Zentralkokerei Nordstern

Die industrielle Vergangenheit Gelsenkirchens zwischen Kohle und Stahl. Alles was stank. ;-)

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Schacht 9
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Gasometer Ge-Horst

Beitrag von Schacht 9 »

Ein WAZ Bericht über den Gasometer.
Ausagen eines Zeitzeugen.Bild

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

das Historische Centrum Hagen schreibt:
Bereits in der Nacht des 9./10. Januar 1941 hatten die Besatzungen von 135 britischen Maschinen den Auftrag erhalten, im geschlossenen Verband die Hydrierwerke Scholven und Gelsenberg bei Gelsenkirchen zu bombardieren. Doch auch diese Operation konnte, wie schon die über 30 vorausgegangenen Angriffen, nur geringe Schäden anrichten.

Ein Angriff auf Gelsenkirchen am 14./15. März 1941 war wesentlich erfolgreicher. Das Hydrierwerk Scholven wurde von zahlreichen Spreng- und Brandbomben getroffen und für zwei Wochen teilweise lahmgelegt. Dieses Ergebnis zählte für das Bomber Command zu den Ausnahmen.
siehe:http://www.historisches-centrum.de/index.php?id=333

ich denke es ist vollkommen egal wann da genau Bomben fielen, Krieg ist scheiße , egal wann, wo und warum !
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GELSENZENTRUM
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Re: Gasometer Ge-Horst

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Schacht 9 hat geschrieben:Ein WAZ Bericht über den Gasometer.
Ausagen eines Zeitzeugen.Bild
Britannic Majesty's Goverment: War Cabinet: Technical Sub-Commitee on Axis Oil.
Synthetic Oil Production

Gelsenkirchen-Nordstern

There is now little sign of damage from the November attacks except that the largest gasholder is badly damanged. A high degree of activity is apparent. The stalls have been fitted with covers of heavy construction evidently intended to prevent bombs exploding in the stalls. No special protection can be observed.
Bild

Der Behälter in Horst, aber welchen November?

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buebchen59
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Nordstern

Beitrag von buebchen59 »

Kokerei Nordstern, im Vordergrund noch die alte KanalbrückeBild Aus dem Bildband "Ruhrgebiet" (1965), Stapp Verlag, Lizenzausgabe für Bertelsmann, Herausgeber: Ludwig Niemann; Bildnachweis: Josef Stoffels


Kokerei Nordstern mit Schäfer, in der Bildmitte die Gleisbeleuchtung an der Südseite des Kanals am Hafen Wilhelmine-Viktoria Bild Aus dem Bildband "Ruhrgebiet" (1965), Stapp Verlag, Lizenzausgabe für Bertelsmann, Herausgeber: Ludwig Niemann; Bildnachweis: E. Vogeley (Sezession Gelsenkirchener Lichtbildner)
Schön war die Zeit...

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

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GELSENZENTRUM
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Re: Gasometer Ge-Horst

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Schacht 9 hat geschrieben:Ein WAZ Bericht über den Gasometer.
Ausagen eines Zeitzeugen.Bild
Ein offizieller Bericht der Gelsenberg vom 07.12.1944 gibt folgenden detaillierten Überblick über die Luftangriffe auf das Hydrierwerk:
Bald nach Kriegsbeginn gingen im Ruhrgebiet die Sirenen. Bombenabwürfe erfolgten jedoch zunächst nicht.
Der erste große Schaden in der Nahe des Werkes entstand im Mai 1940. In der Nacht vom 19./20.05.1940 wurde der hart am Südende des Werkes stehende, als der größte Gasbehälter der Welt bekannte Scheibengasameter der GBAG durch 2 Sprengbomben zerstört. Da der Behälter vorsichtshalber gasleer stand, gab es keine Explosion. Der schief stehende Behälter, der mit seiner Höhe von 145 m aus der Dunstschicht des Bezirkes herausragte und eine gefährliche Zielmarke gebildet hätte, wurde in der Folge völlig demontiert. (...)

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Beitrag von Verwaltung »

Die Zentralkokerei Nordstern von Schupp & Kremmer wird 1930 in der Architekturzeitschrift "Baukunst" vorgestellt:
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Quelle: "Baukunst", München, 6. Jahrgang, Heft 4, April 1930
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Beitrag von Verwaltung »

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Quelle: "Baukunst", München, 6. Jahrgang, Heft 4, April 1930
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bostonman
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Beitrag von bostonman »

Ein Modell der Kokerei und der Modellbauer
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Rückseite:
Kok.Nordstern Erbaut 1928
Modellbauer Wenzel Klimesch 1930

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Beitrag von Verwaltung »

Klasse. :up:
Und wo verbleibt sowas???
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bostonman
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Beitrag von bostonman »

Keine Ahnung wo das Modell geblieben ist ,das Foto ist bei uns im Familienbesitz. Mein Vater weiß nur, daß er es von einem mittlerweile verstorbenen Nachbarn erhalten hat,der es wiederum von einem Nachbarn hatte.

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Beitrag von Verwaltung »

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Quelle: "Baukunst", München, 6. Jahrgang, Heft 4, April 1930
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Beitrag von Verwaltung »

Prof. Roland Günter hat geschrieben:... Östlich vom Mischturm standen einst in zwei langen Reihen die Koksbatterien. Weiter nach Osten schloß sich die chemische Fabrik an (deren ästhetisch spannende Bauten von der Bundesgartenschau verantwortungslos abgerissen wurden).

Quelle: "Im Tal der Könige", Roland Günter, Klartext, 2000
Stimmt diese Aussage? Beim Herrn Günter muss man manchmal ein bißchen vorsichtig sein, was solche Infos angeht. Also, ist da was dran?
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Tim
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Beitrag von Tim »

N'abend - also auf einer Luftaufnahme von 1982 steht da von der einst interessanten Eingangssituation sprich chemische Fabrik nicht mehr viel. Diese niedrige Mauer stand aber noch relativ lange meine ich - oder steht die gar noch? Ich meine die Stand noch vor ein paar Jahren noch während bedächtiger Runden auf dem Teilemarkt beim Karl...

Also beim Dr. Günter aus Eisenheim immer die Sachlage genau prüfen...
Wobei nix gegen den Mann und seine Bücher, der hat schon echt manches bewegt und viel Wissenswertes zusammen getragen. Wer die Möglichkeit hat, dem mal persönlich zu begegnen sollte das auf jeden Fall tun. Interessanter Mensch - einer der wenigen unversal Gelehrten möchte ich fast behaupten....

Glückauf

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

Auf dem Bild von Schacht9 rot umrandet ist die ehemalige"Salzbude" der Kokerei.
Diese wurde für die Kalzinierungsanlage der damals noch Gelsenbeg später Ruhr-Öl
umgebaut und kurz vor der Buga abgerissen
Schacht9 hat geschriebenBild
auf dem Bild von Heinz.O am rechten Bildrand vorne ,das Salzlager im ursprünglichen Zustand
Heinz O. hat geschrieben:Bild
hier mit Pfeil im Hintergrund nochmals,bereits umgebaut
Bild
zwischen Kokerei-Schließung und Abriss dieses Gebäudes lagen fast 3 Jahrzehnte und diese Umnutzung mit Umbau
schön?
nee,nur noch zweckmässig .
Zuletzt geändert von bostonman am 02.10.2008, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.

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