Gemeinsam laden die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen, das Schalker Fanprojekt, die Fan-Initiative, die Abteilung Fanbelange des S04 und Schalke hilft! zu einer interessanten Veranstaltung ein. Am Mittwoch (27.1.) um 18 Uhr wird in der Neuen Synagoge Gelsenkirchen der Film „Liga Terezin“ mit anschließender Podiumsdiskussion gezeigt.
Das KZ Theresienstadt diente den Nazis als „Vorzeigeghetto“. Es war das einzige Lager mit einer Fußballliga. Im Kasernenhof spielten Gefangene gegeneinander, die Nazis nutzten Filmaufnahmen davon für ihre Propaganda. In der „Liga Terezin“ gab es Schiedsrichter und handgeschriebene Sportzeitungen, für die Häftlinge war Fußball Ablenkung vom grausamen Alltag.
Der Computerspezialist Oded Breda hatte auf den Propaganda-Bildern seinen Onkel Pavel entdeckt. Der Israeli wollte mehr erfahren: Er sammelte Informationen und produzierte mit zwei Filmemachern eine Dokumentation über die „Liga Terezin“. Nördlich von Tel Aviv hat Breda eine Gedenkstätte aufgebaut, die an die Liga erinnert. Woche für Woche werden dort Schüler und Jugendspieler gegen Diskriminierung sensibilisiert. Anlässlich des Holocaust-Gedenktages 2016 stellt Breda den knapp einstündigen Film mit dem israelischen Filmemacher Mike Schwartz in elf deutschen Städten vor.
In Gelsenkirchen findet die Veranstaltung an einem ganz besonderen Ort statt, im Leopold-Neuwald-Saal der Neuen Synagoge (Georgstraße 2, 45879 Gelsenkirchen). Die Podiumsdiskussion nach der Filmvorführung wird vom Journalisten und Autor Ronny Blaschke moderiert, zugleich wird die Ausstellung „Deportiert nach Theresienstadt – Beispiele Gelsenkirchener Juden“ eröffnet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Trailer
Filmvorführung: Fußball im KZ – die „Liga Terezin“
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
- Heinz O.
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Filmvorführung: Fußball im KZ – die „Liga Terezin“
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