Schwanenstrasse

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PEDY1965
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Schwanenstrasse

Beitrag von PEDY1965 »

Ich bin 1965 geboren und habe von 1965-1979 in der Schwanenstrasse gewohnt und das war genau dort wo heute der Parkplatz von Lidl ist ich möchte euch gern meine Kindheit in Fotos aus den 60er und 70 Jahren zeigen.
Teil I
Heute steht nur noch ein einziges Haus von damals in dem Teil der Schwanenstrasse in der ich aufgewachsen bin.
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Ich fange einfach mal damit an was heute dort zu sehen ist.
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Na und das ist das einsame Haus was aus meiner Kindheit noch über ist aus der Toreinfahrt links neben dem Haus kam immer das Eisauto von Beste herausgefahren und hielt zuerst vor unserem Haus.

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Das gleiche Haus auf 3 verschiedenen Ansichten von 1969 bis 1975.
da sieht man das Tor
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Schwanenstrasse 3

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dann etwas blass aber dort ist das ganze Haus mit Tor und ein kleiner Teil der Straße.
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Früher war alles besser,
gut das es früher wieder gibt.
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PEDY1965
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Leierkastenmann

Beitrag von PEDY1965 »

Teil II
Wenn der Leierkastenmann durch unsere Straße kam dann waren alle Kinder da um das kleine Äffchen zu sehen das er immer bei sich hatte wir sind ihm immer lange nachgelaufen.

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PEDY1965
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Taxi

Beitrag von PEDY1965 »

Teil III
Mein Vater war damals Taxiunternehmer und hat viele schöne Autos gefahren sie waren wie man sieht immer als Hintergrund geeignet.
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dann direkt mit Blick auf unser Wohnhaus mit der Nr.4
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Auf dem 3.Foto sieht man mehr von unserem Wohnhaus.
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PEDY1965
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Ich 1969

Beitrag von PEDY1965 »

Teil IV
Direkt vor unserem Wohnhaus.
Im Hintergrund mittig meine Mutter mit zwei meiner älteren Schwestern Vorne bin ich, ich war 4 Jahre alt und ich glaube ich war mächtig stolz auf meinen Puppenwagen. Das Püppchen gibt es heute noch.
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Auch 1969 meine ältere Schwester mit einem meiner jüngeren Brüder.
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Im Hintergrund ist das Kinderheim zu sehen dessen Eingang am Wiehagen war.
das was off.Mütter und Säuglingsheim genannt wurde.

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Ich nochmal mit Cousine im Wagen.

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IRMEL 62
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Schwanenstrasse

Beitrag von IRMEL 62 »

@PEDY1962

Unsere ganze Familie hat auf der Schwanenstraße 13 gewohnt. Das Eckhaus!
Meine Oma, mein Opa, meine Mama ,mein Papa, meine Schwester und ich, haben
dort gewohnt. 1964 sind meine Eltern mit uns Kindern umgezogen.
Ach ja,Tanten von mir haben auch noch da gewohnt. Ich kann mich selber aber nicht mehr
erinnern. Habe nur die ersten 2 Jahre meines Lebens dort verbracht und meine große Schwester fast 10 Jahre.
Die Schwanenstraße 3 habe ich auch fotografiert, der türkische Besitzer hat mich sogar in den Hof gelassen und war sehr freundlich. Ich konnte soviele Fotos machen wie ich wollte.

PEDY1965
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Schwanenstrasse

Beitrag von PEDY1965 »

Teil VI
Da waren wir schon eine große Familie.
im Hintergrund sieht man eine Halle neben dem Haus Nr. 2 die einen riesen großen Zaun hatte dort hatte Karl van Rissenbeck Metallschrott gelagert.
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dann noch ein paar Ansichten die Straße rauf und runter.
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IRMEL 62
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Re: Schwanenstrasse

Beitrag von IRMEL 62 »

@PEDY1962

Natürlich sollte es @PEDY1965 heißen.:oops:
Ich habe an mein Geburtsjahr gedacht, sorry. :wink:

PEDY1965
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Neustadtfilm

Beitrag von PEDY1965 »

Ich habe da mal ein Bild aus dem Neustadtfilm abgelichtet was auch einen Großteil der Schwanenstrasse zeigt hier die beiden Häuser waren Nr.11 die wurden als erster abgerissen.
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Zuletzt geändert von PEDY1965 am 18.11.2009, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Hinterhof-Idylle

Beitrag von PEDY1965 »

Teil VII
Die Fotos wurden im Hof der Häuser 2+4 aufgenommen im Hintergrund sieht man erst alte Häuser und zum Teil auch der Baubeginn der Hochhäuser Wiehagen.


BildBildBildBild

Na und für den Neustadtfilm muß die Hinterhof-Idylle auch interessant gewesen sein denn am Waschtag (es war immer Waschtag)meiner Mutter sah es auf unserem Hinterhof so aus.
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IRMEL 62
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Schwanenstrasse

Beitrag von IRMEL 62 »

@PEDY1965

Das Haus Schwanenstraße 13 steht doch heute noch.
Ich habe im Sommer noch Bilder gemacht
:ka:

GELSENZENTRUM
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Erich Lange, Schwanenstrasse wohnhaft

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Aus: Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung, 23.3.1933:

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Kommunistischer Funktionär erschossen

Gestern vormittag wurde der kommunistische Funktionär Erich Lange, Schwanenstrasse wohnhaft, in der Litzmannstrasse erschossen. der Täter, ein SS-Mann aus Gelsenkirchen, hat sich freiwillig der Polizei gestellt. Er gibt an, aus Notwehr gehandelt zu haben. Erich Lange gehörte früher der SS an, wo er Spitzeldienste für die KPD verrichtete. Er ist ein Verräter an der nationalen Sache. Die polizeiliche Untersuchung ist noch im Gange.

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Der Anfang vom Ende der kleinen Schwanenstrasse

Beitrag von PEDY1965 »

Auf dem Foto ließ es sich für uns Kinder noch nicht erahnen das alles bald nicht mehr dasein wird aber auf einmal ging alles ganz schnell.
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Da war das meiste schon weg.
Ich habe lange das Früher gesucht und in den Gelsenkirchener-Geschichten habe ich es wieder gefunden.Danke dafür.

Zum Abschluss habe ich noch eine Aufnahme von 1957 da hatte die kleine Schwanenstrasse noch Kopfsteinpflaster was dann irgendwann zugeteert wurde.
Das Foto stammt aus einem GE-Seniorenheft aus dem Jahr 2006.
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Re: Schwanenstrasse

Beitrag von PEDY1965 »

IRMEL 62 hat geschrieben:@PEDY1965

Das Haus Schwanenstraße 13 steht doch heute noch.
Ich habe im Sommer noch Bilder gemacht
:ka:
Hallo Irmel das Haus Schwanenstrasse 13 war im langen Teil der Schwanenstrasse also über die Bockermühlstrasse rüber dort stehen noch alle Häuser bis auf das Eckhaus auf der rechten Seite das wurde abgerissen und neu gebaut. ich habe meine Kindheit im kleinen Teil der Schwanenstrasse zwischen Knappenstrasse und Bockermühlstrasse verbracht.
Früher war alles besser,
gut das es früher wieder gibt.
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Betonsau
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Beitrag von Betonsau »

Moin,

ich hab bis vor ca. 15 Jahren ebenfalls mal in der Schwanenstr. gewohnt ( Nr. 20 direkt gegenüber des Getränkemarkts ).
Durch die damals noch in der Schwarzbachstr. stehenden Obdachlosenunterkünfte ( oder was das auch immer war ) durfte ich von meinem Wohnzimmerfenster aus immer tolle Szenen beobachten.
An jedem ersten des Monats machten sich von dort aus Scharen von Hausbewohnern auf in den Getränkemarkt, um die Stütze in flüssiges Gold zu verwandeln. Ebenso konnte man des öfteren Streifenwagen durch die Straßen fahren sehen ( manchmal mehrmals am Tag ).
Cool war aber die Selterbude ( in etwa auf Höhe Nr. 12 ), bei der man zu jeder Tages- und Nachtzeit die gleichen Leute traf, die mir jedesmal ne Pulle Bier ausgeben wollten wenn ich mal da war. Problem an der ganzen Sache war, dass ich die Pullen immer hätte selber bezahlen müssen, die mir die Jungens ausgeben wollten.
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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Hallo Peddy,

zum Glück gab es in der Schwanenstr. keine Gemüsehändler und eigentlich kann ich mich in der "Kleinen" an gar kein Geschäft erinnern und auch in der "Gro0en" war außer dem Bierverlag Reintjes bestimmt nicht viel.

Die Wirtschaft an der Ecke Bokermühlstr. mutierte schon recht früh zu einer Art Disco und hatte dann auch nicht unbedingt den Ruf einer ersten Adresse.

Aber deine Bilder sind richtig schön und ich bin mir fast sicher, euer Taxi da mal gesehen zu haben.

Der Gartenpavillon für die Säuglinge der, na ja, Mädchen wurde in den 50ern gebaut.

Vorher stand da eine sogenannte Nissenhütte (Name stammt meines Wissens von einem amerikanischen General der diese Bauten erfunden hben soll) d.h. ein beliebig zu verlängernder Bau mit halbkreisförmigen Querschnitt aus Wellblechelementen.

Er war allerdings damals von der Schwanenstr. aus nicht zu sehen weil das Grundstück an der Knappenstr von einer ziemlich hohen Mauer umgeben war.

Von Deinem Standort aus gesehen ein klein wenig weiter links stand ein Haus quer zur Knappenstr. in dem ein Rollerverleih sein Domizil hatte.
Für ein paar Groschen, für uns damals aber schon ein kleines Vermögen, konnte man eine viertel- oder halbe Stunde mit so einem schönen, roten, ballonbereiften Roller herumfahren.

Die Luftbereifung war auch angesichts des ganz besonders holprigen Pflasters der Knappen- u. kleinen Schwanenstr. auch nötig. Und auf dem Weg zum "Kollersberg", dem letzten Stück der Bokermühlstr, kamen wir ja da durch.

Auf deinem Bild kann man es ja auch gut sehen und wenn Du genau hinschaust läßt sich links eine leichte Vertiefung erkennen, besonder gut vor dem Holzgatter, das war die Kanalisation.

Im langen, schon damals asphaltiertem Teil wohnte eine Lehrerin der Augustinusschule, Frl. Paulus, die ihre Anrede nicht nur wegen ihres Familienstandes sondern auch im Sinne von "kleine Frau" völlig zu recht trug.

Ansonstenwar da ja nicht sehr viel los. Richtig spannend wurde es erst am Ende der Straße. Die hörte nämlich in etwa bei Reintjes einfach auf und da begann das "Feld". Ein Abenteurspielplatz aus Brachland,Gärten und dem Bahndamm.

Später wurde da die "Mau-Mau" Siedlung gebaut. Und damit fing ein anderes Abenteuer an.

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