Kokerei Scholven

Die industrielle Vergangenheit Gelsenkirchens zwischen Kohle und Stahl. Alles was stank. ;-)

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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

@ gutenberg

Zu der Erkenntnis, dass das obere Foto nicht die Zeche Scholven zeigt, sind wir vor längerer Zeit auch schon gekommen. Nur welche Zeche zeigt das Foto?

Karlheinz Rabas
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gutenberg
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Ich vermute mal

Beitrag von gutenberg »

@ Karl-Heinz Rabas

Ich meine, das Foto zeigt "Matthias Stinnes". Wenn man "früher",von Beckhausen kommend, vom Horster Stern aus nicht links abbog in das Horster Herz sondern gerade aus fuhr, sah man auf der linken Seite nach einigen Straßenmündungen die zwei Fördertürme. Und ich meine mich an ein RAG-Schild "Bergwerk Matthias Stinnes" zu erinnern.
Es ist alles schon so lange her, dass das "Rheinisch-Westfälische Industriegebiet" der Kohlenpott war, mit grauen Häusern, grauen Straßen und grauen Gesichtern von Leuten, deren Staublungenhusten man häuserweit hören konnte.
Nachdem ich diese Site entdeckt habe und mich seit einigen Tagen mit ihr beschäftige, höre ich sie wieder, diese ausgehustete Todesverheißung. Brrr!

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Tim
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Beitrag von Tim »

Scholven ist es nicht. Mathias Stinnes 1/2/5 in Karnap bzw. 3/4 in Gladbeck definitiv auch nicht. Das Fördergerüst links erinnert mich eher an Zeche Anna in Alsdorf im Aachener Revier. (Ob es dort O-Busse gab, sollte sich schnell ergoogeln lassen...) Aber eben nur die Bauform. Ob die Aufnahme dort entstanden ist entzieht sich noch meines Wissens. Aber wofür hat man sein Archiv....
Bis heut Abend!
Zuletzt geändert von Tim am 21.04.2009, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Tim
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Beitrag von Tim »

Oha, vielleicht schon der richtige Link, eventuell die gleiche Straße nur aus andere Richtung.

http://img407.imageshack.us/img407/7216/aa026tt5.jpg

ja, müsste da sein... :lol:

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Tim
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Beitrag von Tim »

Kurze Frage: Hat jemand noch eine Übersichtskarte der Anlagen der Kokerei Scholven, die er hier netterweise einmal einstellen könnte?
Vielen Dank und Glückauf!

Bild
Anbei noch ein Foto der Eingangssituation an der Heidetraße im Jahr 2012. Das Gelände und die Gebäude gehören heute zur RBH Logistics.

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Tim hat geschrieben:Kurze Frage: Hat jemand noch eine Übersichtskarte der Anlagen der Kokerei Scholven, die er hier netterweise einmal einstellen könnte?
Vielen Dank und Glückauf!

[center]Bild[/center]

Bitteschön.

Karlheinz Rabas
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Tim
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Beitrag von Tim »

Vielen Dank!

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iwi
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Kokerei Scholven

Beitrag von iwi »

@ Karlheinz
Wem nützt die Karte wenn man sie nicht vergrößern kann?

glückauf
iwi
Was Du nicht willst was man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu.
www.rotthauser-netzwerk.de
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Du musst mal lernen, wie man Bilder vergrößert!

Bild

Wenn du das Bild aufrufst, gibt es unten rechts ein Möglichkeit, das Bild zu vergrößeren. Bei mir geht das bis 400 %!

Karlheinz Rabas
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Lieber Karlheinz Rabas, das hat nix mit lernen zu tun, sorry.

1. funktioniert die von dir beschriebene Vergrößerung nur mit dem Internet Explorer, und den hat nicht jeder (ich zum Beispiel)
2. wenn du auf diese Art vergrößerst wird das Bild total unschaft und damit nicht mehr lesbar.

Bild
als Beispiel habe ich mal ein Bild von mir in der Größe eingestellt, die du immer bevorzugst.
Jetzt vergrößere es Bitte mal auf deine Art und Weise auf 400%, Und was siehst du ? ein vollkommen unscharfes Foto.

Tut mir leid das ich es dir sagen muß, aber man kann mit deinen hochgeladenen Fotos sehr wenig bis garnix anfangen. Leider.
Gegen Hass, Hetze und AfD
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friedhelm
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Kokerei

Beitrag von friedhelm »

An die Kokerei Scholven erinnere ich mich gerne, denn hier habe ich den "Grundstein" für meinen späteren Berufs- und Lebensweg gelegt. Das kam so: In den 1960-Jahren war ich viel als Monteur im In- und Ausland unterwegs, wollte aber eigentlich immer nah der Heimat arbeiten und mir einen anderen kreativen Job suchen.
So bekam ich in dieser Zeit Kontakt zu einer Tageszeitung, die plötzlich einen Aushilfsfotografen suchte. Ich sprang ein - "dat bisken Knipsen...."
Mittwochs am 11 Uhr hieß das nun für mich: Fotokamera schultern und ab in die Redaktion. Ging aber eigentlich nicht, weil ich damals auf der Kokerei Scholven Bänder und Geländer montierte. Mein damaliger Richtmeister, ein alter VfL Bochum-Fan, bekam feuchte Augen, als ich ihm von meinen Ambitionen erzählte, einmal bei einem Bundesligaspiel kamerabewaffnet hinter dem Tor zu sitzen.
"Junge, mache Dir keine Sorgen. Mittwochs ab 10 Uhr hast Du frei. Die fehlenden Stunden holen wir sowieso am Samstag nach," sagte Heinrich, der alte Richtmeister. So verschwand ich dann regelmäßig mittwochs nach der Butterpause, tauschte Schweißgerät gegen Kamera und schob Redaktionsdienst. Irgendwann fiel es dem Lohnbüro wohl auf, dass ich immer mittwochs nur vier Stunden auf Scholven "abriss". Richtmeister Heinrich regelte die Angelegenheit damals für mich.
Später wurde aus meinem "Tagesengagement" ein fester Journalistenjob. Und ab 1973 saß ich tatsächlich oft hinterm Tor, aber nicht an der Bochumer Straße, sondern meist in der alten Schalker Glückauf-Kampfbahn. An der Heidestraße habe ich mich neulich mal wieder umgesehen und mich daran erinnert, wie sich hier 1970 mein Berufsleben total veränderte. Kokerei Scholven sei Dank.

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Tim
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Beitrag von Tim »

Neulich war ich dort auch mal wieder in der Heidestraße unterwegs und musste an meine Kindheit in den 80er Jahren denken. Meine Tante wohnte damals in der Buddestraße und vom Balkon aus konnte man einiges von der Anlage sehen. Vor allem diese langen schrägen Bandbrücken und die vielen Kamine sind mir in Erinnerung geblieben. Und dann der typische Geruch einer Kokerei. Dieser Geruch zog manchmal auch noch durch weite Teile Gladbecks, wo ich früher wohnte. Kokereiabgase und ein orangefarbenes Wählscheibentelefon meiner Tante - meine Scholvener Erinnerungen...

harald kabbeck
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Rätsel um Oberleitung und Zeche im Hintergrund.

Beitrag von harald kabbeck »

erloeser hat geschrieben:

Bild

Quelle: Albert Renger-Patzsch, Ruhrgebiet - Landschaften 1927-1935, Hg. von Ann und Jürgen Wilde, Köln: 1982
könnte das eventuell Bergmannsglück in Hassel sein?

Dort gab es ein Kraftwerk und wenn man sich den Themenstrang "Zeche Bergmannsglück" anschaut, scheint es auch drei hohe Schornsteine gehabt zu haben:

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... der=asc&st art=0

...schöne Grüsse vom erloeser, der hier eigentlich nicht mehr schreiben wollte bis endlich Ruhe eingekehrt ist 8)
Das Bild hat mir keine Ruhe gelassen.

Habe mal nachgeschaut ob die Bogestra eine O-Buslinie betrieb.
Es gab zwischen Herne und Bochum Gerthe eine O-Buslinie(die einzige der Bogestra in den 50igern) .
Die Oberleitung ist in +/- Leitung aufgeteilt typisch für O-Busbetrieb
die Linie führte an der Zeche Friedrich der Große in Herne vorbei.

Demnach könnte es die Zeche Friedrich der Große in Herne sein.

Gruß

Harald

Lederhosenfan
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Beitrag von Lederhosenfan »

Hallo in die Runde! Zu dem Bild mit der Obusfahrleitung schließe ich die Zeche Friederich der Große mal aus. Das gut sichtbare Beförderungsgerüst paßt nicht zur Zeche F. d. G. Da Dortmund ebenfalls einen Oberleitungsbus hatte, könnte es vielleicht passen. Oder, gehen wir mal ganz weit in den Osten, Waldenburg in Schlesien hatte auch Zechen und ein kleines Obussystem. Das mal als Vorschlag in die Raterunde. Jedenfalls ist das nicht Scholven. Gruß Klaus

Lederhosenfan
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Beitrag von Lederhosenfan »

Nabend! Jetzt hab ich das Bild identifiziert, es ist in Alsdorf bei Aachen und die Oberleitung gehört zur Buslinie 51 Von Aachen über Alsdorf nach Baesweiler. Gruß Klaus

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