Wo die Stadtbücherei früher mal war

[Verwaltung]

In den 50er Jahren befand sich die Stadtbücherei im Gebäude der Hauptsparkasse am Neumarkt.
Hier ein Blick in den Lesesaal:



aus: Gelsenkirchen, Abbild einer großen Stadt, 1955

[pito]

Und noch früher, in den 20er Jahren war sie im Hans-Sachs-Haus, an der Munkelstraße:



Hier ein seltenes Bild der Bücherausgabe. Sie war mit dem selben Farbkonzept gestaltet wie der Rest des Hauses:

[rm]

Und die Kinder- und Jugendbücherei war an der Wanner Straße Ecke Böhlingshof, heute Sparkassenfiliale, bis zur Fertigstellung des Bildungsbunkers.

[piratenauge]

Die rollende Bücherei aus den 60ern.

[pito]

Schönes Bild. Weiß jemand die Straße?

[Verwaltung]

Dort war sie auch mal:




aus: Gelsenkirchen Kultur und Wirtschaft, 1971

[rapor]

Hallo, an die Kinderbücherei Wannerstrasse erinnere ich mich noch sehr gut. Ich meine, man musste zeitweise 5 PF pro Buch oder Ausleihe bezahlen und Namen und Leseausweisnummer in eine Karteikarte eintragen.
Legendär die Öffnungszeit um 15 Uhr, Tür auf, rein und sofort ins Regal links neben der Tür gegriffen: Enid Blyton. Dann in der Tiefe des Raumes Tauschaktionen mit anderen die auch welche erwischt hatten.
Ich hatte später ernsthaft mal erwogen, alle Bücher dort zu lesen, hab auch angefangen..... bin immer noch nicht fertig!
Meinrad Buchstabenabhängiger seit 1961

[pito]

... sofort ins Regal links neben der Tür gegriffen: Enid Blyton.

Von dem damaligen Run auf Enid Blyton hat mir mein Vater mal erzählt.
Das war aber lange vor meiner Zeit. In meiner Kindheit gabs wohl schon zu viel anderes, so dass ich die Kinderbücherei immer ziemlich leer und ruhig in Erinnerung habe. In der Grundschule wurde man sogar da hingeführt. Viele Kinder kamen so zum ersten Mal in die Bücherei ...

[Emscherbruch]

Bevor die Stadtbücherei Buer in den weißen Klotz zog, war die Filiale direkt an der Domplatte. In den hohen, beengten Räumen roch es wie in einem uralten Antiquariat, wofür nicht (nur) die Bücher, sondern auch der abblätternde Putz an den Wänden verantwortlich war

[MichaL]

Bevor die Stadtbücherei Buer in den weißen Klotz zog, war die Filiale direkt an der Domplatte. In den hohen, beengten Räumen roch es wie in einem uralten Antiquariat, wofür nicht (nur) die Bücher, sondern auch der abblätternde Putz an den Wänden verantwortlich war

Zu den Enid-Blyton-Büchern musste man rechts in den kleineren Raum und dann
am Regal links, oder?

Es ist übrigens das Gebäude ganz rechts am Bildrand

Bzw. das in der Mitte auf diesem Bild:

[Emscherbruch]

Zu den Enid-Blyton-Büchern musste man rechts in den kleineren Raum und dann
am Regal links, oder?

Wo die Enid Blyton-Bücher in Buer standen, weiß ich nicht mehr. In Erle standen sie in dem kleineren, hinteren Raum; wenn man rein kam rechts. (Unglaublich was für ein Info-Müll sich über die Jahre in einem Kopf ansammeln kann )
Damals war die Stadtbücherei Erle noch in einem Gebäude viel weiter Richtung Forsthaus untergebracht.
Und eins hatten die Filialen in Buer und Erle gemeinsam: den Geruch!

[Benzin-Depot]

(Unglaublich was für ein Info-Müll sich über die Jahre in einem Kopf ansammeln kann )

@Emscherbruch: Dafür sind wir Dir aber dankbar

[Tekalo]

Zu den Enid-Blyton-Büchern musste man rechts in den kleineren Raum und dann
am Regal links, oder?

Wo die Enid Blyton-Bücher in Buer standen, weiß ich nicht mehr. In Erle standen sie in dem kleineren, hinteren Raum; wenn man rein kam rechts. (Unglaublich was für ein Info-Müll sich über die Jahre in einem Kopf ansammeln kann )
Damals war die Stadtbücherei Erle noch in einem Gebäude viel weiter Richtung Forsthaus untergebracht.
Und eins hatten die Filialen in Buer und Erle gemeinsam: den Geruch!

War da nicht später die Sparkasse drin????

Zu meiner Zeit war die Bücherei Erle in der NS Dokumetationstätte. Als sie dann raus ging und renoviert werden sollte fand man die Wandbilder.

[Erler Mädel]

Als ich anfing Bücher zu entdecken war die Bücherei in einer Baracke an der Ecke Auguststrasse, es war ja noch alles im aufbau.
Dort wo heute das große Gebäude steht. Altenwohnungen oder so sind dort drin. War nicht lange, aber für mich immer ein Paradies. Pro Buch 5 Pfennig, viel Geld damals. Wir bekamen 5 oder auch mal 10 Pfennig fürs einkaufen von den Nachbarn, die ich in Bücher ausleihen umsetzte, denn an Taschengeld dachte niemand früher.

[salife]

"Meine" Stadtbücherei-Zweigstelle war zunächst in der Bismarckstraße, vom Stern kommend rechts vor der Emschertalbahn. Wenn ich mich recht erinnere, wurde mittwochs um 14 Uhr geöffnet, und ich habe immer "aufgeschlossen" und mich regalweise durch Astrid Lindgren, Enid Blyton, Lise Gast (die Ponyhofbücher waren sooo toll), Erich Kästner und, und, und geschmökert.

Nach unserem Umzug nach Horst bin ich dann zwei Mal wöchentlich von Hörst-Süd nach Horst-Mitte gepilgert, da war die Zweigstelle in dem Gebäude neben der Sparkasse (jetzt MLPD?) untergebracht und ich fand die Auswahl dort wesentlich größer als in dem kleinen Ladenlokal auf der Bismarckstraße.

Und wenn ich mich nicht täusche, war ein Teil der Stadtbücherei auch zweitweise im Gebäude der Gertrud-Bäumer-Realschule untergebracht, direkt an der Ecke Zeppelinallee in dem halbrunden Vorbau - kann mir das jemand bestätigen oder bin ich da ganz daneben?