Haus Leithe & Siedlung Haus Leithe
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"kleine Reihenhäuschen und Wohneinheiten". Herzlichen Glückwunsch! Wo sollen die entstehen? Haus Leithe wird seinen parkähnlichen Umgriff verlieren, der ihm Geltung und besondere Qualität verleiht. Ein architektonisches Versatzstück in einem Neubaugebiet. Und ich würde nicht darauf wetten, dass der Adelssitz tatsächlich überig bleibt ...
Wenn der Förderverein noch etwas retten will, müssen Sie jetzt mit allem was sie haben auf die Barrikaden!! Wenn Sie am Ende feststellen, dass man Sie an der Nase herum geführt hat, wird es zu spät sein ...
Wenn der Förderverein noch etwas retten will, müssen Sie jetzt mit allem was sie haben auf die Barrikaden!! Wenn Sie am Ende feststellen, dass man Sie an der Nase herum geführt hat, wird es zu spät sein ...
Bürger für die Rettung von Haus Leithe e.V. auf www.haus-leithe.de hat geschrieben:Liebe Freundinnen und Freunde von Haus Leithe,
wir möchten ganz herzlich einladen zum nächsten
Stammtisch, am Dienstag, den 24. Juni um 19.00 Uhr
Gaststätte Löken, Stolzestrasse, 45879 Gelsenkirchen.
Der Eigentümer Herr Zahn ist ebenfalls eingeladen und wird uns, wenn er die Zeit finden kann, über den aktuellen Sachstand zur Restaurierung der Wasserburg informieren.
Wir freuen uns über rege Teilnahme.
Der Vorstand.
Der Investor, Herr Zahn, gab während der Veranstaltung ausführlich und bereitwillig Auskunft.
Die Eckdaten sind:
- Es ist vor einigen Wochen Einigkeit mit der UDB erzielt worden, wie die geplanten Baumaßnahmen durchgeführt werden können.
- Es ist geplant 10 Wohnungen zu bauen
Die Eckdaten sind:
- Es ist vor einigen Wochen Einigkeit mit der UDB erzielt worden, wie die geplanten Baumaßnahmen durchgeführt werden können.
- Es ist geplant 10 Wohnungen zu bauen
- - Herrenhaus: 2 Wohnungen
- Links und rechts vom Torhaus: je 1 Wohnung
- Scheune: 6 Wohnungen
- - Bauantrag: spätestens Anfang August 2014
- Vermarkungsbeginn: August / September 2014
- Baubeginn: ca. Februar 2015
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Warum sollten die Architekten nicht gute Lösungen finden, die sowohl das Gebäude in seiner bisherigen Form erhalten und die Wohnbedürfnisse der künftigen Bewohner berücksichtigen.brucki hat geschrieben:Tolle Fotos!
Schacht 9 hat geschrieben:Das ist wohl dann das Ende des alten Adelssitz.
Natürlich sind solche massiven Eingriffe immer heftig, aber zumindest wird das Gemäuer so zukunftssicher gemacht, denke ich...
Auch die Post und das Hans-Sachs-Haus wurden hervorragend renoviert, ohne daß das Äußere verändert wurde.
Bei einem Baudenkmal ist natürlich gerade die Binnenstruktur mit ihren Raumaufteilungen, Erschließungssytemen und Baubefunden von besonderem Interesse. Schloss Berge ist diesbzgl. z.B. ein totes Objekt, da außer den Aussenmauern nichts Originales mehr vorhanden ist. Man kann also nur hoffen, dass die Raumstrukturen in Haus Leithe weitgehend erhalten bleiben, oder zu beseitigende Wandabschnitte vor ihrem Abriss ordentlich untersucht und befundet werden... Merke: Was weg ist ist weg und kann später keinen Aufschluss mehr über die Baugeschichte des Objektes geben.
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Hi Tekalo!Tekalo hat geschrieben:Zum ersten Bild aus den Monographien deutscher Städte, Band XX: Gelsenkirchen, 1927 ist mir etwas aufgefallen. Das Bild wurde von Mejer gemacht. In diesem Buch sind noch einige Bilder von ihm. Aber auf allen Straßenbildern ist ein Herr mit schwarzr Jacke, hellerer Hose und Hut meist von hinten zu sehen. Ok Zufall. Der Herr links auf dem Bild ist aber auch auf allen Bildern zu sehen. Dann aber mit Gamaschen und Fahrrad und immer von vorne. Auch ein Zufall?????
Oder waren das seine Mitarbeiter?
@Verwaltung. Sieh Dir mal die nächsten 4 Seiten an.
Vielleicht kannst Du noch einmal die Bilder zeigen. Eventuell kann ich helfen, den "Pan Tau" zu identifizieren. Würde mich auch interessieren, ob Max Majer da einen Verwandten installiert hat.
L. G.,
Oliver
Diesen Samstag (23.08.) um 15 Uhr erläutert Herr Jörn Zahn, der Investor von Haus Leithe, im Rahmen des Siedlerfestes der Siedlung Haus Leithe im "Kessel", dem Wendehammer am Ende der Mühlenbruchstraße, seine Pläne und steht zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung!
Der nächste Stammtisch des Vereins "Bürger für die Rettung von Haus Leithe e.V." findet am am Dienstag, den 4. November 2014 um 19.00 Uhr in der Gaststätte Löken an der Stolzestraße, 45879 Gelsenkirchen statt. Jeder ist herzlich willkommen.
Der nächste Stammtisch des Vereins "Bürger für die Rettung von Haus Leithe e.V." findet am am Dienstag, den 4. November 2014 um 19.00 Uhr in der Gaststätte Löken an der Stolzestraße, 45879 Gelsenkirchen statt. Jeder ist herzlich willkommen.
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An ganz anderer Stelle hatte ich auf die "Problematik" mit den verschiedenen Stadtteilen, die den Namen "Leithe" tragen hingewiesen (der Anfang lag hier: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 713#422713 ).
Vielleicht findet sich ja doch noch ein gemeinsamer historischer Nenner zu dem Eigennamen.
Auf dieser touristischen Werbeseite werden verschiedene Ausflugsziele zu dem Thema zusammengefasst.
http://www.rheinruhronline.de/gelsenkir ... leithe.htm
Für den Hof Leithe dieses Freds hoffe ich, dass es zu einer glücklichen Einigung der Investoren mit den involvierten Denkmalstellen geben wird, die einerseits den historischen Rahmen bestmöglich erhalten und andererseits ein gelungenes soziales Projekt auf die Beine stellen werden.
Oliver
Vielleicht findet sich ja doch noch ein gemeinsamer historischer Nenner zu dem Eigennamen.
Auf dieser touristischen Werbeseite werden verschiedene Ausflugsziele zu dem Thema zusammengefasst.
http://www.rheinruhronline.de/gelsenkir ... leithe.htm
Für den Hof Leithe dieses Freds hoffe ich, dass es zu einer glücklichen Einigung der Investoren mit den involvierten Denkmalstellen geben wird, die einerseits den historischen Rahmen bestmöglich erhalten und andererseits ein gelungenes soziales Projekt auf die Beine stellen werden.
Oliver
- Mechtenbergkraxler
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Wappen Haus Leithe
Der Sturm Ela hat es möglich gemacht, das eingezäunte Haus Leithe endlich einmal wieder näher zu betrachten. Die dem Innenhof zugewandten Gebäudeteile sehen ganz manierlich aus, und es bleibt zu hoffen, dass die Wandalen weiterhin das Ensemble verschonen.
Interessant wäre mal die Frage nach dem Wappen im Torbogen.
In den einschlägigen Veröffentlichungen (u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Leith ... enkirchen) http://www.rheinruhronline.de/gelsenkir ... leithe.htm ) heißt es schlicht, dass es sich um das Wappen derer von Isselstein handelt. Eine Recherche nach „von Isselstein“ nebst Wappen läuft ins Leere und führt zumindest nicht zu einem Wappen dieses Aussehens. Wenn man sich aber vom Klang des Namens leiten lässt, kommt man schnell darauf, dass es auch der holländische Name IJsselstein sein könnte, der in der Tat einem niedrigen Adelsgeschlecht gehört und sich unter dem Namen Isselstein / Eiselstein auch in Deutschland ausgebreitet hat. Das Wappen der van IJsselsteins, ein gekreuztes Rautenband, bildet in Haus Leithe in der Tat einen Teil des Torbogen-Wappens, nämlich das schräge Kreuz im rechten unteren und linken oberen Segment.
Wenn man dann noch etwas tiefer gräbt, findet man auch eine Erklärung für die beiden anderen symmetrischen Teile. Und zwar begegnet einem ein anderes Adelsgeschlecht, nämlich das Haus Egmond, holländischer Uradel, deren Wappen mit im Original rot-gelben Sparren das rechte obere und das linke untere Segment bildet. Im 14. Jahrhundert kommt die Baronie Ijsselstein ebenfalls in Holland in den Besitz der Familie van Egmond. Und 1753 erwirbt dann schließlich jemand aus der Linie Egmond-IJsselstein(Johann Moritz von Isselstein) das Anwesen, errichtet das Torhaus und fügt das Wappen mit den beiden ursprünglich getrennten Teilen zu einem Ganzen zusammen. So zumindest kann ich es mir zusammenkombinieren, aber vielleicht hat ein Historiker dazu ja bessere Informationen.
MK
Interessant wäre mal die Frage nach dem Wappen im Torbogen.
In den einschlägigen Veröffentlichungen (u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Leith ... enkirchen) http://www.rheinruhronline.de/gelsenkir ... leithe.htm ) heißt es schlicht, dass es sich um das Wappen derer von Isselstein handelt. Eine Recherche nach „von Isselstein“ nebst Wappen läuft ins Leere und führt zumindest nicht zu einem Wappen dieses Aussehens. Wenn man sich aber vom Klang des Namens leiten lässt, kommt man schnell darauf, dass es auch der holländische Name IJsselstein sein könnte, der in der Tat einem niedrigen Adelsgeschlecht gehört und sich unter dem Namen Isselstein / Eiselstein auch in Deutschland ausgebreitet hat. Das Wappen der van IJsselsteins, ein gekreuztes Rautenband, bildet in Haus Leithe in der Tat einen Teil des Torbogen-Wappens, nämlich das schräge Kreuz im rechten unteren und linken oberen Segment.
Wenn man dann noch etwas tiefer gräbt, findet man auch eine Erklärung für die beiden anderen symmetrischen Teile. Und zwar begegnet einem ein anderes Adelsgeschlecht, nämlich das Haus Egmond, holländischer Uradel, deren Wappen mit im Original rot-gelben Sparren das rechte obere und das linke untere Segment bildet. Im 14. Jahrhundert kommt die Baronie Ijsselstein ebenfalls in Holland in den Besitz der Familie van Egmond. Und 1753 erwirbt dann schließlich jemand aus der Linie Egmond-IJsselstein(Johann Moritz von Isselstein) das Anwesen, errichtet das Torhaus und fügt das Wappen mit den beiden ursprünglich getrennten Teilen zu einem Ganzen zusammen. So zumindest kann ich es mir zusammenkombinieren, aber vielleicht hat ein Historiker dazu ja bessere Informationen.
MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)
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Prömmel hatte in einem ganz anderen Kontext dieses - man muss sagen - Standardwerk zu den Siegel und Wappen der Stadt eingestellt: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 783#411783
Dort ist der Link zur PDF-Datei des Buches, das vom Stadtarchiv veröffentlicht worden war.
Leider ist dieses Wappen nebst Hintergrundinformationen zur genannten Familie nicht darin vorhanden.
Liebe Grüße,
Oliver
Dort ist der Link zur PDF-Datei des Buches, das vom Stadtarchiv veröffentlicht worden war.
Leider ist dieses Wappen nebst Hintergrundinformationen zur genannten Familie nicht darin vorhanden.
Liebe Grüße,
Oliver
Im Band VII der Buchreihe "Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit" des Heimatbundes von 1955 über den Stadtteil Rotthausen findet man im Kapitel über die Wasserburg Leithe den Hinweis auf das Wappenbild der von Isselstein. Der Torbogen wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Laut Fußnote findet man eine Beschreibung des Wappens bei Anton Fahne, Geschichte der köln., jül. und bergischen Geschlechter ..., Köln, 1848, Band 1, Seite 192.
Das Buch ist in der uni-Düsseldorf digitalisiert. http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ih ... 212?w=1000
Das Buch ist in der uni-Düsseldorf digitalisiert. http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ih ... 212?w=1000
Hans-Joachim Koenen
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www.heimatbund-gelsenkirchen.de
Stadtteilarchiv Feldmark
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