[center]Vergessene Lager in Südostpolen
Vortrag von Gabriele Reckhard mit anschließender Diskussion[/center]
Am 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum internationalen Holocaust-Gedenktag. Zu diesem Anlass lädt
die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“,
am Mittwoch, 26. Januar 2011, um 19.30 Uhr
in die Cranger Straße 323 ein.
Gabriele Reckhard wird an diesem Abend über vergessene Lager in Südostpolen berichten.
Der Vortrag führt in hierzulande wenig bekannte südostpolnische Städte nahe der ukrainischen Grenze. Viele Orte dieser Region bergen noch heute Zeugnisse einer ehemals reichen jüdischen Kultur, die durch die Vernichtungspolitik des nationalsozialistischen Terrorregimes fast vollständig zerstört wurde. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten über 3,25 Millionen Juden in Polen – etwa 3 Millionen wurden ermordet. Synonym für dieses Verbrechen ist das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Die ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager in Südostpolen sind fast vergessen.
Eine Studienreise führte die Referentin in die Orte Lublin/Majdanek, Belzec, Izbica und Zamosc. Fotos, Bilder und literarische Zeugnisse sollen an die Orte der NS-Verbrechen und an die verlorene jüdische Kultur Osteuropas erinnern.
Auch Gelsenkirchener Juden wurden in diesen Lagern ermordet.
Quelle: Pressestelle der Stadt
Vergessene Lager in Südostpolen
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