Stadtrundgang zur Frauengeschichte, 14.11., ab 14.00

In diesem Bereich eröffnete Themen können als Termin im Termin-Kalender eingetragen werden. Dazu gibt es unter dem Schreibfenster eine Sonder-Leiste zur Termin-Auswahl.

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Benutzeravatar
kinor
Beiträge: 421
Registriert: 17.09.2008, 10:02
Wohnort: GE-City
Kontaktdaten:

Beitrag von kinor »

Teekesselchen hat geschrieben: Und erst Recht hab ich nicht verstanden, warum man-n vorzugsweise in Begleitung von Ehefrau, Freundin, Schwester oder Mutter mitgehen darf.

Was macht jetzt ein Single-Einzelkind-Waise ? :roll:
Das war nur meine private Idee, nur als Suche nach einem Kompromiss. Grundsätzlich bin selbstverständlich mit den Prinzipien der Gleichberechtigung einverstanden. Und die Diskussion hier klingt gut.

Nur weis ich, dass es geschlechtsorientierte Projekte gibt, die Gründe sind irgendwie wissenschaftlich (soziologisch, kulturologisch etc.) konzipiert. Und entsprechend sind sie auch finanziell gefördert – auf der EU, Bundes-, Landes- und kommunalen Ebene.

Besonders populär sind Frauenprojekte. Das Konzept dazu heißt Gender Mainstreaming und soll gerade der Gleichberechtigung dienen – aus der Frauenperspektive. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Mainstreaming:
Der Begriff Gender Mainstreaming („Etablieren der Perspektiven sozialer Geschlechter“, „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „Integration der Gleichstellungsperspektive“, „durchgängige Gleichstellungsorientierung“) bzw. Gleichstellungspolitik bezeichnet den Versuch, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen durchzusetzen.
Heute ist die Leiterin des Projektes Frau Brigitte Schneider von der VHS nicht am Dienst, ihre private Tel. -Nummer kenne ich nicht. Sie weiß aber, dass ich hier im Forum eine Annonce schrieb. Das ist logisch dann, wenn sich hier eine Gruppe von Interessierten bebildet hat. Und wenn die GGler zum Rundgang kommen, inklusiv Männer, wird das auch OK, denke ich. Und am Ort kann man dann diese Diskussion 'life' mit Frau Schneider fortsetzen und ihr als Spezialistin die von Euch genannte Fragen stellen.

So ist meine private Stellung zum Thema, offiziell kann ich im Moment nichts sagen, bin keine offizielle Vertreterin. Ich werde mich als private Person und als GGlerin natürlich über die Teilnahme von den GGler freuen.
.
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
“Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.”- Voltaire

Benutzeravatar
kinor
Beiträge: 421
Registriert: 17.09.2008, 10:02
Wohnort: GE-City
Kontaktdaten:

Beitrag von kinor »

Habe gerade mit Frau Schneider gesprochen. Heute ist das ein Projekt ausschließlich für Frauen. Normalerweise für Migrantinnen, aber deutsche Frauen dürfen auch kommen. Es gibt genügend von gemischten Projekten bei der VHS. Interessierte zu diesem Thema können sich bei der VHS, Frau Schneider, melden.
.
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
“Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.”- Voltaire

Babapapa
Abgemeldet

Beitrag von Babapapa »

kinor hat geschrieben: Besonders populär sind Frauenprojekte. Das Konzept dazu heißt Gender Mainstreaming und soll gerade der Gleichberechtigung dienen – aus der Frauenperspektive.
vielen dank für die aufklärung. in der praxis sieht das dann so aus:
Bei öffentlichen Bundes-, Landes oder Kommunalämtern haben Männer für die Tätigkeit der Gleichstellungsbeauftragten weder das aktive noch das passive Wahlrecht, obwohl diese Beauftragten für beide Geschlechter zuständig sind.
diese gleichstellungsbeauftragtinnen sollen also "gender mainstreaming" umsetzen, das nach dem namen zwar für beide geschlechter ist, in der praxis jedoch als reines frauenförderungsinstrument benutzt wird.

dies ist gesetzlich abgesichert. so lautete Art. 3 Abs. 2 Grundgesetz bis 1998:

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

mittlerweile liest man:

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

das erinnert mich ehrlich gesagt an die "farm der tiere" von george orwell. dort hies es zunächst auch:
1. Alles was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind.
2. Alles was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund.
3. Kein Tier soll Kleider tragen.
4. Kein Tier soll in einem Bett schlafen.
5. Kein Tier soll Alkohol trinken.
6. Kein Tier soll ein anderes Tier töten.
7. Alle Tiere sind gleich.
als die schweine die macht ergriffen hatten, ergänzten sie jedes einzelne gebot und entwerteten es so. Aus 4. wurde „Kein Tier soll in einem Bett schlafen mit Leintüchern“, aus 5. „Kein Tier soll ein anderes Tier töten ohne Grund.“, aus 6. „Kein Tier soll Alkohol trinken im Übermaß.“. am berühmtesten ist die änderung des siebten satzes: „Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher.“.

daher sehe ich es als einen akt der zivilcourage an, auf geschlechtsdiskriminierende veranstaltungen hinzuweisen wie hier im thread. denn - und da zitiere ich gerne troy:

wehret den anfängen! ;-)

Antworten