Wildtiere in Straßen und Gärten

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kleinegemeine01
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von kleinegemeine01 »

Es gibt ja nun glücklicherweise viele Stellen, wo an Grünwegen nicht mehr ständig gemäht wird. Und wat soll ich sagen: herrlich viele Schmetterlinge und viele andere Insekten. Ich habe nun angst, daß mein Lieblingsgrünweg demnächst doch mal gepflegt wird und all die Pracht abgemäht wird. Das wäre tödliich für all die Eier, die nun dort unter den Wildkrautblättern schlummern. Hinzu kommt, daß die Pfllanzen teilweise noch keine Samen ausgebildet haben um sich zu vermehren.
Bitte lasst es einfach wild aussehen, liebe Stadt GE bzw. Gelsengrün.
Es ist so wunderschön dort und bleibt es ohne Hife bis in den frühen Winter.

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manuloewe59
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von manuloewe59 »

Gestern in unserem Gartenhäuschen entdeckt. :o Ich hatte mich vorige Tage schon gewundert, dass im Garten mehr Betrieb ist als gewöhnlich. Sie wirken aber relativ entspannt und wir bleiben es auch. Ich habe gelesen, dass Wespen erst im Herbst langsam unruhiger werden. So lange können wir leider keinen Unterschlupf gewähren.
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Emscherbruch
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Emscherbruch »

Vor zwei Jahren hatten wir auch ein paar hundert pussierliche Gäste aus Sachsen im Schuppen. Ruhige Gesellen, unaufdringlich und fleißig.
Als sie uns nach wenigen Wochen wieder verließen, hinterließen sie uns ihre Behausung zur Aufbewahrung. Kleine Künstler, diese Wespen.

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https://www.faire-wespe.de/wespen-erken ... wespe.html
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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kleinegemeine01
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von kleinegemeine01 »

Hi Emschi, darf ich fragen: wie lange benötigten die Wespen für dat Nest oder wie lange warste vorher nicht dort

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Emscherbruch
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Emscherbruch »

Müssen ca. 10-14 Tage gewesen sein, bis es diese Größe hatte. Wir hatten es entdeckt, als es so groß wie ein Golfball war, also sehr früh. Die Tierchen haben sich nicht um Menschen gekümmert. Man konnte die ganze Zeit mit ihnen zusammen den Schuppen nutzen. Bisschen den Boden direkt darunter frei geräumt, damit der Abfall und Dreck aus dem Nest sowie die verendeten Wespen nach der Saison leichter beseitigt werden konnten und gut wars.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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Pedder vonne Emscher
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Im April dieses Jahres versuchte eine Wespenkönigin ein Nest im Rolladenkasten über meiner Terrassentür zu bauen. Zuerst hielt ich sie für eine Hornisse, aber nach mehrfachem Beobachten und Studieren im Internet gab sie das Bild einer Wespenkönigin ab. Natürlich ohne Krone :lol: .

Sie flog ca. einmal pro Stunde von außen in den Rolladenkasten. Ich war schon in Panik, hab dann aber auf einer Webseite eines Schädlingsbekämpfers was nützliches gefunden. Erstmal stehen Wespenköniginnen unter Naturschutz, vertreiben ja, töten nein. Mit ätherischen Ölen kann man sie vertreiben. Also habe ich Küchenrollenpapier mit Teebaumöl getränkt in den Schlitz über der Terrassentür gesteckt. Als die Königin das nächste Mal angeflogen kam, war sie irritiert und fand keinen Zugang. Hab sie ein paarmal beobachtet, wie sie vergeblich anflog. Ab dem nächsten Tag war sie nicht mehr da. Nochmal Schwein gehabt. :wink:
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Pedder vonne Emscher
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Ich vernichte auch keine Schnecken mithilfe von Schneckenkorn oder sonstigen ekligen Sachen. Schnecken sammel ich gelegentlich in einem Konservenglas ein und setzte sie hinter einem Altglasbehälter wieder aus. Ist öffentliches Gelände und weit genug von meinem Zuhause entfernt. Das Glas kann ich dann dort entsorgen.

Nur der Mensch ordnet Lebewesen nach Nützlich- und Schädlichkeit ein. Dabei ist der Mensch der größte Schädling auf der Erde.
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Minchen
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Minchen »

In unserem Haus rumpelt und raschelt es, tagsüber und nachts. Es ist ein Marder, der einfach eingezogen ist. :motz:
Er wohnt im Spitzboden und hinterlässt dort Häufchen. Und Mahlzeiten. :motz:
Wir haben ihn schon einmal vom Kammerjäger vertreiben lassen. Er war wenig beeindruckt und kam einfach zurück. :motz:

Hat jemand einen Tipp? :o
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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rascall
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von rascall »

Warum willst Du ihn denn loswerden?
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Minchen
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Minchen »

Er hinterlässt Häufchen und Mahlzeiten im Haus. Er isst gerne Vögel. :motz:
Er soll woanders wohnen.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Pedder vonne Emscher
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Ich habe gelesen, dass Marder sehr geräuschempfindlich sind. Vielleicht hilft es, ein Radio im Spitzboden zu installieren und einige Stunden am Tag laufen zu lassen. Da Marder ihre Beute manchmal tagelang deponieren, kann auch noch Verwesungsgeruch hinzu kommen. Ich hoffe, du wirst ihn schnell wieder los.
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Minchen
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Minchen »

Danke für den Tipp, ein Radio werden wir aufstellen. :P
Wenn er sich damit vertreiben ließe, wäre das natürlich prima. Ich halte Euch auf dem Laufendem.
Ich war gerade erstmals auf dem Spitzboden. Es stinkt schon ziemlich. :roll:
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Mechtenbergkraxler
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Minchen hat geschrieben:
17.07.2020, 18:08
Danke für den Tipp, ein Radio werden wir aufstellen. :P
Wenn er sich damit vertreiben ließe, wäre das natürlich prima. Ich halte Euch auf dem Laufendem.
Ich war gerade erstmals auf dem Spitzboden. Es stinkt schon ziemlich. :roll:
Hab´ mal einem (guten) Kammerjäger (Ratten waren hier das Problem) bei der Arbeit zugesehen und zugehört. Der hat sich nicht wirklich damit beschäftigt, wo die Ratten ihr Nest haben (Zitat: "Wenn Sie es mal gefunden haben, ist das Problem schon lange gelöst"), um sie tot zu schlagen, sondern hat akribisch nachgeguckt, wie die Biester von draußen nach drinnen gelangen können. Diese Durchschlüpfmöglichkeiten hat er dann noch akribischer und nicht aufnagbar verschlossen. Die Ratten waren von einem Tag auf den anderen weg, nur ein Jahr später entdeckte ein Mieter in seinem Keller im Hohlraum unter einem alten Gelsenkirchener-Barock-Schrank die Skelette der Jungratten. Die Armen! :cry: Also, vielleicht beschäftigt Ihr Euch mal intensiv mit den Verschließen von Lücken, Ritzen, losen Dachpfannen u.ä.. Dem Marder, der zufällig noch im Hause sein sollte und nicht wieder rauskann, könnt Ihr ja das Radio einschalten, vielleicht läuft ja gerade Filmmusik von Ennio Morricone.... :roll:

MK
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sirboni
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von sirboni »

Schau mal hier:
www.warenvergleich.de/marderschreck/?tr ... vD_BwE&v=p
Vielleicht ist ja was Brauchbares dabei.
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Minchen
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Re: Wildtiere in Straßen und Gärten

Beitrag von Minchen »

Eine erste Zählung der Marderzugangswege (also Dachziegel, die der Marder leicht erreichen kann) ergab folgende Zahl:

291. :roll:

Zweihunderteinundneunzig frei zugängliche Einschlupflöcher. :roll:
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