr Smilies hatte ich gerad nicht parat. :oops:

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Manchmal hab ich ein paar lichte Momente, is aber sehr selten :lol:

Wolle

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Wolle, ich stifte dich die Kerze mit dat Bild vonne Kirche drauf :!:

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Danke sirboni. :oops:

Wolle

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Heimkehrer hat geschrieben:Schade, vielleicht finden sich die Negative irgendwann mal :o
Wundere mich, dass in der Kirchengeschichte unter "www.liebfrauen-ge.de" nichts steht.
Ich zitiere mal aus dem Heft "Pfarrkirche Liebfrauen Gelsenkirchen-Neustadt" Schnell Kunstführer Nr. 2273:
Mit der Industrialisierung um die Mitte des 19. Jh. entwickelte sich aus einer kleinen
Landgemeinde allmählich die Stadt Gelsenkirchen. Die ersten Kohlenfunde
auf der Flur ,,Wiehagen", die seit 1880 den Namen ,,Neustadt" trägt, sowie der Bau
der Köln-Mindener-Eisenbahn ließ die Bevölkerung sprunghaft ansteigen. Von
überall her zogen stets neue Arbeitskräfte nach Gelsenkirchen. So ließen sich in
der Neustadt zahlreiche Kautleute, Beamte und vor allem Arbeiter der umliegenden,
neueröffneten Zechen und Eisenwerke nieder.
Diese Bevölkerungsentwicklung konnte die dörfliche Gemeinde mit ihrer Pfarrkirche
St. Augustinus kaum noch verkraften, zumal eine geregelte Seelsorge
nur noch unter großen Schwierigkeiten möglich war.
Als 1890 die Zahl der Gemeindemitgleider etwa 40 000 Seelen erreichte, war eine
Teilung und Neuorganisation der kirchlichen Gemeinden unumgänglich. Allein in
der Neustadt war die Anzahl der Gläubigen auf last 5000 Seelen angewachsen.
Dort hatte sich bereits 1888 ein Kirchbauverein gegründet, der eifrig die eigene
Seelsorge aufbaute. Zu Ostern 1890 erhielt die Neustadt schließlich den eigenen
Seelsorger. Da weder eine Wohnung für den Geistlichen noch eine Kirche vorhanden
waren, mietete man zunächst das Hinterzimmer einer Gastwirtschaft an der
Bochumer Straße und feierte hier den Gottesdienst. Da dieses Provisorium mit der
Zeit zunehmend unerträglich wurde, wandte man sich wiederholt an den Bischof
von Paderborn und drängte aul Genehmigung zum Bau einer eigenen Kirche. 1889
hatte der Kirchbauverein bereits ein geeignetes Grundstück als Bauplatz erwerben
können. Obwohl die Finanzierung eines Kirchenneubaues nicht gesichert war,
beauftragte man den aus Gelsenkirchen gebürtigen Architekten Lambert von
Fisenne (1852-1903), einen Entwurf anzufertigen. Nachdem am 3. April 1894 alle
rechtlichen Voraussetzungen bezüglich der Selbständigkeit der neuen Pfarrgemeinde
vollzogen waren, wurde am 22. Mai 1894 der Kirchenneubau genehmigt.
Der erste Spatenstich erfolgte am 14. August 1894 und am 28. Oktober desselben
Jahres konnte die Grundsteinlegung gefeiert werden. Obwohl die Baukosten auf
etwa 100000 Mark kalkuliert worden waren, benötigte der Rohbau allein 164000
Mark.
Für die gesamte Gemeinde war es ein Freudentag, als der Paderborner Weihbischof
Augustinus Gockel am 15. Juni 1896 die Kirche weihte und ste unter den
Schutz der Gottesmutter Maria stellte.
(...)
Durch die Zuwanderung vieler neuer Gemeindemitglieder, vor allem polnischer
Abstammung, die ihr tiefes religiöses Empfinden aus ihrer Heimat mitbrachten,
wuchs die Gemeinde ständig.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde diese positive Entwicklung
jäh unterbrochen. Viele Männer der Gemeinde, darunter auch Lehrer
der katholischen Schulen, wurden zum Waffendienst eingezogen. 135 von ihnen
mußten ihr Leben lassen. Der Krieg forderte auch materielle Opfer. So mußten die
drei größten Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden. Auch die schicksalsschweren
Jahre des Zweiten Weltkrieges brachten der Gemeinde viel Leid. Zwar
wurden bei den Bombenangriffen am 6. und 8. Novembet 1944 nur wenige Häuser
zerstört, aber es waren schließlich 20 Tote zu beklagen.
(...9
Vor dem Zweiten Weltkrieg trug die ursprüngliche Turmfront der Liebfrauenkirche
aufragende Spitztürme, die während der Kriegsjahre jedoch sehr litten. So war das
Balkenwerk des Turmhelmes angefault und seine Standtestigkeit nicht mehr gewährleistet.
Ein großer Streit entspann sich um die Türme. Obleich sie das Wahrzeichen
der Neustadt waren, galt ihre Schönheit umstritten. Zudem überstiegen die
Kosten einer Restaurierung die Finanzkraft der Liebfrauen-Gemeinde, so daß die
Turmhelme 1959 wegen Einsturzgefahr abgenommen und anschließend durch
niedrige Pyramidendächer ersetzt werden mußten, wie sie für romanische Kirchen
üblich waren. Der Nordturm wurde mit einem Kreuz, einem Geschenk des Kunstschlossers
Tombeil, und der Südturm mit einem Wetterhahn bekrönt.

Bild

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Die Kirchenfenster der Liebfrauenkirche Gelsenkirchen-Neustadt sind auch auf der Seite der "Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts eV" abgebildet:

http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b1624/b1624.shtml

Es sind leider nur drei der ursprünglichen Fenster erhalten, die übrigen wurden 1954 geschaffen.
In dem Fenster "Gemeindemitglieder beten zu Maria" hat sich der damalige Pfarrer Steinau abbilden lassen.

Heimkehrer
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Beitrag von Heimkehrer »

Danke Neustädter, deinen Namen trägst Du zu Recht.
Bin beeindruckt, was man alles erfährt, wenn man die Quellen kennt...
heute ist morgen früher....

Heimkehrer
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Beitrag von Heimkehrer »

Neben der Liebfrauenkirche befindet sich das Gemeindezentrum, die Grundsteinlegung war am 11.11.1973
Von der Grundsteinlegung existiert ein Dokument in deutscher, italienischer und lateinischer Sprache. Nachstehend entsprechende Abbildungen. BildBildBild
heute ist morgen früher....

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Heimkehrer hat geschrieben:Neben der Liebfrauenkirche befindet sich das Gemeindezentrum, die Grundsteinlegung war am 11.11.1973
Heimkehrer, danke für die Urkunde.

Was micht allerdings erstaunt ist die Baugeschwindigkeit.

Die Urkunde über die Grundsteinlegung datiert vom 11. 11. 1973. Bereits im Februar oder März 1975 sind meine Eltern in eine der Wohnungen des Komplexes Stolzestraße/Ottilienstraße eingezogen.
Oder handelt sich u.U. nur um das rückwärtig gelegene Gebäude, in dem sich auch die ital. Mission befand/befindet?

Heimkehrer
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Beitrag von Heimkehrer »

Die italienische/spanische Mission befindet sich jetzt in einem älteren Haus in der Wilhelm-Busch-Straße zwischen Kirche und Wickingstr. Es dürfte sich wohl doch um den Grundstein für das Philipp-Neri-Zentrum und den angrenzenden Wohnkomplex handeln. Eine Bewohnerin bestätigte mir den Baubeginn 1973, es würde im Hausflur so stehen. Die Bauzeit mit 1 1/4 Jahr könnte doch bei mildem Winter passen.
heute ist morgen früher....

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