Die Pressestelle der Stadt teilt mit:
[center]Erbbiologische Selektion und Euthanasie
Vortrag von Frank Sparing mit anschließender Diskussion
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„Erbbiologische Selektion und Euthanasie“ ist das Thema des Vortags, den der Düsseldorfer Frank Sparing am Mittwoch, 24. November 2010, ab 19.30 Uhr in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen hält.
Der Vortrag geht am Beispiel psychiatrischer Kliniken in Düsseldorf der Frage nach, inwieweit die bereits vor der nationalsozialistischen Machtübernahme eingeleitete Verminderung der Pflegeaufwendungen für psychisch Kranke und der daran anknüpfende gesundheitspolitische Paradigmenwechsel der Nationalsozialisten die Voraussetzungen für die schließlich zum Krankenmord radikalisierenden Maßnahmen bildete.
Mit Hilfe von „erbbiologischer Bestandsaufnahme“ und Zwangssterilisationen wurden Kranke und Pflegebedürftige bereits nach rassenhygienischen Gesichtspunkten in förderungswürdige und –unwürdige selektiert und durch den Krieg dann eine Situation herbeigeführt, die letzte Hemmnisse hinsichtlich der Tötung psychisch Kranker im Rahmen von „Kindereuthanasie“, der „Euthanasie-Aktion T-4“ und der sogenannten „Aktion Brandt“ beseitigte.
Erbbiologische Selektion und Euthanasie
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