Hartmut Hering im Gespräch mit M. Klaus & J. Kramer

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piratenauge
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Beitrag von piratenauge »

Konnte leider bei dem offenen Gespräch nicht mehr dabei sein.
Interview war sehr interessant. Bild

Bild
Es gibt 2 Wörter die dir im Leben
viele Türen öffnen werden -
ziehen und drücken.
© auf Fotos

Heinz
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Beitrag von Heinz »

rabe489 hat geschrieben:Ja, mag sein. Hartmut hat mich auch ein wenig aus dem Konzept gebracht mit seinem Anno dazumal.
Ohne Zweifel deine berechtigte subjektive Wahrnehmung.
Dennoch, ich hatte wenig Chance mich zu erklären, zumal ich immer auf bestimmte verstehensebenen des Publikums rücksicht nehmen mußte.
Die alte Frage der Vermittlung. Der Ansprache. Wieso fällt mir in dem Zusammenhang gerade "Werbung" ein? :shock:
Nein, ich glaube nicht, dass du auf verstehensebenen rücksicht nehmen musstest, sondern dass du dich - den Menschen Jürgen - hättest zitieren, beschreiben müssen, statt die großen Namen als Zeugen anzurufen.
Das ist kompliziert.Tatsache aber ist im nachhinein gesagt: Wir sind alle kaputt durch den Nihilismus unserer Anschauung. Wer das versteht, hat mich verstanden.
Umgehrt: NLP - wer sich lang genug einredet, dass alles jutt jet, wenn man das jutt jehn Mantra lang genug wiederholt... :wink:
...
nee
ich fand das Gespräch gut. Und wenn du das Gefühl hattest, dass da etwas unstimmig war, dann vielleicht, weil du übermotiviert warst.
Und das ist gut. :D

pito
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Beitrag von pito »

... ich hatte wenig Chance mich zu erklären, ...
@Rabe: Mit deinem Script hättest du mehrere Diskussionsabende bestreiten und darin die ganze Welt behandeln können. Das heute war ein einstündiges Gespräch. ;-)
rabe hat geschrieben:... zumal ich immer auf bestimmte verstehensebenen des Publikums rücksicht nehmen mußte.

Das erinnert mich an das von Michael wiedergegebene Credo der Arbeiterliteratur: "Was der Arbeiter nicht versteht, ist Scheiße!" Bei dir wird daraus quasi: "Ich muss mich auf die Verstehensebene des Publikums (herunter?)begeben, um verstanden zu werden."

Dabei hast du doch universelle Fragen gestellt, die jeden Menschen unmittelbar berühren. Vorausgesetzt sie werden, ihrer grundlegenden Natur entsprechend, in einfachen Worten formuliert in den Raum gestellt. Und nicht in geschliffenen Monologen unter Bezugnahme auf diverse Quellen, die man nicht ohne weiteres beim Publikum voraussetzen kann, vorgetragen. Prägnant statt aufgebauscht. Berührend statt verkopft. Dann stellt sich die Frage nach Verstehensebenen auch gar nicht.

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Ich bin ja summa summarum zufrieden. Aber ich möchte doch darüberhinaus allen Feuer machen, denn wir stehen an einem Abgrund. Das ist meine Überzeugung. Wir werden noch darüber reden müssen.

pito
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Beitrag von pito »

rabe489 hat geschrieben:wir stehen an einem Abgrund
Sicher, dass wir noch davorstehen?

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Nein. Wir sind der Abgrund: Homo abyssus!
Bild

Troy
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Beitrag von Troy »

moin,

war ja ne spannende nummer gestern... eine stille aufgeregtheit... oder eine aufgeregte stille... als gast, eingetroffen nach dem nichtöffentlichen teil, fiel es mir nicht so leicht, in diese stimmung einzutauchen, die da herrschte. aber das ist nicht schlimm.

gibt es nun weitere runden mit anderen akteuren? außerhalb von wohnungen?

sozusagen der blick aus den GG hinaus, in richtung "wort-kunst" oder "bild-kunst" o.ä. oder "region" oder "praxis vor ort" oder sowas in der art?

das fänd ich gut.

in der nachbetrachtung frage ich mich: welchen kunst- resp. kulturbegriff haben wir da gestern eigentlich zu gesicht bekommen?

oder muss das bei gesprächen auf der meta-ebene so sein, dass man sich diesen aspekt selbst erarbeiten/beantworten muss - quasi parallel zum gesprächsgeschehen?

naja, nach 'ner nacht drüber schlafen ist mir das so aufgefallen.

schönentachnoch

Troy

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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

gibt es nun weitere runden mit anderen akteuren? außerhalb von wohnungen?
Die gibt es!
Wie wäre es mit Lutz Heidemann in Schloss Horst???

Könnte auch mit Publikum sein?

Doro

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Malte T.
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Beitrag von Malte T. »

piratenauge hat geschrieben:Wie war es denn, Gibt es erste Stimmen, Ansichten, Meinungen.
Vielleicht sogar Fotos?
Ich versuche es mal mit einfachen Worten: Das erste Interview war sehr interessant und teilweise doch sehr erschütternd! Interessant seine Meinung über Schalke und Gazprom, da sind wir auf einer "Wellenlänge"!

Zum zweiten Teil habe ich nicht viel zu sagen. Das war mir persönlich zu lebensfeindlich. Das Leben an sich ist doch heute schon schwer genug, warum es sich noch schlechter reden!?
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pito
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Beitrag von pito »

Malte T. hat geschrieben:Das war mir persönlich zu lebensfeindlich. Das Leben an sich ist doch heute schon schwer genug, warum es sich noch schlechter reden!?
Die Welt ist schlimmer als man sie mit normalbegabter Phantasie schlechtreden könnte. Die Philosophie kann dem Individuum nicht helfen. Aber die Kunst.

Troy
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Beitrag von Troy »

DAS hat mir übrigens gut gefallen: dass kunst (egal ob wort oder bild... und ich füge hinzu: oder klang) zur inneren sammlung beiträgt und trost gibt. oder auch: für zerstreuung sorgt. aber nur zur zerstreuung von gedanken, von denen ich mich mal ne zeitlang verabschieden möchte...

:) da war es meiner meinung nach lebensfreundlich, das gespräch.

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Malte T.
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Beitrag von Malte T. »

pito hat geschrieben:
Malte T. hat geschrieben:Das war mir persönlich zu lebensfeindlich. Das Leben an sich ist doch heute schon schwer genug, warum es sich noch schlechter reden!?
Die Welt ist schlimmer als man sie mit normalbegabter Phantasie schlechtreden könnte. Die Philosophie kann dem Individuum nicht helfen. Aber die Kunst.
Dann sollte es aber nicht zu "Abstrakt" sein!
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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

Hans Peter Rose hat geschrieben: Nachdem ich das gestern Nachmittag Erlebte überschlafen habe, will ich Ihnen eine Rückmeldung geben. Das Gespräch war für mich eine spannende Stunde, die ich nicht missen möchte, weil zwei Künstler Gelegenheit hatten, ihre Positionen zu Kunst und Leben, zu Sinn und Sein in einem behutsam moderierten Gespräch zu entwickeln, so dass der Zuhörer angeregt wurde, von seiner Freiheit des Denkens Gebrauch zu machen und das Gehörte für sich selbst zu verarbeiten - oder auch nicht. Dieses Gesprächsformat ist ausbaufähig (wie die "wahren Lügen"). Deshalb am Tag danach noch einmal herzlichen Dank für die Einladung. Es hat sich für mich gelohnt. Nun bin ich neugierig auf das Interview mit Michael Klaus.

H. Peter Rose

Troy
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Beitrag von Troy »

gerade ist mein exemplar "Todesvogel, Liebeslied" wieder bei mir gelandet. der entleiher hat eine ausleih-dankeschön-karte dazugelegt mit einem satz von Wilhelm Busch:
"Wer durch des Argwohns Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut."
darunter steht: "LEBENSKÜNSTLER SEIN"

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Ihr träumt!
Natürlich, wir träumen ständig.
Ihr erhofft zuviel!
Natürlich, wir haben gelernt zu hoffen und wir erhoffen alles.
Ihr verlangt zuviel!
Natürlich, wir verlangen zuviel, mehr, alles gierig.
Ihr habt es zu eilig!
Ja, natürlich, laufen, ankommen, von vorn beginnen, wir habens eilig.

Lluis Llach

mit Gruß vom Raben

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