Der Gartenliebhaberfred - Private Gärten in GE
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Ja, ich weiß! Einige werden wieder mit den Augen rollen und laut stöhnen über die Sorgen, die ich habe. Aber Tatsache ist nun mal, dass das Leben eines Rentners hauptsächlich ein schweres ist.
Ich sitze vor ein paar Tagen völlig entspannt am Frühstückstisch und löse mein tägliches Sudoku in der WAZ. Die tägliche Information über das Lokal- und Weltgeschehen sowie das Lösen des täglichen Rätsels gehören zur Pflicht eines jeden Rentners. Nun, ich sitze also entspannt da, bis auf einmal meine Frau meint, ich könnte doch heute den Rasen mähen. Man stelle sich den Schock vor, den ich erlitten hatte. Seit 10 Jahren habe ich keinen Rasen mehr gemäht. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, auch in den nächsten 10 Jahren davon verschont zu bleiben. Mir kamen die Ökos in den Sinn, die ihren Rasen niemals mähten, genausowenig wie sie Unkraut zupften. Sie wollten einen naturnahen Garten. Und mal ehrlich! So ein Rasen, wo das Gras kniehoch steht hat was. Vor allem für Kinder wäre das schön. Die könnten da sogar Verstecken spielen.
*Seufz!
Machen wir uns nichts vor. Der Naturwahn der Ökos ist nichts als reine Faulheit, die eine geniale Begründung aufweist. Leider kann ich mich nicht darauf berufen. Ich werde wohl oder übel den Rasen mähen müssen. Das Verb "könnte" im Konjunktiv ist irreführend. Es ist eigentlich als Imperativ gemeint und könnte auch durch "du musst" ersetzt werden.
Ich bin dann erstmal nach draußen, um die Lage zu sondieren. Da, wo die Sonne nicht hinkommt, ist es vor allem im Frühherbst noch ziemlich feucht. Aber nötig hat der Rasen einen Schnitt allemal, wenn man das mal neutral betrachtet.
Jetzt heißt es für mich, die Sache professionell anzugehen. Als erstes muss das Equipment bereitgestellt und überprüft werden. Überrascht stellte ich fest, dass wir einen Elektro- und auch einen Handmäher besitzen. Für den Anfang, weil ich außer Übung bin, ist der Mäher mit Motor die erste Wahl.
Nach eingehender Prüfung kam ich in Bezug auf den Rasenmäher zu dem Schluß, dass hier in der Vergangenheit nicht mit Sorgfalt gearbeitet worden ist. Am Rotorblatt klebte noch der Rasen vom letzten Mal und ist mittlerweile fast so hart geworden wie Beton. Also musste ich das Schneidwerkzeug und den ganzen Unterboden erstmal davon befreien. Der Rasenmäher soll schließlich exakt arbeiten.
Und dann war es endlich soweit. Der Rasenmäher stand bereit und ich war es ebenfalls. Den Grashalmen ging es jetzt an den Kragen.
Und eigentlich hat das Gerät den Rasen korrekt abgebissen und es gab keinen Anlass zu Klage. Ja, bis ich von der Sonne in den Schatten wechselte. Hier war das Gras noch feucht. Der Fangkorb wurde auf einmal nicht mehr voll. Das nasse Gras sammelte sich unten am Schneidwerk, was für mich bedeutete, das Gerät unten öfter zu reinigen. Ich wurde quasi in den Stand eines Rasenmäher-Gynäkologen erhoben. Das Gras fühlte sich so an, es roch so und es sah auch so aus wie Spinat ohne Blubb, was ich da aus dem Schneidwerk entfernen musste. Arme Kühe, die sowas den ganzen Tag fressen müssen.
Wie dem auch sei, irgenwann hatte ich den Rasen gemäht und mit dem Rechen die Reste an Gras zusammengekratzt. Die Kanten hat dann meine Frau geschnitten. Sie wollte das unbedingt, nicht dass jetzt jemand meint, ich hätte sie dazu genötigt.
Weil ich nun mal schon dabei war, hatte ich auch das Stück Rasen meiner Nachbarin mit gemäht. Natürlich habe ich ihr das gesagt, mit dem Hintergedanken, dass sie mir ihre Dankbarkeit zeigt. Nöö, hat sie nicht. Die hat doch glatt zu mir gesagt, die letzten 10 Jahre hat sie unseren Rasen auch immer mit gemäht.
Ach, ich armer Rentner! Ich bekomme meine Arbeit nicht nur nicht mehr bezahlt, nein noch nicht mal ein Dankeschön ist drin.
Viele Grüße
Rainer
Ich sitze vor ein paar Tagen völlig entspannt am Frühstückstisch und löse mein tägliches Sudoku in der WAZ. Die tägliche Information über das Lokal- und Weltgeschehen sowie das Lösen des täglichen Rätsels gehören zur Pflicht eines jeden Rentners. Nun, ich sitze also entspannt da, bis auf einmal meine Frau meint, ich könnte doch heute den Rasen mähen. Man stelle sich den Schock vor, den ich erlitten hatte. Seit 10 Jahren habe ich keinen Rasen mehr gemäht. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, auch in den nächsten 10 Jahren davon verschont zu bleiben. Mir kamen die Ökos in den Sinn, die ihren Rasen niemals mähten, genausowenig wie sie Unkraut zupften. Sie wollten einen naturnahen Garten. Und mal ehrlich! So ein Rasen, wo das Gras kniehoch steht hat was. Vor allem für Kinder wäre das schön. Die könnten da sogar Verstecken spielen.
*Seufz!
Machen wir uns nichts vor. Der Naturwahn der Ökos ist nichts als reine Faulheit, die eine geniale Begründung aufweist. Leider kann ich mich nicht darauf berufen. Ich werde wohl oder übel den Rasen mähen müssen. Das Verb "könnte" im Konjunktiv ist irreführend. Es ist eigentlich als Imperativ gemeint und könnte auch durch "du musst" ersetzt werden.
Ich bin dann erstmal nach draußen, um die Lage zu sondieren. Da, wo die Sonne nicht hinkommt, ist es vor allem im Frühherbst noch ziemlich feucht. Aber nötig hat der Rasen einen Schnitt allemal, wenn man das mal neutral betrachtet.
Jetzt heißt es für mich, die Sache professionell anzugehen. Als erstes muss das Equipment bereitgestellt und überprüft werden. Überrascht stellte ich fest, dass wir einen Elektro- und auch einen Handmäher besitzen. Für den Anfang, weil ich außer Übung bin, ist der Mäher mit Motor die erste Wahl.
Nach eingehender Prüfung kam ich in Bezug auf den Rasenmäher zu dem Schluß, dass hier in der Vergangenheit nicht mit Sorgfalt gearbeitet worden ist. Am Rotorblatt klebte noch der Rasen vom letzten Mal und ist mittlerweile fast so hart geworden wie Beton. Also musste ich das Schneidwerkzeug und den ganzen Unterboden erstmal davon befreien. Der Rasenmäher soll schließlich exakt arbeiten.
Und dann war es endlich soweit. Der Rasenmäher stand bereit und ich war es ebenfalls. Den Grashalmen ging es jetzt an den Kragen.
Und eigentlich hat das Gerät den Rasen korrekt abgebissen und es gab keinen Anlass zu Klage. Ja, bis ich von der Sonne in den Schatten wechselte. Hier war das Gras noch feucht. Der Fangkorb wurde auf einmal nicht mehr voll. Das nasse Gras sammelte sich unten am Schneidwerk, was für mich bedeutete, das Gerät unten öfter zu reinigen. Ich wurde quasi in den Stand eines Rasenmäher-Gynäkologen erhoben. Das Gras fühlte sich so an, es roch so und es sah auch so aus wie Spinat ohne Blubb, was ich da aus dem Schneidwerk entfernen musste. Arme Kühe, die sowas den ganzen Tag fressen müssen.
Wie dem auch sei, irgenwann hatte ich den Rasen gemäht und mit dem Rechen die Reste an Gras zusammengekratzt. Die Kanten hat dann meine Frau geschnitten. Sie wollte das unbedingt, nicht dass jetzt jemand meint, ich hätte sie dazu genötigt.
Weil ich nun mal schon dabei war, hatte ich auch das Stück Rasen meiner Nachbarin mit gemäht. Natürlich habe ich ihr das gesagt, mit dem Hintergedanken, dass sie mir ihre Dankbarkeit zeigt. Nöö, hat sie nicht. Die hat doch glatt zu mir gesagt, die letzten 10 Jahre hat sie unseren Rasen auch immer mit gemäht.
Ach, ich armer Rentner! Ich bekomme meine Arbeit nicht nur nicht mehr bezahlt, nein noch nicht mal ein Dankeschön ist drin.
Viele Grüße
Rainer
- Benzin-Depot
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 18744
- Registriert: 19.01.2008, 02:38
- Wohnort: Gelsenkirchen
@Brummischubser: Einfach köstlich, dankeschön für die amüsante Schilderung, ich hab gerade lauthals gelacht.
Die Erfahrungen mit dem nassen "Spinat" hab ich letzte Woche, am regenfreien Donnerstag gehabt. Nachdem ich aus dem Urlaub zurück war, hatte der Rasen dringend einen Haarschnitt nötig. Keiner hatte mir allerdings gesagt, dass es das Mähen nicht gerade erleichtert, wenn man den Rasen einige Wochen zuvor gedüngt hat
Die Erfahrungen mit dem nassen "Spinat" hab ich letzte Woche, am regenfreien Donnerstag gehabt. Nachdem ich aus dem Urlaub zurück war, hatte der Rasen dringend einen Haarschnitt nötig. Keiner hatte mir allerdings gesagt, dass es das Mähen nicht gerade erleichtert, wenn man den Rasen einige Wochen zuvor gedüngt hat
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Haben auf unserer Terrasse ua. zwei ca. 1,6 m lange große Bumenkästen, in denen wir in den letzten zehn Jahren Geranien pflanzten. Eimal sogar zwei Mal, weil starker Regen die zerdeppert hat. Wer selbst Geranien hat, weiß wie die nach starken Regenfällen aussehen. Also viel Geld für nichts ausgegeben.
Dieses Jahr hab ich Samentütchen mit Sommerblumen gekauft und dort gesät. Wurde aber nichts, sah aus wie Unkraut, die winzig kleinen Blüten die hier und da zu sehen waren, waren uns zu mickrig.
Also raus damit und in die Tonne.
Zufällig hatte ALDI gerade ca. 15 cm hohe Blumen im Angebot. Das waren so kleine Töpfe mit Pflanzen mit jeweils gelben, lila und weißen Blüten. Margeriten oder so ähnlich.
Nachdem sie verblüht waren passierte nichts mehr, keine neuen Knospen, aber sie wuchsen und wuchsen, immer neue Blätter aber keine Blütenknospen. Sind jetzt fast 50 cm hoch.
Nun seit ein paar Tagen die Überraschung, Knospen soweit das Auge reicht. Es sind acht Pflanzen mit jeweils 100 - 140 Knospen. macht also rund 1000 Blüten wenn sie noch aufgehen was wir hoffen.
Die werden vermutlich nicht so groß werden wie die paar die da jetzt zu sehen sind, aber egal.
Wolle
Dieses Jahr hab ich Samentütchen mit Sommerblumen gekauft und dort gesät. Wurde aber nichts, sah aus wie Unkraut, die winzig kleinen Blüten die hier und da zu sehen waren, waren uns zu mickrig.
Also raus damit und in die Tonne.
Zufällig hatte ALDI gerade ca. 15 cm hohe Blumen im Angebot. Das waren so kleine Töpfe mit Pflanzen mit jeweils gelben, lila und weißen Blüten. Margeriten oder so ähnlich.
Nachdem sie verblüht waren passierte nichts mehr, keine neuen Knospen, aber sie wuchsen und wuchsen, immer neue Blätter aber keine Blütenknospen. Sind jetzt fast 50 cm hoch.
Nun seit ein paar Tagen die Überraschung, Knospen soweit das Auge reicht. Es sind acht Pflanzen mit jeweils 100 - 140 Knospen. macht also rund 1000 Blüten wenn sie noch aufgehen was wir hoffen.
Die werden vermutlich nicht so groß werden wie die paar die da jetzt zu sehen sind, aber egal.
Wolle
- Pedder vonne Emscher
- Beiträge: 3746
- Registriert: 04.04.2014, 16:23
- Wohnort: anne Emscher
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Tja Pedder hab ich auch erst gedacht und auch geschrieben. Habs dann wieder gelöscht nachdem ich gegurgelt hatte. Hab nicht annähernd welche gefunden die so aussahen.
Sommerastern sind viel voller in der Blüte.
Dann ist es eher eine Chrysanthemenart.
Ich muß jetzt weg, mache mich nachher nochmal schlau.
Wolle
Sommerastern sind viel voller in der Blüte.
Dann ist es eher eine Chrysanthemenart.
Ich muß jetzt weg, mache mich nachher nochmal schlau.
Wolle
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Hab sie gefunden.
Chrysantemum articum x Koreanum Hybride.
Die Pflanze in der Abbildung 4 ist identisch mit meiner, die Blüte und ganz wichtig die Blätter.
Mal anklicken, dann wird`s größer. Sogar die Regentropfen passen
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... ByCh3zEgzj
Übrigens sind Chrysanthemen artverwandt mit Margeriten.
Wolle
Chrysantemum articum x Koreanum Hybride.
Die Pflanze in der Abbildung 4 ist identisch mit meiner, die Blüte und ganz wichtig die Blätter.
Mal anklicken, dann wird`s größer. Sogar die Regentropfen passen
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... ByCh3zEgzj
Übrigens sind Chrysanthemen artverwandt mit Margeriten.
Wolle
- Mechtenbergkraxler
- Beiträge: 1262
- Registriert: 15.04.2011, 11:17
- Wohnort: im Exil
Kürbis? Melone? Essbar?
Hallo Gartenfreunde,
nach zwei Wochen Urlaub im Sommer hatte sich vom Inneren unseres Komposthaufens ausgehend eine unglaublich schnell rankende Pflanze mit großen Blättern entwickelt. Erst trug sie sehr schöne rotgelbe Blüten und nach wenigen Wochen hatten sich jede Menge grüngelber Früchte entwickelt (siehe Foto unten, im Vergleich dazu eine Sprudelflasche).
Gepflanzt haben wir das Teil nicht. Wir wissen aber auch nicht, was es ist: Melone? Kürbis? Kann man es essen oder lieber nicht? Wer hat Ahnung und kennt die Pflanze? Für schnelle Hilfe wären dankbar
der Mechtenbergkraxler und seine Frau
nach zwei Wochen Urlaub im Sommer hatte sich vom Inneren unseres Komposthaufens ausgehend eine unglaublich schnell rankende Pflanze mit großen Blättern entwickelt. Erst trug sie sehr schöne rotgelbe Blüten und nach wenigen Wochen hatten sich jede Menge grüngelber Früchte entwickelt (siehe Foto unten, im Vergleich dazu eine Sprudelflasche).
Gepflanzt haben wir das Teil nicht. Wir wissen aber auch nicht, was es ist: Melone? Kürbis? Kann man es essen oder lieber nicht? Wer hat Ahnung und kennt die Pflanze? Für schnelle Hilfe wären dankbar
der Mechtenbergkraxler und seine Frau
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)
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- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
- Mechtenbergkraxler
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- Wohnort: im Exil
Danke schon mal Ihr Drei. Zucchini haben wir immer im Garten, nur sehen die immer ganz klassisch aus, eher lang und ziemlich einheitlich grün. Aber es gibt tatsächlich Abarten, die eher rund und bunt sind. Vielleicht ist eine Mutation entstanden?? Die Kalebassen haben so eine typische Birnenform, da glaube ich eher nicht dran. Jetzt hoffe ich nur noch auf eine Idee von unserer Chefbotanikerin *schmeichel, schmeichel* Minchen. Danach geht es in den Küchentest. Wenn bitter, lieber Finger / Zunge davon.
War heute sonst noch was: Ach ja, BT-Wahl. Meine Erststimme vergebe ich diesmal dem attraktivsten Kandidaten (w/m). Alle Kandidaten haben gleich wenig über das gesagt, was sie für den Wahlkreis tun wollen. Daher ist das dann auch ein besseres Kriterium. Und bei der Zweitstimme sage ich mal nix. Außer dass es der SPD gut täte, mal in der Opposition eine Runderneuerung zu betreiben, so dass sie wieder für alle wählbar wird.
MK
War heute sonst noch was: Ach ja, BT-Wahl. Meine Erststimme vergebe ich diesmal dem attraktivsten Kandidaten (w/m). Alle Kandidaten haben gleich wenig über das gesagt, was sie für den Wahlkreis tun wollen. Daher ist das dann auch ein besseres Kriterium. Und bei der Zweitstimme sage ich mal nix. Außer dass es der SPD gut täte, mal in der Opposition eine Runderneuerung zu betreiben, so dass sie wieder für alle wählbar wird.
MK
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- manuloewe59
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